Zum Inhalt springen

Viele Vorüberlegungen zu Fernabi - Meinungen gesucht :)


matt82

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

seit geraumer Zeit plage ich mich mit etlichen Gedanken, wie ich meine berufliche Zukunft gestalten soll. Immer wieder kommt dabei das Thema "Abitur mit anschließendem Studium" vor. Doch dazu muss ich kurz ausholen:

Ich bin 28, besitze einen guten Realschulabschluss, habe Fachinformatiker gelernt, und habe bis Anfang 2011 einen Arbeitsvertrag - bin danach erstmal "frei".

Allerdings habe ich einen innerlichen Stillstand, fühle mich unwohl im jetzigen Job und möchte möchte gemäß des Spruchs: "Jetzt oder nie" nochmal richtig durchstarten. Habe damals leider kein Abitur gemacht (wollte Geld verdienen, keine Luste etc.) - die bekannten Ausreden halt. ;)

In Zukunft würde ich gerne im Bereich PR, Marketing oder Medien & Kommunikation arbeiten (habe leider lange gebraucht, meine wahren Interessen und Fähigkeiten zu finden - und diese liegen nicht unbedingt in dem gelernten Beruf). Somit wäre auch ein Quereinstieg in ein Studium bzw. Anerkennung der Ausbildungen schwierig, denke ich. So kam ich zu dem Schluss: Abi machen (auch wegen Auffrischung der Allgemeinbildung und Offenhalten von allen Möglichkeiten - man weiß ja nie) und im Anschluss endlich mein Wunschstudium beginnen. Die Frage der Finanzen über den Zeitraum lasse ich dabei noch offen... :P

Nun aber endlich zur Frage:

Ich schwanke im Moment sehr stark, ob ich lieber ein Fernabi starten soll oder doch in Richtung Abendgymnasium gehen soll - hätte beides Vor- und Nachteile. Wohne in Hamburg und hätte somit viele Möglichkeiten. Aber es kann halt auch sein, dass ich die Stadt verlassen werde und somit wäre ein Abendgymnasium vielleicht nicht so der Knaller. Zumal ich dank Fernabitur doch etwas flexibler wäre, wenn ich kurzfristige Übergangsjobs etc. brauche.

Als Fernlern-Institut käme aufgrund der Lage ja z.B. die Klett Akademie in Frage. Weitere Ideen? Oder vielleicht ganz andere Ansätze zu meiner Situation? (doch direkt ins Studium über Wege, die ich noch nicht kenne oder entsprechende passende Fernstudiengänge zu meinen Vorstellungen?)

Vielleicht ist mein Text bisher mehr eine "Lagedarstellung" als direkte Frage auf den Punkt, aber vielleicht gibt es ja dennoch den einen oder anderen hilfreichen Input von Euch. Bin für jede Idee dankbar, denn ich trete damit noch ziemlich auf der Stelle... Dass aber etwas passieren soll ist klar und der Grund ist einfach: Weil ich es will! ;)

Danke Euch schonmal für Eure Antworten und das geduldige Lesen. :)

Viele Grüße, Matt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 21
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Also ich schließe mich Inés Meinung nur zum Teil an.

Ich habe auch vor, nächsten Monat mit meinem Abitur zu beginnen, weil ich danach studieren möchte. Natürlich würde es auch ohne gehen aber ich bin der Meinung, dass Abitur in der heutigen Zeit einfach wichtig ist und ich mir ein Studium nicht so ohne weiteres bzw. ohne eine ausreichende Vorbildung nicht zutraue. Meine Schwächen liegen eindeutig im mathematischen Bereich, den ich durch das Abitur hoffe deutlich zu verbessern. Außerdem sehe ich die Zeit, die ich für das Abitur verwende als "Vorbereitungszeit" an, in der ich mich an Lernzeiten gewöhnen und Lernmethoden ausprobieren werde :)

Liebe Grüße

LeFleur

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Matt,

ich kann Deine Situation gut verstehen, meine ist ähnlich und hat mich zum Fernabi gebracht, allerdings hatte ich auch nicht die Möglichkeit zur Abendschule zu gehen.

Natürlich hört sich das Fernabi mit seiner freien Zeiteinteilung, dem eigenen Lerntempo und freier Ortswahl toll an. Das ist es auch, aber nur für einen Bruchteil der Leute die das anfangen (ich rede hier von ca. deutlich (!!!) unter 10%, denn höher ist die Quote der abschließenden Fernabiturienten nicht). Willst du meine ehrliche Meinung hören? :-)

Du gehörst mit 28 nicht mehr zu denen, die gerade die Schule abgeschlossen haben (ich weiß wovon ich rede, ich bin 30), deshalb wäre mMn ein möglichst gerader Weg zum Ziel der beste. Der führt über die Abendschule (oder ein Berufskolleg) denn dort ist die Wahrscheinlichkeit ein Abitur (in 2-3 Jahren) abzulegen deutlich größer. Was ist so schlimm daran Dich jetzt für den Zeitraum des Abiturs an einen Ort zu binden, Du wirst im Studium auch nicht alle 2 Wochen das Bundesland wechseln können/wollen, oder?

LG Jennie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo und Danke für Eure Antworten. :)

Ich hangel mich mal eben durch:

@krypt0lady: An sich hast Du damit recht, aber ich bin auch der Meinung wie die beiden danach, dass ich das Abi weniger als Zeitverschwendung ansehen würde, sondern als notwendigen Schritt zuvor. Mein Schulabschluss ist nun... hmm... 12 Jahr her. :P Ich hätte ganz einfach ein ruhigeres Gewissen mit einem aufgefrischten Wissensstand. Ansonsten ist die Idee mit BWL natürlich nicht so schlecht, werde ich mal im Kopf behalten, danke. :)

@LeFleur: Ich sehe das ähnlich wie Du. Zwar gibt es nicht DIE Schwachstellen, aber ein Wissensstand in Mathe aus der 10. Klasse ist nunmal "meilenweit" entfernt vom Abiwissen, was man sicher im Studium wieder braucht und ob man das mit einem dieser Vorbereitungskurse ausbügeln kann... Da kommt dann wieder der Punkt mit dem "trau ich mir nicht zu". Daher noch ein Pluspunkt fürs Abi vorab. :) Und das erneute "Lernen lernen" ist natürlich auch ein guter Grund.

@Abi: Ist die Abbruchquote bei Fernabiturienten wirklich so hoch? Immerhin haben ja sicher alle mal hochmotivert damit angefangen (sonst tut man sich sowas sicher auch nicht an) und wenn dann dennoch so wenige das duchziehen kommt man schon ins Grübeln... Daher ist die Idee mit Abendschule/Berufskolleg gar nicht mal so schlecht. :)

Und wenn man den aktuellen Themen wg. Rente mit 70 und Fachkräftemangel bei Akademikern etc. so folgt mache ich mir auch wenig Sorgen, dass mir die Zeit davonrennt. Habe bisher schon Geld verdient (soll nich prollig klingen) - aber daher könnte ich auch mal ein paar Jahre mit weniger Einkommen auskommen... :) Danke für Deine Meinung dazu! Und viel Erfolg weiter bei Deinem Abitur!

Bin aber trotzdem für weitere Antworten offen - Meinungen kann man nie genug hören. :)

Gruß, Matt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir ist/war es ähnlich (wenn auch nicht mit so viel Zeit dazwischen). Nach der Mittleren Reife ne Ausbildung zum FI/AE gemacht, dann ca. 1 Jahr nichts und anschließend Berufsbegleitend das Abi nachgeholt. Aktuell studiere ich an der Fernuni Hagen Informatik. Auch wenn ich das Studium ohne Abi hätte anfangen können, bin ich froh, dass ich das Abi gemacht hat. Die 1,5 Jahren waren gut investiert - man hat sich an die nebenberufliche Belastung gewohnt, wieder das Lernen gelernt und in ein paar Fächern (Mathe, Physik, Englisch, ...) auch einiges für das spätere Studium bzw. einiges für die Allgemeinbildung (Geschichte, Sozialkunde, Chemie) gelernt. Würde also auf jeden Fall zuerst das Abi machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Stefan,

Du hast berufsbegleitend Dein Abi gemacht in 1,5 Jahren? Verrätst Du mir in welcher Form? Abendsschule, Fernabi etc.? Ist ja doch schon um Einiges kürzer als bei den meisten Anbietern.

Ansonsten bestärken Deine Worte meine Gedanken. Viele sagen halt, dass das Abi vorab Zeitverschwendung ist. Aber wenn man diese Zeit in Bildung investiert, kann das ja eigentlich gar nich sein oder? ;)

Danke auf jeden Fall für Deine Antwort und viel Erfolg weiter beim Studium.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@krypt0lady: An sich hast Du damit recht, aber ich auch der Meinung wie die beiden danach, dass ich das Abi weniger als Zeitverschwendung ansehen würde, sondern als notwendigen Schritt zuvor. Mein Schulabschluss ist nun... hmm... 12 Jahr her. :P Ich hätte ganz einfach ein ruhigeres Gewissen mit einem aufgefrischten Wissensstand. Ansonsten ist die Idee mit BWL natürlich nicht so schlecht, werde ich mal im Kopf behalten, danke. :)

Meiner Meinung nach ist es Zeitverschwendung, denn Du wirst kaum etwas aus den Abiturvorbereitungen nachher in Deinem Studium, welches wohl in die Richtung BWL gehen wird brauchen. Vorbereitungsbücher für Mathematik für BWLer gibt es wie Sand am Meer und Deine Foreneinträge bisher, sind für mich ein Indiz, dass Du der deutschen Sprache in Schrift und Wort mächtig bist.

Wenn Du Dein Abitur nachholen möchtest, dann lege ich Dir die Abendschule ans Herz! Das wird sicherlich eine anstrengende Zeit, aber Du wirst in einem geregelten Rahmen in einer absehbaren Zeit die Prüfungen ablegen können. Anders als bei den Fernabi-Anbietern.

LG,

Inés

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich schließe mich kryp0lady an: für deine persönliche Weiterentwicklung und deine Allgemeinbildung ist das Abitur sicherlich sinnvoll. Aber du strebst einen Berufswechsel an. Allgemeinwissen kann sich auch so anlesen - für den Job-Wechsel benötigst du aber eine entsprechende Qualifikation. Daher würde ich dir auch empfehlen, sofort ein Studium anzustreben - ohne den Umweg über's Abitur.

In Zukunft würde ich gerne im Bereich PR, Marketing oder Medien & Kommunikation arbeiten

da ist sicherlich ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing interessant - das gibt es wie Sand am Meer, bei AKAD, HFH, Euro-FH oder auch anderen Anbietern...

aber auch den Bachelor in Wirtschaftspsychologie mit dem Wahlpflichtmodul Markt-, Werbe- und Medienpsychologie könnte interessant sein: http://www.euro-fh.de/bwl_und_wirtschaftspsychologie.php?o=00001_00011_T952GOG_Eurofh&googletype=suche

oder für dich als Informatiker auch der Bachelor in Angewandter Informatik, Schwerpunkt Medieninformatik der Wilhelm-Büchner-Hochschule: http://www.privatfh-da.de/informatik/bachelor-studiengang-angewandte-informatik/

vielleicht ist auch der Bachelor in International Business Communication bei der AKAD was für dich: http://www.akad.de/International-Business-Communicatio.469+M5e983c52e68.0.html

in der Zeit, die du für's Abi brauchst, hast du schon ein ganzes Stück vom Bachelor geschafft. Und bei Mathe würde ich mir keine Sorgen machen: ich bin auch kein Mathe-Genie und hab's geschafft. Im Zweifel würd ich mir einen Nachhilfelehrer für Mathe nehmen, um die Lücken aufzufüllen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...