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Promotion mit Dipl.-Betriebswirt (FH)


Gast Pinti75

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

hatte eine lebhafte Diskussion mit jemanden von der PFH.

Bei dem Infotag der PFH in Hannover hat der Dozent die ganze Zeit davon erzählt,dass man mit dem Diplom-Betriebswirt eine Promotion beginnen kann:rolleyes: und die PFH Göttingen einen darin zu Unterstützen versucht.. 2 "jüngere" Interessenten wollten dies irgendwann unbedingt machen....

Könnt ihr mir mal sagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, mit einem FH Diplom zu Promovieren?

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Das Promotionsrecht obliegt in der BRD einzig bei den Universitäten.

Du mußt also zuerst eine Uni nebst "Doktorvater" finden. Jede Uni hat da ihre eigenen Statuten, wie mit FH-Absolventen verfahren wird. Selbst wenn man einen Top-Abschluss hat (ich rede hier von einer 1 vor dem Komma) u. die Uni ernsthaft an jemand mir FH-Abschluss interessiert ist, müssen in aller Regel in ca. 2 Semestern noch einige Klausurscheine der Uni nachgeholt werden (näheres regelt die Promotionsordnung der jeweiligen Uni). Und dann musst Du der Uni/Dokorvater noch ein schmackhaftes wissenschaftl. Thema servieren, damit sie Dich ja annehmen.

Ja sicher, gibt es wohl einige im Promillebereich im Vergleich zu Uni-Absolventen. Doch ist glaube ich sehr sehr schwer ohne Vitamin B zum Prof./Uni. Es gibt allerdings seriöse Vermittler (nein, nicht diese Titelhändler), die den Kontakt Bewerber/Uni herstellen - natürlich gegen Bares.

Die Uni will eben keine Nestbeschmutzer.

Der einfachere Weg ist sicher den Master gut draufsatteln u. damit sich ganz regulär nach einer Uni umzusehen.

hotknife

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Schaut mal hier: www.fh-promotion.de

In der Tat ist das ein schwieriges Unterfangen. Natürlich ist mit einem Dipl. (FH) die formale Voraussetzung für die Promotion erfüllt. Aber wie hotknife schreibt, kann jede Uni die Voraussetzunge in ihrer Promotionsordnung festlegen. I.d.R. werden angemessene 'promotionsvorbereitende Studien' gefordert, die aus einer einfachen wiss. Arbeit von vielleicht 40 Seiten bestehen können, oder aber die Absolvierung des kpl. Hauptstudiums vorsehen. Eine weitere Hürde stellt die Abschlussnote dar, die meist im 'sehr guten' Bereich (also besser oder gleich 1,5) sein muss. Die fehlenden Kontakte zu Uni-Professoren kommen dann noch hinzu. An der HFH hat vor einiger Zeit ein Absolvent das Promotionsverfahren begonnen, keine Ahnung, wie weit er ist... Außerdem stellt sich die Frage nach der Finanzierung, denn die wiss. MA Stellen werden natürlich auch von den Uni-Absolventen (inkl. Kontakten zum jew. Fachbereich) gesucht... Also bleibt meist nur die externe Promotion...

Der einfachere Weg ist sicher den Master gut draufsatteln u. damit sich ganz regulär nach einer Uni umzusehen.

Richtig, aber dann gleich den Master an einer Uni, denn natürlich wird mittlerweile in den Promotionsordnungen auch nach Master (U) und Master (FH) unterschieden

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Was es heutzutage alles so gibt:

Diplom, Diplom (FH), Master (UNI), Master (FH), Bachelor (UNI), Bachelor (FH), Bachelor (BA)

und wer weiss was noch alles kommt? Bachelor (CCI)? Bachelor Professional?

Was für ein Glück dass Dank Bologna alles so einfach und übersichtlich geworden ist ;-)

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Abgesehen davon, dass man mit einem FH-Abschluß ohnehin schon schlechte Chancen hat, muss man natürlich auch noch bedenken, dass die Institute meist keine größeren Probleme haben, ihre Stellen mit Uni-Absolventen zu besetzen. Oft kennen sich Doktorand und Professor aus dem vorherigen "Studentenleben". Es ist schon mit Uni-Abschluß nicht einfach, eine Promotionsstelle zu bekommen. Ich vermute mal, dass die Aussichten eines FH-BWLer und dann noch via Fernstudium gegen Null gehen, da können die Betreuer der PFH noch so viel erzählen, selbst wenn das rein formal vielleicht irgendwie möglich ist. Das letzte Wort hat immer der Institutsleiter. Einziger Vorteil im Bereich BWL könnte sein, dass hier nur die Allerwenigsten überhaupt promoviert werden. Zu meiner Zeit haben das so etwa 5% der Absolventen gemacht. Das ist bei der Masse an BWL-Absolventen rein mengenmäßig natürlich immer noch ne ordentliche Hausnummer. Erschwerend kommt hinzu, dass sich für diese Stellen keinesfalls nur BWLer, sondern auch VWLer, WiIngs, WiInf, Wi-Mathematiker, Mathematiker und was weiß ich was alles bewerben.

Ich würde niemals ein Studium an einer Fern-FH beginnnen, wenn ich wüsste, dass mein Endziel die Promotion ist.

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Na ja...ich denke wenn Du genug Geld mitbringst wird es auch für ein Fernstudenten NICHT Schwierig sein eine Promotionsstelle zu finden...siehe WHl Kooperation mit der HHL in Leipzig!...die können sich das auch nicht aussuchen wenn Sie nehmen (rein ökonomisch).;)

Nur halt mit den (FH) davor hatte ich so meine Schwierigkeiten dem Herren das abzunehmen, als ob es kein Problem ist!:rolleyes:

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.ich denke wenn Du genug Geld mitbringst

Ja, ok, diese Einschränkung hätte ich machen sollen. Meine Aussage bezog sich auf eine "ganz normale" Promotionsstelle an einer "ganz normalen" Präsenzuni. Für Geld ist alles möglich - klar.

als ob es kein Problem ist!

Genau! Sicher ist das irgendwie möglich. Ich habe mich auf den regulären Weg bezogen, den vermutlich 95% aller Doktoranden gehen.

Ein vernünftiger Weg für das Fernstudium ist meines Erachtens die FU Hagen. Fernstudium dort beginnen und mit der Promotion beenden. Warum dann an die PFH? Weil man dort besonders viel anerkannt bekommt? Nein, das ist ganz sicher - gerade beim Ziel Promotion - der falsche Weg. Es wird hier oft als so selbstverständlich angesehen, dass man jederzeit die Promotion auch tatsächlich schafft. "Normalerweise" geht ein Großteil der Zeit der Promotion für Lehraufträge, Betreuung von Diplomarbeiten, Gestaltung und Korrektur von Klausuren drauf. Die Studenten lachen sich kaputt, wenn dann vorne jemand steht, der weniger weiß als das Auditorium. Die Lehre an der FH unterscheidet sich stark von der Lehre an einer Uni. Das sollte man hierbei nicht vergessen.

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ich kenne persönlich jemanden, der bei der HFH BWL studiert hat und jetzt promoviert. Die Doktor-Arbeit ist bereits fertig und liegt beim Doktor-Vater...das ist übrigens ein durchaus angesehener und bekannter Professor in dem Fachgebiet.

Insofern bin ich der Meinung, dass es scheinbar nicht ganz so unwahrscheinlch ist, wie oben beschrieben, mit einem Fern-FH-Abschluss zu promovieren :D

Allerdings würde ich wohl auch einen Master der Promotion vorziehen...;)

Gruß Dadi

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