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Online-Studiengang Integrierte Gerontologie an der Uni Stuttgart


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Die Universität Stuttgart bietet am Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitswissenschaften den berufsbegleitenden Online-Master Integrierte Gerontologie an.

Hier weitere Infos der Uni zum Studiengang:

Mit Studiengang MASTER:ONLINE Integrierte Gerontologie reagiert die Universität Stuttgart frühzeitig auf die demographische Entwicklung unserer modernen Gesellschaft. Die interdisziplinäre und innovative Konzeption dieses Studiengangs, nimmt sich der Thematik des Alterns und Altseins aus sozial-, verhaltens-, ingenieurswissenschaftlicher und ökonomischer Perspektive an.

Die Notwendigkeit dieses Studiengangs belegen auch zahlreiche, zu diesem Thema veröffentlichte, Studien. Eine der aktuellsten Studien wurde im Dezember 2008 von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht, und prognostiziert eine deutliche Änderung der Demographie unserer Gesellschaft. Während derzeit noch etwa jeder zweite Bundesbürger jünger als 40 Jahre ist, wird bereits 2025 die Hälfte der Bürger über 47 Jahre alt sein. Die über 80-jährigen werden um über 70% zunehmen. Im Jahre 2050 wird die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bei über 90 Jahren liegen. Das ist – verglichen zu heute – ein Anstieg um zehn und mehr Jahre in einem Zeitraum von nur vier Dekaden.

Mit dem Altern unserer Gesellschaft ändern sich die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Diesen Veränderungen muss mit zukunftsorientierten Konzepten gestaltend geantwortet werden. Diese ganzheitlichen Konzepte müssen ein „gelingendes Altern“ ermöglichen, damit sich ältere Menschen selbstbestimmt und aktiv in der Gesellschaft und der Wirtschaft beteiligen können. Das Altern, und die darauf basierenden Konzepte sind jedoch kein Phänomen einer wissenschaftlichen Disziplin, sondern müssen einer interdisziplinären Sichtweise unterstellt werden. Entsprechend wurde der vorliegende Master Online-Studiengang gestaltet und verschiedene wissenschaftliche Disziplinen integriert. Eines der Alleinstellungsmerkmale dieses Studiengangs ist, neben der weitreichenden Interdisziplinarität, die Verknüpfung von Sozial- und Verhaltenswissenschaften mit den Ingenieurswissenschaften. Die beteiligten Hochschullehrer, deren Mitarbeiter und Institute, sowie die externen Dozenten sind ausgewiesene Experten ihrer jeweiligen Fachgemeinde und verfügen über umfassendes Wissen und praktische Erfahrung. Ein weiteres fundamentales Differenzierungsmerkmal gegenüber potenziellen Wettbewerbsstudiengängen ist die intensive Anwendung der Ansätze des blended learning mit einem Schwerpunkt auf dem e-Learning. Dies ermöglicht es den Studierenden die Vorlesungsinhalte weitestgehend zeit- und ortsunabhängig zu erarbeiten. Die Erlangung eines angesehenen Universitätsabschlusses (Master of Science), das Familienleben und die Sicherung des Einkommens lassen sich konstruktiv miteinander vereinen.

Mit Fortschritt des Studiums erwerben die Studierenden Kompetenzen in der wissenschaftlich fundierten Anwendung technischen, verhaltens-, sozial-, betriebsund gesundheitswissenschaftlichen Wissens. Aufgrund der ganzheitlichen Betrachtung der Thematik des Alterns erlangen die Absolventen eine zukunftsorientierte nachhaltige Querschnittskompetenz. Sie sind Alternsspezialisten und -generalisten zugleich. Somit Spezialisten hinsichtlich der generellen Fragestellungen und Herausforderungen des Alterns.

Das Konzept des Studiengangs stützt sich auf ein stabiles Fundament. So wurde das didaktische Konzept eigens für die speziellen Anforderungen des blended learnings ausgearbeitet und auf die Inhalte des Studiengangs angepasst. Die Akzeptanz und der Bedarf des Studiengangs seitens potenzieller Studenten wurden im Rahmen einer professionellen Marktstudie bereits bestätigt und auf Basis dieser Erkenntnisse wurde ein zielgruppenorientiertes Marketingkonzept ausgearbeitet.

Voraussetzung zur Aufnahme des Studiums sind mindestens 180 CP (dem entspricht ein Bachelorabschluss nach sechs Semestern) und eine mindestens zweijährige berufliche Tätigkeit.

Der Studiengang ist online-gestützt und berufsbegleitend. Er nutzt die Ansätze des blended learning (hybride online- und Präsenzlehre), der learning cycles und er schafft so die Voraussetzung für Praxisnähe und Studierbarkeit während der beruflichen Tätigkeit.

Weitere Infos zum Online-Studiengang Gerontologie der Uni Stuttgart auf der Homepage http://www.moig.uni-stuttgart.de/.

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  • 2 Wochen später...
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Zugangsvoraussetzungen laut http://www.moig.uni-stuttgart.de/studienprogramm/:

Mit folgenden Voraussetzungen können Sie sich für den Masterstudiengang bewerben: Sie haben einen ersten Hochschulabschluss und Sie verfügen über eine mindestens zweijährige einschlägige Berufserfahrung.

Demnach muss nur die Berufserfahrung einschlägig sein, nicht der erste Studienabschluss.

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Und wie soll das funktionieren?

Gerontologie ist ein hochkomplexes medizinisches Fachgebiet. Dann könnte also de facto jemand der BWL studiert und dann 2 Jahre "einschlägig berufserfahren" wurde, das studieren?

Na das klingt ja sehr nach "Qualität" in der Auswahl.

Es erscheint mir völlig unsinnig Leute außerhalb der Medizin und gerontologischen Sozialwissenschaften überhaupt zum Studium zuzulassen.

Aber da geht es wohl offenbar mal wieder darum, einen neuen Studiengang an den Mann zu bringen.

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Hast Du Dich eigentlich mal mit dem Konzept des Studiengangs beschäftigt? - Der Schwerpunkt liegt da ganz sicher nicht im medizinischen Bereich.

Nur ein Zitat aus der Beschreibung des Studienziels:

MASTER:ONLINE Integrierte Gerontologie bildet Sie zu Führungskräften für Arbeitsbereiche rund um den Demografischen Wandel aus.

Von daher wäre zum Beispiel eine BWL-Studium sicher als Erststudium gar nicht so schlecht.

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Was sind denn wohl "Arbeitsbereiche rund um den Demographischen Wandel"?

Das ist die Gesundheitsbranche.

Alle anderen, die Nachteile daraus erfahren folgen im Nachrang.

Ohne das Verständnis des Alterungsprozesses kann man sich nicht mit dem Altern und deren Folgen auseinandersetzen.

Aber womöglich verlange ich da wohl zu viel Mitdenken, bei den Erschaffern dieses Studienganges ...

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Ich hab das heute auch schon in der Stuttgarter Zeitung gelesen.

"Alles rund um den Demographischen Wandel" hat nicht unbedingt was mit dem Alterungsprozess im biologischen Sinne zu tun. Dieses Thema kommt genauso auch in Geographie vor. Ich denke das überschneidet sich alles irgendwo.

Auch bin ich Markus' Meinung, dass z. B. ein BWL-Studium ein guter Anfang wäre. Evtl. mit Berufserfahrung bei einer Krankenkasse oder einem anderen Bereich der Sozialversicherung.

Ich kann mir auch net vorstellen, dass sich die Leute nix dabei gedacht haben als sie den Studiengang entwickelt haben. Immerhin hat man ja auch sowas wie einen virtuellen Hörsaal. Finde das eigentlich interessant, aber für mich kommt sowas in absehbarer Zeit eh nicht in Frage ;-)

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Ohne das Verständnis des Alterungsprozesses kann man sich nicht mit dem Altern und deren Folgen auseinandersetzen.

Und das Verständnis scheinst du zu haben, oder? Was ist denn deiner Meinung nach "der Alterungsprozess"? Wo spielt er sich ab? Nur im Körper? Oder ist das ein rein physiologisches Phänomen?

Colibri hat Recht, das Altern findet auf allen Ebenen des Zusammen-Lebens statt und ist weitaus komplexer, als du es hier darstellst.

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Alterung ist eine Kombination aus stoffwechselphysiologischen, sozialmedizinischen, gesellschaftlichen und palliativen Komponenten.

Wirtschafter würde ICH NICHT an der Zukunft der Gesellschaft mitarbeiten lassen wollen.

Aber das passiert ja sowieso schon ...

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Wirtschafter würde ICH NICHT an der Zukunft der Gesellschaft mitarbeiten lassen wollen.

Ich denke, du solltest deine Meinung direkt an die Herren und Damen der Uni Stuttgart richten, die diesen Studiengang eingerichtet haben. Ich bin mir sicher, sie sind daran interessiert.

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