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Per Fernstudium gemeinsam zum Ziel - Ehepaar studiert gleichzeitig an der AKAD


Markus Jung

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Premiere an der AKAD Hochschule Stuttgart: Mit Katja und Ralf Klitzschmüller haben hier erstmals Ehepartner parallel studiert und ihr Studium auch zeitgleich beendet.

Nach dem Kolloquium konnten die frisch gebackenen Betriebswirte gemeinsam ihre Diplomurkunden entgegennehmen.

„Einer motiviert den anderen“

„Zu zweit kann man es leichter schaffen“, meint Ralf Klitzschmüller mit Blick auf die gemeinsam bewältigte Herausforderung, „einer motiviert den anderen und baut ihn auf, wenn es mal schwierig wird.“ Beide hatten im Studium dieselben Schwerpunkte gewählt, „Internationale BWL“ und „Privatkundengeschäfte bei Banken“, und profitierten so auch inhaltlich voneinander. „In der Zeit, in der wir die Lektionen bearbeitet und gelernt haben, war es ein Riesenvorteil, dass wir uns gegenseitig unterstützen konnten“, sagt der 33-jährige Wahl-Stuttgarter, und seine Frau Katja ergänzt: „Über Verständnisfragen kann man mit jemandem, der genauso in der Materie drinsteckt, doch am besten diskutieren.“

Die Entscheidung, ein Studium neben dem Beruf aufzunehmen, haben die beiden ausgebildeten Bankkaufleute ganz bewusst gemeinsam getroffen. „Unser Grundgedanke war: Wir machen das zusammen, weil sonst die Situation entsteht, dass der eine lernt und der andere in dieser Zeit nichts Vergleichbares zu tun hat“, sagt Katja Klitzschmüller. „Aus diesen Überlegungen heraus haben wir uns auch für die AKAD entschieden, weil es hier eben die Möglichkeit gibt, seine Zeit selbst zu gestalten.“

Arbeitgeber unterstützen berufsbegleitendes Studium

Die Klitzschmüllers haben nach dem Abitur ihre Ausbildung bei der Volksbank, damals noch in ihrer Heimat Sachsen-Anhalt, absolviert und sich dort auch kennen gelernt. Vor acht Jahren zogen sie nach Stuttgart, blieben der Volksbank als Arbeitgeber aber treu. Ralf Klitzschmüller ist heute in der Vermögensberatung tätig. Die Volksbank Stuttgart habe ihn während des AKAD-Studiums unterstützt und ihm für Seminar- und Prüfungstags Sonderurlaub gewährt, erzählt er.

Katja Klitzschmüller konnte ihren Wunsch nach beruflicher Veränderung bereits gegen Ende ihres AKAD-Studiums realisieren: Sie wechselte im vergangenen Jahr zur DZ-Bank, wo sie nun im Bereich des Aufsichtsrechts arbeitet. Von ihrem neuen Arbeitgeber wurde das berufsbegleitende Studium bereits in der Bewerbungsphase positiv aufgenommen. Insbesondere in Sachen Diplomarbeit habe sie dann von ihren Vorgesetzten auch volle Unterstützung erhalten, sei es bei der Themenfindung oder bei Diskussionen über berufsbezogene Inhalte, erzählt die 30-Jährige.

Gemeinsames Lernen, geteilte Hausarbeit

Fragt man Absolventen berufsbegleitender Studiengänge nach ihrem Zeitmanagement, heben diese oft die Unterstützung durch die Partnerin hervor und geben an, während der Studienzeit von den Anforderungen das Alltags – bis auf Beruf und Studium – komplett entlastet worden zu sein. Anders bei Katja und Ralf Klitzschmüller, die sich, beide Fernstudenten, auch die Hausarbeit teilten: „Wir haben uns beide einfach daraufhin organisiert, dass keiner übermäßig belastet war – anders geht es nicht“, sagt Ralf Klitzschmüller. Dass sie während des Studiums auf manches verzichten mussten, beispielsweise auf Urlaubsreisen, räumen beide ein. Im Vordergrund stand aber das gemeinsame Projekt, das sie jetzt – gemeinsam – erfolgreich mit den Examensnoten 1,6 und 1,8 abgeschlossen haben.

Quelle: Presse-Mitteilung

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Katja und Ralf Klitzschmüller nehmen ihre Diplomurkunden aus den Händen der Rektorin der

AKAD Hochschule Stuttgart, Dr. Eva Schwinghammer (rechts), entgegen.

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Also ich finde es schon heftig, wenn man über eine längere Zeit mit dem Partner sowohl den Arbeitgeber als auch die Weiterbildung "teilt", da man dann kaum noch "eigene" Bereiche hat. Aber das mag Geschmackssache sein. Es gibt ja auch Paare, die den kompletten Freundeskreis, Hobbys etc. teilen und damit gut zurecht kommen. Für mich wäre das nix.

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hat in meinen Augen viele (eigentlich sogar nur) Vorteile.

Für mich absolut unvorstellbar ... beinahe schon beängstigend. Das ist etwas das ich niemals anstreben oder mir wünschen würde. Alleine die Probleme die aus meinem Studium erwachsen sind zeigen mir, wie weit so eine Entscheidung in das Beziehungsleben einzudringen vermag.

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Ich vermute mal, es hängt irgendwie auch von den beiden Partnern ab. Vor allem, wenn einer sehr rechhaberisch ist, kann es schwierig werden.

Ich könnte mir das prinzipiell schon vorstellen, aber ob ich selber dazu geeignet wäre, weiß ich nicht. Irgendwie ist es mir schon auch lieber, wenn jeder sein Ding macht.

Aber ich sehe hier schon auch ganz klar die Vorteile, die sich dadurch ergeben könnten, dass 1. jeder Verständnis für das Zeitrproblem des anderen hat, 2. man sich gegenseitig beim Lernen unterstützen kann und sich 3. eventuell auch gegenseitig zum Lernen antreiben kann.

Aber grau ist alle Theorie, solange man es nicht ausprobiert hat.

Anders sieht es natürlich aus, wenn jeder etwas anderes studiert. Das wäre vielleicht sogar optimal.

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