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Der Economist bewertet Fernstudium-MBAs


Markus Jung

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Der "The Economist" hat ein Fernstudium-Special zum MBA veröffentlicht, das die Überschrift "Distance-learning special 2010 - Which MBA?" trägt und auch ein Rating von ausgewählten MBA-Programmen enthält.

Das gesamte Special stellt der Economist als PDF zum Download zur Verfügung:

http://media.economist.com/media/WMBA/WMBA_Special_2010b.pdf

Deutsche Hochschulen werden im Rating nicht aufgeführt (lediglich die HHL Leipzig als Teil des Euro*MBA). Folgende Programme werden betrachtet:

  • Aston Business School
  • Bradford School of Management
  • Curtin University Graduate School of Business
  • Euro*MBA
  • University of Florida—Hough Graduate School of Business
  • Henley Business School at the University of Reading
  • IE Business School
  • Imperial College Business School
  • Indiana University—Kelley School of Business
  • Open University Business School
  • Royal Holloway School of Management
  • Thunderbird School of Global Management
  • Warwick Business School

Die Open University Business School hat eine Bewertung im Mittelfeld erhalten und ist damit nicht zufrieden. Hier eine offizielle Stellungnahme, die ich von der deutschen Pressestelle der OU Business School erhalten habe:

"Das Economist Rating aus Februar 2010 kommt zum Ergebnis, dass ein MBA im Fernstudium eine gute und wertvolle Alternative für alle darstellt, die ihre berufliche Laufbahn nicht für bis zu zwei Jahre aufgeben können, um ein Studium mit Präsenzpflicht zu absolvieren. Das spricht für einen MBA im Fernstudium.

Die Open University Business School wird im Mittelfeld bewertet. In den Punkten "Effizienz der Lernmaterialien", "Verbundenheit der Studenten mit ihrer Hochschule", "Der Value for Money-Aspekt", "Art der Studentenbeziehungen untereinander" und in der "Studentischen Beurteilung der Programminhalte" scheidet die Open University Business School mit jeweils 4.4 bis 4.6 von 5 möglichen Punkten positiv ab.

Getrübt wird das Gesamtergebnis durch die Kategorie "Programminhalt", die sich vor allem auf Aussagen über die Fakultät bezieht. So wird gefragt, wie Studenten ihre Fakultät bewerten und wie viele Fakultätsmitglieder einen Doktortitel haben.

Anders als an anderen Hochschulen haben OU-MBA-Studenten nur selten Kontakt zur Fakultät. Den einen oder anderen Wissenschaftler treffen sie vielleicht bei einer Residential School. Aber die gesamte Fakultät können sie nicht beurteilen und daher nicht bewerten. Die Fakultätsmitarbeiter (95% sind promoviert) schreiben vor allem die MBA-Kursinhalte für das Fernstudium. Diese Kursmaterialien werden von Studenten sehr geschätzt und sogar von anderen Businesss Schools genutzt.

Die Open University-Studenten haben regelmäßig Kontakt zu ihren Tutoren, die sie beim Lernen betreuen und motivieren, sei es im Tutorium, im elektronischen Konferenzsystem oder im persönlichen Gespräch. Die Tutoren sind praxiserfahrene Manager oder Wirtschaftsdozenten; ein Teil ist promoviert. Da aber diese Tutoren mit in die Fakultät einberechnet wurden, kommt die OU in dieser Kategorie auf eine schlechte Bewertung, die das Gesamtergebnis beeinflusst.

Die OU wird die Meinungen aus dem Economist Rating differenziert evaluieren und für Qualitätsverbesserungen nutzen.

Rankings und Ratings stehen in jüngster Zeit unter zunehmender Kritik. Ranking Parameter und Stichproben sind oft willkürlich; die Methodik der Untersuchung wird nicht immer veröffentlicht. Im Gegensatz zur Akkreditierung garantiert ein Ranking-Spitzenplatz nicht unbedingt die Qualität der Studieninhalte beim MBA. Die Open University Business School hat die drei angesehenen Gütesiegel der internationalen und unabhängigen Akkreditierungsagenturen EQUIS, AMBA und AACSB. Über diese drei Gütesiegel verfügen nur weniger als ein Prozent aller Business Schools weltweit"

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Jetzt bin ich überrascht. Wieso hat OU bei der Qualität der Unterlagen nur einen durchschnittswert? Ich dachte die wären weltspitze.

University of Florida—Hough Graduate School of Business hat die besten Unterlagen und den besten Wert für "Value for Money". Sehr interessant. Obwohl das Studium dort ca. 40000 Dollar kostet.

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  • 1 Monat später...

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