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Manchmal frage ich mich ...


Engel912

Empfohlene Beiträge

...

Eigentlich bin ich kein besonders aufmüpfiger Mensch. Ich halte meine Meinung meist zurück, ich lebe eher nach dem Motto "Du hast Recht, ich meine Ruhe". :blushing:

ABER: eines muss ich jetzt doch kurz in den Raum stellen.

Wenn ich ab und an durch dieses Forum hier schmökere oder auch durch unseren OnlineCampus (der WBH) im Forum die Beiträge durchgehe, frage ich mich:

Können die Leute kein Deutsch? Oder fehlt für einen Foreneintrag die notwendige Willenskraft, grammatikalisch einigermaßen korrekte deutsche Sätze zu formulieren?

Nein, ein Foreneintrag/Blogeintrag muss keine wissenschaftliche Arbeit sein. Aber wenn ich schon mehr als ein Wort schreibe, dann sollte zumindest der Grundaufbau richtig sein? Gerade im StudyOnline-Forum (das sind ja ALLES Studenten) denke ich mir manchmal:

Wenn die Leute ihre Arbeiten in diesem Deutsch abgeben, wäre es ein Unding, da keine 6 zu geben. Von einem Akademiker kann man das schließlich erwarten.

Was meint ihr? Sehe ich das zu schwarz? Ist ein Forum (für Fernstudien und Bildung) es nicht wert, die 4 deutschen Fälle korrekt zu nutzen ("der Dativ ist dem Genitiv sein Tod") oder sich Gedanken zu machen, ob das jetzt seid oder seit heißen muss? von Groß- und Kleinschreibung mal abgesehen (da muss ich mich aber mit einschließen).

:blink:

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Du bist zumindest nicht die Einzige, der es so geht. Ich geb mir jetzt auch nicht so wahnsinnig viel Mühe, wenn ich in einem Forum schreibe, aber ich finde, die Beiträge sollten zumindest lesbar sein - und da hilft es ungemein, wenn man zwischen Groß- und Kleinschreibung abwechselt und ab und zu Mal Punkte und Kommata setzt.

Die Benutzung der 4 deutschen Fälle scheint allgemein immer schwerer zu fallen, wobei ich es in einem Forum jetzt nicht tragisch finde, wenn etwas umgangssprachlich geschrieben wird.

Aber ich denke, man sollte sich schon ein wenig Mühe geben, dass das Gegenüber die Beiträge verstehen kann, ohne einen Satz dreimal lesen zu müssen. Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, murkse ich die Sätze ja auch nicht irgendwie zusammen...

Buchstabendreher passieren beim schnellen Tippen schon mal und man kann sie leicht mal übersehen, genauso seid/seit, oder das/dass, wobe ich persönlich mir Mühe gebe, es richtig zu machen - was nicht immer klappen muss ;) Ich habe aber das Gefühl, dass das vielen Leuten allgemein schwer fällt, da die richtige Version zu finden, unabhängig von Akademiker oder nicht. Solange es das Verständnis nicht beeinträchtigt, finde ich solche Fehler noch am wenigsten störend.

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Beiträge, in denen die Groß- und Kleinschreibung fehlen lese ich nicht. Auch die angesprochenen Beiträge im Study Online finde ich nicht dem Anspruch angemessen. Ich denke wenn man ernst genommen werden will, sollte man sich auch um eine einigermaßen korrekte Rechtschreibung bemühen. Natürlich gibt es Tippfehler und zu den grammatikalisch Koryphäen zähle ich mich sicherlich nicht. Aber man kann an sich arbeiten. Regelmäßiges Schreiben in Foren ist dazu sicherlich eine gute Übung. Die Frage die ich mir oft stelle, ist auch wie diese Leute Berufsleben schreiben...ob sie dort vielleicht gar nicht schreiben müssen, oder ob es einfach Faulheit ist. Mein Eindruck ist auch, je weiter das Baujahr von 1980 aufwärts steigt, umso schlimmer ist die Rechtschreibe Situation...einer der Gründe ist wohl auch, das einfach zu wenig gelesen wird. Hier sehe ich einen direkten Zusammenhang zwischen zu wenig Lesen und dem schlechten Schreiben. Die Abneigung ein zusätzliches Buch zum Studium in die Hand zu nehmen ist nach meiner Beobachtung omnipräsent. Wie soll man auch einen eigenen Stil und Erfahrung im Schreiben bekommen, wenn man nicht gleichzeitig die Vielfalt der Beispiele nutzt, die in der Literatur vorhanden sind? "Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod" ist übrigens lesenswert, alles kann man mit Sicherheit nicht immer konsequent befolgen, auch mangels Übung, aber ein paar Sachen habe ich dort auch mitgenommen.

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Ich muss sagen so lange ich nicht sowas finde: alle worte klein geschriebn durchweg und wenn es es ganz dicke kommt auchnochdie leerzeichen vergessen und jedes sweide word valsch geschriben, bin ich für meinen Teil recht robust, was mich viel mehr stört, ist wenn in Foren so Titel auftauchen wie "Hilfe" das lässt sich fast nur noch steigern durch "HILFE!!!!!!!!!!!!!!!" auch sehr beliebt, "weiß nicht weiter" ja super, ich auch nicht.

Und dann noch etwas was täglich praktiziert wird und was offensichtlich nur mich stört, wenn jemand Hilfe zu einem Thema haben will, dann steht da meist etwas wie "Warum ist das bei Aufgabe 8b so und nicht so?" dann kommt meist noch die eigene Sicht der Dinge. Ist ja alles OK, aber warum ist es so schwer eine Seitenzahl dazu zu schreiben? Oft muss ich das Heft erstmal raus suchen und fange dann in dem Heft an nach der Lösung zu suchen. Das finde ich doof.

Ja, jetzt geht es mir besser :-D.

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Standpunkte sind da um vertreten zu werden.

Ich muss mich an die eigene Nase fassen, oft schreibe ich schnell einen Kommentar der die fachlichen Aspekte beantwortet, aber ohne ihn nach Grammatik oder Rechtschreibung quer zu lesen.

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Ach, dieses Thema ist Balsam auf meiner Seele. Ich gehöre zu den "Glücklichen", die einigermaßen gut mit der deutschen Rechtschreibung und Grammatik umgehen können, aber manchmal denke ich, das ist schon eher ein Nachteil, denn

- wenn ich Kommentare lese, die sehr viele Fehler enthalten, muss ich sie immer mehrmals lesen, um den Sinn zu verstehen, denn ich stolpere sofort über die Fehler und werde dann im Lesefluss blockiert.

- man liest inzwischen fast mehr falsch geschriebene Kommentare als richtige, auch auf FAZ.net, Spiegelonline usw. Das nimmt mir auch den Respekt vor den Verfassern der Kommentare.

- ab und zu habe ich es gewagt, Fehler in Kommentaren anzumerken. Da hättet ihr mal die Reaktionen erleben sollen, fast gesteinigt wird man da.

Deshalb frage ich mich, bin ich spießig, wenn ich Wert lege auf eine einigermaßen einwandfreie Sprachbehandlung oder wollen andere nur ihre Fehler nicht eingestehen bzw. finden sie es spießig, wenn man sich eine annehmbar richtige Rechtschreib- und Zeichensetzung wünscht.

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Ich kann mich an heiße Debatten bei Xing in der von mir moderierten Gruppe "Bewerbung & Recruiting" erinnern, bei denen es um sprachlich korrekte Bewerbungsunterlagen ging und welchen Einfluss Rechtschreibfehler aufs Aussortieren einer fachlich fundierten Bewerbungn hätten. Oder welchen Eindruck schlampige sprachliche Präsentation in Internetforen hat. Fast alle Entscheider waren der Meinung, dass gezeigte Sprachkompetenz nur nützen kann (mindestens, so lange der Inhalt nicht allzu dämlich ist! ;-) ), fast alle verkannten (und manchmal schlampigen) Genies hielten das für piffig und eine Machtdemonstration des Establishments.

Zur Zeit ruhen solche Debatten irgendwie - der Arbeitsmarkt ist wohl zu gut im Augenblick.

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Das ganze ist auf jeden Fall eine Diskussion wert und nicht nur das. Wenn man möchte (!) kann man seine Rechtschreibfähigkeiten verbessern und seinen Wortschatz bereichern. Wie immer muss es einem das aber wert sein.

Dass die Kommunikation im Internet eine niedrigere Hemmschwelle hat, dürfte unbestritten sein, immerhin sitzt man keinem Menschen gegenüber und erwartet (wie bei Brief, Fax oder eMail) keinen direkten Gesprächspartner auf der anderen Seite. Nimmt man es ganz genau wäre es eine Herabwürdigung der Leser - wahrscheinlich ist es aber eher das fehlende Bewusstsein, dass gerade diese Fehlerchen (manchmal auch ganz ohne -chen) weit in die Welt hinaus geblasen werden.

In so einem Fall wäre es nett, wenn der Realname dahinter stehen würde - wobei aber meine Erfahrung mit dem WebCampus der HFH durchaus zeigt, dass Realnamen alleine nicht vor schlampigen Beiträgen schützen ;)

Schön wäre es, wenn man die Kommunikationsformen im Internet einfach als Teil des eigenen gesellschaftlichen Auftritts betrachtet und versucht (!) etwas zu verbessern.

Dann hat die Sache keinen Hacken, es hackt dann auch nicht wenn man ein Packet bekommt, auch nicht wenn man seid mehreren Wochen drauf wartet :cool:

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Ey wasch meinsch du mit schlecht deutsch, eh?

;)

Ich versuche auch korrekt und ordentlich zu schreiben.

Es ist für den Leser ja auch Mühsam zu lesen.

Im Study Online ist aber das Problem, dass man Beiträge nicht editieren kann.

So kann man Tippfehler usw. nicht mehr beheben.

Schaut unschön aus.

Außerdem surfe ich ab und an mit meinem Handy auf Study Online und verfasse kleine Beiträge.

Auch hier kann durch T9 ab und an mal was schief gehen.

Und durch die fehlende Editierfunktion ist da nichts mehr zu machen.

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Ich glaube, Tippfehler (die meist sofort als solche zu erkennen sind) sind noch das geringste Übel. Das kann beim schnell tippen schon mal passieren.

Ich persönlich lese ziemlich viel und gern und das schon lange und möchte auch behaupten, dass ich ein gutes Sprachgefühl habe. Bei den heutigen Jugendlichen mangelt es daran immer mehr, scheint mir.

Dass man jetzt bei studivz nicht unbedingt Wert auf grammatikalisch richtige Beiträge legt, lass ich mir eingehen. Aber wo sollen die, die dort alles klein schreiben und überwiegend mit Abkürzungen arbeiten dann üben, wie man richtige Texte verfasst, die das Gegenüber auch verstehen kann, wenn es älter als 20 Jahre ist? Oder wie sollen solche Leute eben Bewerbungen schreiben, die den formalen Ansprüchen genügen? Gut, mein Freund hat letztens auch ein Bewerbung mit einem peinlichen Fehler verschickt (der uns beiden beim nochmaligen Drüberlesen nicht aufgefallen ist...), der aber in die Kategorie Tippfehler fiel, damit war aber auch klar, dass er da wohl Absagen bekommen wird. Und ich als Personaler würde auch niemanden einstellen wollen, der es nicht mal fertig bringt, eine vernünftige Bewerbung zu schreiben. Man muss ja vielleicht doch ab und zu Briefe schreiben, und da will sicher nicht jedes Mal noch jemand drüber lesen, damit es nicht peinlich wird.

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