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Öffentlicher Dienst


benn

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Hallo zusammen,

um im öff. Dienst als Beamter in der Verwaltung zu arbeiten, bedarf es eines erfolgreich abgeschlossenen Vorbereitungsdienstes über den Ag.

Nun zu meiner Frage:

1.

Weiß jemand auch relativ sichere Möglichkeiten, durch ein externes Studium, wie zum Bsp. ein Fernstudium (was ich machen möchte), welches evtl. zur Einstellung führt?

Ich habe gehört, dass man bei der FU Hagen Politik und Verwaltungs-wissenschaften studieren kann.

Es steht zwar als Zielgruppe ua. für öff. Dienst, aber ich zweifle ein bisschen und außerdem kommt mir dies sehr wissenschaftlich vor.

Ich würde lieber was Praxisorientiertes bevorzugen!

Wie sieht es mit BWL aus? Oder hat jemand bessere Ideen?

2.

Welche Möglichkeiten gäbe es durch externe Maßnahmen einen Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Dienst zu erreichen. evtl. auch Fernstudien?

3.

Wie würde es aussehen, wenn man gleich einen Master ohne Ba an dieser Londonuni machen würde, hätte man die Vorraussetzungen für den höheren Dienst? oder würdet ihr, falls der an der Uni Hagen ausreicht bis zum Master machen. Dauert vllt. länger???????

Sorry es sind viele Fragen, aber ich hoffe auf konstruktive Antworten.

Vielen Dank im voraus

P.S. Ich hatte an der Londonfernuni einen Probetest im Modul basics gemacht, und auf Anhieb 60% erreicht, ist das gut oder schlecht?

Falls jemand diese Testseite kennt, weiß auch jetzt nicht mehr wie ich da hinkam. Ja über hier, aber welcher Link, weiß ich nich mehr.

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Dein Text wäre besser lesbar, wenn Du die Groß- und Kleinschreibung berücksichtigen würdest. So habe ich Deinen Text nur überfliegen können.

Die FH Bund http://www.fhbund.de/ bietet zum Teil auch Fernstudiengänge an. Vielleicht ist da etwas Passendes für Dich dabei.

Viele Grüße

Markus

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Hallo Admin,

danke schon mal für Ihre Antwort. Ich habe den Text nochmal überarbeitet :blushing: und ich hoffe Sie könnten den Text nochmals lesen.

Auf der FH Bund war ich schon mal, das sind nur die regulären Vorbereitungsdienste mit Bewerbung bei dem jeweiligen Arbeitgeber (kann mich aber auch irren)

Aber vllt. gibt es auch andere Möglichkeiten in diesem Zusammenhang wie gesagt extern.

So ähnlich wie bei der FU Hagen aber vllt. auch bei einer FERN-FH

VG

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Im öffentlichen Dienst haben viele Dienstherren eigene Aufstiegsprogramme um die Durchlässigkeiten der Laufbahnen zu erreichen.

Die Beamtenausbildung ist jedoch nicht nur das Studium z.B. an der FH des Bundes, sondern umfasst auch die praktischen Ausbildungsteile in den Behörden des Dienstherren (z.B. Landratsamt). Hier eine vollwertige Berufsqualifikation durch externe (Fern-)Maßnahmen zu bekommen ist wohl kaum möglich.

Wenn du im mittleren Dienst bist, kannst du dein (Fach-)Abitur machen und dann über das reguläre Bewerbungsverfahren die Ausbildung für den gehobenen Dienst anstreben. (Also neu bewerben, erneute Ausbildung)

Oder der Dienstherr hat die Möglichkeit geschaffen, dass du z.B. an einem besonderen Lehrgang o.ä. teilnimmst und dadurch die Ausbildung für den gehobenen Dienst beginnen kannst. Dies ist meist an eine längere Berufserfahrung und entsprechende Beurteilung gebunden.

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Danke für die schnellen Antworten.

Hi ExpectiT,

Was ich meine ist das man lt. DNeuG/Bund auch als externer Bewerber genommen wird.

Und daher stelle ich mir die Frage, ob das auch mit einem Fernstudium ginge, z.B. das Studium an der FU Hagen mit Politik-Verwaltungswissenschaft, da dies ja lt. FU Hagen auf diese Zielgruppe ausgerichtet sein soll, kann mich allerdings auch irren :blushing:

vg

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Hallo benn,

ich selbst war sechs Jahre lang Bundesbeamter im gehobenen Dienst. Vielleicht kann ich Dir bei ein offenen Punkten Auskunft geben. Ich versuche, die verschiedenen Aspekte Deiner Fragen mal aufzudröseln.

Die Antwort von XPextIT ist schon sehr richtig. Du kannst mit einer externen Ausbildung nur einen fachlichen Abschluss erreichen aber nicht die sogenannte Laufbahnbefähigung erwerben. Die nötige Laufbahnprüfung ist in die schon genannten Studiengänge bei den entsprechenden Einrichtungen des Bundes und der Länder (es gibt nicht nur die FH Bund) integriert. Ohne diese kannst Du extern nur erreichen, dass Du die Voraussetzungen für eine Laufbahnausbildung erfüllst, aber Du kannst diese nicht ersetzen (z.B. das Referendariat für den Höheren Dienst). Ein Direkteinstieg ist nur dergestalt möglich, dass man als Angestellter auf einer entsprechenden Stelle eingestellt und dann unter bestimmten Voraussetzungen (und oft nach einer besonderen Laufbahnprüfung) später verbeamtet wird (Wartezeiten in der Regel länger als ein Jahr und Garantien gibt es auch keine). Die Ernennung von anderen Bewerbern "einfach so" ist schon rein rechtlich trotz DNeuG nur über Umwege möglich und ist praktisch auf Bundesebene nicht relevant. Es gibt ein paar Fälle, in denen Länder hierüber versuchen, Fachkräftemägel insbesondere in Mangelfächern der Lehrerberufe zu beheben, aber sonst spielt das keine Rolle.

Der öffentliche Dienst ist wie kein anderer Arbeitgeber zuerst an einer rein formalen Erfüllung der Einstellungsvoraussetzungen interessiert, d.h. es ist ihm egal, ob ein Studienabschluss an einer Präsenzuni, einer privaten oder staatlichen Fernhochschule oder auch im (europäischen) Ausland erworben wurde, sofern der Abschluss anerkannt oder gleichgestellt bzw. akkreditiert ist, d.h. ein akkreditierter Master einer englischen Fernuni steht einem deutschen Präsenz-Master völlig gleich, insbesondere wenn er durch die europäischen Regelungen zur gegenseitigen Anerkennung von Bildungsabschlüssen abgedeckt wird, dann besteht ein Rechtsanspruch auf Anerkennung (wobei für die Feststellung ggf. Gebühren anfallen). Darüber hinaus gibt es aber auch keinen Studiengang, der wesentlich besser oder schlechter geeignet ist, die Ernennung (so heißt das bei Beamten) zu erlangen. Auch bei Beamten sind heute weniger die Studienleistungen entscheidend, als die Ergebnisse von standardisierten Auswahlverfahren, beim gehobenen und höheren Dienst sind das oft mehrtägige Assessment Center. Hier wirkt ein Fernstudium genauso gut oder schlecht wie bei einer "normalen" Einstellung. Natürlich kann die Studiennote bei der Vorauswahl für das Auswahlverfahren eine Rolle spielen, Juristen können ein Lied davon singen. In jedem Fall würde ich den Hinweis bei Politikwissenschaftlern auf den öffentlichen Dienst so verstehen, dass das Studium besonders für diese Zielgruppe im Vergleich zu anderen interessant ist, da man - mit Verlaub und insbesondere beim aktuellen Niedergang der Beschäftigungsperspektiven bei den Medien - mit dem Abschluss außerhalb des öffentlichen Dienstes wenig machen kann. Keinesfalls sollte das so gelesen werden, dass dieser Abschluss besonders gut für den öffentlichen Dienst qualifiziert.

Der Aufstieg ist aber wieder ein ganz anderes Thema. Wenn man erst einmal im Stellenplan einer Laufbahngruppe steckt, so gibt es keine einfache Möglichkeit, diese Laufbahn zu verlassen, eine externe Ausbildung begründet hier keinerlei Anspruch und der interne Aufstieg ist i.d.R. völlig unabhängig von externer Fortbildung. D.h., wenn Du im mittleren Dienst bist und in den gehobenen möchtest, so kannst Du Dich für den entsprechenden Vorbereitungsdienst bewerben. Ein bereits absolviertes Studium ist hier jedoch nicht nötig, der Vorbereitungsdienst wird ja die benötigten Qualifikationen vermitteln. Das Studium kann natürlich positiv im Auswahlprozess wirken, aber das ist es dann auch schon. Die andere Möglichkeit wäre, sich auf eine Angestelltenstelle im gehobenen Dienst zu bewerben, bei Erfolg die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zu beantragen und dann auf der neuen Stelle wieder die Verbeamtung anzustreben. Ich sage aber offen, dass dies ebenso umständlich wie schwer ist, die Verbeamtung über den Angestelltenweg wird oft nur noch für den Höheren Dienst ermöglicht, um überhaupt entsprechend qualifiziertes Personal gewinnen zu können. Dies alles unter dem Vorbehalt, dass es im jeweiligen Bereich keine abweichende Laufbahnverordnung gibt.

Viellicht darf ich aber fragen, was Du vorhast und warum das durch eine Fernstudium erreicht werden soll? Ich kann nicht verstehen, weshalb die Verbeamtung das Ziel sein soll, während Dir sehr fundamentale Unterschiede wie die Studienrichtung auf dem Weg dorthin (der bei einem Studium viele Jahre dauern wird) eher nicht so wichtig zu sein scheinen.

Gruß

Stonie

P.S.: Einen Arbeitgeber gibt es im öffentlichen Dienst nicht. Nicht, weil Beamte keine Arbeit hätten ;-), sondern weil es ein völlig anders geartetes Rechtsverhältnis ist. Das Äquivalent nennt sich Dienstherr.

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Hallo allesamt und Hallo stonie,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde.

Das ist ein verdammt guter weil auch umfangreicher Beitrag. Daaaaanke.:thumbup:

Mein Ziel ist eigentlich, weil ich noch nicht im öffentlichen Dienst bin und mir das Grundstudium aufgrund meines Alters (habe die Höchstgrenze zum Einstieg erreicht) vorerst nicht zutraue über den mittl. Dienst gehen will und mir den verwaltungsinternen Aufstieg sparen will, weil er zu lange dauert, deshalb über ein Fernstudium machen.

Sind Sie nicht mehr bei der Bundesbehörde bzw. Beamter und wenn ich fragen darf bei welcher. Ist dort der interne Aufstieg gut zu erreichen.

MFG

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Hallo benn,

Das ist ein verdammt guter weil auch umfangreicher Beitrag. Daaaaanke.:thumbup:

Gern, wobei es m.E. die größere Leistung gewesen wäre, hier mit weniger Worten auszukommen, die Länge ist ein schlechtes Qualitätskriterium.

Mein Ziel ist eigentlich, weil ich noch nicht im öffentlichen Dienst bin und mir das Grundstudium aufgrund meines Alters (habe die Höchstgrenze zum Einstieg erreicht) vorerst nicht zutraue über den mittl. Dienst gehen will und mir den verwaltungsinternen Aufstieg sparen will, weil er zu lange dauert, deshalb über ein Fernstudium machen.

Hier stellen sich mir viele Fragen:

1.) Nochmal: Wo ist das Ziel GENAU, in welchen fachlichen Bereich soll es gehen, welche Tätigkeit wird angestrebt. Oder ist das ganz egal, Hauptsache öffentlicher Dienst und dann bitte Verbeamtung und irgendwas in der Verwaltung (sprich Schreibtisch). Wenn ja, warum?

2.) Welche Höchstgrenze zum Einstieg wurde erreicht, welches Land und welche Laufbahn und auf Grundlage welcher Verordnung? Die "normale" Laufbahnverordnung des Bundes kennt z.B. keine Höchstaltersgrenzen mehr.

3.) Wenn es denn eine Höchstaltersgrenze im konkreten Fall gibt, warum kann diese durch den beschriebenen Weg umgangen werden?

4.) Warum ist der mittlere Dienst einfacher, wie geht man dort "mal eben" hin? Nach meiner Erfahrung ist der Bedarf an gehD/hD-Beamten ungleich größer, weil der Mittelbau durch Schrumpfungsprozesse und Automatisierungen recht gut besetzt ist (siehe auch unten).

5.) Was ist hier konkret mit dem Grundstudium gemeint und warum sollte das im Fernstudium, welches ja die gleiche Qualifikation vermitteln muss, einfacher sein bzw. schneller gehen? Mein Vorbereitungsdienst hat inkl. FH-Studium 2,5 Jahre gedauert. Mein Fernstudium hoffe ich in diesem Jahr zu beenden, werde dann aber - zugegeben für einen Uni-Abschluss und mit ein paar Brückenkursen - zwischen fünf und sechs Jahren gebraucht haben.

Sind Sie nicht mehr bei der Bundesbehörde bzw. Beamter und wenn ich fragen darf bei welcher.

Korrekt, die Vergangenheitsform war mit Bedacht gewählt, ich habe vor zwei Jahren darum gebeten, aus meiner Lebenszeitverbeamtung entlassen zu werden. Es war ein oberste Bundesbehörde, von der ich nicht im Groll gegangen bin, das soll als Angabe reichen.

Ist dort der interne Aufstieg gut zu erreichen.

Relativ gut, d.h. für die Leistungsspitze einer Laufbahn ist er machbar, wobei man sich dort mit den externen Bewerbern messen musste, d.h. z.B. bei dem Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Dienst musste man mit den externen Bewerbern ins Assessment-Center und hat dann "ganz normal" den Vorbereitungsdienst gemacht mit den einzigen Unterschied, dass man beim endgültigen Nichtbestehen nicht entlassen wurde, sondern in den mittleren Dienst "zurückfiel" und auch nicht die Anwärterbezüge, sondern die Dienstbezüge des vorigen Amtes weiter bekam. Dafür war dann die Berufung in das erste Beförderungsamt nach der Laufbahnprüfung zeitlich gestreckt. Der Anteil an Aufsteigern eines Jahrgangs gehobener Diener schwankte immer zwischen 0 und 5 Prozent. Die selbe Behörde hat übrigens schon seit vielen Jahren keinen Vorbereitungsdienst im mittleren Dienst mehr durchgeführt. Ganz selten wird mal ein Angestellter ernannt, aber "neue" Beamte von außen gibt es nur noch im gehobenen und höheren Dienst.

All dies sind wie gesagt nur meine Erfahrungen, einzelne Länder/Behörden mögen das anders handhaben.

Ich möchte hier noch einen ganz grundsätzlichen Kommentar zur Frage abgeben und da ich finde, diese Art von Fragen sollte mit echtem Rat beantworten werden und nicht mit "vielleicht gilt dies" oder "vielleicht kann man das versuchen", tue ich das mal in aller Schärfe und ein wenig überspitzt. Es ist nicht böse gemeint, aber ich halte es für fatal, Jahre seines Lebens auf einen Plan zu verwenden, der - vorsichtig formuliert - recht gewagt ist.

Der öffentliche Dienst lebt sehr gut mit seinen Beamten im jeweiligen Stellenkegel. Drastisch formuliert: Niemand, wirklich niemand wartet auf irgendjemanden, der sagt: Ich will irgendwie Beamter werden und zwar bitte im gehobenen Dienst, aber schnell. Euer interner Weg, mit dem Ihr Jahrzehnte gut gefahren seid und den alle jetzigen Entscheider gegangen sind, passt mir nicht. Erkennt mir mal bitte mein externes Studium an, weil das ja beamtenrechtlich irgendwie geht.

Warum sollte irgendjemand darauf eingehen wollen? Vor allem wenn hier, wie schon gesagt, das Alter wohl nicht mehr zwanzig ist. Mit was soll ein vierzigjähriger Beamter denn werben/drohen? Und noch dazu ein "frischer". Wenn überhaupt, dann geht man solche Wege für die verdienten Helden der Arbeit, die sich über Jahre Beziehungen aufgebaut haben oder wie schon beschrieben, um Personen aus der Privatwirtschaft anzulocken, die sich ihre Jobs aussuchen können, also z.B. den Hochschullehrer oder den Bankenprüfer. Mittlere Diener mit BA-Abschlüssen oder Fernstudien-FH-Abschlüssen gibt es viele und die nimmt man gerne, die arbeiten schließlich besser fürs gleiche Geld. Und da will ich meinem ehemaligen Dienstherrn auch kein Unrecht tun: Das Studium wurde großzügig bezuschusst. Laufbahntechnisch gibt es aber keine Konsequenzen, wie schon gesagt, höchstens in Einzelfällen über den Umweg des Angestelltendaseins und ohne jede Garantie.

Und nicht zu vergessen, es muss ja auch eine passende Stelle in der Laufbahn oder ein Platz im Vorbereitungsdienst frei sein. Es gibt keinen garantierten Weg der Art "weil ich den Abschluss XY gemacht habe, habe ich Anspruch auf das Amt oder die Laufbahn abc". Es wird mit dem Alter übrigens auch nicht leichter, sich mit dem Nachwuchs zu messen. Und ins Bewerbungsschreiben zu schreibe, dass man halt irgendwie in den gehobenen Dienst will, reicht auch nicht.

Ich würde jetzt die oben genannten Fragen für mich selbst klären bzw. hier diskutieren und mich jetzt unmittelbar für den Vorbereitungsdienst für die Laufbahn des gehobenen Dienstes bewerben. Wie schon gesagt, die Leistungen dafür muss man ja sowieso irgendwie erbringen.

Gruß

Stonie

P.S.: Ansonsten gibt es im öffentlichen Dienst noch ein paar Sonderregelungen, auf die ich hier nicht eingegangen bin, weil ich dafür keine Anhaltspunkte erkennen konnte. Als Zeitsoldat oder Schwerbehinderter hat man gewisse Erleichterungen. Wenn das zutrifft, lifere ich Infos dazu gerne nach.

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...Mein Ziel ist eigentlich, weil ich noch nicht im öffentlichen Dienst bin und mir das Grundstudium aufgrund meines Alters (habe die Höchstgrenze zum Einstieg erreicht) vorerst nicht zutraue ...

Also das verstehe ich jetzt nicht so recht. Du traust dir das Grundstudium, das schließlich durch die praktischen Teile während der Ausbildung ergänzt wird, nicht zu. Jedoch möchtest du durch ein Fernstudium, bei dem der Praxisteil schwer zu vermitteln ist bzw. nicht vorhanden ist, den gleichen Abschluss erreichen. Glaubst du, dass es leichter ist dir die Dinge im Fernstudium anzueignen?

...über den mittl. Dienst gehen will und mir den verwaltungsinternen Aufstieg sparen will, weil er zu lange dauert, deshalb über ein Fernstudium machen....

Auch das leuchtet mir nicht ein. Du möchtest im mittleren Dienst einsteigen um danach in den gehobenen Dienst zu wechseln. Wie bitte stellst du dir das vor? Nach der Ausbildung im mittleren Dienst, hast du mit Bestehen der Laufbahnprüfung die Befähigung für die Laufbahn des mittleren Dienstes. Ich will dir deine Träume nicht zerstören, aber auch wenn du ein (Fern-)Studium "nachlegst", ändert sich deine Laufbahnbefähigung nicht. Und sich dann einfach zu so einer Art "externen Prüfung" anzumelden ist meines Wissens nicht möglich.

Du kannst dich dann zwar hinstellen und sagen, dass du jetzt ein Beamter im mittleren Dienst bist und ein Studium hast, das ändert aber nichts an deiner Laufbahn. Und ich bezweifle, dass dein Dienstherr dich so einfach mal in den gehobenen Dienst steckt (sofern das rechtlich überhaupt möglich ist).

Wenn du den mittleren Dienst machst aber in den gehobenen Dienst möchtest, dann wirst du um das reguläre Aufstiegsverfahren kaum herumkommen.

Dir muss auf jeden Fall klar sein, und ich glaube da liegt momentan dein Verständnisproblem, dass der öffentliche Dienst sehr starre Verwaltungs- und Laufbahnstrukturen hat. Gerade im Beamtenbereich muss alles gesetzlich geregelt sein und was nicht explizit erlaubt ist, ist nicht möglich. Aber nur weil etwas laut Gesetz erlaubt ist, muss es noch lange nicht angewendet werden. Das sind meistens "Kann"-Bestimmungen, auf die gibt es keinen Anspruch.

Natürlich interessiert nicht nur Stonie sondern mich auch deine Motivation. Du sagst du willst in den öffentlichen Dienst. Ist ja ok. Aber du willst nicht in den mittleren Dienst. Ist ja auch ok.

Der normale Werdegang ist doch der, dass man einen Berufswunsch hat und auf diesen hinarbeitet. "Beamter" ist kein Beruf, das ist ein Status. Es gibt himmelweite Unterschiede. Polizeibeamte, Justizvollzugsbeamte, Verwaltung (Bund/Land), Bundeswehr, Wasser- und Schiffahrtsamt, Schulen/Universitäten...

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Guten Abend Ihr beiden,

danke für Euren für mich sehr hilfreichen Infos.

So wie es scheint, ist das doch komplizierter als ich dachte.

Ich dachte an das Fernstudium, weil man das auch in Teilzeit absolvieren kann und so nicht in 3 Jahren sich den Stoff reinhämmern muß.

Jetzt weiß ich im Moment gar nicht mehr, wie ich es angehen soll.

Doch ich weiß schon was ich möchte (allg. Verwaltung, Bund,Land,Kommune).

Ich habe auch nichts gegen den mittl. Dienst, d.h. ich würde auch dort arbeiten.

Ich bin auch sehr motiviert nicht nur auf einer Stelle stehen bleiben zu wollen, d.h. auch intern durch Weiterbildung voranzukommen im Mitt. Dienst sowie auch eine Laufbahn aufzusteigen.

Mir ging es nur um Eure Einschätzung der Lage, deshalb hatte ich gefragt.

Da ich Abi habe, erfülle ich grundsätzlich die Einstellungsvorraus. für den Geh. Dienst.

Ich wollte im mittl. Dienst starten, sozusagen praktische Erfahrung sammeln, sozusagen aus diesem heraus "wachsen" und über ein Fernstudium die Qualifikation für den geh Dienst erwerben, weil ich mir dann das Lernen einteilen kann, wie ich meine und nicht in 3 Jahren den großen Stress machen muß. So dachte ich. Aber wenn das nicht geht, dann geht das nicht.

Am besten bewerben, abwarten und dann entscheiden,wenn ich entscheiden darf :)

vg

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