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Laura Dekker macht auf ihrer Weltumseglung die Schule per Fernstudium weiter


Markus Jung

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Also es müsste schon auch einen Austausch mit den Lehrern geben, den ich hier aber unterstellt habe. Sie wird ja irgendeine Art von Internet-Verbindung haben (per Satellit?), da ja unter anderem später auch Live-Bilder von ihrer Tour übertragen werden sollen.

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Weltweit sind diverse Satelliten-Breitband-Zugänge für u.a. Internet und VoIP verfügbar, die u.a. auf Booten nutzbar sind.

Weiterführend zur Frage der Schulpflicht stellt sich ggf. die Frage nach einer derartigen Verpflichtung bei Aufenthalt jenseits der Staatsgrenzen.

U.a. in Australien sind "unbeaufsichtigte" Fern-Schulgänge USUS. Warum also bei Laura Dekker Kritik üben.

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Ich überlege mir, ob man mit 14 Jahren auf einer Weltreise dieser Art

1.) tatsächlich die Disziplin aufbringt, regelmässig für die Schule zu lernen und

2.) ob die Gegebenheiten auch so sind, dass man überhaupt dazu kommt, zu lernen. Sie wird mit Sicherheit unterwegs andere Sorgen haben bzw. mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben. Alleine die Wetterverhältnisse können ihr u. U. tagelang zu schaffen machen, dass sie gar nicht dazu kommt. Nicht selten geht etwas am Boot kaputt, dann muß man sich um Reparaturen kümmern, etc.

Deswegen die Überlegung, ob man hier von "Schulpflicht nachkommen" überhaupt reden kann. Um den technischen Aspekt alleine geht es gar nicht. So eine Weltumsegelung kann sowohl an den psychischen als auch körperlichen Kräften ganz schön zehren, auch bei Erwachsenen. Ich habe mich jetzt nicht näher damit befasst, welche Route sie segelt (weil es mich auch nicht wirklich interessiert). Aber sie muß u. U. mit langen Zeiten absoluter Einsamkeit umgehen können. Hervorragend segeln zu können, reicht für so ein Vorhaben bei weitem nicht aus.

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In Australien ist zum Beispiel auch Homeschooling erlaubt - das ist in Deutschland illegal und kann somit nicht verglichen werden. Schule per Fernunterricht ist für die ersten 9 Jahre nur für deutsche Schüler im Ausland vorgesehen und eben beim späteren Nachholen von Schulabschlüssen.

Generell finde ich ihr Vorhaben schon ziemlich klasse. Sie ist zwar sehr jung, aber an so etwas wächst man enorm, was sich nur auszahlen kann. Ihre Eltern halten sie scheinbar immerhin für verantwortungsbewusst genug, um sie das machen zu lassen.

Ob der richtige Unterricht auf so einer Reise natürlich zeitlich und kräftetechnisch gesehen überhaut möglich ist, da stimme ich Elke schon zu, das könnte realistisch gesehen schwierig werden...

Andererseits kenne ich persönlich eine Familie aus Neuseeland, die anderthalb Jahre mit mehreren Kindern auf Weltreise gegangen sind (die waren zwischendurch zwei mal bei uns zu Besuch) und die Kinder haben ganz normal unterwegs weiter gelernt. Man muss aber auch dazu sagen, dass die auch alle auch Zuhause "homegeschoolt" *g* waren und das somit noch halbwegs normal für die war plus eben die Eltern und Geschwister eben auch alle drumherum waren.

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I Ihre Eltern halten sie scheinbar immerhin für verantwortungsbewusst genug, um sie das machen zu lassen.

Ja? - Zitat aus dem ZEIT-Artikel:

Die Mutter hat sich nur einmal in der Öffentlichkeit zu Wort gemeldet. In der Volkskrant lehnte sie die Welttour ihrer Tochter ab. "Das ist eine Idee, die ihr ihr Vater eingeredet hat. Laura kann zwar segeln wie ein Teufel. Die Tour bleibt aber lebensgefährlich", sagte Babs Müller. Laura Dekker sagte daraufhin, dass sie ihre Mutter nie mehr wiedersehen wolle. "Damit kann ich leben. Es ist besser als eine tote Tochter", so die Mutter.

Alleine die Reaktion der Tochter spricht meiner Meinung nach nicht unbedingt für ihre Reife.

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Das Projekt des Segeltrips möchte ich gar nicht beurteilen, da fehlen mir

zu viele Fakten und es gibt etliche Aspekte für und gegen diese Aktion, ob

z.B. rechtlicher, pädagogischer oder psychologischer Natur.

Ich persönlich finde es toll - eine solche Chance hätte ich auch gerne gehabt,

aber das nur am Rande.

So eng würde ich das Lern-Thema auch gar nicht angehen wollen. Es gibt genügend

erfolgreiche "Selbstlern-Kidz", die (mit Eltern) auf Reisen gehen oder zu abgelegen

für Schulbesuche leben. Es gibt sogar Fälle, in denen die Kidz ein Schuljahr wieder-

holen müssen/dürfen ... am Festland ;).

Lerntechnisch dürften die Bedingungen natürlich gänzlich andere Voraussetzungen

darstellen und dabei geht es in diesem Bezug um Aspekte der Selbstorganisation,

Kompetenzaufbau und Individualität, weniger darum, ob nächsten Mittwoch alle

Vokabeln der Workbook-Seite 17-19 sitzen.

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Andererseits kenne ich persönlich eine Familie aus Neuseeland, die anderthalb Jahre mit mehreren Kindern auf Weltreise gegangen sind (die waren zwischendurch zwei mal bei uns zu Besuch) und die Kinder haben ganz normal unterwegs weiter gelernt.

Da sehe ich auch kein Problem, weil diese Kinder ja in die Familie eingebettet waren und sich nicht nebenher noch um ihr Überleben und um ihre Probleme kümmern mußten. Es wurde ja von Erwachsenen alles überwacht. Das kann man nicht vergleichen.

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