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Höhere Berufsfachschule oder FH?


dsm master

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Hallo Leute, ich interssiere mich für den Abschluss Wirtschaftsinformatiker. Dieser geht auf einer FH bis zu 3 Jahre und ist auch auf einer Höheren Berufsfachschule möglich. In Saarbrücken, auf dem KBBZ Halberg bieten sie diesen (Studien?)Lehrgang an und zwar in nur 2 Jahren!!!

Nach Unter- und Oberstufe (inkl. 6 oder 8 wöchiges Praktikum in der Sommerpause) erhält man den Abschluss "Staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker"!

Der Lehrgang kostet gar nix und wäre eine echte alternative (zumindest für mich, da ich zu schwach in Englisch bin und somit ein Bachelor Studium zu schwer sein dürfte).

Die Schule würde mich auch aufnehmen, da die Voraussetzung nur das Fach-Abitur ist und ich dieses auf der FOS Wirtschaft machen konnte.

Wahlteile sind Programmierung oder Administration (bin eher für admin).

Kennt das jemand und wie stehen mit einem solchen Abschluss (Staatlich geprüft) die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Schule hat mir geschrieben, dass der Stoff einer FH natürlich schwerer wäre.

Und das Beste für mich, dieser Abschluss kann man ohne Wirtschaftsenglisch (oder Vorkenntnisse) absolvieren. Man kann W-Englisch aber als Wahlteil (freiwillig) wählen.

Wie gesagt, der Lehrgang geht auch nur 2 Jahre und ist absolut kostenlos!!!

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wenn ich das richtig verstanden habe, ist es eine staatlich anerkannte schulische berufsausbildung mit sehr wenig praktika. die anerkennung in der wirtschaft dürfte sehr gering sein.

1. in der it ist praxis wichtig

2. diese ausbildung steht in der wertung unterhalb der fachinformatiker (duale ausbildung, 3 jahre) und diese ausbildung steht unterhalb eines studiums.

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Ja sie steht unterhalb eines Studiums, aber es soll ein echter Berufsabschluss sein, laut der Schule. Wie die Kenntnisse meinerseits nach 2 Jahren im Bereich der Winf. sind weis ich nicht. Aber die Praxis ist doch so wie die Schule. Man hat über 30 Wochenstunden nur Computer auf dem Lehrplan und es soll sehr Praxisnah unterrichtet werden.

Ausserdem heißt der Abschluss Staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker. Der Staatlich geprüfte Betriebswirt ist ja auch anerkannt und der geht zwar 36 Monate (aber Teilzeit) und die Schule 2 Jahre Vollzeit, aber sollten vom Abschluss gleichgestellt sein. Also Urkunde vom Ministerium usw.

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nochmal langsam.

wenn du einen betriebswirt in teilzeit machst, die 36 monate dann bist du betriebswirt (ihk) fachrichtung wirtschaftsinformatik. das setzt aber eine abgeschlossene berufsausbildung voraus.

praxis heißt: in einem unternehmen mitarbeiten, projekte machen, dem arbeitsstress und projektdruck erleben. das sind bei der schule ganze 8 wochen. extrem wenig.

die abstufung nach wertigkeit der abschlüsse ist so:

1. staatlich anerkannter wirtschaftsinformatiker (oder andere schulische ausbildungen, informatikassistent und co)

2. fachinformatiker/anwendungsentwicklung oder systemintegration (duale ausbildung, 3 jahre, mindestens mittlere reife)

3. betriebswirt (ihk) fachrichtung wirtschaftsinformatiker

4. bachelor of science wirtschaftsinformatik

5. diplom wirtschaftsinformatiker (fh)

6. diplom wirtschaftsinformatiker

7. master wirtschaftsinformatik

8. doktor in wirtschaftsinformatik

natürlich kann es sein, dass du einen arbeitsplatz nach der schule findest. meine erfahrung in der anwendungsentwicklung spricht aber, zumindest für den bereich, eher dagegen. von den praktikanten nach der schulischen ausbildung hat niemand das praktikum lange gemacht. sie sind entweder selbst vorher gegangen oder gegangen wurden.

aber das mag an der qualität der schule gelegen haben....

ich behaupte aber: nach 2 jahren mit ca 35h/woche unterricht, sehr fachübergreifend und 8 wochen praktikum weiß man nicht unbedingt viel.

es ist eine berufsausbildung, aber auf der niedrigsten stufe der hierarchie.

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Duale Berufsausbildungen genießen bei Arbeitgebern einen besseren Ruf als nur schulische.

Es ist ein Gerücht, dass Englisch in allen Bachelor-Studiengängen im Gegensatz zum Diplom vorkäme. Es wird viel erzählt über die deutsche Hochschul-Landschaft, von Außenstehenden und auch von Absolventen, da sich mit der Umstellung auf Bachelor und Master einiges verändert hat.

Schlecht in Englisch ist vielleicht kein Ausschluss. Ich bin an der FH Zweibrücken und von höheren Semestern in Medizintechnischer Informatik und Angewandter Informatik hieß es, man bräuchte kaum Englisch. Klar sind viele gute Fachbücher auf Englisch, aber man kann sich vermutlich auch so durchkämpfen. An der HTW Saarbrücken gehört Englisch zum Studienplan in Praktische Informatik.

Ich habe vorher den Informatik-Betriebswirt (VWA) gemacht, dort hatten wir englische Folien in Systemsoftware. Viele Begriffe kennt man auch so, vieles musste man auch nachschlagen, aber es ging. (Ich bin zwar Fremdsprachenkorrespondentin, viele meiner Mitschüler kamen aber a) aus dem Saarland, wo früher Englisch nicht als erste Fremdsprache unterrichtet wurde und B) hatten oft "nur" Realschulabschluss und damit eben nicht viel Schulenglisch.)

Es heißt auch oft, dass an der Hochschule die Karten noch mal neu gemischt werden, Schul- und Bachelor-Noten korrelieren nicht immer.

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Hi, ich habe den Staatl. gepr. Wirtschaftsinformatiker (HBFS) am KBBZ Saarbrücken Halberg absolviert und kann sagen, dass ich mit dieser Ausbildung hervorragende Job-Angebote hatte. Ist allerdings schon 20 Jahre her :) Dennoch habe ich nun ein akademisches Fernstudium an der HFH absolviert. Das Fernstudium habe ich zwar in erster Linie für mich gemacht, aber ich bin in einem Job tätig, der vornehmlich von Akademikern besetzt ist und da kann ein akademischer Grad nicht schaden. Einige Vorleistungen der HBFS wurden mir auch beim Fernstudium angerechnet.

Wie die Anerkennung der HBFS heute in der Wirtschaft ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber damals war es echt eine prima Eintrittskarte :)

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Vor 20 Jahren waren die Firmen aber für jeden froh, der einen Computer nur einschalten konnte. Ich kenne einige, die Mitte, Ende der 90er als Quereinsteiger in die IT gerutscht sind, teilweise mit abgebrochenem BWL-Studium, also ganz ohne Ausbildung, teilweise mit handwerklicher Ausbildung, teilweise mit kaufmännischer Ausbildung.

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Vor 20 Jahren waren die Firmen aber für jeden froh, der einen Computer nur einschalten konnte. Ich kenne einige, die Mitte, Ende der 90er als Quereinsteiger in die IT gerutscht sind, teilweise mit abgebrochenem BWL-Studium, also ganz ohne Ausbildung, teilweise mit handwerklicher Ausbildung, teilweise mit kaufmännischer Ausbildung.

das ist ein sehr wichtiger punkt. der markt für it-ler ist inzwischen deutlich stärker umkämpft. als sysadmin bist du bei vielen firmen allein verantwortlich und damit auch verantwortlich für datensicherheit, datenschutz, ausfallsicherheit und co. dafür reicht es nicht, wenn man ne cloud mal gehört hat, man muss sie in- und auswendig können.

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Das stimmt, da gabs schon einen Boom. Schon echt lange her, ich hab ja noch so Sachen wie Assembler und Cobol an der HBFS gelernt...

Ich kann mich erinnern, dass damals Vertreter von Unternehmen in die HBFS kamen die uns angehende Absolventen "angeworben" haben. So sind viele von uns (einschließlich mir) bei namhaften Unternehmen gelandet. Die Alumnis, mit denen ich in Kontakt bin, arbeiten auch nicht mehr im Saarland, sondern sind in ganz Deutschland und Luxemburg verstreut. Einige als Programmierer und Systemadmins, andere im IT-Consulting.

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Man muss sich nur mal Stellenausschreibungen für Ausbildungs- oder Praktikumsstellen anschauen, was man da schon mitbringen muss, und für "richtige" Stellen wird meistens Berufserfahrung verlangt. Das betrifft aber natürlich nicht nur die IT.

In dem Bereich habe ich mir in den letzten Jahren schon einiges angeschaut in diversen Stellenbörsen, z.B. auch bei fachinformatiker.de, einem Portal für Fachinformatiker-Azubis, da ich als IT-begeisterte den Informatik-Betriebswirt (VWA) gemacht habe. Aber auf die meisten Stellen für Informatiker oder Wirtschaftsinformatiker könnte ich mich nicht bewerben, evtl. als 1st-Level-Support bei einer Hotline.

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