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Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach Fernstudium?


plobner

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Das es nicht leicht ist, mag ich gar nicht abstreiten, aber wie oft hast Du es denn schon versucht ist die Frage?

Ein Quereinstieg muss möglich sein, die ganzen Geisteswisseschaftler die nicht an den Unis bleiben können ja nicht alle Taxifahrer geworden sein :D

Spaß beiseite - wie oft hast Du es denn schon versucht, auch wenn Du natürlich hier nach einer Weiterbildung suchst, würde ich Dir eher raten Dich mal in anderen Bereichen kundig zu machen. Evtl. würde Dir ein Personalcoaching erstmal eine Richtung aufzeigen in welche Du Dich danach auch entwickeln kannst.

Du hast es schon richtig erkannt, Motivation ist ein MUSS und Demotiviert und unterfordert am Arbeitsplatz sitzen, daheim aber volle Leistung im Studium bringen ist nochmal kräfitg schwieriger als eine gute Arbeit zu haben und mit einem positiven Gesamtgefühl zu studieren.

Deswegen meine Meinung, lieber erst die Richtung prüfen, bevor Du den falschen Schritt zuerst machst.

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Hi Michael

Ich kenne ja deine Ansicht, aber ich selber, obwohl ich ja nun wirklich ein pessimististischer Bedenkenträger bin, habe eine viel positivere Sicht auf den MBA.

Ein MBA ist, bis auf diesen geschenkten Executive MBA, einfach ein Aufbaustudium. Die Zielgruppe sind Akademiker ohne BWL-Kenntnisse (das in letzter Zeit gerade BWL-Bachelors sich gezwungen sehen einen MBA zu machen ist eine dümmliche Fehlinterpretation des MBA von Seiten der Wirtschaft und der Studenten, so wie auch die Spezialisierung eines per Definition generalistischen Aufbaustudiums). Deine Auffassung ist nur eine Interpretation, die ja zum Teil von anderen leider auch geteilt wird.

Der Master den Du vorschlägst ist sicher sogar besser, auf dem Papier, aber dass wäre dann schon die dritte Ausbildung für Ihn. Einen MBA kann man als das verkaufen was er ist... ein Aufbaustudium um sich für zusätzliche, höherwertige Jobs zu qualifizieren.

Ein Bachelor in BWL ist ganz klar unter einem MBA anzusiedeln und einem AG nur schwer zu vermitteln (auch wenn wir beide zumindest ahnen, dass ein BWL-Bachelor mehr BWL lernt als ein MBA) wenn er doch schon Master of Arts und zudem Techniker ist.

Meine, subjektiv, gebildete Reihenfolge seiner Handlungsmöglichkeiten ist folgende:

1. Promotion (schließt er aus) + MBA

2. Promotion (schließt er aus)

3. MBA General Business

4. Master of Arts Wirtschaftswissenschaften

5. BWL-Bachelor

6. staatlich geprüfter Betriebswirt

7. Betriebswirt IHK

8. Betriebswirt SGD, ILS usw.

Gruß

Jörg

PS: In meiner Firma treiben sich jede Menge Geisteswissenschaftler auf den merkwürdigsten Positionen rum. Ein Archäologe würde da nicht besonders auffallen. Von der GF über Teamleiter bis hin zum Programmierer. Also ich würde es auch einfach mal versuchen... bei denen hat es auch geklappt.

Ok, das klingt schlecht. Ich kenne die Branche nicht. Unter diesen Umständen würde ich vermutlich auch eine 180° Wendung anstreben.

Ich kann mich den MBA-Empfehlungen übrigens nicht anschliessen. Der MBA bereitet auf sehr hoch angesiedelte Management-Aufgaben für Absolventen mit "perfekten" Lebensläufen vor. Weiß nicht, ob Du das tatsächlich anstrebst. Eine MBA ohne entsprechende Vorleistungen hinterläßt einen merkwürdigen Eindruck. Die Anerkennung durch Arbeitgeber ist in D eher unsicher. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte Dein Archäologie-Studium nicht abwerten, aber es ist eben eine komplett andere Richtung.

An Deiner Stelle würde ich mir den von Matthias erwähnten AKAD Master of Arts für nicht BWLer ansehen oder ggf. gar einen Bachelor in BWL anstreben.

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Ich möchte ja auch nicht sagen, dass der MBA schlecht ist. Nur wurde er eben nicht für die Leitung von kleinen Teams eines Supermarkts geschaffen.

Wichtig ist hier zudem, dass der Fragesteller nicht Master of Arts ist (so wie Du schreibst), sondern einen Magister hat. Das ist schon ein Unterschied.

Ein Bachelor in BWL ist ganz klar unter einem MBA anzusiedeln

Schwer zu vergleichen, da andere Zielsetzung. Aber klar, rein formal darunter.

und einem AG nur schwer zu vermitteln

Denke ich nicht. Solides BWL-Wissen hat noch niemandem geschadet.

auch wenn wir beide zumindest ahnen, dass ein BWL-Bachelor mehr BWL lernt als ein MBA

Allerdings ...

In meiner Firma treiben sich jede Menge Geisteswissenschaftler auf den merkwürdigsten Positionen rum. Ein Archäologe würde da nicht besonders auffallen. Von der GF über Teamleiter bis hin zum Programmierer. Also ich würde es auch einfach mal versuchen... bei denen hat es auch geklappt.

Das finde ich auch normal. Ist bei uns ähnlich. So ist bei uns bspw. ein Psychologe mit der Prognose der Abteilungsschädigung durch Splittereinwirkung aufgrund von Flugkörpereinschlägen auf Schiffen beschäftigt. Ich als BWLer beschäftige mich mit ähnlich gearteten Fragestellungen also mit völlig fachfremden Dingen.

Allerdings denke ich, dass ein MBA bei keinem dieser Mitarbeiter die Situation verbessern würde.

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Das GW offensichtlich doch in ganz anderen Bereichen eine Anstellung finden können finde ich ermutigend. Ich habe aber die eigene Erfahrung gemacht, daß die Firmen meist wenig Zeit investieren wollen um jemand auf eine bestimmte Position vorzubereiten bzw. einzuarbeiten. Sie wollen eine qualifizierte Fachkraft ab dem 1. Tag voll einsetzen können (ist ja auch nachvollziehbar). Ich muß ja auch sehen, daß ich mich auf einen Job bewerbe, der einigermaßen meinen Fähigkeiten und den Arbeitsweisen eines Archäologen entspricht(Organisationstalent, schriftl. und mündl. Präsentationen etc.) Es nützt mir gar nichts mich im IT-Bereich o.ä umzusehen. Davon habe ich überhaupt keine Ahnung. Deswegen glaube ich, daß GW, die z. B. als Programmierer arbeiten irgendwas in der Richtung vorzuweisen haben müssen (als Nebenfach mal studiert vielleicht). Ich hingegen habe mich wohl zu einseitig auf die Archäologie verlegt (Hauptfach: Klassische Archäologie, Nebenfach: Ägyptologie und Vor-und Frühgeschichte).

Das Problem einen Job in verwandten Bereichen zu bekommen ist folgendes:

Noch vor 10-20 Jahren konnten Archäologen z.B. in Museen, Archiven, Restaurationswerkstätten oder Redaktionen für Fachzeitschriften arbeiten. Heute kann man doch mittlerweile jeden, verzeiht meine Ausdrucksweise, Mist lernen oder gar studieren. Es gibt den Studiengang Museologie, arch. Restauration etc. Da werden natürlich keine Quereinsteiger genommen, sondern Leute, die das Fach gelernt haben. Und davon schient es mehr als genug zu geben, trotz der bekannten Tatsache, daß es keine Jobs gibt (bin ja selber so dumm gewesen).

Ich weiß nicht genau, ob meine Bewerbungsunterlagen mit Schuld an meiner Misere sind. Man bekommt bei Absagen ja keinen Grund genannt, sondern nur die üblichen Floskeln. Alle, die ich gefragt habe halten meine Bewerbung für sehr gut, sowohl was die formalen Angelegenheiten betrifft, als auch das Anschreiben.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß ich schlichtweg zu alt bin. Wie heißt es doch so schön: jung, dynamisch, erfolgreich? Da ist man mit Mitte 30 schon fast abgeschrieben.

Ihr werdet es nicht glauben, aber von ca. 30-40 Bewerbungen allein im arch. Bereich (inkl. Praktika, Volontariate), habe ich nur ein einziges Mal eine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekommen. Und zwar ging es um eine Stelle als Lagermitarbeiter in einem arch. Museum in Berlin. Dafür sei ich hervorragend geeignet aufgrund meiner Erfahrung im Logistikbereich. Mein 1er Abschluß in Kl. Archäologie kam gar nicht zur Sprache!! Für rund 1200 Euro Brutto eine für mich maßgeschneiderte Stelle. Ich bin fast vom Glauben abgefallen.

O.K: genug geheult. Muß arbeiten!

MFG

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Hallo plobner,

wenn man Schwierigkeiten hat, einen passenden Job zu finden, kann es in vielen Faellen auch sein, dass man sich im falschen Bundesland befindet. Woanders haben viele doch noch die Möglichkeit, eine passende Stelle zu finden.

Ich rede aus Erfahrung. Gruss

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Ihr werdet es nicht glauben, aber von ca. 30-40 Bewerbungen allein im arch. Bereich (inkl. Praktika, Volontariate), habe ich nur ein einziges Mal eine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekommen. Und zwar ging es um eine Stelle als Lagermitarbeiter in einem arch. Museum in Berlin. Dafür sei ich hervorragend geeignet aufgrund meiner Erfahrung im Logistikbereich. Mein 1er Abschluß in Kl. Archäologie kam gar nicht zur Sprache!! Für rund 1200 Euro Brutto eine für mich maßgeschneiderte Stelle. Ich bin fast vom Glauben abgefallen.

Kennst Du XING? Wenn ja sieh Dir die Gruppe "Bewerbung & Recruiting" an - ich möchte Dich nicht persönlich angreifen, aber bedenke, wenn man keine Rückmeldung auf Bewerbungen erhält hat das nicht unbedingt etwas mit der Person und der Qualifikation zu tun sondern auch mit der Art wie die Bewerbung gestellt ist. Du bist in einer besonderen Situation welche auch besondere Mittel erfordert.

Was ich hier lese ist durch und durch negativ - wenn Du diesen Tenor in Deine Unterlagen bringst, hast Du sofort verloren. Darum wirklich mein Rat, bevor Du alle Hoffnungen auf eine Weiterbildung setzt und dich vllt. komplett verzettelst - fokussiere Deine beruflichen Ziele. Solltest Du alleine keine Lösung finden ist vllt. ein prof. Jobcoaching eine gute Möglichkeit.

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