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Autorenkurs? Neu und unentschlossen - eine Vorstellung


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Hallo zusammen,

mein Name ist Verena, ich bin hier gelandet im Rahmen meiner doch nun schon länger andauernden Überlegungen bzgl. der Frage: Fernkurs - ja oder nein?

Nach meinem Abitur, einer kaufmännischen Ausbildung und eines Studiums, bin ich seit Jahren als freie Journalistin und Werbetexterin tätig. Die Kunst des Schreibens ist mir also nicht ganz fern, dennoch (oder deswegen?) reizt mich ein Autorenkurs - z.B. die Autoren-Werkstatt "Autor werden - Schreiben lernen" des ILS.

In meinem Kopf wechseln sich Pro und Contra wie Engelchen und Teufelchen ab:

"Ist das nicht ein wenig viel Geld für etwas, das Du eigentlich schon kannst?"

"Bücher schreiben ist aber etwas komplett anderes, als Artikel oder Anzeigen zu texten!"

"Trotzdem viel Geld! Ob sich das lohnt? Interessiert sich überhaupt jemand für so einen Hobbyfernkurs-Abschluss?"

"Ich möchte das für mich alleine machen - um meine Kreativität anzuschubsen! Nicht um Bestsellerautorin zu werden!"

"Im Internet gibt's für Möchtegern-Hobbyschreiber viele kostenlose Schreibworkshops und -foren!"

"Das ist doch nicht das gleiche!"

"Viele Internet-Rezensionen halten es aber für 'rausgeschmissenes Geld!"

"Andere sind ganz begeistert!"

"In zwei Monaten denkst Du vielleicht ganz anders über diesen teuren Firlefanz, den Du nicht brauchst!"

"Vielleicht bringt es mich aber auch wirklich weiter! Ich erhoffe mir auch für den Beruf kreativen Input!"

"Hast Du nicht schon lange genug die Schulbank gedrückt?"

"Das ist was anderes. Außerdem schmeiße ich ja meinen Job dafür nicht hin!"

"Dann mach' wenigstens nur den Kurs zum Kreativen Schreiben - der dauert nur halb so lang und ist nicht mal halb so teuer!"

"Das ist mir aber zu einseitig!"

Naja - und so weiter. Es ist mir klar, dass mir niemand diese Entscheidung abnehmen kann und möglicherweise mache ich mir die Sache auch einfach viel zu schwer.

Hat denn jemand hier den Schreib-Kurs des ILS schon gemacht oder ist gerade dabei? Ich habe die Forumssuche zwar schon genutzt, aber die Beiträge die ich gefunden habe, sind alles schon etwas älter. Vielleicht gibt es ja aktuellere Erfahrungen?

Ich bin übrigens nicht auf das ILS festgefahren. Wenn jemand gute Erfahrung mit Autoren-Kursen von anderen Anbietern hat, bin ich da auch sehr dran interessiert.

Über Antwort würde ich mich sehr freuen :)

Viele Grüße,

Verena

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Hallo Verena,

mich würde noch interessieren:

- Was für ein Studium hast Du gemacht?

- Was genau möchtest Du mit dem Kurs erreichen?

- Möchtest Du dann Geschichten/Romane schreiben?

Es gibt ja auch Fernlehrgänge speziell für den journalistischen Bereich (ich selbst habe zum Beispiel einen an der Freien Journalistenschule Berlin absolviert).

Ansonsten: Diese inneren Kämpfe hat vermutlich fast jeder in der Entscheidungsphase durchgemacht und es zeigt ja auch, dass Du Dich intensiv damit auseinandersetzt. Hast Du denn zum Beispiel schonmal die kostenlosen Angebote im Internet getestet?

Viele Grüße

Markus

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Hallo Verena,

mich würde noch interessieren:

- Was für ein Studium hast Du gemacht?

Ich habe Amerikanistik, Geschichte und Politikwissenschaft auf Magister (ja, der gute alte Magister) studiert.

- Was genau möchtest Du mit dem Kurs erreichen?

- Möchtest Du dann Geschichten/Romane schreiben?

Ich erhoffe mir neue Ansätze, neue Wege und neue Sichtweisen was das Schreiben anbelangt. Wie gesagt, mein Ziel ist es weniger Bücher zu veröffentlichen (sicher hätte ich nichts dagegen, aber realistisch betrachtet ist das wohl eher unwahrscheinlich). Es geht mir um den phantasievollen, kreativen Input, der mich im Privaten ausgleicht und mir vielleicht auch hilft beruflich die festgefahrenen Bahnen zu verlassen - und ja, mal selbstverfasste Geschichten oder kleine Hefte im Familien- und Freundeskreis zu verschenken, das fände ich auch sehr schön.

Es gibt ja auch Fernlehrgänge speziell für den journalistischen Bereich (ich selbst habe zum Beispiel einen an der Freien Journalistenschule Berlin absolviert).

Wie sind denn da die Inhalte? Muss ich mir gleich mal ansehen.

Hast Du denn zum Beispiel schonmal die kostenlosen Angebote im Internet getestet?

Ja, aber das Richtige habe ich da auch noch nicht gefunden. Ich war in Foren, in denen es entweder letztlich gar nicht ums Schreiben ging, sondern um private Belange oder in denen es zwar ums Schreiben ging, aber dafür so extrem und ohne Spaß, dass man sich dort wegen kleinster grammatikalischer Feinheiten virtuell an die Gurgel gesprungen ist.

Wer bessere Internetseiten weiß: Ich freue mich über jeden Tipp.

Viele Grüße,

Verena

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Ja, aber das Richtige habe ich da auch noch nicht gefunden. Ich war in Foren, in denen es entweder letztlich gar nicht ums Schreiben ging, sondern um private Belange oder in denen es zwar ums Schreiben ging, aber dafür so extrem und ohne Spaß, dass man sich dort wegen kleinster grammatikalischer Feinheiten virtuell an die Gurgel gesprungen ist.

Hallo Verena,

deine o.g. Erfahrung entspricht leider auch meiner Erfahrung. Diese virtuellen Schreibcommunities werden sehr hoch gelobt, aber mir sind sie bisher leider eher negativ aufgefallen.

Ich kann dir Informationen zur großen Schule des Schreibens bei der Schule des Schreibens (eigentlich HAF) geben. Der ILS-Lehrgang unterscheidet sich aber von diesem, daher kann ich dir zu ILS keine Infos geben.

Gruß,

Sonja

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Hallo Sonja,

Hallo Verena,

Ich kann dir Informationen zur großen Schule des Schreibens bei der Schule des Schreibens (eigentlich HAF) geben.

ich würde mich sehr über Infos zur Schule des Schreibens freuen! Surfe parallel schon auf der Website. 36 Monate ist ist ja schon eine lange Studienzeit. Hört sich nicht zuletzt teuer an :confused:

Nicht falsch verstehen, so knauserig bin ich nicht - schon gar nicht, wenn der Gegenwert qualitativ stimmt. Aber die Preise die man so findet für Fernkurse sind ja schon gepfeffert.

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Hallo Verena,

ich habe Dich so verstanden, dass Du schon gewissen Erfahrungen hast im Bereich des Schreibens und eigentlich neue Denkanstösse Dir wünscht, wie Du anders bzw. besser schreiben könntest.

Einen Autorenkurs habe ich nicht belegt. Ebenfalls habe ich keine journalistische Ausbildung. Dennoch wird in wenigen Wochen von mir im Gabler Verlag das Buch "Was viele Verkäufer nicht zu fragen wagen erscheinen" und ab der nächsten Ausgabe in einer Friseurfachzeitschrift regelmäßig ein mehrseitiger Beitrag von mir zum Thema Verkaufen.

Rein von meiner Schulzeit her hätte sowas nie passieren dürfen - schließlich habe ich Deutsch mit einer 3 im Abschlusszeugnis bewertet bekommen.

Was mir aber sehr geholfen hat sind Seminare und Bücher, die mir in meiner Persönlichkeitsentwicklung in der Form weitergeholfen haben, dass ich Dinge mittlerweile in der Kommunikation zwischen Menschen erkenne, welche ich vorher gar nicht bemerkt habe. Somit habe ich zunehmend eine andere Brille auf, mit welcher ich durchs Leben laufe und somit regelmäßig weitere verrückte aber auch manche realistische Ideen bekomme.

Deswegen glaube ich sind für Dich Investition in der Weiterbildung sehr nützlich - allerdings mit einem Autorenkurs nicht optimal investiert. Wie wäre es Seminare in den Bereichen Kommunikation, Kreativität, Hypnose oder so zu besuchen, die Deiner Person Inputs von einer Dir bisher möglicherweise noch nicht ganz so bekannten Seite geben - und Du somit durch neue und andere Denkweisen Dinge noch besser zu Papier bringst?

Solltest Du dennoch gerne weiter an einem Autorenkurs festhalten wollen, dann frage doch den Anbieter nach einer Referenzliste von Autoren, welche teilgenommen haben und nun erfolgreich publizieren.

Frohes schaffen

wünscht

Oliver

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Hallo Sonja,

ich würde mich sehr über Infos zur Schule des Schreibens freuen! Surfe parallel schon auf der Website. 36 Monate ist ist ja schon eine lange Studienzeit. Hört sich nicht zuletzt teuer an

Stimmt, ist teuer und lang. Allerdings muss man meines Wissens nicht die kompletten 36 Monate machen. Die GSdS besteht aus den drei Teilen Grundkurs, Belletristik und Sachliteratur. Der Grundkurs ist meines Wissens bei allen Kursen (außer Journalismus) dabei, sodass du ja auch nur Belletristik oder Kind- und Jugendliteratur, usw. belegen könntest. Damit wäre das Ganze kürzer und billiger.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass der Lehrgang nur wirklich nützt, wenn man bereit ist, sich auf die Inhalte einzulassen und die Übungen auch gewissenhaft durchführt. Wenn man nur drüber liest und sich nicht für jede Übung Zeit nimmt, dann kann man auch einfach ein Buch kaufen (derer gibt es zur Genüge) und damit sein Glück probieren.

Ich bin persönlich nicht der absolute Verfechter dieser Kurse, finde sie aber auch lange nicht so negativ, wie sie von manchen dargestellt werden. Es kommt ganz klar darauf an, was man damit erreichen möchte und wie sehr man in der Lage ist, sich selbst zu motivieren. Das ist aber ein Grundproblem beim Fernlernen. Wem diese Lernform nicht zusagt, wird auch mit diesem Kurs nicht glücklich werden.

Gruß,

Sonja

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Hier findest Du einen guten Überblick über die Inhalte des FJS-Kurses:

http://www.freie-journalistenschule.de/ausbildung-journalist.html

Nach Deinen ergänzenden Infos ist das aber vermutlich eher nicht das, wonach Du suchst.

Die Schule des Schreibens gehört übrigens zur Hamburger Akademie für Fernstudien und somit auch zur Klett Gruppe.

Ach ja, Du hast übrigens bei jedem Fernkurs eine mindestens zwei-wöchige Probezeit, in der Du die Unterlagen und alle Dienstleistungen prüfen kannst. Davon würde ich intensiv Gebrauch machen.

Viele Grüße

Markus

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Hier findest Du einen guten Überblick über die Inhalte des FJS-Kurses:

http://www.freie-journalistenschule.de/ausbildung-journalist.html

Nach Deinen ergänzenden Infos ist das aber vermutlich eher nicht das, wonach Du suchst.

Nein, eher nicht. Ich bin seit mittlerweile zehn Jahren freie Journalistin. Ich will damit keinesfalls sagen, dass ich somit die Perfektion gepachtet hätte, aber ich glaube, eine journalistische Grundausbildung benötige ich dann doch nicht mehr. Das konntest Du aber nicht wissen, das hätte ich klarer sagen sollen. Dennoch danke für die Infos. Liest sich interessant.

Ach ja, Du hast übrigens bei jedem Fernkurs eine mindestens zwei-wöchige Probezeit, in der Du die Unterlagen und alle Dienstleistungen prüfen kannst. Davon würde ich intensiv Gebrauch machen.

Wie ist das denn, wenn ich mich dann dagegen entscheide? Läuft das in der Regel unkompliziert oder muss ich meine Gründe groß erklären?

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