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Tipps für Studienanfänger Verfahrenstechnik / LT, Maschinenbau, E-Technik


flox

Empfohlene Beiträge

Nun, am Ende des 7. Semesters gebe ich mal wieder eine "Wasserstandsmeldung". :) 2 Semester liegen noch vor mir und allmählich wird es Zeit, dass das Studium mal ein Ende nimmt. Zusammen mit dem Vorbereitungskurs bin ich jetzt 4 Jahre dabei und allmählich lässt der Spaßfaktor deutlich nach. (Das geht auch fast allen Kommilitonen so.)

Die Anforderungen steigen zum Ende des Studiums noch einmal deutlich. Leider ist der Studienverlaufsplan nicht ganz optimal gestaltet, so dass sich die (zum Teil recht schweren) Klausuren gegen Ende des Studiums ziemlich ballen. An dieser Stelle gleich der Tipp, alle rückständigen Klausuren im 6. Semester (oder davor) nachzuholen. Aufgrund der vielen neuen Fächer schreibt man da nämlich kaum reguläre Klausuren. Dafür geht es dann ab dem 7. Semester so richtig "rund".

Ich bin im Moment nur eine Klausur im Rückstand, was nicht viel ist. (Es gibt Leute, denen bereits fünf oder noch mehr Klausuren fehlen.) Trotzdem muss ich innerhalb von 10 Monaten noch 11 Prüfungen, eine umfangreiche Hausarbeit und die Projektarbeit auf die Reihe bekommen. Die verbleibenden 2 Monate sind dann für die Bachelorarbeit. Bin mal gespannt, wie das so klappt. (Arbeiten muss man ja auch noch...)

Zum Thema Taschenrechner noch der Hinweis, sich am besten gleich im 1. Semester ein TI Voyage 200 zu besorgen und sich intensiv damit auseinander zu setzen. (Gibt's auch gebraucht ab 100 Euro.) Ich habe (zu) lange versucht, mich um ein Computer-Algebra-System herum zu drücken. Bei Mess- und Regelungstechnik war dann Schluss. ;)

Gruß

flox

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  • 2 Monate später...
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Herzlichen Dank Flox und allen anderen Teilnehmern für die erhellenden Beiträge - ich habe diesen Thread seit geraumer Zeit verfolgt. Ich erwäge eine Bewerbung für das Fernstudium Maschinenbau (BSc) an der HS-Anhalt - ich bin mir aber noch nicht sicher. Ich will einfach mal meine Situation darstellen und hoffe, ein paar Meinungen dazu einholen zu können.

Alter: 36

Beruf: Diplom-Fachübersetzer (FH), seit 10 Jahren freiberuflich tätig

Interesse: Berufsaussichten insbesondere in der Region (Schweinfurt/Würzburg) verbessern, Neues lernen, den Beruf wechseln

Verheiratet, 2 Kinder

Möglichkeit, neben dem Studium flexibel und ausgabendeckend als Übersetzer und Texter zu arbeiten.

Problem:

1. Alter

2. Fehlende Einschlägige Berufserfahrung

Plan:

Die ersten Semester nebenbei weiter als technischer Übersetzer arbeiten, nach 3-5 Semester umsatteln auf einen Teilzeit-Job in einem Unternehmen, das Arbeit für einen BSc-Absolventen bietet/bieten wird.

Frage: Ist das zu weit her geholt? Ist/war jemand in einer ähnlichen Situation? Befinden sich alle Studierenden bereits in einem Unternehmen/einer Berufssparte, für die ihr Fernstudium relevant ist und Aufstiegschancen bietet?

Vielleicht hat der ein oder andere Erfahrungen, eine Idee oder eine Meinung dazu.

Herzlichen Dank,

Cheers

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Hallo Cheers,

den Gedanken, mit >40 ganz neu als Berufsanfänger einzusteigen, halte ich für schwierig. Ich würde eher über eine Erweiterung der bisherigen Tätigkeit nachdenken, wo Du Deine bisherige Berufserfahrung mit dem Studium verbinden kannst. Das müßte doch bei dieser Kombination irgendwie möglich sein. Käme z.B. die Richtung technischer Redakteur, Übersetzung von Gerätebeschreibungen, Arbeit bei Patentanwälten, Exportsachbearbeiter bei entsprechenden Firmen o.Ä. in Frage?

Viele Grüße

more

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Hallo Cheers,

neben den Möglichkeiten, die moore schon nannte, bietet sich evtl. auch eine Tätigkeit im technischen Vertrieb oder in der Anwendungsberatung an. Solides Fachwissen ist zwar nötig - noch wichtiger ist es aber, gut zu kommunizieren und aus der Sicht des Kunden zu denken. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du mit der angestrebten Doppelqualifikation (Übersetzer + Maschinenbauingenieur) in diesem Bereich Chancen hättest, gerade auch im internationalen Umfeld.

Auch technische Übersetzungen werden oft benötigt und nicht selten ist es dabei wichtig zu verstehen, was die Maschine wirklich tut. Manchmal sind schon im Ausgangsmaterial Fehler enthaltenen, die man nur mit entsprechendem technischen Verständnis erkennen kann.

Wenn Du Dich wirklich für Maschinenbau interessierst, würde ich es an Deiner Stelle studieren. Man lernt wirklich eine Menge und manchmal ergeben sich im Verlaufe des Studiums noch andere Interessen und Perspektiven. Maschinenbau bedeutet aber - wie jedes Ingenieurstudium - erst einmal etliche Semester "trockene" Grundlagen pauken - Mathe, Physik, Technische Mechanik usw.

Etwas schwierig könnte es allerdings werden, nach dem Studium mit einem Teilzeitjob in den neuen Beruf einzusteigen. Warum ist das der Plan? Bist Du in 4-5 Jahren familiär noch immer so stark eingebunden, dass Du nicht Vollzeit arbeiten kannst? Das Fernstudium selbst ist so gestaltet, dass man es neben einem Vollzeitjob (bei entsprechendem Einsatz) schaffen kann.

Sofern man für den jeweiligen Job sinnvolle Zusatzkompetenzen mitbringt, dürfte man auch über 40 noch eine Chance haben. Gerade bei kleineren und mittelgroßen Unternehmen, die mit Bewerbungen nicht überschüttet werden.

Gruß

flox

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Grazie more & flox,

vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt (das wirft kein gutes Licht auf meine Kommunikationskompetenz). Ich will den Beruf Übersetzen durchaus Lebewohl sagen - das ist mein wichtigster Beweggrund für das Fernstudium. Als Freiberufler noch 30 Jahre im Home Office sitzen ist für mich einfach keine Perspektive. Technische Übersetzungen fertige ich seit 10 Jahren an. Ich habe ausgezeichnete Kunden (über Agenturen) und bin in meinem Beruf "auf dem Zenit" (auch wenn das nicht mit einem großen monetären Erfolg einhergeht).

Den Teilzeitjob im Maschinenbaubereich will ich noch während des Studiums annehmen, um die entscheidende Erfahrung zu sammeln und Beziehungen aufzubauen. Die ersten Semester werde ich sicherlich noch auf Übersetzen angewiesen sein. Nach dem Fernstudium Maschinenbau würde ich natürlich nach Möglichkeit gerne Kenntnisse aus beiden Studiengängen verwerten - und selbstverständlich in einem Vollzeitjob. Arbeit in internationalen Unternehmen, Qualitätskontrolle im Ausland, technische Dokumentation und Schulungen könnte ich mir beispielsweise vorstellen. Mir ist durchaus klar, dass Top-Arbeitgeber nicht auf "einen wie mich" warten - so was macht ja auch kein Schwein - ich müsste mir dieses Szenario irgendwie bauen. Maschinenbau und außergewöhnliche Kommunikationsmöglichkeiten in Deutsch/Englisch/Spanisch - das wäre mein Angebot - trotzdem frage ich mich, ob es verfängt...

Viele Grüße!

Cheers

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  • 2 Wochen später...

Mittlerweile studiere ich im 8. Semester Verfahrenstechnik im Fernstudium an der Hochschule Anhalt und es ist mal wieder Zeit für eine neue "Statusmeldung". Vor mir liegen jetzt noch 5 Prüfungen, die Projektarbeit und die Bachelorarbeit. Entsprechend der Studienordnung muss man in zwei technischen Wahlpflichtfächern eine Prüfung ablegen. Wir können wählen zwischen: Strömungsfördertechnik, Umweltbiotechnologie, Regenerative Energietechnik, Luftreinhaltung und Kraftwerkstechnik. Es ist auch möglich, mehrere bzw. alle Wahlpflichtfächer zu belegen und sich dann in zwei Fächern der eigenen Wahl prüfen zu lassen.

Generell muss ich sagen, das gegen Ende des Studiums die Qualität der Professoren und der Unterlagen stärker "streut". Einige Professoren sind leider etwas unstrukturiert und das erleichtert die Prüfungsvorbereitung nicht gerade. (Bislang habe ich aber trotzdem alle Prüfungen beim ersten Versuch bestanden.)

Die letzten Vorlesungen finden voraussichtlich Mitte des 9. Semesters statt, danach haben wir Zeit für die Bachelorarbeit. Allerdings sind doch etliche Studenten mit den Klausuren im Rückstand, so dass sie es nicht in der Regelstudienzeit schaffen werden. Ich hoffe, es nächstes Jahr um diese Zeit bereits hinter mir zur haben. :)

Gruß

flox

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  • 3 Wochen später...

Mal eine Frage des Luxus. Beim Blick auf die Stundenpläne und Präsenzzeiten scheinen die Semester des Fernstudiums zeitlich aufgeblasen - sie beginnen (abgesehen vom 1. Semester) eher und enden später. Der Prüfungszeitraum scheint dann ziemlich mit den letzten Präsenzzeiten zusammenzufallen, oder? Bleibt die einfache Frage: Wann mancht ihr eigentlich Urlaub? Geht das Studium einfach 4,5 Jahre in "einem Rutsch" durch oder bleibt noch Urlaubszeit?

Dank und Gruß

Cheers!

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Die vorlesungsfreien Zeiten der Fernstudenten unterscheiden sich in der Tat von denen der Präsenzstudenten. Aber auch die Fernstudenten haben eigentlich in jedem Semester einen Zeitraum von 3-4 Wochen ohne Präsenztermin. Für Urlaub liegt das praktische Hindernis eher in der Anzahl der noch verfügbaren Urlaubstage. Für die Präsenzwochenenden und die Präsenzwochen braucht man ja schon ca. 18 Urlaubstage pro Jahr. Eventuell benötigt man auch mal den einen oder anderen Urlaubstag für's Lernen vor einer Klausur.

Die meisten Fernstudenten müssen sich daher auf ein bis zwei Wochen Erholungsurlaub pro Jahr beschränken.

Die Studiendauer von 9 Semestern beim Fernstudium ergibt sich daraus, dass die Regelstudiendauer für das entsprechende Präsenzstudium 6 Semester beträgt und man als Fernstudent naturgemäß nicht ganz so viel Zeit zum Lernen hat. Die Fernstudenten sind ja zumeist voll berufstätig.

Gruß

flox

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Ich danke dir für diesen Einblick - hab heute früh schon mit der Stundenplanerin für MB telefoniert. Im Laufe der Woche verhandle ich über einen Teilzeitjob für die nächsten Jahre. Da wollte ich ein paar Sachen klar haben.

Cheers!

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  • 6 Monate später...

Hallo flox,

Ist das abhängig von der Nachfrage welche Wahlpflichtfächer zur Verfügung stehen? Auf dem Server unter Prüfungsanmeldung steht bei mir z.B. auch "Spezielle Verfahren der Wasser- und Abwasserbehandlung" und "numerische Fluiddynamik". Deswegen Frage ich mich ob man dieses Fach auch wählen kann. Kannst du Wahlpflichtmodule empfehlen?

Des Weiteren: Was hat es genau mit der Projektarbeit auf sich?

Und kann man sein Thema bei der Bachelorarbeit frei wählen (unter Vorbehalt der Einwilligung des jew. Professors)?

Gruß

matze

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