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Meinungen und Bewertungen zur FernUni Hagen


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Als Absolvent bzw. Student mehrerer Studiengänge gebe ich eine 2. Einzelne Schwächen in der Qualität der Materialien, Organisation und Flexibiltät sind zwar da, aber insgesamt ist das Studium unkompliziert, fürs Lernen ist man eben selbst zuständig. Die vergleichsweise niedrigen Gebühren und das vergleichsweise breite Studienangebot sind klare Pluspunkte. Außerdem empfinde ich es als sehr gut, dass das Niveau hoch und theoretisch ist, wer eine berufliche Weiterbildung sucht, ist an einer Uni einfach fehl am Platze.

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  • 5 Monate später...
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Als Student der Politik- und Verwaltungswissenschaft will ich auch mal meinen Mostrich dazu geben:

Pro:

- niedrige Gebühren

- sehr gute und verständliche Lehrbriefe

- anspruchsvolle Studieninhalte

- Moodle (e-learning-Plattform) - hängt aber von Beteiligung der Kommilitonen ab

- Betreuung - E-Mails wurden mir innerhalb eines Tages kompetent beantwortet

- Hilfreiche Anmerkungen bei Bewertung meiner ersten Hausarbeit - kommt aber auf Korrektor/in an

Contra:

- nur einmal je Semester Prüfungsmöglichkeit

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  • 1 Jahr später...

Ich habe in Hagen BWL neben meinem Beruf studiert. Es war ein langer und harter Weg. Das Niveau ist schon anspruchsvoll. So nebenbei mal ein bisschen studieren, ist nicht drin. Im Diplomstudiengang konnte man sich die Fächer zwar frei einteilen, aber mir den vielen Einsendearbeiten während des Semester war das schon viel arbeit. Um die Klausuren in dem vorgegebenen Zeitfenster zu schaffen, musste ich mich schon sehr quälen und schlussendlich habe ich es auch nicht geschafft. Mein Ziel war es in 6 Jahren zu schaffen, geworden sind es dann 7 Jahre. Egal.

In meiner Heimatstadt gibt es eine Präsenzuni, wo ich hab und an mal aufgekreuzt bin um in die Vorlesungen rein zu schauen. Ohne überheblich sein zu wollen, da hat die Fernuni einem schon etwas mehr abverlangt. Und genau darauf bin ich nun auch sehr stolz.

Wer ein anspruchsvolles Studium absolvieren möchte und es auch wirklich ernst meint, dem sei die Fernuni sehr empfohlen. Der Onlinebereich ist schon gut und wird immer weiterentwickelt. Die Unibibliothek mit Zugriff auf viele, viele Onlinequellen ist schon sehr Klasse und wenn man sich in den Foren beteiligt, Ergebnisse überprüft oder auf der Suche nach alten Klausuren ist, schafft man auch das.

Ach, fast vergessen habe ich die Studienzentren, wo Präsenzunterricht statt findet. War ich auch des öfteren. Dort hat man wenigstens auch mal ein paar Kommilitonen kennen gelernt und konnte Fragen stellen zu Dingen, die einem bis dahin nicht ganz klar waren. Letzteres ist vielleicht der größte Schwachpunkt bei einem Fernstudium. Viel Kontakt mit Mitstudenten hatte ich leider nicht. Bei dem Unterricht im Studienzentrum oder später bei Seminaren war es zwar immer recht lustig und man hat nette Leute kennen gelernt. Doch wenn die Kurse zuende waren, ging wieder jeder seines Weges.

Fazit: volle Empfehlung

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  • 1 Monat später...

Hier noch ein Statement zur Fernuniversität in Hagen, meine Erfahrungen beziehen sich auf die Fakultät für Mathematik und Informatik und die Studiengänge Informatik und Mathematik.

Zunächst möchte ich festhalten, dass die Fernuniversität in Hagen die einzige staatliche Universität in Deutschland ist, welche durchgängig ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht. Insbesondere im Studienbereich der Mathematik steht Hagen konkurrenzlos da.

Als herkömmliche Universität liegt der Fokus in Hagen eher auf der Theorie statt auf Praxis. Dies macht sich in nahezu allen Kursen bemerkbar. Wem Mathematik oder allgemein abstrakter Formalismus nicht liegt, wird sich in Hagen schwer tun. Positiv hervorzuheben ist die umfangreiche Unterstützung durch Präsenzvorlesungen in den Studienzentren. So werden beispielsweise in Karlsruhe auch Vorlesungen ("Mentorenkurse") zu Kursen angeboten, die weniger stark frequentiert werden, wie zum Beispiel die Kernfächer des Mathematikstudiums. Man ist also mit den schwierigen Unterlagen nicht unbedingt auf sich allein gestellt.

Da Hagen studentenzahlentechnisch die größte deutsche Universität ist, ist hier die Wahrscheinlichkeit am größten, Lerngruppen und Mitstreiter in der Nähe des eigenen Wohnortes zu finden.

Das beste Argument gegenüber der privaten Anbieter ist meines Erachtens die Breite der Lehre.

Der Fachbereich Informatik hat 13 Lehrgebiete, welche eine Kursvielfalt bieten, die weit über den üblichen Standard der anderen Fernhochschulen hinausgeht. Von rund 10 Vertiefungskursen in der theoretischen Informatik, über algorithmische Geometrie, Bilderkennung, neuronaler Netze und künstlicher Intelligenz, Rekonstruktion von 3D-Modellen mittels Bilddaten, Implementierungsstrategien von Datenbanksystemen bis hin zu Regelungstechnik wird sehr viel geboten.

Der Fachbereich Mathematik ist mit z.Zt. fünf Lehrgebieten (man rechnet mit einem sechsten) zwar klein, aber fein: Mit Kursen Differentialgeometrie, komplexe Analysis und Computeralgebra werden den Fernstudenten Kurse angeboten, die man sonst als naturwissenschaftlicher/technischer Student an keiner anderen Fernhochschule belegen kann.

Insbesondere hervorzuheben ist, dass die Informatiker ihren Informatikstudiengang durch Mathematik ausbauen können. Entweder im Nebenfach Mathematik oder über zusätzliche Module in den Wahlpflichtfächern. So kann man sich grundlagentechnisch auch für forschungsrelevante Themen der Informatik, wie zum Beispiel die Mustererkennung, vorbereiten.

Die Betreuung ist meines Erachtens exzellent.

Das Studium ist aber sehr anspruchsvoll.

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  • 1 Monat später...
- Klausuren nur 2 mal im Jahr

- Klausuren nicht am Wochenende, sondern abends in der Woche, manche beginnen bereits um 15.30 Uhr

- zu meiner Zeit gab es keine Studienbriefe online

Das trifft aber nicht auf alle Studiengänge zu. Ich belege dieses Semester mein erstes (und letztes) Modul an der Fakultät für WiWi und bekam aufgrund dieser (und anderer) Praktiken erstmal einen kleinen Kulturschock (nach zuvor 3 Semestern an der Mathe/Inf-Fakultät). Bei Mathe/Inf sind die schriftlichen Klausuren eigentlich alle am Wochenende und bei den mündlichen Prüfungen kannst du (auch mehrmals im Jahr) mit einem Prof einen Termin vereinbaren. Und an der Mathe/Inf-Fakultät habe ich bis jetzt jedes Skript sowohl Online als auch Offline erhalten (was ich von WiWi nicht behaupten kann).

- Das Forum moodle war im Rewi-Bereich meist verwaist

Kann ich für Einführung in die WiWi bestätigen, inkl. der Newsgroup. Bei der Mathe/Inf-Fakultät ist die Newsgroup aber immer gut gefüllt, auch mit Betreuern.

- Einsendeaufgaben zu jedem Modul, die Rewi-EA musste man auf Papier tippen und hinsenden, online nicht möglich

Auch das kann ich für Einführung in die WiWi bestätigen, für die Mathe/Inf-Fakultät aber nicht/nur teilweise. Die Mathemodule musste man per Post einschicken (ist auch einfacher aufgrund der ganzen mathematischen Notationen und Formeln), ansonsten ging bis jetzt alles Online.

- im öffentlichen Dienst (bei mir auf Arbeit) kannte die Uni niemand

Überrascht mich. In meinem Umfeld haben doch schon recht viele die FernUni gekannt, bevor ich davon erzählt habe.

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