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Asienwissenschaften und nun BWL. Aber wo und wieviel darf ich nebenher verdienen?


manik

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

ich bin froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. Ich studiere gerade Asienwissenschaften und werde mein Studium mit diesem SoSe abschließen. Danach möchte ich mir gerne wirtschaftswissenschaftliches Fachwissen aneignen, weil ich mir mit der Kombination China + BWL sehr gute Berufschancen verspreche.

Ich habe mich ein bißchen informiert und favorisiere den Master bei der AKAD in Betriebswirtschaftslehre für Nicht-Ökonomen, da es keine nicht-konsekutiven Master in BWL an einer "richtigen" Uni gibt. Die Masterprogramme im Ausland kann ich nicht finanzieren, weil ich nebenher arbeiten muss.

Das Studium würde ich quasi in Vollzeit absolvieren (also so viel büffeln die Woche wie möglich). Was macht es denn für einen Eindruck wenn ich mich dann später bei einem Unternehmen bewerbe? Eigentlich ist der Studiengang ja berufsbegleitend gedacht, aber ich habe momentan keine Arbeit und denke "nur" mit Asienwissenschaften wird es schwer einen Job zu finden (zumindest in Deutschland - in China ist es kein Problem). Mein Plan sieht daher vor, dass ich nebenher jobbe und Praktika mache. Was meint ihr dazu?

Wieviel kann ich eigentlich als Fernuni-Student im Jahr verdienen? Wie als Student ca. 7000 Euro steuerfrei? Wenn nicht, kann ich doch wenigstens die Kosten für das Studium von den Steuern absetzen oder?

Gibt es Alternativen zu dem Master bei der AKAD in BWL für Nicht-Ökönomen? Ich konnte bis dato nichts finden.

Für ein paar Ratschläge wäre ich sehr dankbar. :)

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Wieviel kann ich eigentlich als Fernuni-Student im Jahr verdienen?

Wie jeder Mensch in diesem Land darst Du soviel verdienen, wie Du willst.

Wie als Student ca. 7000 Euro steuerfrei?

Das hat mit Student nichts zu tun, es handelt sich um den allgmeinen Grundfreibetrag. Privilegien für Studenten gibt es nur sozialversicherungstechnisch, Stickwort "Werksstudent". Ob das als AKAD-Student geht, sagt Dir am sichersten Deine Krankenkasse. Allerdings steht zu befürchten, dass Du dafür Vollzeitstudent sein muss, auch formal, und das gibt es bei AKAD wahrscheinlich nicht.

Wenn nicht, kann ich doch wenigstens die Kosten für das Studium von den Steuern absetzen oder?

Kannst Du, aber natürlich nur, wenn Du überhaupt Steuern zahlst.

Gibt es Alternativen zu dem Master bei der AKAD in BWL für Nicht-Ökönomen? Ich konnte bis dato nichts finden.

Zahlreiche MBAs, an Präsenz ebenso wie an Fernhochschulen.

Übrigens, rein interessehalber: Sind die Chancen in China mit "Asienwissenschaften" wirklich so glänzen? Ich weiß es nicht, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Welche Kenntnisse hat denn der Asienwissenschaftler, die ihn so begehrt machen? Sprachkenntnisse können es eigentlich nicht sein, denn in China, so hört man, sprechen viele chinesisch. Wären umgekehrt Chinesen mit Abschluss in Europawissenschaften in Deutschland begehrt? Ich glaube nicht, warum sollte jemand diese (außer in speziellen Fällen) wollen? Im allgmeinen wird man doch in China z. B. einen chinesischen Betriebswirt anstellen, der kann die Sprache und versteht was von BWl. Wie gesagt, das nur eine Frage aus interesse. Mir leuchtet die Logik nicht ein.

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Im allgmeinen wird man doch in China z. B. einen chinesischen Betriebswirt anstellen, der kann die Sprache und versteht was von BWl. Wie gesagt, das nur eine Frage aus interesse. Mir leuchtet die Logik nicht ein.

Naja, dabei muss man bedenken, dass nicht nur in China solche Leute gesucht werden sondern z.B. auch in Deutschland. Natürlich nur in Firmen, die viel mit chinesischen Unternehmen kooperieren. Da kann es sehr von Vorteil sein, wenn man die besonderen chinesischen Gepflogenheiten kennt. Ich glaube nicht, dass manik zum Ziel hat in China bei einem chinesischen Unternehmen anzufangen. Das ist wiederum nur denkbar, wenn dieses chinesische Unternehmen mit deutschen Unternehmen zusammenarbeitet und das Unternehmen Wert auf "Deutschkenntnisse" legt. Ansonsten wird man wohl fast immer einen chinesischen BWLer bevorzugen solange der Deutsche nicht gerade einen herausragenden Lebenslauf hat und unbedingt in China arbeiten möchte.

Unabhängig davon: als "rosig" würde ich die Aussichten auch nicht beurteilen. Aber es ist ein wesentliches Abgrenzungskriterium gegenüber der Masse an BWL-Studenten. Inbesondere wenn man über längere Zeit in China gelebt/gearbeitet hat. An der Uni Hamburg gibt es zum Beispiel einen MBA für BWLer, der speziell auf China ausgerichtet ist. So ganz am Markt vorbei wird dieses Konzept nicht gehen.

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Im Originalbeitrag hieß es: "aber ich habe momentan keine Arbeit und denke "nur" mit Asienwissenschaften wird es schwer einen Job zu finden (zumindest in Deutschland - in China ist es kein Problem)". Dem muss man entnehmen, dass in Deutschland die Leute nicht gesucht sind, in China aber ohne Probleme eine Stelle finden (ohne BWL-Kenntnisse).

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Dem muss man entnehmen, dass in Deutschland die Leute nicht gesucht sind, in China aber ohne Probleme eine Stelle finden (ohne BWL-Kenntnisse)

Ach so meintest Du das... sorry, da hatte ich Dich falsch verstanden. Das sehe ich genauso bzw. jetzt verstehe ich Deine Argumentation.

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Wie jeder Mensch in diesem Land darst Du soviel verdienen, wie Du willst.

Ich meinte steuerfrei, aber darauf bist du ja dann auch noch eingegangen.

Das hat mit Student nichts zu tun, es handelt sich um den allgmeinen Grundfreibetrag. Privilegien für Studenten gibt es nur sozialversicherungstechnisch, Stickwort "Werksstudent". Ob das als AKAD-Student geht, sagt Dir am sichersten Deine Krankenkasse. Allerdings steht zu befürchten, dass Du dafür Vollzeitstudent sein muss, auch formal, und das gibt es bei AKAD wahrscheinlich nicht.

Habe das heute abgeklärt. Ich bin nicht mehr familienversichert, so wie es bei einem normalen Studium der Fall wäre.

Zahlreiche MBAs, an Präsenz ebenso wie an Fernhochschulen.

Die setzen soweit ich weiß alle Berufserfahrung von mind. 2 Jahren voraus. Komm gerade von der Uni und hab somit keine.

Übrigens, rein interessehalber: Sind die Chancen in China mit "Asienwissenschaften" wirklich so glänzen? Ich weiß es nicht, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Welche Kenntnisse hat denn der Asienwissenschaftler, die ihn so begehrt machen? Sprachkenntnisse können es eigentlich nicht sein, denn in China, so hört man, sprechen viele chinesisch. Wären umgekehrt Chinesen mit Abschluss in Europawissenschaften in Deutschland begehrt? Ich glaube nicht, warum sollte jemand diese (außer in speziellen Fällen) wollen? Im allgmeinen wird man doch in China z. B. einen chinesischen Betriebswirt anstellen, der kann die Sprache und versteht was von BWl. Wie gesagt, das nur eine Frage aus interesse. Mir leuchtet die Logik nicht ein.

Setz mal nen Deutschen ohne Plan von der chinesischen Kultur, Mentalität und Sprache in ein chinesisches Unternehmen, dass Interesse am deutschen oder europäischen Markt hat etc. Der fliegt nach drei Tagen wieder nach hause, weil er mit den Leuten nicht klarkommt und überfordert ist.

Von glänzenden Chancen habe ich btw nichts geschrieben. In erster Linie hast du allein mit sehr guten Deutsch und Englischkenntnissen schon gute Aussichten auf einen Job (vor allem als Lehrer). Als Asienwissenschaftler kannst du dann auch noch bei irgendwelchen interkulturellen Agenturen arbeiten, die z.Bsp. chinesische Studenten oder Arbeiter auf einen Auslandsaufenthalt vorbereiten und ihnen die deutsche Kultur näher bringen bzw. die kulturellen Unterschiede aufzeigen. Die Chinesen arbeiten generell gerne mit Leuten zusammen die ihrer Kultur und Sprache verstehen.

In Deutschland sind die Chancen auf einen direkten Berufseinstieg nicht so gut, aber die Möglichkeiten auf Praktika sind zahlreich und die Möglichkeit, dass man danach eine Festanstellung bekommt sind auch nicht so schlecht. Man muss die Leute halt erst überzeugen, dass man das angeeignete Wissen auch sinnvoll einbringen kann. Mein Problem ist, dass ich in der Region Stuttgart wohne und aus verschiedenen Gründen nicht umziehen möchte bzw. kann. In Hamburg oder Düsseldorf gibt es vielleicht 40-50 mal soviele Unternehmen die eng mit chinesischen Unternehmen zusammenarbeiten wie in Stuttgart. Da hätte ich sicher bessere Chancen.

In erster Linie wollte ich mich aber ohnehin auf wirtschaftlicher Ebene weiterbilden. Damit bieten sich einem einfach viel mehr Möglichkeiten.

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