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Fernabitur - Schule abbrechen?


oedipus

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Hallo zusammen :)

Ich beschäftige mich mit dem Thema Fernabitur, da ich in der Schule große Probleme habe - allerdings psychische. Rein vom Stoff her würde ich es wahrscheinlich schaffen, allerdings komme ich mit Klassen, Mitschülern und Lehrern schon seit Jahren nicht zurecht. Hatte in der 10. Klasse (Gymnasium) über 200 Fehlstunden, musste dementsprechend auch viel zuhause nacharbeiten, hatte dennoch noch ein ganz gutes Zeugnis. Jetzt bin ich seit einigen Wochen in der 11, und es fängt schon wieder an: die Schule versetzt mich in einen totalen Stresszustand, fühle mich ständig unwohl, habe bereits über 1 1/2 Wochen versäumt. Viele meiner Mitschüler nerven einfach durch ihr kindisches Verhalten, ich kann mich kaum konzentrieren, nachmittags bin ich völlig fertig von der Schule. Leide dazu unter Schlafstörungen, zudem ich seit ich in der Oberstufe bin stundenplanbedingt täglich noch früher aufstehen muss als in der Mittelstufe.

Klar: So kann es nicht weitergehen! Deswegen überlege ich, ein Fernabitur anzufangen und die 11 abzubrechen. Ich habe schon relativ viel zum Thema gesucht und immer gelesen: Schule durchziehen, Fernabitur ist kein Zuckerschlecken.

Ich bin mir schon darüber im Klaren, dass es nicht einfacher wird und ich vielleicht auch länger brauche, als wenn ich jetzt noch knapp drei Jahre an der Schule bleibe. Wie gesagt, traue ich mir es durchaus zu, den Stoff in Eigenarbeit zu bewältigen - musste ich die letzten Jahre ja sowieso schon teilweise wegen meiner vielen Fehlzeiten so machen. Ich würde liebend gerne auf den enormen Stress, den die Schule mir durch frühes Aufstehen, Mitschüler, Lehrer oder auch überfüllte Busse einbringt, verzichten. Ich kann alleine deutlich besser lernen als im Klassenverband.

Darum meine Frage: Soll ich das machen? Lange halte ich das bestimmt nicht mehr so in der Schule aus.

Danke im Voraus ;)

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Ich glaube, dass dieses Thema schon mal behandelt wurde. Es gibt bei psychischen Problemen, die von einem Psychologen als solche diagnostiziert wurden, auch die Möglichkeit, dass die Lehrer zu dir nach Hause kommen. Insgesamt ist es ratsam, sich nach Möglichkeiten umzuschauen, die es dir ermöglichen, den "normalen" Weg zum Abitur zu gehen. Ein Fernabitur hat ebenso seine Tücken und Schwierigkeiten, die man gerne ignoriert, nur um das andere Übel irgendwie loszuwerden. Allerdings musst du dich in den Probeklausuren ebenso mit Menschen auseinandersetzen, die u.U. genauso doof oder nervig sein könnten, wie deine jetzigen Mitschüler. Und in der Prüfung sitzt du Menschen gegenüber, die du noch nie gesehen hast. Auch dort wirst du Stress ausgesetzt, und ob der wirklich besser ist als anderer Stress, wage ich zu bezweifeln.

Mein Rat wäre, dich jetzt, umgehend, sofort, ohne längere Wartezeiten, an einen Psychologen, Schulpsychologen, das Schulamt, usw. zu wenden und zu erreichen, dass man eine andere Lösung für dich findet.

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Was machst wenn Du fertig bist .

Zur Uni früh aufstehen -> Stress.

Zur Arbeit früh aufstehn -> Stress.

In der Uni bist auch nich alleine -> Stress.

Auf der Arbeit bist auch nicht alleine -> Stress.

ALso arbeite lieber an Dir und nicht am Schulsystem.

Wenn DU in der Schule gehänselt wirst, dann wechsele die Schule. Wenn aber das Problem in Dir liegt, dann suche lieber Hillfe, denn früher oder später kannst diesen Problemen nicht aus dem Weg gehen

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du schreibst, dass du Probleme mit Mitschülern, Klassen und Lehrern hast...

hast du schon mal darüber nachgedacht, einfach die Schule zu wechseln? vielleicht erledigen sich deine Probleme in einem neuen Umfeld mit anderen Menschen um dich rum von selbst....:confused: ich denke, ein Fernabitur zum jetzigen Zeitpunkt sollte der letzte Weg sein

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Hi,

ich muss dir jetzt einfach antworten, weil es mir einfach ganz genauso ging. Ich war auch in der 11. Klasse, ahbe mich jahre lang durch die Schule gequält wurde wegen meiner Art von den Lehrern gehasst, die Schüler haben mich genervt, weils ie einfach kindisch waren. Ich hatte regelrech Panik davor in die Schule zu gehen und das wieder alles erleben zu müssen. Allerdings hat das alles auf einer Darmkrankheit beruht, welche die Lehrer nicht anerkennen wollten und mich dieswegen immer gquält haben und als ich dann immer öfter fehlte haben sie mich noch mehr fertig gemacht. Ich habe mir auch immer alles selbst erarbeiten müssen weil ich wie du scheinbar ja auch, sehr viel gefehlt hab. Ich war nie wirklich faul, ich hatte durchweg gute Noten obwohl ich bei den schlimmen Lehrern sehr selten im Unterricht war. Gerade Deutsch hatte das sehr getroffen und trotzdem hatte ich durchweg gute bis sehr gute Noten. Aber ich habe s einfach nicht mehr geschafft, das Lebend drehte sich nur noch um Schule, ich konnte an nichts anderes mehr denken und ich war einfach unglücklich.

Dabie wollte ich ein Abitur, weil ich unbedingt studieren wollte.

Ich würde dir gerne helfen. Ich habe mich soviel mit dem Fernabitur beschäftigt und weiß deswegen eigentlich über so gut wie alles bescheid. Ich hab dann die Schule abgebrochen und hab mich bei der SGD angemeldet (was wirklich rausgeschmissenes Geld war). Ich hab es durchgezogen und in einem Jahr mein Abitur bekommen. Der Schnitt wäre zwar auf einer normalen Schule viel besser geworden, aber für mein Wunschstudienfach brauche ich eh keinen bestimmten Schnitt.

Aber ich empfehle dir nicht das Geld einem solchen Fernlehrinstitut in den Rachen zu werfen. Das bringt nichts. Die vorbereitung ist schlecht und man kann sich alleine viel besser vorbereiten.

Aus welchem Bundesland kommst du denn? ich habe jetzt 2010 mein Abi gemacht. :)

Du darfst nur nicht aufgeben. Und du wirst mehr lernen müssen als in der Schule, aber es ist es wert!! Ich weiß was ich mitgemacht habe und kann mir nur allzugut vorstellen wie es dir im Moment ergeht.

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@Wischi: Wohne in NRW. Schön zu hören, dass ich nicht der einzige bin, dem es mal so ergangen ist. Bin momentan einfach nur fertig mit den Nerven. Bin ab heute aber auch bei einem Psychologen - ich hoffe einfach mal, dass es sich bessert. Fernabi wird dann wohl erstmal Notlösung bleiben.

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Wenn du die 11. Klasse beendest hast du in NRW die Fachhochschulreife NRW, nach der 12. Klasse bundesweite Fachhochschulreife (immer schulischer Teil) in Verbindung mit einer Ausbildung oder einjähriges Praktikum volle Fachhochschulreife.

Daher meine Empfehlung:

Mindestens Klasse 11 abschließen (besser 12) und für eine Ausbildung bewerben. Nach der Ausbildung an einer Fachhochschule studieren (z. B. per Fernstudium).

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@ Checker:

Dann ist er ja ewig noch "unterwegs" bis er studieren kann.

Mir war es damals sehr wichtig schnell das ganze hinter mich zu bringen. Wenn man wenig zeit hat kann man es sich auch nicht so leicht "aufschieben" und kommt meiner Meinung nach besser voran.

Er könnte auch ein Jahr Praktikum machen und mit der Fachhochschulreife NRW in NRW nen Bachelor machen und dann mit dem Bachelor an ne Uni.

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Da man an der Fernuni Hagen die Zugangsprüfung mit dem schulischen Teil der FHR machen kann, kann der Threaderöffner im Prinzip nach bestandener Klasse 11 studieren.

An Präsenz-FHs kann man studieren:

nach Klasse 11 + Ausbildung (in NRW)

nach Klasse 12 + Ausbildung oder einjähriges Praktikum (bundesweit)

Statt ein Jahr Praktikum, kann man dann lieber direkt ein Jahr mehr Schule (Klasse 13) machen.

@Wischi

NRW-Fachhochschulreife ist mit Praktikum nicht möglich.

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