Zum Inhalt springen

Unterschied "richtiges" Studium - Abendstudium


Celine

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich bin ein bisschen irritiert, weil mein Chef auf den "Wirtschaftswissenschaftlern" herumhackt, das seien nur Theoretiker, die von der Praxis keine Ahnung hätten. Er hält mehr von den "richtigen Betriebswirten", die z. B. (ohne Diplom oder ähnlichen Titel) an berufsbegleitenden Akademien studiert haben.

Habe mich gerade hochmotiviert an der Fernuni Hagen für WiWi eingeschrieben. Werde mich jetzt zwar nicht runterziehen lassen, zumal ich sowieso nur noch drei Wochen bei ihm angestellt bin, bin aber doch irritiert. Ist das so? Sehen andere potenzielle Arbeitgeber das auch so?

Liebe Grüße

Celine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Hallo Celine,

ich kann die Meinung Deines Chefs so nicht teilen, denn gerade diejenigen, die ein Abendstudium/Fernstudium betreiben, zeigen doch, das sie zu großen Leistungen fähig sind, und das oftmals über Jahre hinweg.

Mir persönlich (und ich bin auch Arbeitgeber) ist dann ein Diplom schon lieber, denn erstens hat der Absolvent mehr davon (Diplom ist eben ein Hochschultitel), aber auch als ARbeitgeber hab ich gerne Mitarbeiter, die sich weiter bilden oder weiter gebildet haben.

Ob die Berufsakademien besser oder schlechter sind vom Inhalt her, das muß letztlich jeder selbst entscheiden, aber er sollte sich dann aber auch nicht wundern, wenn dieser Abschluss nicht immer so die Anerkennung findet, wie es beim Abschluss an einer staatlichen Hochschule der Fall ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mario,

danke für Deine Antwort, das hat mich doch sehr beruhigt!

Meine Kollegin studiert nämlich an der Leibniz-Akademie in Hannover und ist nach Abschluss Betriebswirtin - ohne irgendeinen Zusatz. Sie hat schon die Erfahrung gemacht, dass dieser Abschluss in vieler Hinsicht nicht anerkannt wird

Ich selber habe immer geglaubt, dass dieses Studium nicht besser oder schlechter ist, nur anders und in manchen Bereichen nicht so - ich nenne es mal detailliert. Aber das muss es auch wohl sein, wenn man die relativ geringe Studienzeit im Vergleich betrachtet.

Liebe Grüße aus Hannover

Celine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein weiterer Grund, Du hast es selbst angesprochen, ist die Studienzeit. Ich selbst habe an der Fern Uni Hagen auch einen Abschluss gemacht, und jeder Student dort hat die gleiche Anzahl und Qualität an Leistungen zu erbringen, wie ein "normaler" Student, es gibt also keinen "Nebenher"-Bonus.

Jede Schule/Hochschule/Akademie hat durchaus ihre Berechtigung, aber ich für meinen Teil ziehe eben immer einen staatlich verliehene Ausbildung mit Titel vor. :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Celine,

wenn du an der FernUni Hagen studierst, dann machst du das doch sicher berufsbegleitend und damit genau im Sinne deines Chefs.

Ich habe es zumindest so verstanden, dass er nichts von den Junk-Akademikern hält, die ohne Praxis-Erfahrungen von der Uni in den Job wechseln.

Viele Grüße

Markus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Markus,

nein, ich habe es leider falsch ausgedrückt bei dem Versuch, den Unterschied darzustellen... :oops:

Mein Chef unterscheidet zwischen einem (seiner Meinung nach) theorielastigen Hochschulstudium mit Abschluss Diplom usw. (also auch Fernstudium) und einem praxisbezogenen Studium z. B. an dieser Leibniz-Akademie in Hannover.

Warum er mich schon scherzhaft-ironisch "Theoretikerin" genannt hat, obwohl ich mit 35 Jahren bestimmt schon eine Menge Berufserfahrung habe und mich sicher nicht zu den "Jung"-Akademikerinnen zählen kann - keine Ahnung! :wink:

Davon abgesehen ist es mir egal, da ich wie gesagt nur noch drei Wochen in seiner Firma bin. Ich hatte mir nur Gedanken gemacht, ob andere Arbeitgeber das ähnlich sehen. Trotzdem danke für Dein Feedback!!

Liebe Grüße

Celine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hi celine,

was hat denn dein chef für einen bildungsweg eingeschlagen? ich tippe mal auf eine grundsolide ausbildung, hart hochgearbeitet und nebenbei vwa oder so.

und nun kommen ein paar jünglinge daher und kaufen ihm vielleicht sogar den schneid ab?

...wer weiß, so eine ablehnende und abqualifizierende bemerkung macht man ja nicht umsonst...

lg, karin

(nix gegen vwa!!! die in koblenz ist echt klasse!!!)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Spannende Sache: Habe gestern zufällig erfahren, dass er sein Fernstudium in Hagen nach zwei Semestern aufgegeben hat. Das war eindeutig verplappert!! :wink:

Und soweit ich weiß, hat er keine weitere Ausbildung gemacht, auch keinen VWA oder ähnliches.

Liebe Grüße

Celine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Welches Studium "das richtige" ist ist so alt wie die Existenz der unterschiedlichen Anbieter.

Meist wird das als das optimale von den Personalern / Chefs angesehen, dass sie selbst absolviert haben.

Wenn jemand von der FH kommt wird er die Praxis dort vorziehen (obwohl ich mich im Moment auch frage wo die ist) ein Uni-Absolvent wird alles andere häufig als minderwertig ansehen.

Wenn Deinem Chef ein Hochschulstudium fehlt, wird er sich sicherlich damit "schützen" in dem er dies schlechtredet.

Mache das, was Deinem bisherigen Werdegang und deinen Ambitionen am meisten entspricht.

Ich bin der Meinung, wenn man mal im Berufsleben steht steht neben dem Titel im Vordergrund

- das es möglichst schnell geht

- das es überhaupt zu schaffen ist

- das es in der Wirtschaft anerkannt wird.

Ich habe mich deshalb für ein FH Studium entschieden.

Grüße

Jörg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...