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Business Plan als Bachelor Thesis?


dusselmann

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Also wenn du in so einem Wortlaut dieses Thema einem Betreuer vorschlägst, wird er dir wohl die Unterlagen wenn es denn welche gibt um die Ohren pfeifen. (erinnert mich an die Leute die "irgendwas mit Medien" arbeiten wollen, sorry)

Alleine eine bestimmte Tätigkeit auszuführen und etwas zu erstellen, würde an der HFH (wenigstens bei den Dozenten mit denen ich bisher gesprochen habe) nicht als wissenschaftliche Arbeit genügen. Die Frage die sich mir hier stellt ist, wo ist der wissenschaftliche Anspruch. Was willst du mit der Erstellung eines Business Plans beweisen, aufzeigen - wo findest du Ansatzpunkte und Kontroverse zu Literatur wenn du nur ausführst? Einen BP erstellen ist ein tausendfach praktiziertes Unterfangen, wenn du das ganze nicht auf einen Wirtschaftsbereich anwendest, in der es eben nicht üblich ist und in der die üblichen Vorgaben nicht funktionieren könnte daraus ein Thema werden.

Meiner Meinung ist das ganze somit eher ein Thema für eine Seminar-/Hausarbeit ... für eine Abschlussarbeit fände ich es zu eindimensional.

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Nun, der BP hat insofern einen wissenschaftlichen Anspruch, dass dieser auf empirischen Studien besteht, anhand dieser Annahmen getroffen werden und schlussendlich ein Businessmodell gefunden und beschrieben wird. Meines Erachtens durchaus ein wissenschaftlicher Anspruch.

Darüber hinaus habe ich bereits einen Betreuer (Prof.) gefunden, der dieses Thema auch befürwortet. Es geht mir nur noch darum, ob ein fundierter Business Plan nicht zu umfangreich für eine Bachelor Thesis ist.

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Ich halte einen Geschäftsplan für vollkommen ungeeignet. Zu umfangreich? Nein, im Gegenteil, ein Geschäftsplan (der tatsächlich im Sinne eines Geschäftsplans gelesen werden soll) wird i.d.R. doch eher zu kurz für eine Bachelor-Thesis sein, sofern es nicht um riesige Investitionen handelt. Außerdem wirst Du Schwierigkeiten haben, zu versichern, dass Du den Plan nur für die Bachelor-Arbeit erstellt hast und nicht "einfach" eine reale Idee wiederverwendest.

Und wie chillie schon schreibt, der wissenschaftliche Anspruch ist nahe 0, das ist selbst für eine FH viel zu praktisch. Es gibt auch kaum Möglichkeiten hier irgendeine Theorie als Basis der Arbeit zu verwenden.

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Das verstehe ich nicht, du hast bereits einen Betreuer das Thema vorgeschlagen und er befürwortet das (wie schon gesagt, ich frage mich wie man mit dem Stichwort "Business Plan" eine wissenschaftliche Arbeit erstellt) und nun fragst du ob es reicht?

Klar in einem Forum kann man alles diskutieren, aber wenn du schon so weit bist, warum klärst du das nicht mit deinem Korrektor ab? Das halte ich für die einzig sinnvolle Lösung wenn du kein Thema suchst sondern bereits an den nächsten Schritten feilst.

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Was ich mir gut vorstellen könnte, wäre, Erhebungen, etc. die man für den Businessplan benötigt in der Bachelorarbeit abzuhandeln. D.h. man reicht nicht den Businessplan ein, sondern quasi die "Vorstudien" in Bachelorarbeitsform. Also quasi "Die Entwicklung der Branche Hastenichgesehn in Weißnichtwo in den letzten zwanzig Jahren - unter besonderer Beachtung von Keineahnung und Wohersollichdaswissen". Muß dann aber natürlich über "Teeläden im Wandel der Gezeiten" hinausgehen.

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Ich habe mir gerade nochmal den wikipedia-Artikel zum Business-Plan durchgelesen - nein, das ist wirklich nichts für eine Bachelor-Thesis. Wenn Du einen Professor gefunden hast, der das akzeptiert, dann versteht er unter Deinem Vorhaben entweder etwas anderes oder ihm ist alles egal.

Das einzig vertretbare Vorgehen hat Judith sehr schön beschrieben. Das könnte ich mir auch vorstellen. Allerdings musst Du dann wirklich irgendeinen Industriezweig aussuchen, der nicht schon hundertmal untersucht wurde. Die reine Zusammenstellung bzw. Aufarbeitung von Fakten ist für eine BWL-Abschlußarbeit in meinen Augen ein wenig dürftig. Erst recht weil ich hier keine Anwendung wissenschaftlicher Methoden sehe.

Möchtest Du denn den Business-Plan tatsächlich verwenden (also z.B. zur Vorlage bei einer Bank) oder machst Du das nur für die Thesis? Der wiki-Artikel bestätigt übrigens meinen Eindruck, dass ein handelsüblicher Business-Plan viel zu kurz für eine Thesis ist, sofern es sich nicht um "ein sensationelles Vorhaben in einer Hyper-Branche" handelt. Wenn Du 60 Seiten einreichst, um einen Kredit von 50.000€ zu erhalten, wird das doch kein Bankangestellter durchlesen! Also entweder schreibst Du keinen "richtigen" Plan oder keine "richtige" Thesis.

Wie auch immer - wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.

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Ich könnte mir auch allenfalls vorstellen, dass ein Business Plan ein Teil einer Arbeit ist, zum Beispiel in Form des "Untersuchungsgegenstandes", aber nicht dass er die Arbeit da stellt. Wie bereits von anderen ausgeführt ist ein Business Plan schon per Definition keine wissenschaftliche Arbeit und erfüllt auch einen ganz anderen Zweck.

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  • 5 Jahre später...

Ich bin gerade auf das Thema gestoßen, das ja jetzt hier schon sechs Jahre brach liegt, aber meiner Meinung zerrupft wurde, ohne wirklich Hintergrundwissen in die Kommentare einfließen zu lassen. Der eine meint ein Businessplan wäre nicht wissenschaftlich und bezieht sich dabei auf einen Wikipedia-Artikel, der andere Nutzer sagt ein Businessplan wäre zu kurz als Bachelorthesis und meint damit aber die Executive Summary des gesamten Plans (die beispielsweise auch bei Kreditgebern eingereicht werden, weil wie schlauerweise erwähnt, die lange Version wahrscheinlich keiner in seiner Gesamtheit liest und auch Dinge enthält, die kein Externer lesen soll).

Vielleicht liegt es auch an den sechs Jahren, die der Thread hier schon alt ist, aber heutzutage sollte eigentlich keiner mehr den wissenschaftlichen Anspruch eines Businessplans in Frage stellen. Er beinhaltet Marktanalysen, Risikoanalysen, Machbarkeitsstudien, Prozessdarstellungen, Marketingkonzepte in Form von Mission, Vision, Leitbildern und Positionierungsstrategien, interne Analysen (Bspw. Personalbedarf, mögliche Organisationsstrukturen, rechtliche und steuerliche Anforderungen bzw. Mechanismen usw.), Finanzierungspläne und alles was eben zu einer ordentlich geplanten Firmengründung gehört und vor der Durchführung der Vorhabens wissenschaflich geprüft werden sollte. Das Ziel eines Businessplans ist es möglichst effizient zu seinem Ziel zu gelangen. Businessplanning ist mittlerweile ein Studienfach, ich hab keine Ahnung ob es das so 2010 schon gab. Zudem gibt es unzählige Beispiele von Businessplänen, die als Bachelorthesis verfasst wurden. Einzig die Darstellung der Gründer bzw. beteiligten Personen sehe ich nicht in einer Bachelorthesis, außer in der Darstellung: welche Beteiligten sind für das Vorhaben nötig (Eigenkapitalgeber, Träger von bestimmtem know-how). Damit habe ich jetzt aber wie die meisten Kommentatoren nur fragen beantwortet, die der Threaderöffner gar nicht gestellt hat.

 

ich sehe das Problem bei einem Businessplan ebenfalls in der Länge. Zum wissenschaftlichen Anspruch gehört auch das Prinzip der Vollständigkeit, somit muss man sich genau überlegen wie ausufernd die wirtschaftlichen Überlegungen innerhalb des Businessplans werden. Auch bei nicht sehr komplexen Vorhaben können die Vorgaben für eine Bachelorthesis leicht überschritten werden. Ein ordentlicher Businessplan kommt leicht auf 100 Seiten zuzüglich zehn Seiten Executive Summary (die Angaben in Wikipedia kommen wahrscheinlich von einem Imbissbudenbesitzer). In dem Fall würde ich das Thema nach judiths Vorschlag eingrenzen und einen Teilbereich für die Thesis verwenden, beispielsweise etwas wie "Gegenüberstellung des Marktpotenzials der Branche X mit darin konkurrierenden Anbietern in Region Y, zur Ermittlung einer ergebnisträchtigen Positionierung für das Vorhaben Z". Eine andere Möglichkeit auf die vorgegebene Seitenzahl zu kommen ist möglichst viel in den Anhang zu packen und innerhalb der Thesis auf die Anhänge zu verweisen.

 

Mich würde auch eigentlich interessieren wie es mit der Arbeit des Theaderöffners ausgegangen ist.

 

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