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Wieder am Nullpunkt!


mikkesch

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Einen Versuch der Finanzierung könnte ein Stipendium sein. Es gibt tausende von Stiftungen, Vereine oder Institutionen die Studenten fördern. Dabei sind die abenteuerlichsten Voraussetzungen zu erfüllen.

Google mal ein wenig nach und Du findest Listen mit Anbietern. Evtl. ist ja jemand dabei, der alleinerziehende zweiter Bildungsweg Frauen (Dein) Wunschstudium fördert.

Es müssen nicht immer die bekannten Stiftungen ( Gewerkschaften, Parteien oder Bosch) sein.

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Ich sehe realistisch zwei Möglichkeiten: Erstens ein Präsenzstudium mit Kind. Kenne bzw. kannte ich eine ganze Menge Leute, die das machen, und bei denen fiel das Geld auch nicht vom Himmel. Du klingst ja so, als könntest Du eigentlich schon Bafög beziehen, also warum dann kein Präsenzstudium? Wenn nicht, wie gesagt, es geht auch ohne. Zweitens würde ich die Option Hagen nicht ganz ausschließen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du doch eigentlich Psychologie machen? Das gibt es in Hagen ja nun, auch in die Richtung, die Du Dir vorstellst, wenn es es richtig verstanden habe?

Unabhängig davon erlaube ich mir noch folgende Anmerkung: Was für Leute sollen das sein, wo die Eltern kein Geld haben und die Kinder kein Bafög kriegen? In 99% dieser vorgeblichen Fälle lag es immer daran, dass noch das Haus/das Auto/das sonstwas abbezahlt werden musste. Und dafür ist nun der Staat nicht da. Klar, für die Threaderstellerin ist es nicht einfach, aber trotzdem, soll jetzt ein Kind haben rechtfertigen, dass man auf soundsoviele Jahre vom Staat ausgehalten wird? Kinder haben viele (sogar die meisten) und wenn es nicht das ist, irgendwelche Gründe finden sich immer, warum man eigentlich Geld bräuchte. Es kann nun mal nicht jeder vom Staat (=den anderen) leben, irgendwer muss auch noch einzahlen bei einer Solidargemeinschaft. Warum waren meine Eltern eigentlich so blöd, zwei Kindern ein Studium zu ermöglichen? Warum gönne ich mir ein Fernstudium auf eigene Kosten? Sollen doch mal die anderen ran. Wie gesagt, das geht nicht gegen die Threaderstellerin, aber manchmal wundert man sich doch, was alles erwartet wird. Dass jeder vom Staat lebt und wenn er großzügig ist, auch mal drei Jahre im Leben arbeitet, geht nicht auf. Nicht wegen der bösen Kapitalisten oder weil der Staat das Geld für die Banken verschwendet, sondern weil irgendwoher das kommen muss, was verbraucht wird. Und soweit ist die Technik noch nicht, dass einer was arbeitet und zehntausend davon leben.

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Hi,

dass es nicht einfach ist, ist klar. Das Normale ist einfach, dass man sich selbst alles finanziert. Ich bin Studentin mit Kind und komme in wenigen Tagen ins 2. Semester der HFH im Studiengang Bachelor of Arts Betriebswirtschaft. Ich bin seit Sommer 2007 alleinerziehend, seitdem haben wir eine Fernehe, was sich hoffentlich bald aendert. Mein Kind ist noch ein Kindergartenkind.

Von zu Hause aus habe ich einige Zeit Übersetzungen gemacht, oft nachts kaum geschlafen, aber am Ende die Übersetzung fertig gestellt und abgegeben, das Honorar dafür konnten wir natürlich gut gebrauchen. Das war noch vor meinem Studium, da wollte ich schon dort studieren, aber ich war ca. 2 Wochen zu spaet dran, um mich anzumelden. Es war auf jeden Fall gut, schon einige Zeit vor dem Studium zu arbeiten. Nach den Übersetzungen habe ich dann als Dozentin für Sprachförderung Deutsch für Vorschulkinder gearbeitet, oft habe ich mein Kind auch mitgenommen, da es nicht zu den Kindergartenzeiten passte. Manchmal hat auch eine Freundin auf mein Kind aufgepasst, aber es war auch prima, sie mitzunehmen, was ich überwiegend auch gemacht habe.

Im Damenfitnesscenter, in dem ich Sport treibe, gibt es eine Kinderbetreuung. Sie hat 2 Kinder und nimmt ihre Kinder zu ihrer Arbeitsstelle mit. Das ist ein Tip für die Threaderstellerin. Bei manchen Stellen ist es auch praktisch, man kann sein/e Kind/er mitnehmen.

Ansonsten ist der Tip von Kashira auch super, es gibt auch andere Arbeit, die man von zu Hause aus erledigen kann.

Schon früher habe ich gerne Nachhilfeunterricht gegeben. Das mache ich nun auch wieder seit einiger Zeit. Ich habe Kontakte geknüpft, bin mit meinem Kind zu einer Einladung in einen Treff für Paedagogen gegangen und dort einen alten Lehrer getroffen, ihn angesprochen, ob seine Schüler/innen Nachhilfe gebrauchen können, was er bejaht hat. Durch ihn bekomme ich auch noch Nachhilfeschüler/innen. Andere habe ich durch ein Nachhilfevermittlungsinstitut im Internet, das mir immer wieder neue Schülerangebote zuschickt, gefunden. Es macht mir viel Spass.

Ich habe das Glück, sogar eine Schülerin zu haben, deren Mutter sogar darauf besteht, dass ich mein Kind mitnehme. Sie sagt dazu, ich habe auch Kinder, ich würde mich wohler fühlen, wenn ich mein Kind dabei habe, sonst waere ich mit den Gedanken immer bei meinem Kind, waehrend ich ihrer Tochter Nachhilfe gebe. Es klappt super. Jeden Sonntag fahre ich mit meinem Kind zu ihnen und gebe ihr in Mathe, Deutsch und Englisch Unterricht.

Die anderen Nachhilfetermine passen zu den Kindergartenzeiten.

Nach dem Urlaub/Weihnachtsferien werde ich auch andere Nachhilfetermine vereinbaren. Manche Mutter mit Kind mit Nachhilfebedarf habe ich einfach beim Spazieren mit meinem Kind kennengelernt.

Wenn man es wirklich will, kann man einfach alles. Man muss genügend Motivation haben und nicht zu viel von anderen erwarten.

Es fühlt sich doch auch viel besser an, wenn man seine Erfolge selbst erreicht und sie dabei auch selbst finanziert.

Mindestens ca. ein Jahr werde ich noch Nachhilfeunterricht geben, dann kommt mein Kind in die Ganztagsschule, und ich habe dann meinen Abschluss als Fremdsprachenkorrespondentin Englisch IHK, den ich auch von zu Hause mache. Da werde ich bestimmt eine feste Arbeitsstelle zu bekommen. Gerade bin ich bei den letzten Einsendeaufgaben. Dazu bereite ich mich auch auf die Matheprüfung meines akademischen Studiums am naechsten Samstag vor.

Grüsse

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Hallo zusammen,

also wie ich davor schon geschrieben habe, bin ich noch am Anfang der Lösungsfindung. Ich habe mich halt einfach gewundert, dass ich kein Bafög bekomme, selbst wenn ich die Studiengebühren (z.B. durch einen Nebenjob) selber bezahle.

Dass es funktioniert,wenn man es selbst in die Hand nimmt das weiß ich. Ich bin ja auch niemand, der vom Staat lebt und nur fordert. Ich wollte mich einfach nur informieren. Ich hätte bei meinem Fachabi auch einiges einfacher haben können ,wenn ich gewusst hätte, dass mir zumindest für meinen Sohn Wohngeld zugestanden wäre.

Man kann nicht alles wissen, darum frage ich ja.

Außerdem, den Staat wollte ich auch nicht direkt "beschimpfen" so wie das hier dargestellt wird, aber mich hat es eben geärgert, dass ich nicht nur nicht gefördert werde, sondern auch noch angepflaumt werde.

Wegen einem Stipendium werde ich noch etwas googeln. Heimarbeit habe ich bisher nur recht unseriöse Angebote bekommen. Für weitere Tipps bin ich dankbar.

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Außerdem, den Staat wollte ich auch nicht direkt "beschimpfen" so wie das hier dargestellt wird, aber mich hat es eben geärgert, dass ich nicht nur nicht gefördert werde, sondern auch noch angepflaumt werde.

Wenn es so ist, nehme ich alles zurück, was ich gesagt habe! In deinen Beiträgen hat sich bei mir ehrlich gesagt sehr der Eindruck gefestigt, dass du einfach nur sauer bist und dich vom Staat ungerecht behandelt fühlst und das kann ich einfach nicht nachvollziehen.. Denn andere Studenten müssen - wie hier ja schon mehrfach erwähnt - auch schauen wie es finanziell funktioniert.. Und wie hier - soweit ich mich erinnern kann - auch schon gesagt wurde, würde die Kinderbetreuung für dich wohl sogar bezahlt werden, insoweit hättest du doch schon einen Vorteil gegenüber Studenten ohne Kind bezüglich der Förderung..

Ich würde an deiner Stelle wirklich den Gedanken an ein Fernstudium (ausgenommen der FernUni Hagen) verwerfen und stattdessen meinen Fokus mehr auf ein Präsenzstudium legen (wie ja schon gesagt, evtl. umziehen und dann kannst du ja Bafög beantragen). Ein Fernstudium - denke ich - ist finanziell bei dir wohl so einfach nicht drin. Ist nicht böse gemeint, aber für mich sind mind. 200 € im Monat schon eine wahnsinnige Belastung und ich habe kein Kind und teile mir die Miete mit meinem Freund..

Ich bin mir sicher, dass das auch an einer Präsenzfachhochschule möglich ist, ähnlich wie bei einem Fernstudium zu studieren.. ich weiß z.B. von einem Wirtschaftsjuristen, der neben seinem Vollzeitjob an einer Präsenzuni Jura studiert, es muss also wirklich irgendwie möglich sein! Ich würde mich da einfach - auch nochmal an anderen FHs - informieren...

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Hallo, habe gerade deine Berichte gelesen. Ich kenne das Problem, ich war sieben Jahre lang allein mit meiner Tochter. Aber in größeren Städten hat sich wirklich viel getan, klingt jetzt zwar blöd oder zu einfach, weil ich deine Umstände nicht kenne, aber ich würde echt überlegen in eine größere Stadt mit besserer Betreuung zu ziehen. Also das hab ich mir jetzt nur so gedacht beim Durchlesen. Ich studiere an der Euro-Fh und mit Kids, inzwischen hab ich zwei ist das echt nicht einfach.

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