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Fernschullehrmaterial typgerecht aufbereiten


manatee

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Hallo,

ich bin seit einer Weile Fernstudentin an der SGD,

da ich mich phasenweise nicht zum lernen durchringen konnte, bin ich im Moment schon in der Verlängerung und inzwischen habe ich bereits den gesamten Kurs bezahlt.

Mein Problem ist dass das Lehrmaterial (es liegt in Form von Heften vor) zu gut aufbereitet ist.

Man hat im Grunde nur die Hefte zum lernen, und jedes Heft sieht gleich aus, schwarz weiß gedruckte Texte ab und zu mal eine Grafik, und das in hundertfacher Ausgabe.

Mir kommt das jeden Tag wie ein Dejavu vor, wenn ich wieder ein Heft in der Hand habe, egal welchen der 10 Fächer.

Ich bin jemand der wohl eher multimedial arbeitet,

zu Schulzeiten mochte ich immer die Bücher, und habe mir gerne Zusammenfassungen daraus erstellt, nur hier ist bereits schon alles zusammengefasst, bei mir stellt sich gar kein Lernprozess ein.

Mir kommt es so vor als seien solche Texte Ideal für Leute die sich den Lernstoff nicht Schritt für Schritt erarbeiten müssen (und dadurch lernen), sondern einfach etwas lesen und sich das dann behalten.

Außerdem fehlen natürlich auch die "entspannten" Lernzeiten, indem man sich einfach mal zurücklehnen kann und der Lehrer an der Tafel spricht, oder ein Schüler liest vor... im Fernstudium geht es nur durchs eigene lesen.

Der Wunsch das Abitur doch noch zu machen ist aber so groß, und es gibt für mich auch keinen anderen Weg (da ich die Voraussetzungen für den 2.Bildungesweg an einer Schule nicht erfülle).

Ich habe schon versucht nach meinem eigenen System zu arbeiten, ich habe mir Bücher zu jedem Fach besorgt und mein Lehrmaterial selbst aufbereitet, aber am Ende war das einfach zu viel Stoff, ich hatte das aufbereitete Material der SGD und meines noch dazu.. und dann muss man ja auch noch die Einsendeaufgaben der Fernschule bearbeiten, die sich natürlich am besten bearbeiten lassen wenn man auch den Lernstoff der Fernschule durchgearbeitet hat.

Hat jemand vielleicht einen Ratschlag für mich, oder eine Idee wie man ein "eintöniges" Fernstudium so verändern kann, dass es dem eigenen Lerntyp gerecht wird?

Ich freue mich über jede Antwort,

lieben Gruß und Danke,

Manatee

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Hallo Markus,

danke für deine Antwort.

Die Texte aufzusprechen, daran habe ich noch gar nicht gedacht, das wäre vielleicht eine gute Idee.

Leider ist es bei mir immer so dass ich mich schnell verzettele,

so habe ich zB recht viele Seiten der Lernhefte kopiert, sie auseinander geschnitten, bunt unterstrichen... aber am Ende hat mich das dann so viel Zeit gekostet.

Vielleicht ist mein Problem ganz einfach dass ich immer lange Zeit trödele und dann so sehr unter Druck geraten dass ich mir gar keine Zeit mehr lassen kann, um kreativer zu arbeiten... *seufz*.

Jetzt, wo ich das gesamte Material schon zu Hause stehen habe ist das natürlich nur noch schlimmer geworden...

Ich versteh das einfach nicht, ich habe mich vor dem Beginn des Kurses beraten lassen, und weiß auch aus eigener Erfahrung (ich war während der Schulzeit mal längere Zeit krank und habe ohne Probleme zu Hause gelernt), dass ich selbständig lernen kann, aber bei dem Abitur-Fernkurs klappt es einfach nicht, als wäre da eine Blockade.

Lieben Gruß,

Manatee

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Ich bin je Fach ganz unterschiedlich weit, deshalb ist es auch mit einem Lernpartner etwas schwierig, möglicherweise könnte ich aber einen Lernpartner für ein bestimmtes Fach finden, dass wäre vielleicht eine gute Idee.

Eigentlich hat es ja auch etwas gutes, das ganze Material bereits zu Hause zu haben, so habe ich einen besseren Überblick, und mir kam grade die Idee das ganze vielleicht anders einzuteilen, ich lerne zB lieber vom Großen zum Kleinen hin, als umgekehrt.

Allerdings habe ich ein wenig Angst die vorgegebene Einteilung zu verlieren (indem ich jetzt die Pakete auspacke) und dann im Chaos zu versinken...

:rolleyes:

Naja mal schaun ;)

Lieben Gruß,

Manatee

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Hallo

Es könnte sich vielleicht für Dich lohnen, dass Du Deinen Betreuer nach zusätzlichen Übungsaufgaben fragst, damit Du das Gelernte an "echten Fällen" ausprobierst. Wenn das nicht gehen sollte, kannst Du Dir natürlich selbst solche Aufgaben stellen.

Eine weitere ganz nützliche Übung, die ich mal selbst im Studium kennengelkernt habe: Fasse den Inhalt des jeweiligen Kapitels für eine fiktive Person zusammen, aber möglichst kurz und knapp. Der Tenor: "Was sollte diese fiktive Person über den jeweiligen Lerninhalt niiiie wieder vergessen?"

In diese Richtung "Lernen durch Lehren" kannst Du evtl. noch weiter gehen, indem Du Skripte für ebenfalls fiktive Personen schreibst, die noch niiiiieee von der jeweilgen Materie gehört haben. So rekapitulierst Du die jeweiligen Lernschritte für Dich ganz genau.

Das Aufsprechen der Lehrbrieftexte ist sicherlich eine gute Aktion. Vielleicht könnte es sich für Dich lohnen, zu jedem Kapitel eine Gliedrung zu verfassen, z.B. auch als Mindmap (Da schwören ja viele drauf...)

Ich denke, es wäre auf jeden Fall eine Strategie, dass Du Lehrbriefinhalte aus der "theoretischen Ecke" in die "praktische Ecke" ziehst. Wie kannst Du das neue Wissen in Deinem Arbeitsalltag umsetzen? Welche "realen" Fälle kannst Du damit lösen? Wie könntest Du die Inhalte Neulingen erklären? Kannst Du ggf. auch Versuche nachmachen? Werkstücke anfertigen? Also: Etwas "tun"... ? (Ich weiß ja nicht, was Du studierst, darum ist das nur ein Tipp ins Blaue...)

Vielleicht helfen diese Tipps ja auch etwas weiter?

Viel Erfolg und schöne Grüße

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Hallo Manatee,

wenn Du schreibst, dass die Hefte "zu gut aufbereitet" sind, verstehe ich es dann richtig, dass Du inhaltlich mit dem Verständnis der Hefte/des Stoffes kein Problem hast, sondern eher damit, Dir die Stoffmenge einzuprägen?

Das wäre natürlich schon ein riesen Vorteil.

Es gibt verschiedene Lerntypen (visueller, auditiv, kommunikativ, motorisch). Deiner Beschreibung nach (selbständiges Erarbeiten eines Textes) ist vermutlich bei Dir der motorische Anteil stärker ausgeprägt. Das ist - kurz gesagt - ein Lerntyp, der selbst aktiv werden muß.

Das heißt, du müsstest jetzt versuchen, den vorgegebenen Stoff mit verschiedenen Lernmethoden so zu verinnerlichen, dass er sitzt.

Du solltest Dich einmal mit verschiedenen Lernmethoden auseinandersetzen (welche gibt es überhaupt) und dann hilft nur ausprobieren, wie du am besten klar kommst.

Zusatzliteratur würde ich nur dann heranziehen, wenn du es zum Verständnis benötigst, weil die Informationen aus den Heften nicht ausreichen, sonst verzettelst Du dich, wie du selbst schon erkannt hast.

Wichtig ist auch, dass Du unterschiedliche Stoffgebiete mit unterschiedlichen Mitteln lernst.

Zum Vokabellernen verwende ich z.B. gerne den Vokabeltrainer am PC von Langenscheidt (bis Ende des Monats gibt es den noch für knappe 15 EUR, dann ca. 18.00 EUR).

Vorteil: Du mußt zuerst die Vokabeln selbst eingeben (damit wirst du im ersten Schritt schon aktiv). Du hast dann verschiedene Lernarten der Abfrage. In einem hinterlegten Wörterbuch sind viele Vokabeln auch schon vertont vorhanden. Du könntest sie die aber auch selbst vertonen.

Ein Beispiel, wie du Texte bearbeiten könntest:

- Lesen eines größeren Abschnitts eines Textes.

- Markiere im Heft das, was dir wesentlich erscheint.

- Stichpunktartige Zusammenfassungen am Heftrand.

- GGf eigene Kurzzusammenfassung / Schaubild über die Zusammenhänge erstellen.

- Zusammenfassung auf Diktiergerät aufnehmen.

- Fragen zum Text auf das Diktiergerät aufsprechen - Pause - Lösung aufsprechen.

- Text in Fragen zerlegen und in einer Karteikartensoftware für den PC erfassen.

So, an diesem Punkt hast du bis jetzt mit verschiedenen einfachen Methoden den Text selbst erarbeitet (einiges ist schon verinnerlicht durch diesen Vorgang) und dir gleichzeitig die Grundlagen zum Wiederholen und zur Prüfungsvorbereitung geschaffen.

In anderen Fächern (Mathematik z.B.) mußt du anders vorgehen - vielleicht hat hier noch jemand anders gute Tipps für Dich.

Finde die richtige Lernmethoden, probiere aus, und dann müßte es klappen. :thumbup1:

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Mir hat es immer geholfen den Stoff selbst zusammen zu fassen, bevor ich die vorgegebene Zusammenfassung gelesen habe.

Im Vergleich hat man dann gleich gemerkt ob die Schwerpunkte richtig sind.

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  • 2 Wochen später...

Hallo

- ich gehe die Texte durch markiere den Texte in mehreren Farben

- geignete Inhalte werden in Mindmaps / Ursache Wirkungs-Diagramme, Strukturskizzen verpackt

- ich lese Inhalte laut vor / teilweise versuche ich mir Sitiationen vorzustellen in denen ich die Inhalte erkläre (Vortrag / Kundenpräsentation)

Ich kann im allgemainen nicht einfach dasitzen und lesen - bei mir hilft markieren - Zeichen von Diagrammen - am meisten. Teilweise wiederhole ich immer alles laut und laufe im Zimmer hin und her :-)

lg,

fsfuser01

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