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Studienabbruch beginnt oft vor dem Studium


TomSon

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Unter der Überschrift "Selbsthilfe gegen zu hohe Studienabbrecher-Quote" wurde bei Heise dieser Artikel veröffentlicht. Ich fand vor allem diese zwei Abschnitte interessant:

Die Ursachen des Massenphänomens sind mittlerweile recht gut erforscht: Studienanfänger bringen falsche Vorstellungen von ihrem Fach mit, haben unzureichende Mathe- und Physikkenntnisse, leiden unter Prüfungsmarathons gleich zu Studienbeginn sowie unter Geldnot, weil sie wegen des Leistungsdrucks kaum noch nebenbei jobben können.

Wegen der Fülle möglicher Ursachen gebe es allerdings kein Allheilmittel, sondern ganz verschiedene Ansatzpunkte. Eine zentrale Erkenntnis der Untersuchung: „Studienabbruch beginnt oft vor dem Studium“.Die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg beispielsweise erprobt deshalb zurzeit einen Online-Studierfähigkeitstest für den Bachelor-Studiengang im Bauingenieurwesen. Dort können Schulabgänger ihr Talent für verschiedene naturwissenschaftliche Fachrichtungen selbst prüfen. Ziel der Projektes ist die Entwicklung eines „Self Assessment“-Portals im Web, in dem sich Interessierte Schulabgänger zunächst in Videos einen Überblick über das jeweilige Berufsbild verschaffen können, um dann ihre Eignung für ein Fach oder einen spezifischen Studiengang zu testen und sogar die dabei entdeckten Defizite per „Blended Learning“ auszubügeln, eine Art betreutes Selbststudium am PC.
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Der Ansatz "falsche Vorstellung vom Studiengang" habe ich im privaten Umfeld selbst beobachten können.

Der Name einer Richtung ist bekannt, die Inhalte jedoch eher selten. Eine gute Freundin hat 2 Mal gewechselt und letztendlich dann ganz abgebrochen. Mittlerweile hat sie eine 3 Richtung begonnen und kommt damit wohl zurecht. (Ob das allerdings am Interesse des Studienganges oder einfach nur der Tatsache liegt. dass sie auf dem Arbeitsmarkt sonst eine 400-Euro-Joberin ist weil sie keinen Ausbildungsplatz gefunden hat lassen wir mal dahingestellt....)

Allgemein konnte ich bei einigen meines ehemaligen Abiturjahrganges bemerken, dass viele einfach aus "Mangel an Alternativen" einfach ein Studium angefangen haben.

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Tja der Mangel an Alternativen ist wohl auch der sinkenden Anerkennung einer Berufsausbildung zuzuschreiben.

Der Trend gerade durch den Bachelor geht ja zur Akademisierung, gerade wenn dann die Abgänger immer "ahnungsloser" werden was ihre Zukunft angeht, sind natürlich die schnurgeraden Studiengänge problematisch.

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