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BWL Fernstudium zwecks Uniwechsel


WolfeTone

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Moin,

wahrscheinlich wurde auch diese Problematik bereits geschildert, ähnliche Fälle konnte ich im Forum bereits finden, aber leider keine identischen, wenn doch würde mir eine Verlinkung zu der Diskussion sicher weiterhelfen.

Ich studiere im 2. Semester BWL an einer Universität und bin ein wenig unzufrieden. Obwohl das erste Semester relativ gut verlaufen ist hat mich die Realität eingeholt, sprich ich konnte mit einigen Nebenmodulen wie Empirik und Soziologie wenig anfangen, da eine spätere Relevanz für mich nicht ersichtlich ist, sodass ich auch prompt durch die Klausuren im 2. Semester gefallen bin. Desweiteren fehlt mir der Praxisbezug, da ich in der reinen Theorie wenig Nutzen sehe. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich bei einem zulassungsfreien Studiengang auch wie in einer Massenabfertigung vorkommt.

Zunächst dachte ich eine Fortführung sei im Rahmen des erträglichen. Da Soziologie aber in den höheren Semestern wieder auf dem Plan steht und ich auch noch die Nachschreibklausuren an der Backe kleben habe, würde ich gerne die Uni wechseln; nur habe ich jetzt, soweit ich informiert bin, alle Fristen verpasst.

Soviel zu der Vorgeschichte. Durch Bekannte habe ich von der Möglichkeit eines Fernstudiums erfahren, was von Vorteil wäre, da so der fehlende Praxisbezug - in einem vernünftigen Rahmen - durch Praktika zumindest ein wenig reduziert werden kann. Ein Wechsel wäre laut HPA meiner Universität und Fernuni Hagen möglich, allerdings wäre eine Anerkennung meiner bestandenen Leistungen durch unterschiedlichen Modulinhalt und -umfang wohl nicht möglich, was mir letztendlich egal ist, da ich diesen Ort nur noch verlassen möchte. Das Studium an der Fernuni Hagen erscheint mir vom Niveau als Fernstudium zumutbar, soweit ich dies aus alten Prüfungsunterlagen beurteilen kann. Wie es aussieht ist es auch der einzig gangbare Weg, da ich meinen jetzigen Standort sicher verlassen werde und im Zweifelsfall über nicht geleistete Prüfungen bundesweit für BWL gesperrt werde, da laut HPA das Prüfungsverhältnis auch nach Exmatrikulation fortbesteht. Im Grunde ist der Weg klar, das einzige Problem: wie sehen damit die Chancen auf einen Arbeitsplatz aus? Laut meinem Vater, der ebenfalls BWL studiert hat, sieht es so aus: "Damit stellt dich niemand ein.". Ist das tatsächlich der Fall oder besteht mit einem Fernstudium in BWL an der Fernuni Hagen dennoch die Chance auf einen adäquaten Arbeitsplatz?

Ich hoffe jemand quält sich durch den Roman und kann mir weiterhelfen.

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Rein formal ist ein Abschluß der Fernuni genau wie ein Abschluß einer "normalen" Universität zu werten. Die Fernuni ist allgemein sehr bekannt und hat (wohl auch bei Arbeitgebern) einen sehr guten Ruf. Insofern sind die Aussichten mit einem Abschluß der Fernuni sicherlich nicht schlecht.

Allerdings ist es für eine Bewerbung halt immer entscheidend, das sich für denjenigen, der die Bewerbung liest, ein "rundes", stimmiges, passendes Bild ergibt. Und ein Fernstudium "passt" eben nicht so richtig zu jemandem, der gerade von der Schule kommt. Das ist dann erklärungsbedürftig und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Du vorher aussortiert wirst und keine Chance bekommst, es zu erklären. Etwas anders sieht es sicherlich aus, wenn Du dich z.B. für eine betriebliche Ausbildung entscheidest, und nebenher dann ein Fernstudium beginnst. Diese Studienform ist eben in erster Linie für berufstätige gedacht oder eben für Sonderfälle wie körperlich behinderte, Inhaftierte usw. Insofern kann ich die Zweifel Deines Vaters nachvollziehen.

Ich kann übrigens auch nicht nachvollziehen, warum das Fernstudium der "einzig gangbare Weg" sein soll. Denn prüfungsrechtlich unterscheidet sich da doch nichts von einer Präsenzuniversität. Insofern könntest Du doch auch an eine andere Präsenzuni wechseln, oder?

Grüße,

Lippi

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Moin,

danke für Deine Antwort. Warum ich das Fernstudium als einzigen möglichen Weg gerade sehe ist, dass ich meines Wissens nach bei einem Uniwechsel in argen Verzug mit den Fristen gerate, falls diese nicht schon abgelaufen sind. Zudem ist die Frage ob ich nicht ins 3. Fachsemester eingestuft werde, dank meiner lustigen Module aber gar nicht alles angerechnet bekommen kann und dann wieder in Verzug gerate? Dann könnte ich auch versuchen mich hier durchzubeißen. Meine Idee war auch zunächst eine Ausbildung zu beginnen, das dürfte zum jetztigen Zeitpunkt aber auch schwer zu organisieren sein (AA weiß vielleicht mehr?); das Hauptproblem ist die Aussage des HPA, die bundesweite Sperrung für BWL. Dem kann ich ja nur zuvorkommen, indem ich entweder die Prüfungen wiederhole, was wahrscheinlich wenig Sinn ergibt oder wechsel, zumindest habe ich das so verstanden. Die Fristen und Gegebenheiten zwecks Präsenzuniversitätswechsel werde ich morgen überprüfen.

Naja und jünger wird man auch nicht, ich bin 22 Jahre alt. Der Staat hatte zwischenzeitlich auch noch meine Dienste verlangt :D

Edit: Da war ich ein wenig schnell mit dem Abschicken, OU und USQ schaue ich mir direkt noch einmal an.

So denn

WolfeTone

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