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Professor protestiert gegen den Bachelor


rafnixx

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Ohjemine ... Universitäten als (ehemalige) Brutstätten für den freien Geist und die Genialität des deutschen Volkes, beerdigt durch eine Reform ...

... ähm... so muss es sein, natürlich. Jegliche andere Hochschulform bringt ja demnach sowieso nur stromlinienförmige Nicht-Denker hervor und die Universität (natürlich ohne Bachlor) ist die einzige Lösung das Denken zu befreien.

Natürlich hat man an der Universität (als Beamter) auch keinerlei Möglichkeiten sich zu wehren, die armen Universitäten wurden überrant.

Hat ja keiner kommen sehen, das der Blogona-Prozess nach 5-6 Jahren nach der Entscheidung doch umgesetzt wird... und überhaupt, wie kann man es nur wagen eine Reform zu starten, hat doch Jahrzehntelang gut funktioniert. Die einzig richtige Lösung ist natürlich den geringsten Aufwand zu wählen um das alte Konzept umzubauen.

OK, das Deutschland im Sinne der Dichter und Denker im Laufe des 20. Jahrhunderts in die Bedeutungslosigkeit abgedriftet ist hat sicher überhaupt nichts damit zu tun das unsere ehemaligen Freidenkerhochburgen seit Ewigkeiten nicht mehr reformiert wurden. Es hat eben nur keiner gemerkt wie frei die Geister an den Unis sind ... vllt. zu frei für den Rest der Welt.

Nun denn - ich sehe es endlich ein. Der Bologna-Prozess führt uns in eine Diktatur der Wirtschaft, denn nur an der liegt es. Schlimm das man mit einem Bachelor nicht Hauptschullehrer werden kann, die Wirtschaft ist Schuld ... und die Politik ... nur nicht die Universitäten. Blöd nur das man vorher auch nicht mit einem FH-Diplom Hauptschullehrer werden konnte - wer war denn daran Schuld?

Ach so ich vergas - etwas anderes als eine Universität ist ja nur eine bessere Schule.

Achtung - sehr kurz und sehr ironisch!

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Chillie scheint sich tatsächlich aufzuregen ;-)

Dabei hat sich der Prof. ja nicht gegen Verbesserungen ausgesprochen und protestiert nur gegen die zahllosen Verschlechterungen.

Hätte man denn nicht auch eine Reform durchführen können, die die Verhältnisse verbessert statt dieser "Reform" welche weit überwiegend Verschlechterungen bringt?

Und dass die Professoren vorher nichts gesagt hätten ist nicht wahr, auch wenn es immer wieder vorgetragen wird. Nur interessierte es die Politiker einen Dreck und an den meisten UNIS herrscht hier Denkverbot. Dieses Alternativlos-Gerede ist der wahre Tod dieser EX-Gesellschaft.

Was mich am meisten verblüfft dass es überhaupt Leute gibt, die diesen Murks verteidigen. Aber manche halten ja jede Änderung für eine Verbesserung. Koste sie was es wolle und sei die Änderung auch noch so beschissen. Motto: Hauptsache die Sache bleibt in Bewegung, die Sache selbst ist wurscht.

Ist denn die Tatsache dass der Bologna-Prozess eine Veränderung ist, gleichzeit ihr einziger Vorteil, weil per Definition besser?

Für die FHs gilt vieles was der Prof anführte nicht zwingend, bzw. war dort schon immer so ähnlich wenn auch wenigstens Bundesweit halbwegs einheitlich, aber die UNIs sind in ihrem ursprünglichen Sinn abgeschafft. 200 Jahre Entwicklung einfach in die Tonne geschmissen für diesen Bologna-Schwachsinn? Nichtmal was wirklich Neues sondern nur ein farbloser Abklatsch des Angelsächsischen-Systems? Statt Mobilität eine Bindung an eine einzige UNI und im Ausland nur Probleme.

Und darauf hat er eben keinen Bock, ich kann es nachvollziehen.

Gruß

Jörg

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