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Frage der Woche: Was spricht für, was gegen ein Fernstudium?


Markus Jung

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Erstmal ist das Fächerangebot da einfach sinnvoller und es kann auf vorhandene Strukturen aufgebaut werden. Dabei könnte eine vorhandene FH umgewandelt es muss keine neue errrichtet werden. Das ist doch kostengünstiger für das Land. ;-)

Sehe ich nicht so, ich denke, dass man solch eine Uni / FH neu gründen müsste, denn wenn man eine bestehende Hochschule "ummodelt", dann nimmt immer "Altlasten" in Form von Pädagogischen Fehlern mit. Eine Hochschule, die FH und Uni Abschlüsse erteilen könnte, wäre auch interessant, meines Erachtens.

LG,

Inés

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Hallo zusammen,

ein häufiger hier genannter Contra-Punkt sind die Kosten. Ich bin der Meinung, das gerade die geringen Kosten (ganzheitlich gesehen) eines Fernstudiums dafür sprechen.

Den einen oder anderen mag diese Aussage irritieren. Dennoch ist im Vergleich zu einem Vollzeitstudium ein Fernstudium günstiger. Beispielsweise studiert jemand 3 oder 4 Jahre lang BWL auf Vollzeit. Dem gegenüber steht nun der Arbeitnehmer, welcher monatlich seinen Bruttolohn verdient und "nebenbei" per Fernstudium studiert. Der Arbeitnehmer hat nun trotz seiner Investition unterm Strich mehr Geld. Somit kostet ein Fernstudium auf die Laufzeit gesehen, sofern man arbeitet, kein Geld, sondern bringt Geld, da schließlich noch durch die hauptberufliche Tätigkeit welches reinkommt.

Nach meiner Meinung sollte sich ein Student ein Vollzeitstudium eh nur dann erlauben, wenn er überdurchschnittliche Leistungen bringen will und wird. Trotzdem kenne ich viele, die eher halbherzig in Vollzeit studieren, und sich dann wundern, wenn sie nach ihrer Investition von 3 oder 4 Jahren Lebenszeit kaum (wenn überhaupt) mehr Geld verdienen. Mir ist ein Arbeitgeber bekannt, da bewerben sich jetzt ehemalige Vollzeitstudierende für die Position des "Assistenten des Verkaufsleiters", welche teilweise von sich aus 2.200 Euro brutto (auf die Frage: Wie viel haben Sie sich denn vorgestellt?) anbieten. Dafür braucht doch keiner auf Vollzeit zu studieren - oder?

Sicherlich, Geld ist nicht alles. Das "echte" Studentenleben hat sicherlich auch seine Vorzüge. Nach meiner Meinung sollte man allerdings studieren, um seinen Marktwert zu erhöhen (Stichwort Bildungsrendite). Und da stehen sich unterm Strich manche Studenten schlechter mit einem Vollzeitstudium als wie mit einem Fernstudium.

Einen wichtigen Einflussfaktor, welchen ich hier nicht berücksichtigt habe ist der, dass manche Unternehmen ein Vollzeitstudium von ihren Bewerbern verlangen, damit diese dann im Rahmen eines Trainee-Programmes weiter entwickelt werden.

Frohe Ostern

wünscht

Oliver

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contra:

- nur für geborene Selbstmotivatoren ;-)

Das würde ich ein klein wenig relativieren.

Man muss selbstmotivierende Fähigkeiten haben - aber die müssen nicht aktiv sein. Diese schlummernden Talente weckt man dann meist während des Studiums.

Darum auch von mir ein pro:

- gut für die persönliche Einstellung zu Belastungen/Aufgaben/Zeit usw.

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Ein weiteres wichtiges Pro beim Fernstudium ist auch, dass man zum einen das Erlernte direkt in die Praxis umsetzen kann und zum anderen direkt mit der Berufserfahrung kombinieren kann.

Ein Nachteil ist sicher auch die hohe Zeitbindung, die man hat. Es gibt Wochen da sind 60-90 Stunden (Arbeit, Studium) normal und das über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren. Mich würde mal die Burnout-Rate nach dem Fernstudium interessieren.

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Mich würde mal die Burnout-Rate nach dem Fernstudium interessieren.

Alleine schon wegen der Symptomatik würde ich mal ganz kühn behaupten, dass dies auf Fernstudenten nicht so häufig zutrifft... sie treffen ihre Entscheidungen immerhin selbst und sind selten fremdbestimmt was die Belastung angeht.

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Ehrlich gesagt, hatte ich mein Burnout schon, und zwar lange VOR Studienbeginn. So eigentlich der Hauptgrund, mein Leben zu hinterfragen und zu gucken, wie man sich weiterentwickeln kann/möchte/sollte. Meines Erachtens entsteht ein Burnout meist nicht durch Überlastung selbst, sondern durch negative Belastung/Überlastung.

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Pro Fernstudium:

- Örtliche, zeitliche unabhängigkeit. Studieren wann und wo man will.

- Praxisbezug.

Contra Fernstudium:

- Finanzielle Belastung

- Wenn man es richtig durchzieht, kaum noch Freizeit.

Ich würde mir wünschen, das ein Fernstudium noch mehr auf die belange Berufstätiger ausgelegt wird. Wenn z.B. 5 Kurse/Klausuren im Semester geschrieben werden sollen, sollte es möglich sein nur 1-2 Kurse zu belegen, und dementsprechend Studiengebühren zu bezahlen. So ist man flexibler wenn es im Beruf mal etwas mehr zu tun gibt und man weniger zum studieren kommt - das dadurch das Studium vielleicht etwas länger wird kann man sicherlich in den meisten Fällen verschmerzen.

Des weiteren sollte gerade ein Fernstudium verstärkt Online-Medien nutzen - warum nicht ganze Vorlesungen als Film Online stellen? (Zusätzlich zum normalen Studienmaterial.)

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Ich würde mir wünschen, das ein Fernstudium noch mehr auf die belange Berufstätiger ausgelegt wird. Wenn z.B. 5 Kurse/Klausuren im Semester geschrieben werden sollen, sollte es möglich sein nur 1-2 Kurse zu belegen, und dementsprechend Studiengebühren zu bezahlen. So ist man flexibler wenn es im Beruf mal etwas mehr zu tun gibt und man weniger zum studieren kommt - das dadurch das Studium vielleicht etwas länger wird kann man sicherlich in den meisten Fällen verschmerzen.

Von der Fernuni Hagen und der OU weiß ich, dass dies möglich ist: Man belegt den Kurs, den man studieren möchte und wozu man die Zeit findet. Ist das bei anderen Anbietern nicht möglich?

LG, Inés

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