HAF / Schule des Schreibens plant neuen Fernlehrgang Romanwerkstatt

[Zippy]

Ich persönlich hätte nicht so viel Angst vor dem ersten Satz, eher davor, mich bei solch einem Projekt in zu vielen Einzelheiten zu verlieren: Recherche – wo beginnen? Die Figuren – wie viele Figuren? Wie viel Erklärung braucht ein Leser, um den Schauplatz, die ganze Handlung, jede einzelne Figur usw. verfolgen zu können?

Dieses ganze „Drumherum“, das neben der eigentlichen Aktion DAS Buch ausmacht, würde mir zu schaffen machen.

Deswegen finde ich die Idee der Romanwerkstatt gut, um hier strukturiert arbeiten zu können.

[Markus Jung]

Mir gefällt an dem Ansatz auch besonders das parallele Lernen und Arbeiten, so dass man das Gelernte gleich umsetzen kann und das Feedback bekommt, ob dies auch geklappt hat. Ich bin schon sehr auf erste Erfahrungsberichte gespannt, ob das auch in der Praxis so klappt. Je nach "Schreibwütigkeit" der Autoren kann da auf den Lektor ja doch eine ganze Menge Arbeit zu kommen.

[Markus Jung]

Und hier ein Video, in dem Sabine Grillo, die pädagogische Leiterein der Schule des Schreibens, die Romanwerkstatt vorstellt:

 

[werkstattschreiber]

Ich bin ehrlich gespannt, wie sich der intensive Dialog am realen Romanprojekt gestaltet. Aktuell gibt es die ausführlichen Hinweise zu den eingesandten Arbeiten, aber ob die überarbeitete Variante passender ist, erfahre ich nicht, da ich es ja nicht mehr einschicke. Beim Roman ist es dann evtl. anders, wie das Wort „Dialog“ vermuten lässt. Ich weiß es noch nicht, da ich diesbezgl. noch nichts eingereicht habe. Ich warte die nächste Lieferung ab, in der die Studienhefte mit den verschiedenen Genre und das dritte Projektheft enthalten sind. Darauf bin ich schon sehr neugierig. Ich habe wohl einen groben Fahrplan (Thema, Handlung, ein paar Figuren), aber das reicht bei weitem noch nicht, um mehrere Kapitel, geschweige denn einen ganzen Roman, zu füllen.

Es bleibt spannend.

werkstattschreiber

[Markus Jung]

ob die überarbeitete Variante passender ist, erfahre ich nicht, da ich es ja nicht mehr einschicke.

Hättest Du denn die Möglichkeit, diese auch wieder einzusenden?

[wooten]

Ich werde das Thema mal verfolgen, finde es sehr interessant!

Wenn ich mal mit meinem Fernstudium fertig bin, könnte ich mir das gut als Hobby vorstellen... ich verfüge ja dann wieder über völlig ungewohnte Freizeit

[werkstattschreiber]

Vielen Dank, Markus, ab und zu sollte man den Blickwinkel ändern. Vielleicht ist das eine Sache der individuellen Absprache mit dem SL. Ich werde anfragen und berichten.

Man hat zwar die Möglichkeit im Forum seine Geschichten, Übungen und korrigierten Einsendeaufgaben einzustellen, aber die Antworten sind nicht immer hilfreich. Beim realen Romanprojekt fällt diese Möglichkeit weg, da man nichts vorher einstellen kann, was man später veröffentlichen möchte. Hier wird dann über PN verschickt und man vertraut darauf, dass die angesprochenen Personen dicht halten. Das werden sie wohl, da ja alle dasselbe Anliegen verfolgen.

[werkstattschreiber]

Hättest Du denn die Möglichkeit, diese auch wieder einzusenden?

Vielen Dank, Markus, ab und zu sollte man den Blickwinkel ändern. Vielleicht ist das eine Sache der individuellen Absprache mit dem SL. Ich werde anfragen und berichten.

Auch darüber habe ich mir nun ausgiebig Gedanken gemacht. Bei den ganzen Texten (Kurzgeschichten, Szenen und anderes, die sich aus den Einsendeaufgaben ergeben) gibt es kein „richtig“ oder „falsch“, alles beruht mehr oder weniger auf der subjektiven Meinung des Lesers. Natürlich gibt es die sog. Stilblüten, Phrasen, usw., aber am Ende entscheide ich selbst, welche Korrekturen ich übernehmen möchte oder nicht. Deshalb spare ich mir die Anfrage und überarbeite meine Texte mit Blick auf die gegebenen Vorschläge. Danach wäre es vielleicht günstig, die Texte einer „breiteren Leserschaft“ vorzustellen, um sich hier weitere Meinungen (Tendenz: gut / schlecht lesbar inkl. Anmerkungen usw.) einzuholen. Man müsste dann aus der Vielfalt der Meinungen für sich entscheiden, was man ändern möchte oder eben nicht.

Wie sich das beim späteren Roman entwickelt, wird sich zeigen, da ich hier die Gewichtung tatsächlich auf „Dialog“ legen würde, weil die „breitere Leserschaft“ wegfällt. In diesem Zuge könnte man sich Testleser organisieren, die das Manuskript (die Kapitel) vorab lesen und kommentieren.

[Markus Jung]

Am Fernstudientag wird Andreas Liebert, Studienleiter der Romanwerkstatt, in Hamburg an der HAF einen kostenlosen Workshop „Kreatives Schreiben“ anbieten.

Infos dazu im Blog zum Fernstudientag:

http://www.fernstudientag.de/2011/02/18/kostenloser-workshop-%E2%80%9Ekreatives-schreiben%E2%80%9C-der-hamburger-akademie/