Zum Inhalt springen

18, keinen Schulabschluss


DerFrank

Empfohlene Beiträge

Also ich habe hier nur die erste Seite gelesen und weiß nicht wie weit ihr seit.

Aber meine Erfahrung und Meinung ist folgende.

Es fehlt dir wie bei vielen in deinem Alter an Zielen.

Ich gehe davon aus dass du schlau genug bist ein Studium zu schaffen, aber nur durch die richtige Motivation. Du hast gesagt dass du Dinge die dich interessieren auch gut machst. Das kommt mir bekannt vor.

Ob du 3 Sprachen brauchst und chemie/physik oder Erdkunde und was was es so im Abi alles zu machen gab. Naja...

Deutsch und Englisch und Mathe ist so ziemlich das wichtigste was man als Allgemeinbildung braucht. Den Rest sollte man sich selber aneignen durch spezialisiertes Studieren oder erst durch eine Ausbildung.

Wer seinen Beruf als Naturwissenschaftler angehen will oder KFZ mechaniker der wird in seiner Ausbildung schon die Fächer bekommen die er haben muss.

Aber nur durch die Fächer der Schule weiß man wenig darüber was man später wirklich machen will.

Allgemeine Schule ist nicht so das was einen motiviert. Das war bei mir in deinem Alter auch so.

Vor allem wenn man keine Eltern hat die einen von Anfang an Ziele zeigen am besten als Vorbild.

Schule muss sein, damit du später auch einen Job hast denn "ohne Moos nichts los", ist keine Motivation. Es ist eine extrinsische Motivation, die man schwer als langjähriges Lebensziel aushalten kann.

Du brauchst eine intrinsische Motivation. Die Energie soll aus deinem Inneren kommen. Sozusagen solltest du eine schlechtes Gewissen haben, wenn du mal wieder deinen Zielen nicht folgst (was ja immer mal wieder passieren kann). Da braucht man keine Menschen wie Eltern, Freunde, Familie, oder gar Arbeitgeber die einen Motivieren. Du gestaltest dein Leben, du entscheidest welches Studium und welcher Arbeitgeber zu dir passt weil du was lernen und erreichen willst.

- Was interessiert mich

- Worin verfliegt die Zeit weil es mich so stark interessiert

- Was würde ich auch ohne Geld machen

Wenn du noch keine Antworten hast

Nimm eine Ausbildung als Start. Fang doch mit dem Einzelhandel an, da hängst du ja schon drin. Oder andere Kaufmännische Berufe.

Auch Praktikum ohne Geld ist interessant, wenn es darum geht herauszufinden was einen interessiert.

Ich habe meinen Weg zufällig durch ein Praktikum gefunden. Vorher wäre ich nie darauf gekommen, dass mein aktueller Job mich so interessiert.

Nun sind auch Berufsjahre auf meinem Buckel und ich will mich weiterbilden durch BWL in Hagen.

Ohne zu wissen warum du Studierst ist das Versagen vorprogrammiert (Einen anderen Studiengang hättest du jedoch mit sogar guten Noten vielleicht geschafft).

Außer du gehörst zu den Meistern der Selbstdisziplin. Und zwar deshalb Meister weil Selbstdisziplin im Volksmund auch so Definiert wird:

Selbstdisziplin, ist das zu tun was nötig ist und wann es nötig ist, egal ob mir danach ist oder nicht.

Damit kannst du auch Wege gehen die dich nicht interessieren oder welche nach Meinung der Gesellschaft die richtigen sind (oft nur Modeerscheinungen oder veraltetes Berufsethos). Also auch ohne Motivation. Du suchst dir was aus ohne davon überzeugt zu sein und ziehst es durch, auch wenn es dir am ende nichts bringt. Da du vorher nicht wusstes warum du diesen Weg gehst, wirst du es erst sehen, wenn du dein Ziel erreicht hast. Und dann bereut es einer auf andere gehört zu haben..

Das erinnert mich an eine Bekannte die Zahnärztin werden musste, weil es ihr Vater so wollte und nicht Schönheitschirurgin was ihre große Liebe war.

Naja 20 jahre später wissen wir dass der Weg des Vaters finanziell der schlechtere ist. Und nun darf die Enkelin durch diesen Fehler der Arzt werden den sie will. In diesem Fall Onkologin weil ihre Mutter in der Zwischenzeit leider an Krebs gestorben ist. Da ist ein Motivation die authentisch ist.

Mit der gleichen Selbstdisziplin und einer intrinsischen Motivation wirst du aber sehr große Sprünge machen. Und die finanzielle Seite ist dann nur eine Nebenprodukt.

Abi ist nicht wichtig finde ich. Außer du willst Arzt werden oder sowas. Da du aber wie ich die Selbständigkeit anstrebst, gibt es bessere Wege, durch Spezialisierung.

Ich persönlich finde die Meinung dass durch das Abitur man eine intellektuelle Voraussetzung für das schaffen einen Studiums bewiesen hat, gänzlich an der Realität vorbei. Das ist kein Beweis dass ein Studium zu schaffen ist.

Man denke da an die Menschen in anderen Ländern die keine Schulpflicht haben. Und man den Kindern das beibringen kann was man für richtig hält. Da sind gibt es auch genug Akademiker am Ende.

In Hagen kannst du auch später studieren, wenn du weißt was du willst und wenn du eine Ausbildung hast sowieso.

Vielleicht machst du nach deiner Ausbildung sogar einen Meister bzw. Fachwirt. Dann ist es auch möglich in Hagen zu studieren.

Aber auch wenn du Kinder bekommst erfüllst du die Voraussetzungen.

Da du Unternehmer werden wirst ist BWL wahrscheinlich dein Ding. So kannst du dein Wissen auch umsetzen, da du den praktischen Bezug hast.

Oder du machst privat einen spezielles BWL in deiner Branche. Gibt es ja auch für Hotels, Versicherungen usw.

Viele Ärzte machen zusätzlich ein BWL studium und Bohlen musste das auch machen bevor er Musik studiert hat. BWL kann man immer gebrauchen :)

Fang lieber klein an, solange du kein Ziel hast. Die Zeit wird dir zeigen was du brauchst.

Ich empfehle dir mal in Netz nach folgenden 2 Hörbüchern zu suchen.

Hill, Napoleon - Die 13 Erfolgsgesetze

Aber vorher lieber Kiyosaki, Robert - Reichtum Kann Man Lernen

Lass dich von den Titeln nicht irritieren, der Buchtitel soll ja hauptsächlich zum Kauf anreizen.

Beide Werke sind Gold wert. Vor allem wenn man noch Jung ist.

Viel Erfolg!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 65
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

wollte nur anmerken, falls du deinen weg gehst bis zum studium: ich habe die erfahrung gemacht, dass ein hartes, traditionelles gymnasium viel schwerer zu bewältigen sein kann als ein relativ einfacher studiengang an einer relativ einfachen uni...

d.h. man kann nie sagen: wenn ich in der schule aus dem und dem grund schlechte noten hatte, werde ich die uni nie schaffen...

nur zur aufmunterung...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das tue ich nicht und kann ich nicht, denn Deine Berufsvorstellungen kenne ich nicht, Du hast sie nie geäußert. Philosoph ist kein Beruf, es ist eine Grundlagenausbildung. Deshalb wollte ich wissen, was Du vorhast. Ganz salopp formuliert: Wenn es Dich nur interessiert, wäre auch ein gutes Buch zum Thema ein Anfang.

Ich zweifle an Deiner Ernsthaftigkeit, weil Du uns erzählst, dass Du keine Vorstellung hast, wie Du Dich überwinden sollst, einen Schulabschluss zu machen. Dennoch willst Du danach ein in hohem Maße komplexes, strukturiertes und in mühsames Studium absolvieren. Du wirst nach Deinem etwaigen Philosophie-Studium 30 Jahre alt sein und einen Lebenslauf präsentieren können, der aus heutiger Sicht nicht gerade nach Elite aussieht. Damit wirst Du in einem wahrscheinlich sehr schwierigen beruflichen Umfeld mit jüngeren Absolventen konkurrieren, die bereits auf Hauptstudium zusteuern, während Du die Hauptschulbank drückst. Das ist eine schwierige Perspektive. Ich möchte vermeiden, dass Du weitere Jahre verschwendest, deshalb die Frage nach Deinem konkreten Berufswunsch.

Ich halte Dich mitnichten für dumm oder so. Zum Beispiel sprechen Deine sehr gute Ausdrucksweise, Deine sauberen Gedankengänge und Deine sinnvolle Bezugnahme auf andere Beiträge überhaupt nicht für einen typischen Schulversager. Tatsächlich sind das Eigenschaften, die einem Philosophie-Studenten sehr gut stehen. Eben aufgrund dieses Missverhältnisses fragte ich mich, ob Du alles ernst meinst. Wissen tust das nur Du und sagen lassen musst Du Dir von einem Wildfremden sowieso nichts. Wenn überhaupt, kannst Du es als Kompliment nehmen.

Eine allgemein Google-Suche sagt nichts über Deine Berufsvorstellungen, daher die Frage. Noch einmal: Philosoph ist kein Beruf.

Gruß

Stonie

Sorry, hatte davor nicht verstanden, was du genau gemeint hast, aber jetzt ergibt's für mich Sinn.

Ehrlich gesagt habe ich noch keine genaue Berufvorstellung. Ich habe mich früher zwar das ein oder andere Mal informiert, was man mit dem Studium so machen kann, aber entschieden habe ich mich nicht. Es ist eher eine Tendenz aufgrund meiner Interessen. Aber darüber bin ich mir bewusst, auch wenn's anders rüberkommt. Also mir ist klar, dass ich das unbedingt genauer bedenken muss. Nur das liegt im Moment noch so weit weg. Vielleicht sollt ich anmerken, dass ich damit, was ich später mache so "locker" umgehe, da ich eine Absicherung in Form von einer Einzelhandels-Ladenkette habe, die ich gegebenenfalles übernehmen werde.

ich habe geschrieben du hättest die BEDEUTUNG eines Schulabschlusses scheinbar nicht begriffen, nicht dass du nicht weißt WAS ein Schulabschluss überhaupt ist.

Ich habe mich hierbei an diesen Aussagen orientiert:

a) klingt das für mich so, als wenn sie dich immernoch nicht interessieren würden

B) wenn du bereits 1 Mal sitzen geblieben bist und letztes Jahr (mit immerhin schon 17 Jahren) ganze 7 Fünfen hattest, hast du mit 17 scheinbar noch nicht die Reife gehabt die nun vermitteln willst. Wieso hast du dich nicht auf den Hosenboden gesetzt und dir Nachhilfe besorgt? Natürlich fehlen dir unendlich Grundlagen und von Schuljahr zu Schuljahr wird es schwieriger, die fliegen dir nicht einfach so zu. Besonders nicht wenn ich sowas lese:

Von daher bin ich nun noch interessierter, was für ein Ziel verfolgst du? Hast du später einen Beruf bei dem man sich flexibel die Zeit einteilen kann? Aber gut, der Beruf liegt ja eh ganz am Ende der Kette, nun geht es erstmal um den Weg dorthin. Und da fällt mir auch nur zu ein, der Weg wird nicht leicht werden, du brauchst Willen und Durchhaltevermögen. Ein klares Ziel vor Augen hilft da sehr. Von diesen Eigenschaften habe ich bislang leider noch nichts bei dir rauslesen können. Daher meine Zweifel.

Die alten Zeiten haben mich wohl zu sehr übernommen, als ich über mein früheres Versagen nachgedacht habe... Ich habe mich im letzten Schuljahr aber wirklich verbessert in Sachen Kontinuität. Ausserdem bin ich mir sicher, dass das Arbeitsklima in der Abendschule ein ganz anderes ist. Mit Erwachsenen zu lernen stellt für mich auch einen gewissen Druck dar. Ausserdem fallen so Zeug wie unterrichtsfremde Beschäftigungen weg.

Sehr interessanter Beitrag, cadillac, hat mich zum Nachdenken gebracht. Wie stehst du zu den Eignungstests im Internet? Ich werde mal versuchen, eines der Bücher als eBook zu laden. Danke für die Empfehlung und danke für deinen Beitrag.

wollte nur anmerken, falls du deinen weg gehst bis zum studium: ich habe die erfahrung gemacht, dass ein hartes, traditionelles gymnasium viel schwerer zu bewältigen sein kann als ein relativ einfacher studiengang an einer relativ einfachen uni...

d.h. man kann nie sagen: wenn ich in der schule aus dem und dem grund schlechte noten hatte, werde ich die uni nie schaffen...

nur zur aufmunterung...

Danke, das habe ich mir auch gedacht. Man sollte das alles ein wenig relativieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

was deine Berufswahl betrifft, kannst du mal hier schauen...

http://www.arbeitsagentur.de/nn_26260/zentraler-Content/A03-Berufsberatung/A031-Berufseinsteiger/Allgemein/Berufswahl.html

wenn du mal im BIZ (Berufsinformationszentrum) deiner Agentur für Arbeit vorbeigehst, kannst du dort auch Eignungstests machen. Oder dich über verschiedene Berufe informieren. oder dich über alternative Ausbildungsmöglichkeiten/Möglichkeiten, Schulabschlüsse zu erwerben informieren.

ich denke, dass wär für dich eventl. auch ganz interessant. mit einem richtigen Ziel klappt vieles besser :cool: und wenn du ein lohnendes Ziel hast, überstehst du auch Fächer, die dich absolut rein gar nicht interessieren - weil du weißt, dass du sie brauchst um dein Ziel zu erreichen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die alten Zeiten haben mich wohl zu sehr übernommen, als ich über mein früheres Versagen nachgedacht habe... Ich habe mich im letzten Schuljahr aber wirklich verbessert in Sachen Kontinuität. Ausserdem bin ich mir sicher, dass das Arbeitsklima in der Abendschule ein ganz anderes ist. Mit Erwachsenen zu lernen stellt für mich auch einen gewissen Druck dar. Ausserdem fallen so Zeug wie unterrichtsfremde Beschäftigungen weg.

Da muss ich dich leider enttäuschen. Auf einer Abendschule geht es noch schlimmer zu, als in der normalen Schule. Ich habe mehrere Bekannte die diverse Abschlüsse auf Abendschulen gemacht haben und die Aussagen von allen laufen auf eins raus: Hätte ich bloß die Schule früher fertig gemacht.

Die Abendschule besuchen Schüler jeden Alters. Also von 18-XXX. Dazu kommt noch, das einige dort zwangsweise hingeschickt werden. Die haben dann null Bock etwas zu machen. Und Leute die den Unterricht stören gibt es immer wieder. Bei der Abendschule fällt dies sogar noch mehr auf, da es einige ältere Schüler gibt, die sich von jüngeren Lehrern nichts sagen wollen.

Und glaubst du wirklich, dass du dich motivieren kannst 2-3 Jahre JEDEN Abend (also Montag - Freitag) abends in die Schule zu gehen? Täglich von ca. 18-20:30 Uhr (nur mal so als Beispiel aus meinem Bekanntenkreis). Das glaube ich nicht! Du schaffst es morgens nicht die zu motivieren, du wirst es abends auch nicht schaffen! Da gibts kein Abends mal kurz mit Freunden weggehen. Keine Lieblingsserie schauen. Nicht mal ins Kino gehen. Nicht mal eben ein bisschen Computer spielen... Das geht alles nicht, da du ja in der Schule bist. Und dann solltest du ja noch lernen. Da du ja anscheinend tagsüber nicht zu viel zu gebrauchen bist, wirst du das wohl abends tun müssen. Daher glaube ich nicht, dass Abendschule etwas für dich wäre.

An deiner Stelle würde ich versuchen die Schule auf normalen Weg fertig zu machen. Das ist immer noch der beste Weg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß ganz genau wie es ist, wenn man absolut keine Lust auf die Schule hat und auch keine Motivation, weil Perspektiven fehlen. Mich hat in der Schule auch so gut wie nichts interessiert.

Ich will jetzt um Gottes Willen nicht überheblich oder arrogant klingen, aber wie kann man 2* in der Sek. I sitzenbleiben, wenn man, in Sachen Bildung, vom Leben soviel mehr erwartet!?

Ich war ab der 7. Klasse auf einer Realschule und habe dann mein Abitur auf einem Oberstufenzentrum erlangt. Beide Einrichtungen haben hier in der näheren Umgebung eine gute Reputation, trotzdem habe ich, bis auf Hausarbeiten die benotet wurden und der recht intensiven Lernphase für die mündliche Psychologie-Prüfung, keinen Finger krumm gemacht. Ich hätte sicherlich ein besseres Abiturzeugnis bekommen können, aber wenn es nur darum geht überhaupt eines zu erhalten, dann sehe ich nicht, wie man daran scheitern kann, wenn man Pläne für ein Studium hat.

Ich weiß jedenfalls, dass ich manchen Menschen in meinem Jahrgang, die erfolgreich das Abitur gemeistert haben, nicht mal ein Stück Brot mit einer scharfkantigen Kruste geben würde. Einfach nur weil ich Angst hätte, dass sie sich verletzen. Nein, ich schildere hier nicht die Situation an einer "Problemschule" in Berlin Neukölln.

Wenn du wirklich studieren willst und auch das Studium mit einem akademischen Grad beenden möchtest, dann empfehle ich dir: Such dir eine Privatschule an der du bis zum Abitur bleiben kannst. Am besten eine mit kleinen Klassen, so das eine individuelle Betreuung statt finden kann und du entsprechend gefördert und gefordert wirst.

Solltest du es dann immer noch nicht packen, dann würde ich dir dringenst von einem Studium abraten. Es ist nun mal nicht jeder als Theoretiker geboren. Was würden wir ohne all die qualifizierten Handwerker, Bauarbeiter und anderen Praktiker machen.(Das meine ich keinesfalls abwertend, ganz im Gegenteil)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß ganz genau wie es ist, wenn man absolut keine Lust auf die Schule hat und auch keine Motivation, weil Perspektiven fehlen. Mich hat in der Schule auch so gut wie nichts interessiert.

Ich will jetzt um Gottes Willen nicht überheblich oder arrogant klingen, aber wie kann man 2* in der Sek. I sitzenbleiben, wenn man, in Sachen Bildung, vom Leben soviel mehr erwartet!?

Ich war ab der 7. Klasse auf einer Realschule und habe dann mein Abitur auf einem Oberstufenzentrum erlangt. Beide Einrichtungen haben hier in der näheren Umgebung eine gute Reputation, trotzdem habe ich, bis auf Hausarbeiten die benotet wurden und der recht intensiven Lernphase für die mündliche Psychologie-Prüfung, keinen Finger krumm gemacht. Ich hätte sicherlich ein besseres Abiturzeugnis bekommen können, aber wenn es nur darum geht überhaupt eines zu erhalten, dann sehe ich nicht, wie man daran scheitern kann, wenn man Pläne für ein Studium hat.

Ich weiß jedenfalls, dass ich manchen Menschen in meinem Jahrgang, die erfolgreich das Abitur gemeistert haben, nicht mal ein Stück Brot mit einer scharfkantigen Kruste geben würde. Einfach nur weil ich Angst hätte, dass sie sich verletzen. Nein, ich schildere hier nicht die Situation an einer "Problemschule" in Berlin Neukölln.

Wenn du wirklich studieren willst und auch das Studium mit einem akademischen Grad beenden möchtest, dann empfehle ich dir: Such dir eine Privatschule an der du bis zum Abitur bleiben kannst. Am besten eine mit kleinen Klassen, so das eine individuelle Betreuung statt finden kann und du entsprechend gefördert und gefordert wirst.

Solltest du es dann immer noch nicht packen, dann würde ich dir dringenst von einem Studium abraten. Es ist nun mal nicht jeder als Theoretiker geboren. Was würden wir ohne all die qualifizierten Handwerker, Bauarbeiter und anderen Praktiker machen.(Das meine ich keinesfalls abwertend, ganz im Gegenteil)

Ist in meinen Augen alles Quark, was die Leute so erzählen. Für das Abitur, aber eigentlich auch schon für die Stufen davor, muss man sich auf jedenfall anstrengen, um durchzukommen. Ich kenne so viele Leute, die immer reden, von wegen sie würden sich nicht anstrengen und könnten noch viel mehr rausholen. Aber jetzt mal Butter bei die Fische... Die lernen doch alle fleißig. Schule hat einfach viel zu viel mit auswendiglernen zu tun. Fürs Abitur reicht eine durchschnittliche Intelligenz, aber anstrengen muss man sich auf jeden Fall. Das kann mir jeder Lehrer hier bestätigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Schilderungen von Ahorn sollte man wirklich nicht verallgemeinern. Es gibt immer Glückskinder denen etwas leichter fällt, die etwas in den Schoss gefallen kriegen, die Dinge einfach besser behalten und abspeichern können. Es soll Leute geben, die sogar ihr Studium schaffen ohne auch nur einen Finger krum zu machen und sich erst 2 Tage vor der Klausur "ein bisschen" ein Buch durchlesen. Das ist ganz sicher nicht die Regel. Für das Abitur und auch in der Sek. 1 muss man bereits aufpassen und am Ball bleiben. Chemie 9. Klasse macht ohne die Grundlagen der 7. und 8. kaum noch Sinn (eigener Erfahrungsbericht).

Die Aussage, dass man mit solch ambitionierten Zielen aber bereits in der Gegenwart schlauer/anders handeln sollte, kann ich jedoch unterstützen. Auf Außenstehende wirkt das sehr widersprüchlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne so viele Leute, die immer reden, von wegen sie würden sich nicht anstrengen und könnten noch viel mehr rausholen. Aber jetzt mal Butter bei die Fische... Die lernen doch alle fleißig. Schule hat einfach viel zu viel mit auswendiglernen zu tun. Fürs Abitur reicht eine durchschnittliche Intelligenz, aber anstrengen muss man sich auf jeden Fall. Das kann mir jeder Lehrer hier bestätigen.

Du magst es vielleicht nicht hören ... aber natürlich ist es so. Um Himmels Willen ... um in der Schule durchzukommen benötigt man in verschiedenen Teilen: Intelligenz, Merkfähigkeit, Interesse, Können, Motivation und Glück

Das ist in der Bevölkerung Normalverteilt - zwischendrin gibt es eben die Pechvögel und die Glückspilze.

Ich kann dir sagen, dass ich mich für meine mittlere Reife kein bisschen angestrengt habe, für meine Berufsausbildung auch nicht. Dennoch kam ich echt gut durch. Erst für meine Weiterbildungen habe ich gelernt und konnte noch etwas herausholen.

Andererseits kann ich dir auch sagen, dass ich mich weder persönlich, intellektuell oder in sonstiger Weise hinter einem Abiturienten zurückgesetzt fühle. Ich bin auch ganz ehrlich - mein Respekt für ein Abi ist nicht sehr groß. Teilweise stimme ich dir schon zu, von den o.g. Eigenschaften braucht man nicht viel von allem sondern nur einiges von ein paar Eigenschaften.

Deswegen aber die "beleidigte Leberwurst" zu geben und zu sagen "bei euch spiel' ich nicht mit" verstehe ich nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist in meinen Augen alles Quark, was die Leute so erzählen.

Was ich geschrieben habe kenne ich nicht vom Hörensagen, sondern das sind meine eigenen Erfahrungen. Was andere Leute in diesem Zusammenhang sagen tangiert mich nicht.

Des Weiteren verbitte ich mir die Wahrheit als "Quark" zu titulieren.

Für das Abitur, aber eigentlich auch schon für die Stufen davor, muss man sich auf jedenfall anstrengen, um durchzukommen.

Nein, das trifft bei den wenigsten zu. Wenn du einen 1,x Schnitt möchtest, dann ist sicherlich ein hohes Maß an Arbeit nötig, aber für das Minimum muss man nichts tun.

Da würde es vollkommen reichen, wenn du in jedem Fach durchgängig einen Schnitt von 5 Punkten erreichst und das bekommt meiner Meinung nach jeder hin.

Schule hat einfach viel zu viel mit auswendiglernen zu tun.

Da gebe ich dir in Teilen recht. Einige Fächer sind sehr Fakten bezogen und dann heißt es entweder du kannst dir viel beim ersten mal hören oder lesen merken oder du musst lernen. Du solltest dir aber im klaren sein, dass das im Studium nicht unbedingt besser wird.

Fürs Abitur reicht eine durchschnittliche Intelligenz, aber anstrengen muss man sich auf jeden Fall.

Für das Abitur reicht auch eine unterdurchschnittliche Intelligenz, dann wird aber der Arbeitsaufwand ungleich höher.

Das kann mir jeder Lehrer hier bestätigen.

Schön für deine Lehrer, die ihr Abitur wahrscheinlich anno dazumal gemacht haben und noch genau wissen wie es ist, in der Qualifikationsphase zu sein.

Im übrigen ist mir deine Motivation für ein Studium immer noch schleierhaft. Am Geld scheint es nicht zu liegen und die Arbeitschancen sehen für dich nicht schlecht aus und trotzdem willst du Geld und Zeit in ein Studium buttern, ohne zu wissen was du damit überhaupt anfangen willst.

Wenn es für deinen persönlich Ehrgeiz ist, dann mach dein Abitur und gehe dann studieren, falls du den normalen 10. Klasse Abschluss nicht packst oder das Abitur, dann lass es bleiben.

Wenn das nur so eine Gedankenspielerei war, dann lass es, mach deinen Hauptschulabschluss und leite die Klamottenläden deines Vaters.

Das wäre mein ernst und gut gemeinter Rat an dich.

Die Schilderungen von Ahorn sollte man wirklich nicht verallgemeinern.

Natürlich sollte man hier nicht verallgemeinern. Meine Schilderungen bezogen sich auf meinem Abiturjahrgang. Doch ich bin trotzdem der Meinung, das jeder, mit einem vergleichsweise geringem Aufwand, das Abitur schaffen kann, vor allem wenn man noch Studieren will.

Es gibt immer Glückskinder denen etwas leichter fällt, die etwas in den Schoss gefallen kriegen, die Dinge einfach besser behalten und abspeichern können.

Zu diesem Personenkreis würde ich mich nicht zählen. Ich hätte mit mehr Aufwand wesentlich besser abschneiden können. Da gibt es noch ganz andere Personen, die erst im Studium anfangen zu lernen und in keinem Fach in ihrer gesamten Schullaufbahn unter 1 standen.

Für das Abitur und auch in der Sek. 1 muss man bereits aufpassen und am Ball bleiben.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Entweder man passt im Unterricht auf oder man muss nacharbeiten, jedenfalls im Abitur.

Die Aussage, dass man mit solch ambitionierten Zielen aber bereits in der Gegenwart schlauer/anders handeln sollte, kann ich jedoch unterstützen. Auf Außenstehende wirkt das sehr widersprüchlich.

Schön, dann sind wir uns wenigstens hier einig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...