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Außenwirtschaft und Exportmanagement mit IHK-Zertifikat


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Guten Morgen!

Bevor ich die Frage stelle, fange ich an mich kurz vorzustellen!

Ich bin 35 Jahre alt, vom Beruf Gärtnermeister, langsam aber sicher spezialisiert auf Baumpflege mit europäisch anerkannte Zertifikate. So gesehen bin ich weit gekommen!

Dennoch bin ich mittlerweile nicht glücklich damit. Deshalb nicht glücklich, weil mir die Betriebe nicht passen. Auch weil die meisten Betriebe nicht auf die Arbeitssicherheit achten. Da wird drauf ge*en bis zum abwinken. Dann noch ein Aspekt, der mich unheimlich stört, ist. "wir sind ein Gartenbau-Betrieb, wollen in die Baumpflege, haben aber keine Ahnung davon, deshalb stellen wir sein ein". Solche Betriebe, die hauptsächlich im Neubau tätig waren. Dann passt es dem Chef nicht, weil ich dann Bäume pflege, wie es ihm nicht passt, weil es zu langsam geht oder zu wenig geschnitten. Schön auf Kosten des Baumes schneiden und das Resultat ist dann, dass der Baum mehr massakriert wurde als er erhalten werden müsste.

Im Neubau arbeite ich ungern. Ich mag Beton und Pflastern nicht. Ich brauche lebendiges Material.

Ich habe drei Überlegungen.

Die erste ist: Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung zu machen. Es ist ein kleiner Lehrgang von 9 Wochen über 6 Monaten verteilt. Dann wäre alles fertig, was Baumpflege angeht. Dann kommen möglicherweise Lehrgänge wie Statistik oder Sachverständiger. Mehr aber nicht mehr!

Die zweite ist: den Gartenbautechniker, heute heisst es Agrarbetriebswirt. Dauert eigentlich 2 Jahre, ich könnte es in einem Jahr machen, da ich den Meister schon habe. Ich würde Meisterbafög bekommen.

Kombi wäre 2011 den Fachagrarwirt für Baumpflege bis März 2012, dann Herbst 2012 bis 2013 den Techniker. Finanzierung durch Teilzeit-Arbeit als Baumpfleger.

die dritte ist: Außenwirtschaft und Exportmanagement mit IHK-Zertifikat zu machen, da ich gern mit Sprachen zu tun habe. Ich spreche deutsch, franz, englisch und ein wenig japanisch (Grundkurs). Ich reise gern durch Europa (Prag, Niederlanden, Belgien, Nordfrankreich, Schweiz und Deutschland (NRW, RLP, Hamburg). Ich möchte aber unheimlich gern etwas mit Japan, Südostasien (Hongkong, Taiwan). Düsseldorf ist dafür ideal!

Mit 35 spüre ich schon meine Knochen. Aber die andere Seite ist, dass ich meinen Beruf verdammt liebe. Aber ich sehe mich nicht in 10 Jahren noch Beete jäten, Bäume fällen mit dem Hubsteiger und die Stämme aufladen. Im Betrieb sind alle, die über 40 Jahre alt sind, regelmässig (2-3 mal im Jahr) für 3 Wochen krankgeschrieben wegen Rückenprobleme, Ichias-Nerv, Knieprobleme und und und. Und leider tut mir am Abend der Körper weh. Ich hatte dummerweise einen Unfall im Januar. Mein ehemaliger Chef (wegen Insolvenz) hat die Krankenkassebeiträge nicht bezahlt. Als ich das erfuhr ein paar Tage vor dem Unfall, bin ich dann nicht ins Krankenhaus gefahren. Meine Hand kann ich bewegen, alles machen, aber der Ringfinger ist nach unten verrutscht. Wahrscheinlich raus aus dem Gelenk und hat sich wohl von alleine verheilt. Aber ich spüre, dass da etwas nicht in Ordnung. Die Bewegung des Fingers ist nicht mehr wie früher. Der Finger hinkt ein bisschen hinter her. Eigentlich voll lustig!

Meine Frage ist:. Was kann ich mit dem "Außenwirtschaft und Exportmanagement mit IHK-Zertifikat" später machen. Welche Möglichkeiten gibt nach dem Lehrgang ohne Abitur - Fachabitur habe ich. Ich kann aber nur Geologie (Bochum) und Gartenbau-Ingenieur (Höxters) studieren. Notfalls mache ich gern die Fachhochschulreife (Fachabitur). Denn ich möchte nicht "klein" bleiben. Meinentwegen ausbilden dürfen oder ein wenig Verantwortung tragen.

Wer kennt den Lehrgang, wer hat andere Ideen, was kostet alles?

Ich wäre Euch richtig dankbar für Anregungen und Hilfe!

Danke und liebe Grüsse aus Krefeld (:001_wub:)

Chocolat chaud!

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naja, die hauptfrage, die dein anliegen treiben sollte ist nicht was kann ich (von den zulassungen her) machen, sondern was will ich (beruflich) machen..davon hängt zB ab, ob der exportkurs, der rein von deiner beruflichen historie her ja ersteinmal gar nicht in dein profil passen würde, sinnvoll wäre....willstdu dich neu orientieren, spezialisieren, wenn ja in welchem bereich und in welcher tiefe, was ist dort wichtig usw.

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Danke Nadja!

"Neuorientierung" ist der richtige Begriff. Aber ich bin mir über meine Fähigkeiten durchaus bewusst. Ich weiss was ich kann, somit weiss ich, was ich will. Und da ich weiss, was ich kann, weiss ich auch, was ich will. Nur der Wille ist getrübt durch den Weg dahin. Ich habe damals die Handelsschule besucht, um die Fachoberschulreife zu haben. Ich habe die Schiene gewechselt und ging in die grüne Branche und wurde Gärtner. Aus dem Gärtner wurde ein Meister. Aus dem Baumfäller wurde ein European Tree Worker (so heisst das Zertifikat). ETW (so die Abkürzung) setzt die Ausbildung zum Gärtner voraus.

Ich habe einen guten langen Weg einer Bildung hinter mir.

Ich bin nicht arbeitslos. Ich würde das dann neben dem Beruf machen. Gibt es da etwas im Ruhrgebiet?

Und diese Neuorientierung liegt aber hauptsächlich damit zu tun, dass ich es körperlich nicht lange durchmache. Und bevor ich zu einem Pflegefall werde, lenke ich mein Leben so, dass ich es nicht werde. Und bevor das Arbeitsamt, die Berufsgenossenschaft dann mir vorschreibt, was ich zu tun habe, weise ich lieber direkt Papiere vor. Stelle das Arbeitsamt oder die BG vor vollendete Tatsache quasi. Wie gesagt, ich erlebe es täglich, wie kaputt manche Kollegen sind. Mein Kollege ist 27 und hatte schon BSV (Bandscheibevorfälle) und OP. Ich bin 35 und kerngesund. Aber gestern konnte ich nicht mehr mit meiner Frau :001_wub: durch Bauhaus laufen. Ich habe eine Sitzgelegenheit gesucht. Ich hatte Knie- und Rückenschmerzen und heute ging ich arbeiten. Es war nicht schön... Zum Glück war der Chef nett und hat uns wegen des Regens nach Hause geschickt.

Ich will mich nicht umorientieren, weil ich keine Lust mehr auf dem Job habe, das gar nicht. Ich will nicht so enden wie manche Kollegen in ständiger Schmerzen. Wenn einer krank ist, müssen die restlichen Kollegen doppelt so viel leisten, um den Verlust auszugleichen.

Es ist eine Art Vorsorge. Im Winter ist nichts los. Ich arbeite nach Weihnachten bis Ende Januar kaum. Dann kommt der Frühjahr, wo ich dann hackere wie wild, dann der Sommer weniger, dann der Herbst wie wild wieder.

Ich weiss, dass Büro-Arbeit auch stressig ist, das ist mir klar. Aber nicht so gefährlich wie Baumfällung und der Ast fällt mit seine 200 kg auf die Hand und zertrümmert sie. Wunder des Körpers. Bei dem Gewicht hätte die Hand zerquetscht sein müssen wie ein Jägerschnitzel und so flach... Da hatte ich eine Handschutzengel!:rolleyes:

Sind Praktika nötig?

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nun, jetzt hast du zwar viel geschrieben, aber die eigentliche frage der beruflichen neuorientierung (gut, du willst, aber wohin solls denn gehen) offen gelassen: was möchtest du zukünftig beruflich machen? bezug zur öko-wirtschaft okay, das hat man verstanden, aber was genau, welcher bereich, welche branche, welche tätigkeiten...im bereich verwaltung oder doch noch klassisch als gewerblicher usw....

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