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Einbindung des Arbeitgebers?


DasMoritz

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Hallo zusammen,

ich plane für die nahe Zukunft (rechne Momentan mit Q1/2011) ein Fernstudium zu beginnen. Momentan stellt sich mir die Frage ob Diplom oder BA und an welcher FH.

Ich habe bereits mit meiner Führungskraft über den Wunsch gesprochen, generell stellt sich mir aber die Frage, ob es sinnvoll ist den AG mit einzubinden.

Ich bin momentan unbefristet vollzeit berufstätig und habe in den letzten Monaten (Ausbildungsabschluss 01/2010) monatlich für das Studium gespart, sodass ich nun auf ca. 7500 EUR zurückgreifen kann.

Wenn ich nun mit einem Diplom-Studium bei der AKAD rechne und mein Ersparnis für das Studium aufwände, habe ich bei 48 Monaten Laufzeit mtl. noch 124 EUR zu zahlen (Prüfungsgebühr inkl.) - damit wären die reinen Studienkosten erschlagen.

Wie habt ihr euren Arbeitgeber mit eingebunden?

Ich würde beim Studium entsprechend meine Stunden reduzieren wollen, eine finanzielle Unterstützung halte ich jedoch aus folgenden Punkten für suboptimal:

- Arbeitgeberwechsel wird deutlich erschwert, ggf. Rückzahlung beim Wechsel

- Motivation sinkt ggf. da es nicht das eigene Geld ist

- Bindung nach Studium an den Arbeitgeber

Ich würde momentan am liebesten die Stunden auf ca. 30 Std. / Woche reduzieren und ggf. einen Fahrtkostenzuschuss oder Literaturzuschuss etc. erhalten.

Wie handhabt ihr das Ganze?

Danke euch,

Moritz

(PS: Ich weiß, dass das Studium nicht im Voraus finanziert werden muss, denke aber das es sinnvoll ist wenn man sich im Studium nicht auch noch um Geld sorgen machen muss)

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Mein AG weiß Bescheid, dass ich das Studium mache und unterstützt mich zwar nicht finanziell, aber zeitlich. Heißt, ich kann ohne Probleme auch mal früher gehen und er fragt auch immer mal wieder nach wie es läuft.

Bevor ich angefangen habe, war auch mal im Gespräch, ob er evtl. einen Teil der Studiengebühren übernimmt, das wollte ich aber aus denselben Gründen nicht, die du oben erwähnt hast. Ich weiß, dass ich spätestens nach dem Studium dort nicht bleibe, da ich dort keine Aufstiegschancen habe.

Ich arbeite weiterhin Vollzeit (offiziell 42 Std/Woche) und komme damit gut zurecht, aber auch nur, weil mein Chef da eben sehr kulant ist.

Durch das volle Gehalt ist es bei mir auch finanziell kein Problem, könnte bei Teilzeit und entsprechend weniger Geld natürlich schwieriger werden. Wenn du allerdings die kompletten oder einen großen Teil der Gebühren bereits angespart hast, ist das natürlich super.

Du könntest natürlich auch erst mal testen, ob du nicht mit Vollzeit hinkommst und dann ggf. immer noch die Stunden zurückfahren, wenn das geht.

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Servus,

danke für die Eindrücke.

Ja ich habe auch schon überlegt ob ich erstmal bei Vollzeit bleibe und dann nach dem ersten Semester abschätze ob eine Reduzierung sinnvoll ist.

Ich wohne noch zu Hause, daher habe ich natürlich etwas mehr zeit zur Verfügung, da Hotel Mama eben unterstützt.

Bekommst du vom AG sonstige Zuwendungen (Reisekostenzuschuss, Literatur o.ä.)?

Danke euch!

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Hallo Moritz,

eine finanzielle Unterstützung halte ich jedoch aus folgenden Punkten für suboptimal:

- Arbeitgeberwechsel wird deutlich erschwert, ggf. Rückzahlung beim Wechsel

- Motivation sinkt ggf. da es nicht das eigene Geld ist

- Bindung nach Studium an den Arbeitgeber

Punkt 1 und Punkt 3 ist meiner Meinung nach der gleiche, obwohl "Bindung" ja eigentlich nicht wirklich besteht.

Mein AG hatte mir meine vorherige Weiterbildung komplett bezahlt, ich habe auch eine "Bindungserklärung" unterschrieben, dort wurde aber vereinbart, falls ich vor dem Zeitpunkt X aus dem Unternehmen ausscheide nur anteilig die Kosten zurückzahlen muss. Das hab ich in Kauf genommen, denn das Geld, das ich mir bis dahin gesparrt hab, ist ja schon besser als kein Zuschuss.

Und meines Wissens gibts im Gesetz irgendwo nen §, dass der AG dich nicht unverhältnismäßig lang "binden" darf.

Zu Punkt 2: Ich glaub nicht, dass du dadurch weniger Motivation hättest. Ich würde mich/habe mich eher unter Druck gesetzt gefühlt, denn ein Durchfallen bei einer Prüfung in einem selbst finanzierten Studium ist noch lang nicht so schlimm als wie wenn man sich vor dem AG rechtfertigen muss.

Meine frühere Weiterbildung war ein "klarer" Schritt in meinem Lebenslauf und auch für meinen AG interessant. Deshalb habe ich damals den AG mit eingebunden.

Mein derzeitiges Studium ist für meine jetzige Position überhaupt nicht erforderlich und deshalb weiß mein AG auch nicht, dass ich das Studium mache. Und somit bezahle ich das Studium auch komplett selbst, bzw. man bekommt ja doch einiges wieder vom Finanzamt zurück.

VG Lisa

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ich erwäge auch aber ich möchte den AG nicht einbeziehen:

- Druck wird zu hoch bzw. Gesichtsverlust bei "ich packs doch nicht"

- die Frage "haben Sie denn tatsächlich noch so viel Zeit um sich dem zu widmen?"

- auch nicht besser: "werden Sie dann an der Qualität Ihrer Arbeit Abstriche machen?"

- "was möchten Sie denn überhaupt später machen" und dann stellt man fest es hat wenig zu tun mit dem was der AG sich so vorstellt -

böse Falle, hab schon von Kündigungen gehört, nachdem man beim Jahresgespräch festgestellt hat daß der Kandidat etwas zu hoch fliegt oder wohl eh bald geht, dann wird gerne mal nachgeholfen und klare Verhältnisse geschaffen...

ich würde es wohl für mich versuchen zu behalten.

Selbst auf das ALibi-Argument hin wenn es geklappt hat und man mit frischen Abschluß erworbene Zusatzqualifikationen nachweisen kann "hatten Sie denn sowenig Vertrauen in unsere Zusammenarbeit" aber das ließe sich argumentieren mit Angst vor übergroßen Erwartungen etc. (mehr oder weniger)

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@Dario

wenn du nicht berufsnah studierst, dann würde ich es auch nicht unbedingt sagen. Aber wenn du ein Fach studierst, das eigentlich nahe an deinem bisher ausgeübten Beruf liegt, dann kann man da imho nichts falsch machen, wenn man es dem AG sagt.

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@Dario

wenn du nicht berufsnah studierst, dann würde ich es auch nicht unbedingt sagen. Aber wenn du ein Fach studierst, das eigentlich nahe an deinem bisher ausgeübten Beruf liegt, dann kann man da imho nichts falsch machen, wenn man es dem AG sagt.

Da kann ich mich nur anschließen!

Ich habe ja selber noch nicht mit einem Fernstudium begonnen; habe aber vor zum WS 2011 damit zu beginnen.

Ich denke, wenn man berufsnah studiert, kann es einem doch bestimmt Vorteile bringen z.B. bei Verständnisfragen oder auch um an Präsenzterminen teilzunehmen usw.

Ich denke ich werde meinen AG schon einweihen, aber vor allem meine Team-Kollegen! Um eventuell Unterstützung und Verständnis in schwierigen Zeiten zu bekommen. Bei uns ist das ja schon manchmal wie eine kleine Familie ;)

Mal sehen was die Zeit so bringt...

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Das ist aber dennoch eine Frage der Beziehung. Wenn ich die Bedenken von Dario lese, kann man nicht von einem konstruktiven Verhältnis ausgehen.

Ich habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt und ehrlichgesagt ist das Studium in der Arbeit so gut wie nie das Thema - man räumt mir ein, dass es "Privatvergnügen" ist. Dafür muss ich jetzt dank neuem Aufgabenbereich aber auch kräftig rudern.

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Hallo Chillie,

ich würde mir wünschen, man sähe es auch bei mir als Privatvergnügen (so Gott will und ich endlich mal in die Puschen komme), allerdings wenn ich es versieben sollte steh ich ziemlich blöd da. Bei meiner Arbeit wechselt sich außerdem rel. ungeregelt 60-70 Stundenwochen ab mit effektiv teilweise 20... Man ist es gewohnt, daß ich die teilweise brutale Arbeitsbelastung mitgehe (zum Glück nur selten). Worst case in dem Falle: Projektdruck und Prüfungen stehen an...

Du hast es schon richtig gesagt, ich habe kein großes Vertrauen in die gestelzten Phrasen von "Partnerschaftlichkeit" denn wen es drauf ankommt heißt "freie Zeiteinteilung" IMMER "sie hätten sich die Zeit doch so einteilen können den Meilenstein zu erreichen", NIE "schön daß sie ihre privaten Termine halten können". Gab mal auf Spiegel Onlinen nen klasse Bericht über "freie Zeiteinteilung"... Wer früher geht darf gerne mal die Frage beantworten "ihre Projekte laufen?". Vor dem Hintergrund... naja

Allgemein würde ich mit FS-gelüsten aber auch nicht unbedingt, je nach dem was man tun möchte, herauskommen - wer seinen Ing macht und der Chef ist nur Techniker - ich weiß nicht, Chefs sind Chefs und könnten sich bedroht fühlen. Außerdem gibt es genug Mauler aus der 2. Reihe mit spöttischen Bemerkungen und kleinen Witzen, Zeitgenossen, die einem das Schwarze unter dem Fingernagel nicht gönnen. Nein, ich bin kein Misanthrop, nur ich denke daß das wo ich bin teilweise durchaus "Schlangengrube" genannt werden dürfte.

Just my 2 cents :o))

Lennard du hast schon recht mit der Berufsnähe, die ist im weitesten Sinne gegeben bei mir, ich überlege einen Wirtschafts-Ing draufzusatteln auf meinen Ing, bin Leiter F+E, habe aber von BWL keine Ahnung was sich zum Beispiel beim Thema Verteidigung von angeforderten Subventionsgeldern bzgl. Innvationsfähigkeit äußerst nachteilig gestaltet.

Wär mir aber trotzdem nicht recht wohl bei der Sache, damit bei meiner Zarin auszupacken...

Im Grunde genommen hätte die Antwort auf die Eingangsfrage meinerseits global gesehen "kommt auf den AG und das Verhältnis zu ihm an" heißen müssen - ist es gut, dann einbeziehen, aber wenn Zweifel daran bestehen machts ein FS imho nicht besser. Das Letzte das man wohl während eines FSs braucht wäre Stress mit Arbeitgeber oder Arbeitsplatzwechsel (von Verlust nicht zu reden). Mich schreckts ab.

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