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Die ersten Schritten im Fernstudium - mit System zum Ziel...


Andrea Wistuba

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Hallo allerseits!

Wer von euch befindet sich gerade am Beginn eines Fernstudium?

Ich erinnere mich noch sehr gut an die ersten „Baustellen“, nachdem ich den mutigen Schritt der Anmeldung und das kühne Vorhaben, fortan von zuhause aus neben dem Job weiterzustudieren, 2004 in die Tat umsetzte.

Damals lebte ich zwar noch in einem Single-Haushalt, aber wenn ich sehe, wie viele Fernstudenten ihr Ziel nicht nur neben dem Job, sondern auch noch parallel zu Familie und (kleinen) Kindern wuppen kann ich nur sagen: Chapeau!

Heute berate und begleite ich als Life-Coach viele Menschen in Lebensumbrüchen, Entscheidungssituationen und bei neuen Herausforderungen. Unter meinen Klienten sind häufiger auch Fernstudenten. :)

In den ersten Monaten nach der Anmeldung ist die zentrale Herausforderung ja meistens, den eigenen Lernrhythmus zu finden. Daher würde mich interessieren:

Wie meistert ihr diesen Prozess hin zu der für euch optimalen Lernstrategie? Es dauert für den einen möglicherweise ein paar Wochen, für den anderen ein halbes oder auch ganzes Jahr, zu wissen, wie man am besten für welches Modul lernen kann.

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Wochen als Fernstudentin – als nach der Anmeldung das erste, RIESIGE Paket mit Lernunterlagen nach Hause kam (diesen Momant vergisst man nicht! ;-)). So ein Berg an Wissen sollte innerhalb einiger Monate in meinen Kopf? Oje... Nur soviel: Es klappte.

Aber ich habe trotzdem einige Monate gebraucht, um meinen „Studienalltag“ optimal zu organisieren. Lerne ich zuhause am Schreibtisch? Frühmorgens oder abends? Oder in der örtlichen Bibliothek, in der Uni-Bibliothek mit ganz vielen anderen Lerneifrigen um mich herum?

Schnell merkte ich z. B., dass ich eine „Lerche“ bin, morgens um fünf topfit – deshalb lieber morgens lernen. Noch heute arbeite ich alle meine Workshop- und Vortragskonzepte in den frühen Morgenstunden aus...

Neben den „klassischen“ Lernorten zuhause oder Bibliothek hörte ich immer wieder von exotischen Lernorten: Im Café, im Sommer draußen auf der Parkwiese, sogar im Fitnessstudio – während eines lockeren Trainings auf dem Crosstrainer oder Fahrrad. Ich war damals zuerrst skeptisch, ob das funktionieren würde, und umso überraschter als ich merkte, dass es richtig gut lief. Und ich bin sicher, dass damit die Fülle an „kreativen“ Lernstrategien noch gar nicht ausgeschöpft ist..!

Wichtig finde ich, dass man sich zu Beginn nicht zu sehr unter Druck setzt: Man ist motiviert und hat somit die beste Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums. Nur kann man nicht innerhalb einer Woche zum Lernprofi werden, wenn man erst herausfinden muss, nach welcher Methode man am besten vorankommt. Wenn ich sieben Jahre kein Wort französisch gesprochen habe werde ich mich in den ersten Tagen in Paris auch nicht flüssig verständigen können... Motivation plus Gelassenheit – eine Mischung, die die Geduld mit sich selbst manchmal ganz schön herausfordert, aber gleichzeitig die optimale Mischung für Erfolg!

Wie habt ihr diese ersten „Hürden“ zu Beginn des Fernstudiums gewuppt?

Freu mich auf eure Erfahrungen!

Grüße aus Hamburg,

Andrea Wistuba

P.S.: Markus Jung regte an, dass ich hier im Forum in Abständen einige relevante Themen rund um die Motivation und praktische Organisation im Fernstudium vorstelle. Da spricht nicht nur der Coach, sondern auch die eigene Erfahrung aus dreieinhalb Jahren an der Euro-FH (2004-2007) - und eine Entscheidung, die ich zu den besten in meinem Leben zähle!

Wer off-topic-Fragen hat kann mich auch gerne per Email kontaktieren: wistuba@bestform-am-meer.de

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Ich bin zwar erst im ersten Semester des Fernstudiums, aber nicht neu im Thema des Fernlernens da ich zuvor beim Telekolleg mit gemacht habe.

Wichtig für den Erfolg des Fernstudiums ist die persönliche Einstellung die man dazu hat. Mir fällt zum Beispiel auf, dass viele immer lernen müssen oder mal versuchen zu studieren bzw. nebenbei einen Abschluss erreichen wollen.

So verbreitet wie der Ausdruck "nebenbei studieren" jedoch ist, so irreführend ist er aber auch. Für viele wird das neben Familie, Beruf, Freunde, Sport... zum zusätzlich zu Familie, zu Beruf, zu Freunde und zu Sport. Es ist wichtig das Fernstudium als Teil seines Lebens(abschnittes) anzusehen und zu aktzeptieren; nicht als Beiwerk das man locker nebenher machen kann (was aber durch Werbung gerne suggeriert wird).

Ob es da einen goldenen Weg gibt Hürden zu überspringen glaube ich nicht. Nur habe ich gemerkt, dass es mit der richtigen Einstellung leichter ist sich an die neue Situation anzupassen und Lösungen zu finden.

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Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt: Das Studium BRAUCHT einen klaren Stellenwert, "nebenbei" sagt sich leicht, führt aber eher dazu, dass man sein Ziel dann irgendwann aus den Augen verliert - weil die Zeit "nicht reicht"... und das wiederum frustriert dann sehr, sein Vorhaben aufgegeben zu haben.

Deshalb ist die Entscheidungsphase "Soll ich es wagen, ein Fernstudium aufzunehmen?" auch meistens eine sehr intensive Zeit, die manchmal Monate in Anspruch nimmt bis man sich wirklich klar darüber ist. Gut durchdach und dann klar organisiert ist die beste Voraussetzung, um dann auch Erfolgserlebnisse zu haben... was wiederum sehr motiviert, weiterzumachen... Willkommen in der Positiv-Spirale des Lebens! :-)

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wichtig finde ich aber auch, dass man sich von anfang an klar macht, dass es immer wieder phasen geben wird, wo mehr als nebenbei nicht realisierbar ist. man plant die woche, man nimmt sich bewußt zeit fürs studium und dann brennt es im job, im privatleben, ... irgendwo muss man dann prioritäten setzen und gegen das schlechte gewissen, weil das studium deutlich zu kurz kommt, angehen, sich nicht demotivieren lassen, sondern wissen, dass es vielleicht eine woche später schon wieder anders aussehen kann.

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Das sehe ich genauso - der Mensch ist keine Maschine und es ist ganz klar, dass man nicht linear mit stets demselben Pensum studiert. Wichtig ist dann umso mehr, dass es in der Bilanz stimmt. Von Studienabbrechern höre ich manchmal, dass es sich fast unmerkich eingeschlichen hat; erst eine konkrete Baustelle im Job oder Privatleben, die das Studium in den Hntergrund rücken ließ und danach, wo es eigentlich wieder an priorität hätte gewinnen sollen, immer weniger Elan bis man schließlich den Entschluss fasste, ganz aufzuhören. Schade ist das - gerade, wenn man eigentlich sonst gut zurechtgekommen ist! Wellenbewegungen gibt es immer - hatte ich auch sehr stark!! Allerdings wirkte bei mir das "Bergfest", das bestandenen Grundstudium, für einen so großen Motivationsschub, der dann trotz hoher beruflicher Anforderungen parallel bis zum Abschluss anhielt! Das war ich selbst überrascht, wo die Energie herkam... :-)

Welches konkrete Ziel verbindet ihr denn mit eurem Studienabschluss? Persönliche Herausforderung, konkrete Gehaltserhöhung, nächste Hierarchie, neue fachliche Impulse, Jobwechsel, Berufswechsel...???

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Guten Abend,

das scheint mir hier ein sehr guter Erfahrungsaustausch! *Daumen hoch* Ganz nebenbei empfinde ich solche Boards auch als wichtig, denn manchmal reicht es einfach zu wissen, dass man nicht alleine im Boot sitzt.

Ich bin ganz frisch am studieren, bzw. werde ich das im SS2011 tun. Eingeschrieben habe ich mich an der Fernuni Hagen und ich bin schon sehr gespannt wie das alles neben dem Job funktionieren wird. Ganz wichtig und wie hier auch schon beschrieben, war die Entscheidung DAFÜR, die hat bei mir fast ein ganzes Jahr gedauert. Jetzt könnte man denken, dass es gut überlegt ist und ich höchst motiviert bin. Trotzdem machen mich die Gedanken an die realistisch entstehende Wellenbewegung etwas nervös. Ganz klar nicht demotivieren lassen, dran bleiben, weitermachen. Das sind alles so Phrasen mit denen man IN der Situation dann meist nicht viel anfangen kann. Ich glaube ganz wichtig ist ein effektiver Ausgleich, etwas vollkommen anderes zu machen mit dem Bewusstsein sich danach wieder mit dem zu beschäftigen was dran sein muss und dran ist. Auch das Setzen von kleinen Zielen, denn ein 4.5 Jahre andauerndes Studium wirkt vom jetzigen Zeitpunkt wie ein kaum überwindbarer Berg. Also erst mal die erste Klausur, vielleicht die erste Einsendearbeit etc. Zumindest sollten die Ziele realistisch sein und an die Umstände, die jeder Teilzeitstudent mitbringt, angepasst sein.

Das Studium ist für mich eine persönliche Herausforderung, aber auch der Gang, mich beruflich mehr dahin zu bewegen was meinem Naturell entspricht. An das Gehalt denke ich dabei weniger bis gar nicht, genauso wenig wie an die nächste Hierarchie. Das wäre für mich ein Impuls von außen und schwer durch haltbar. Ich denke, wenn man ein gutes Bewusstsein seiner Selbst hat, Strategien entwickelt um sich trotz lauer Stimmung über Wasser zu halten, dann hat man schon gute Chancen auf ein erfolgreichen Weg eines Studiums? Und das Ziel? Ich habe mal gehört: "Die Brücke überqueren wir, wenn wir vor ihr stehen."

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Schönes Thema, da möchte ich gerne meine Erfahrung mit einbringen:

Ich habe mich relativ schnell für das Studium entschieden. Eigentlich wollte ich nur eine Beschäftigung für mich finden, nachdem mein Privatleben sich in einem Paukenschlag in Luft aufgelöst hatte. Eine dauerhafte Berieselung mit Fernsehen schien mir nicht richtig an der Stelle. WEiterbildung ist sowieso NIE verkehrt - und durch Zufall habe ich dann FI.de gefunden. Tja, der Entschluss stand innerhalb 1 Woche fest, gebremst hat mich lediglich die Bürokratie in Deutschland ;)

Ich bin seit Dez/07 eingeschrieben, hatte am Anfang eigentlich auch den üblichen Drive - das ließ aber schon über Weihnachten deutlich nach. Nach der Einführungsveranstaltung war ich schon kurz davor, das ganze sein zu lassen ... aufgehalten hat mich nur, dass ich dann wieder nichts mit mir anzufangen gewusst hätte.

Ich habe SEHR lange gebraucht, um Studium, meine Gedanken- und Gefühlswelt und die Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Somit habe ich in 2008 ca. 9 Monate einfach verloren, die natürlich am Ende des Studiums fehlen würden (tun sie nicht, dazu gleich mehr). Ich habe - nach wirklich guten ersten Benotungen, dann weitergemacht. Und langsam kam das GEfühl auf, dass ich nicht zu blöd für das Studium bin und auch nicht total benachteiligt, weil ich keine IT-Ausbildung gemacht habe (wie mir in der Einführungsveranstaltung noch glaubhaft versichert wurde!).

Irgendwann habe ich dann - endlich möchte man sagen - einen Kommilitonen gefunden, mit dem ich mich zusammengetan habe. Wir haben uns "gemeinsam" vorbereitet, er war immer eine Klausur vorneweg, was mich angespornt hat - und wir konnten uns gegenseitig immer Fragen stellen. Plötzlich ging das Studieren wie von selbst - ich habe grob jeden Monat eine Klausur geschrieben und in 2009 damit das aufgeholt, was in 2008 verlorenging.

inzwischen habe ich alle Klausuren geschrieben, mache derzeit gemeinsam mit u.a. diesem Kommilitonen das notwendige Projekt, ein paar B-Aufgaben und habe dann hoffentlich nur noch die Bachelorarbeit vor mir.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich vorher darüber im Klaren zu sein, dass es wirklich grob 3,5 JAHRE (!) sind, die man "wegwerfen" kann ... wer es schafft, neben dem Studium und der Arbeit noch sowas wie ein geregeltes Privat- und Sozialleben zu haben, hat meinen absoluten Respekt!. Weiterhin ist sowas wie Urlaub in Form von Verreisen meistens mit schlechtem GEwissen verbunden, jeder Ausflug ins normale Leben hinterlässt häufig den faden Beigeschmack, dass man die Zeit auch sinnvoller mit Lernen hätte nutzen können.

Außerdem kommts meist anders als geplant - was dann bedeutet, dass man alles über den Haufen werfen kann. Studium ist kein Spass, wer das behauptet, hat das noch nicht mit entsprechendem Ehrgeiz durchgezogen. Man hat zwar Module, wo das Lernen Freude macht. Da man aber für gewöhnlich nicht tief genug in die Materie einsteigen MUSS, um die Klausuren zu bestehen, macht man das auch nicht!

Effektivität wird groß geschrieben - ich für meinen Teil habe massig Lernkarten (in einem wohlgemerkt technischen Studiengang), die ich in meinen Kopf geklopft habe. Viele Dinge habe ich evtl. nicht mal richtig verstanden - und dennoch habe ich bisher einen absolut hervorragenden Notenschnitt !

Ich habe massenweise Bücher über Themen hier stehen, die ich während des Studiums nur angeschnitten habe - die mich aber NACH dem Studium interessieren werden.

Fazit: lange Rede ...

Studium ist OK, wenn man weiss, warum man es macht - und das Ziel sollte nicht nach einem oder zwei Jahren verschwinden! Außerdem muss es für 3,5 Jahre wirkliche Motivation ausreichen! Alle Beteiligten (damit meine ich Family and Friends) sollten vorher darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass man erst mal "abwesend" ist - und wenn es da Gegenwehr gibt muss man direkt überlegen, was einem wichtiger ist.

Das Studium wird (imho!) lediglich die Neugierde wecken auf Dinge, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht oder von denen man nie etwas gehört hat. Diese Neugierde zu stillen ist wohl nicht Aufgabe des Studiums. Dafür bleibt keine Zeit, wenn man innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens durchkommen möchte.

Aber: ich habe während des Studiums eine Handvoll wirklich liebe Menschen kennengelernt, mit denen ich mich auch über andere Dinge austausche als nur Studium. SChon alleine DAS ist Grund genug zu sagen, dass die Zeit wirklich sinnvoll war.

EDIT: Ups, sorry für den Roman :blink:

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Ich mache zwar kein Fernstudium, bei dem am Ende ein akademischer Grad winkt, aber auch für einen Fernkurs, egal, welchen Abschluss ich anstrebe, gilt, dass ich durchhalten, mich motivieren, disziplinieren... muss, will ich etwas Brauchbares produzieren und erreichen. Vielleicht klingt es locker und einfach, nur ein Buch schreiben zu wollen, aber es ist mit Arbeit und Aufwand verbunden, zu der/dem ich mir einen Freiraum schaffen muss, neben dem alltäglichen Leben (Job, Familie, Freunde).

Ich schreibe ein Buch ist etwas anderes als - ich kaufe ein Buch. Es stecken wochenlange Recherchen, akribische Kleinarbeit (von der Entwicklung der Figuren, über dem Finden der Örtlichkeit, der passenden Erzählform, des angemessenen Zeitrahmens, dem Handlungsabriss bis hin zu jeder Menge Interviews mit Personen aus dem Handlungsspielraum, usw.) dahinter, bis es letztendlich zum fertigen Exposé kommt. Das ist noch nicht das Buch!

Mein Kurs umfasst 30 Monate, an dessen Ziel ein fertiger Roman steht. 30 Monate sind eine lange Zeit, sich ausschließlich nur mit einem Thema zu beschäftigen, nämlich DEM Thema. Dazu braucht es jede Menge Ausdauer, auch Motivation. Jetzt sind es noch 24 Monate.. :)

Für die Inspiration wäre so ein Tag (oder mehrere) am Meer sicherlich förderlich, das würde auch der Motivation einen Schub geben!

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Hallo allerseits,spannende Beiträge und Erfahrungen - da sieht man auch, wie viele Motivatoren es für ein Fernstudium gibt und letztlich bekräftigt es die wachsende Bandbreite an Möglichkeiten, sich individuell weiterzuentwickeln.

@ weeebee: Keine Angst vor den Wellen! Wie Engel912 berichtet (danke für den ausführlichen und sehr motivierenden Beitrag! :-)), wenn man sein Ziel wirklich erreichen möchte und ihm die entsprechende Priorität beimisst kommt sehr häufig plötzlich ein enormer Motivationsschub, der einen mitunter mehrere Monate im Studium aufholen lässt. Meiner Erfahrung nach geschieht dies oft in der zweiten Hälfte des Studiums; zum einen, weil es dem großen Ziel entgegengeht und man weiß, dass über die Hälfte schon erfolgreich hinter einem liegt und natürlich zum anderen, weil man inzwischen seine persönlichen Lernstrategien, die Organisation und den Lernaufwand pro Klausur viel genauer einschätzen kann. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen!!! :D

Dass ein Fernstudium keine einsame Angelegenheit voller kontaktängstlicher Kommilitonen ist, merkt man ja auch schnell - da muss ich immer schmunzeln, denn ich habe meinen Partner im Fernstudium kennen gelernt ;-)

Sich mithilfe eines Fernkurses (beruflich) mehr in die Richtung seines persönlichen Naturells bewegen - toll, dass einige von euch genau dies verwirklichen! Egal, ob es die Inhalte an sich oder neue Methoden und Kompetenzen sind, die man im Studium erwirbt; wenn es einen persönlich bereichert ist dies meiner Überzeugung nach der wahre Königsweg zu einer Karriere, die man über Jahr(zehnt)e mit Elan und Überzeugung angeht.

@werkstattschreiber: Sehr interessant, ein Fernkurs, der die Entstehung des ersten eigenen Buches begleitet! Kannst du mir eine pn schicken um welche Fernschule es sich handelt? Ich drücke dir weiterhin die Daumen, dass du deinem Ziel immer näher kommst und dann dein fertiges Werk in den Händen hältst! Für einen Tag neue Energie und Zielfokussierung am Meer melde dich gerne!

@all: Ja, der Moment der Zeugnisübergabe am Ende des Studiums - dieses Zertifikat in Händen und das gute Gefühl, ein Riesenziel erreicht zu haben - dieser Moment entschädigt für alle Wochenenden, Abende, vermisste Urlaube!!!

Schönes Wochenende,

Andrea Wistuba

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Ich habe schon ein paar Mal geschrieben für mich läuft das Fernstudium genau so "nebenbei" wie andere sich vllt "nebenbei" zwei Topfpflanzen ins Zimmer stellen. Jedem der sich Topfpflanzen kauft ist klar dass er diese hin und wieder gießen muss und vllt in ein paar Jahren umtopfen... aber so etwas macht man "nebenbei"....

Ich habe jetzt in 2 Semestern das gemacht was andere in 4 Semestern machen und das neben Job (30-38 Stunden/Woche) und Familie (zwei Kinder 6 und 9 Jahre), und neben eigenen Hobbys (Musik im Orchester, Reiten etc). Mein Tag hat auch nur 24 Stunden aber ich lerne einfach immer und überall... und habe dennoch ständig das Gefühl dass mein Gehirn unterfordert ist. Da ich von Anfang an wusste dass ich dieses Studium mache weil ich mich unterfordert fühle ist meine Motivation bis jetzt genau wie am Anfang.

Als ich mein ersters Paket bekommen habe war ich nicht "überrumpelt" von so viel Wissen sondern nur sehr froh endlich mein Gehirn wieder sinnvoll fordern zu können. Mein größtes Problem bei dem Studium ist jedes Mal wieder jemanden erklären zu müssen dass es bei mir wirklich nebenbei läuft. Meine Studienkollegen, die mit mir angefangen haben sind nicht besonders begeistert von mir, und die haben keinen Kontakt zu mir weil ich ja "nicht normal" bin, weil sie das nicht schaffen würden. Ich sehe ein dass jeder sein eigenes Lerntempo hat und ich bin davon überzeugt dass der normale Stoffumfang in Ordnung ist. Ich für meinen Teil fühle mich damit unterfordert. Nur jedes mal auch Leuten hier im Umfeld auf die Frage "Seit wann studierst du?" zu antworten "ich studiere das 3. Semester" ... und dann die Frage "wie lange hast du noch?" und ich wieder "ich möchte dieses Jahr fertig werden".... und dann kommt die Ansage "ah... das ist also gar kein richtiges studium?" .... jedesmal dann zu erklären dass ich einfach schneller studiere... auch wenn ich arbeite und Kinder habe und dass ich am Wochenende mal eben zwei Tage Urlaub fahre weil ich Lust dazu habe... zu erklären dass sich das alles vereinbaren lässt... das ist das was mir im Zusammenhang mit dem Fernstudium am meisten Probleme bereitet.

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