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Bildungsrendite bei 7,5 Prozent


Markus Jung

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Mit 7,5 Prozent ist die jährliche Rendite für ein Studium deutlich höher als die durchschnittlichen langfristigen Kapitalmarktzinsen von rund 4 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Berechnung der Bildungsrendite durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Die Bildungsrendite ist der Prozentsatz, mit dem sich das während des Studiums entgangene Einkommen durch höhere Verdienste im späteren Berufsleben verzinst. Der Staat kann mit Reformen diese Verzinsung noch erhöhen - und von den höheren Steuer- und Abgabenzahlungen der Besserverdienenden profitieren. Sinkt zum Beispiel die durchschnittliche Dauer einer Hochschulausbildung durch bessere Studienbedingungen von sechs auf fünf Jahre, klettert die Rendite von 7,5 Prozent auf 8,6 Prozent. Die öffentliche Hand nimmt dadurch je Akademiker 11.700 Euro zusätzlich ein. Und es gibt noch einen Nebeneffekt: Das Studium amortisiert sich im Schnitt im Alter von 39 Jahren und damit vier Jahre früher als ohne Reform.

Quelle: Presse-Mitteilung IW Köln

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Hallo Markus,

diese Statistik in allen Ehren. Ehrlich gesagt gefällt mir das dahinterstehende Menschenbild überhaupt nicht. D.h. wenn Du sagst, dass es sich für den einzelnen Menschen rentiert ist das absolut in Ordnung. Hier wäre eine Untersuchung sehr interessant.

Eine Untersuchung allerdings, die den Menschen quasi als Eigentum des Staates betrachtet ist ethisch sehr bedenklich. Müsste nicht aus diesem Gesichtspunkt eine Mauer errichtet werden damit die Investitionen nicht im Ausland amortisiert werden?

Martin

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Willst du mit dieser Argumentationsweise die gesamte Volkswirtschaftslehre verbieten?

Du vergisst dabei... der Staat sind WIR! Warum sollte es nicht von interesse sein, zu sehen, dass sich akademische Bildung für uns alle lohnt?

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Hallo Martin,

nur kurz zur Klarstellung: Ich habe oben eine Pressemitteilung zitiert - es handelt sich nicht um meine eigene Meinung.

Meine Meinung ist, dass natürlich jedes Individuum für sich selbst eine Bildungsrendite erwarten darf. Ich meine, dies wird in der Meldung auch ausgeführt, durch den möglichen Mehrverdienst, der ja zunächst einmal mir ganz persönlich zu Gute kommt.

Darüber hinaus aber auch den Nutzen für die Gesellschaft, in der wir leben und von der wir profitieren, zu betrachten halte ich persönlich für durchaus legitim. Ich sehe nicht, dass Menschen hier als Eigentum des Staates gesehen würden.

Viele Grüße

Markus

Viele Grüße

Markus

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