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BWL Studium machbar?


DasMoritz

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Hallo,

ich möchte gegen Herbst ein BWL Studium bei der Akad beginnen, habe aber noch einige Zweifel.

Ersteinmal zu meiner Ausgangssituation und meinem Bildungsstand:

Ich habe im Januar diesen Jahres meine Ausbildung zum Fachinformatiker / Systemintrgration in einem großen norddeutschen Beratungsunternehmen abgeschlossen.

Die Ausbildung habe ich aufgrund guter Leistungen um 1/2 Jahr verkürzt.

Zuvor habe ich eine zweijährige schulische Ausbildung zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten für Wirtschaftsinformatik abgeschlossen. Nebenbei habe ich den theoretischen Teil meiner Fachhochschulreife abgeschlossen - die o.g. schulische Ausbildung habe ich mit 1,4 abgeschlossen, mein Fachabitur mit 1,5. Meine IHK Ausbildung habe ich mit einer "schlechten" zwei abgeschlossen.

Während meiner Ausbildung habe ich gemerkt dass ich kaufmännische Inhalte wesentlich lieber bearbeite, als z.B. Serversysteme zu planen oder zu programmieren.

Seit dem Januar arbeite ich im Einkauf meines Ausbildungsunternehmens und habe einen unbefristeten Vertrag erhalten. Nun würde ich mich gerne mit einem Studium weiter qualifizieren.

Nun habe ich ganz "allgemeine" Bedenken:

- Wie ist es zeitlich? Ich arbeite momentan 40 Stunden und würde meine Arbeitszeit auf ca. 30 Stunden reduzieren, damit ich ausreichend viel Zeit für das Studium habe und gute Leistungen erreichen kann.

- Wie genau unterscheiden sich die Sprintvarianten und Standardvarianten? Ich habe die 10k Euro für das Studium gegen Ende des Sommers zusammen, ggf. unterstützt mich mein Arbeitgeber auch finanziell. Wie unterschiedlich ist der Aufwand zwischen den beiden Varianten?

- Ist das Studium mit meinem Bildungsstand machbar? Ich habe ein bisschen Sorge das ich mit 21 Jahren einfach "zu jung" bin. Meine Kollegen, die in meinem Alter sind, geben ihr Geld für 3er BMW's aus, ich würde meine ersten finanziellen Mittel jedoch gerne in meine Bildung stecken. Ich habe dabei aber einfach die Sorge das meine Freundin zu kurz kommt oder der Freundeskreis darunter leidet. Momentan wohne ich noch zu Hause und denke nicht in der Studienzeit hier auszuziehen. Ggf. in die Oberwohnung, die momentan vermietet wird.

Auch habe ich die Sorge das mir ein bisschen an "Erfahrung" fehlt, da ich ja wirklich noch relativ jung bin - anderseits denke ich, dass es wahrscheinlich wesentlich einfacher ist, jetzt "Abstriche" machen zu müssen, als sich erst an den Luxus einer eigenen Wohnung oder dem regelmäßgen Urlaub zu gewöhnen und diesen später "wieder streichen zu müssen". Zudem denke ich dass mir das Lernen in jungen Jahren leichter fällt.

Es wäre nett wenn ihr mir dazu ein paar Erfahrungen geben könntet. Die Blogs von den Fernstudenten habe ich mir schon durchgelesen, aber ich würde gerne noch mal eure Meinung zu meiner Situation haben.

Vielen Dank euch!

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Hallo,

also fachlich denke ich, dass Du gute Voraussetzungen für das Fernstudium hast. Und nach dem was Du schreibst, hast Du ja auch Deine bisherige Aus- und Weiterbildung sehr zielgerichtet durchgezogen.

Wenn Du dann auch noch Deine Arbeitszeit reduzieren kannst, sollte es auch zeitlich passen. Für ein akademisches Fernstudium solltest Du so 10-15 Stunden pro Woche einplanen. Wenn Du also schon 10 Stunden durch die verringerte Arbeitszeit hast, brauchst Du zusätzlich nur noch fünf Stunden Freizeit pro Woche zu "opfern". Das sollte gut machbar sein denn bestimmt gibt es heute Zeiten, die Du eher vertrödelst (könnte zum Beispiel TV-Genuss, Computerspiele etc. sein).

Das Geld für das Studium musst Du übrigens nicht auf einen Schlag zahlen, sondern in monatlichen Raten. Du musst es also nicht gleich zu Beginn des Studiums "auf der hohen Kannte" haben.

Dass Du jung bist, sehe ich hier eher als Vorteil, denn Du wirst dann auch sehr jung schon sehr qualifiziert sein (in Theorie und Praxis) und vermutlich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Dir muss halt nur bewusst sein, dass Du halt nicht nur darauf verzichtest, den 3er BMW zu besitzen, sondern auch darauf ein lockeres Leben zu führen. Wenn Du bereit bist, dass zu investieren und dies nicht zu sehr als "Opfer" ansiehst, wirst Du es später vermutlich nicht bereuen.

Viele Grüße

Markus

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Meine Kollegen, die in meinem Alter sind, geben ihr Geld für 3er BMW's aus, ich würde meine ersten finanziellen Mittel jedoch gerne in meine Bildung stecken

ich würde das erstere als "Konsum" und das zweite als "Investition" bezeichnen (auch wenn das volkswirtschaftlich nicht haltbar ist:) - und eine Investition bringt Zinsen ode eine andere Rendite - wenn de Konsum verkonsumiert ist, ist er weg...

in deinem Privatleben wirst du Abstriche machen müssen, irgendwo her müssen Zeit und Geld für das Studium ja kommen. Aber wenn dein privates Umfeld (bei dir wahrscheinlich vor allem Eltern und Freundin) hinter dir steht, ist auch das machbar.

du hast schon recht: mit der Zeit gewöhnt man sich an einen gewissen Luxus - aber anderersets: wenn du ein Fernstudium absolvierst, hast du weniger Geld (wegen der Studiengebühren), aber auch weniger Zeit, es auszugeben (wegen der Zeit, die du lernen musst) - das passt sich also an :lol:

zu deiner Vorbildung: das sollte schon passen - bei dir ist die Schulzeit noch nicht lange her, was ein Vorteil ist. Andere -wie ich auch- mussten zu Beginn des Studiums zunächst "das Lernen wieder lernen", was eine Herausforderung ist. Besonders Mathe vergisst (oder verdrängt) man recht schnell und gründlich.

und zu deiner Reife: wenn ich mich nicht täusche, beginnen die meisten mit 18, 19 oder Anfang 20 mit einem Studium - und da stellt normalerweise niemand die Frage nach der "notwendigen Reife". Fernstudenten sind normalerweise "Spätstarter", die mitten im Leben nachholen wollen, was sie verpasst haben - nämlich eine gute akademische Ausbildung. Ich denke, da musst du dir keine Sorgen machen....

wichtig für ein Fernstudium sind Wille, Ausdauer, Motivattion, Neugier, Durchhaltevermögen, die Fähigkeit, sich Dinge selbst erabeiten zu könnnen, Disziplin....wenn du diese Eigenschaften besitzt, sehe ich keine Hindernisse, die nicht zu bewältigen sind

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Der Unterschied zwischen der Standart- und der Sprintvariante ist einerseits, dass du bei der Sprintvariante eben höhere und somit weniger Raten zahlst. Außerdem bekommst du bei der Sprintvariante dementsprechend jeweils mehr Fächer pro Sendung, als bei der Standartvariante. In den ersten sechs Monaten bekommst du deine Sendung monatlich und danach jeweils alle drei Monate alles zusammen. Das heißt, dass du pro Semester mehr Inhalt zu bearbeiten hättest und ergo mehr Zeit in dein Studium investieren müsstest, um es in drei und nicht in vier Jahren abzuschließen. Dies würde dann in etwa 20 Stunden pro Woche bedeuten.

Praktisch ist es aber egal, welche Variante du wählst, denn du kannst auch bei der Sprintvariante die Unterlagen liegen lassen und langsamer arbeiten oder dir bei der Standartvariante die Unterlagen auf Anfrage schneller zuschicken lassen, wenn du mal schon fertig bist. Wenn du richtig schnell machen möchstest, kannst du natürlich auch die Sprintvariante verkürzen. Im letzten Seminar habe ich von einem Studenten gehört, der in Vollzeit berufstätig war und sein Studium in zwei Jahren und drei Monaten abgeschlossen hat. Das halte ich aber persönlich für sehr extrem und eher einen Einzelfall. Um in der 3-jährigen Regelstudienzeit zu bleiben, muss man schon im Schnitt jeden Monat eine Prüfung schreiben, was ganz schön an dern Nerven zehren kann. Inhaltlich sind beide Varianten jedenfalls völlig identisch.

Fachlich klingen deine Vorraussetzungen doch ganz gut. Wenn du Glück hast, bekommst du vielleicht sogar das eine oder andere Fach aus deiner Ausbildung anerkannt. Dann wäre das erste Semester schon nicht mehr ganz so "böse", wobei die Einteilung in Semester im flexiblen System auch eigentlich nur rein psychologisch ist ;)

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