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Mathematikstudent gesucht


Tm201

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Wie war es denn so an der Fernuni Mathe zu studieren ? :)

Hier ein paar meiner Eindrücke:

  • Das Lernmaterial ähnelt dem eines Matheskriptes, welches mein Vater von seinen Vorlesungen (von vor 30 Jahren) noch im Schrank hatte. Didaktik? Pädagogik? Ein Fremdwort.
  • Als ich dies bei einem Studentenvertreter ansprach, wurde mir gesagt, dass ich noch Glück hätte denn die Lernskripte waren vor Jahren noch schlimmer.
  • Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter war telefonisch nur für 1-2 Stunden an max. 2 festgelegten Wochentagen in der Woche erreichbar.
  • Antworten auf E-Mails ließen gerne mal auf sich warten.
  • Tutorials wurde von AStA finanziert, nicht von der Fernuni Hagen.
  • In den Tutorials wurden verschiedene Einsendeaufgaben durch gerechnet, aber wirklich erkärt wurde nichts. Da die Einsendeaufgaben für den Bachelor nicht mehr in die Note einflossen, war dieses vorgehen suboptimal. Zumal ich oftmals das Gefühl hatte, dass die Tutoren den Stoff selbst nicht erläutern konnten, sondern nur nach Schema F vorgingen. Dabei jedoch vergaßen das Schema F zu erläutern.
  • Auf meine Nachfrage, ob es ein Buch gäbe, welches Beweistechniken vermittelt und entsprechend Übungen bereit hält, wurde mir gesagt, dass (a) Beweistechniken in der Schule gelehrt würden (dies ist schon lange nicht mehr der Fall) und (B) wurde mir ein Buch von Beutelsbacher empfohlen, welches soviel mit der Thematik Beweistechnik zutun hat, wie ein Buch über "gutes Formulieren für Wirtschaftswissenschaften" mit Wirtschaftswissenschaften an sich.
  • Dann musste ich erfahren, dass die Fernuni Hagen ein Politikum der (ehemals) großen Parteien ist. Als die Regierung in NRW wechselte, wurde die Zugangsprüfung für Nicht-Abituriennten, erstmal auf Eis gelegt.
  • Dann kam durch einen Tutor in den Newsgroups zu Tage, dass es ernsthafte Überlegungen gab, den Studiengang Mathematik auslaufen zu lassen. Für Akademiestudierende wie mich sah es dann nicht unbedingt rosig aus, zudem gehen in den nächsten Jahren ein Großteil der Mathe-Profs der Fernuni Hagen in Pension. Was einerseits die - in meinen Augen - veralteten Skriptte erklärt und aber auch die Frage aufwirft, ob denn dann die freigewordenen Stellen wieder besetzt werden würden. Letzteres wird wohl nicht in allen Fällen geschehen, da die Fernuni Hagen weiterhin die in NRW mögliche Studiengebühr nicht erhebt, aber weniger Geld vom Land NRW erhält.
  • Im Zuge dessen bekam ich durch hartnäckige Anfragen den Dekan ans Telefon und befragte ihn zu dem Gerücht. Besonders negative war mir dabei aufgefallen, dass der Dekan mich wie einen kleinen nichts ahnenden Studenten von 18 Jahren behandelte und zudem auch durchdrang, dass AStA ein ungewolltes Übel wäre, die man am Besten am ausgestreckten Arm verhungern lässt.
  • Der Bachelor kam mir bei genauerem Hinsehen wie ein etwas geschrumpftes Diplom vor, die Kurse waren weitesgehend identisch und es wurden die Einsendeaufgaben nicht mehr mit in die Note mit eingerechnet und somit hin alles vom Bestehen der Prüfung ab, welche ein großes Fragezeichen barg und keiner so recht wusste was auf einen zu kommt.

Ich bin sicherlich keine Mathe-Genie, in meinen Noten steckt viel Arbeit, doch ich bezweifle, dass ich an der Fernuni Hagen den Lernerfolg erzielen könnte, wie ich ihn an der OU erziele.

Mein Gesamteindruck ist, dass es die Fernuni Hagen nur gibt, um zu zeigen, dass diese nicht funktionieren kann.

Viele Grüße

Inés

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