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Deckblatt in einer Bewerbung: ja oder nein?


Tinka

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Hallo :)

Ich schreibe zwar derzeit keine Bewerbungen, bin aber allgeimein an diesem Thema interessiert bzw. möchte ich auf dem Laufenden sein. Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle und die in Gesprächen zu Unstimmigkeiten führt, ist die Frage nach der Verwendung eines Deckblattes in Bewerbungen. Ich habe das bisher sehr unterschiedlich gehandhabt: Mal ein Deckblatt mit einem etwas größeren Bild zwischen der Überschrift (Bewerbung als...) und meinen Kontaktdaten, wobei ich für das Deckblatt auch hin und wieder ein farbiges, zum Bild passendes, Papier verwendet habe. Ich habe auch mal ein Deckblatt mit Bild erstellt und dazu in einem Kurzprofil meine Kompetenzen und Ziele genannt. In letzter Zeit habe ich auf Deckblätter verzichtet, fand es überflüssig, unnötig. Außerdem las ich auf der Website eines Jobcoaches, das man dem Deckblatt "die Kugel geben soll".

Wie ist Eure Meinung dazu?

Wie handhabt ihr das?

Falls ihr Deckblätter verwendet: Wie gestaltet ihr diese bzw. welche Informationen sind entalten?

Bin gespannt auf Antworten!

LG Tinka

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Hallo Tinka,

ob es dafür "Regeln" gibt, weiß ich nicht. Ich habe immer Deckblätter gehabt und hatte mit vielen Bewerbungen auch Erfolg. Wahrscheinlich lag das eher nicht am Deckblatt, aber ich finde es persönlich immer vom ersten Eindruck her schöner.

Ich habe darauf auch nur "Bewerbung als ..." geschrieben und ein Bild (von mir ;-) ) platziert. Dazu manchmal auch noch einen farbigen Hintergrund oder ein paar passende Elemente, nicht zu bunt. Meistens orientiere ich mich auch am Firmendesign.

Die Kontaktdaten setze ich nur oben in den Kopf auf dem Anschreiben und in den Lebenslauf.

LG

Carina

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Vor kurzem hat mein AG eine Stelle ausgeschrieben für meinen Bereich. Ich hatte somit das Vergnügen als "normaler" Arbeitnehmer mal auf die andere Seite zu schnuppern und durfte ca. 50 Bewerbungen sichten.

Dabei sind mir einige Sachen aufgefallen, auf die man als Bewerber übermässig achtet, als Entscheider aber kaum eine Rolle spielen.

Das ist einmal das Deckblatt, dass mir nur den Zugang zum Lebenslauf "versperrt" und die 3-Teiligen Mappen, die überhaupt nicht praktisch sind, wenn man mehrere Bewerbungen lesen will.

Ich persönlich bin ja nicht die Mehrheit, allerdings werde ich zukünftige Bewerbungen sicherlich schlanker gestalten und auf Spielereien verzichten sowie den Lebenslauf besser präsentieren. Im ersten Stepp habe ich nämlich nichts anderes gemacht als den LL zu sichten, bei sehr vielen habe ich somit nichtmal das Anschreiben gelesen.

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Ja, wahrscheinlich achte ich mehr darauf, weil ich im gestalterischen Bereich tätig bin.

Hatte im letzten Jahr auch mal das Vergnügen auf der anderen Seite zu sitzen, was auch sehr interessant war. Bei uns spielte allerdings die Aufmachung als solches auch schon eine Rolle.

Am Meisten haben mich da aber die Arbeitsproben und die Ausführung und Sorgfalt dieser interessiert.

Im Enddeffekt wird der/die jenige sowieso nach seiner Qualifikation, seiner Erfahrung und seinem Auftreten eingeladen.

Ein Deckblatt gehört also in den meisten Fällen eher zu den unwichtigen Dingen, je nach Bereich aber auch zur "Verschönerung".

Meine letzte eigene Mappe war zwar dreiteilig, aber alle Blätter mit dem Corporate Design des Unternehmens gelayoutet. Das gefiel denen sehr sehr gut. Aber dieses dreiteilige fand ich im Nachhinein auch nicht so praktisch.

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Ein Deckblatt auf einer Onlinebewerbung ist mittelmäßig albern, weil man erst mal scrollen muss, bis der erste Inhalt kommt. Bei einer Papierbewerbung verhält sich das ähnlich. Nichtsdestotrotz finden es die meisten Bewerber (!!!!!) schön und deshalb ist es eine Aufgabe mit nur mäßigem Erfolg, ihnen das ausreden zu wollen. ;-)

Ich bemühe mich dann lieber darum, dass sie wenigstens ein paar Infos noch darauf unterbringen und nicht nur (wie für ein Casting bei DSDS) das Foto knapp unter DIN A4 draufkleben/draufscannen.

Optisch ansprechende Gestaltung sollte immer und in erster Linie unter dem Gesichtspunkt gesehen werden, dem Leser die Aufnahme der relevanten Informationen zu erleichtern. Auch in den sog. kreativen Berufen!

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Interessanter Beitrag. Ich schmeiß das Deckblatt raus.

Und lege den Lebenslauf als erstes und dann das Anschreiben dann die Zertifikate, Zeugnisse...

Vielleicht sollte man im Anschreiben erwähnen dass man die Reihenfolge aus pragmatischen Sicht bewusst gemacht hat?

Weil logischer ist ja das Anschreiben nach oben. Ich hatte das Anschreiben sogar gar nicht in der Mappe gelegt. Sondern üben drauf.

Meine Mappen sehen so aus, was meint ihr dazu?

Als erste Seite oben ist eine A4 "klarsicht Zettel" (weiß nicht wie das heißt) und als letztes kommt ein schwarzes DinA4 Pappkarton.

Eine schwarze Schiene hält alles zusammen.

Hoffe ihr könnt euch ein Bild machen.

Ich denke das ist doch pragmatisch genug für die Peronaler/Zuständigen.

Durch die Klarsichtfolie sieht es etwas "edler" aus. Und man kann (ab heute) sofort auf den Lebenslauf gucken.

Bei bedarf wie in einem Heft dann weiterblättern. Durch entfernen der Schiene kann man es für seine Unterlagen schnell kopieren bevor ich es wieder bekomme. Denn der Stappel kann in den Einzelblatteinzug.

Außerdem stelle ich mir folgende "dumme" Fragen.

- Foto: Soll ich das weg lassen? Heute muss man es ja nicht beifügen. Aber wie bewerten das Personaler die ja auch nur Menschen sind. Ich meine ich habe ja gehört das viele überfordert sind und als erstes nach den Foto selektieren. Was ja ziemlich diskriminieren ist. Sein äußeres kann man ja schlecht verändern. Bloß was ist wenn man kein Foto hat? Ist es dann schlimmer? Oder eher neutraler?

In den USA ist es ja schon lange ohne Foto üblich. Aber ist nun mal nicht Deutschland.

Ich tendiere dazu mich diesmal zu trauen das Foto wegzulassen. Die Zeiten sind nun mal anders. Und der Lebenslauf ist wichtiger als das Äußere. Ich meine wichtiger für den ersten Eindruck. Nach dem Vorstellungsgespräch können die eins haben ;) Dann hatte ich wenigstens die Gelegenheit mich persönlich zu verkaufen.

- Was ist eigentlich mit Fertigkeiten wie 10 Finger tippen? Sollte man das ganz unten unter Sonstiges auch erwähnen oder wirkt das komisch. Ich als Chef finde das wichtig. Da sieht man schon mal dass man generell zügig arbeiten kann. Bei allen Berufen die mit Bildschirmarbeit zu tun haben, steigert es doch die Effizienz. Wer muss denn schon heute nicht Tippen in Bürojobs?

- Was ist mit Nichtraucher? Sollte man das unter Sonstiges auch erwähnen? Ich weiß dass man da nicht danach fragen darf oder man sich nicht traut. Aber ich finde das als Chef auch wichtig. Aus den bekannten gründen (weniger Zeit zum Rauchen, Geruchsbelästigung, Gesundheitsgefährdung im Alter)

Das ist auch ein weiteres Detail. Aber die Frage ist, wird es im schlimmsten Fall ignoriert bzw. zur Kenntnis genommen. Oder wirkt das negativ oder kindisch?

Also generell gehe ich so vor:

Ich denke mir das ist mein Team und mein "tolles" Team soll nun weitere Mitglieder bekommen. Dann bin ich doch dankbar um jedes Detail um mir ein Bild vom Bewerber zu machen. Auch wenn es ein Detail zu viel ist.

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Also unabhängig davon, was in der Personalabteilung "gern gesehen" ist, bin ich persönlich nicht dafür, zu unterstützen, dass der Bewerber total "durchgescannt" wird.

Schließlich sind Dinge wie das Rauchen Privatsache.

Als Nächstes käme dann wohl der Alkohol und die familiäre Krankheitsgeschichte?

Und zu guter letzt "Ich bin nicht schwanger", "sterilisiert", o.ä.

Tut mir leid, wenn sich meine Antwort evt etwas pampig anhört, das ist nicht persönlich gemeint.

Allerdings ist es ja Fakt, dass in vielen Personalfragebögen bereits nach diesen Dingen gefragt wird, mit dem kleinen Zusatz "Angabe freiwillig". Denn schließlich sieht das Gesetz zu Recht vor, dass darüber keine Angaben gemacht werden müssen.

Aber wie sagt man so schön?

"Keine Antwort ist auch eine Antwort"

Und mit der Zeit werden diese Angaben aus dem Persönlichkeitsbereich ebenfalls "üblich".

Dafür möchte ich ehrlich gesagt kein Vorreiter sein. Entweder ein Betrieb entscheidet sich für mich wegen meinen fachlichen Fähigkeiten und vielleicht auch aus Sympatie (aus dem Vorstellungsgespräch heraus - nicht das Foto) oder er stellt besser jemand anderen ein, der sich mit den Grundsätzen der Firma identifizieren kann.

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Ich tendiere dazu mich diesmal zu trauen das Foto wegzulassen. Die Zeiten sind nun mal anders. Und der Lebenslauf ist wichtiger als das Äußere. Ich meine wichtiger für den ersten Eindruck. Nach dem Vorstellungsgespräch können die eins haben Dann hatte ich wenigstens die Gelegenheit mich persönlich zu verkaufen.

Ein Foto gibt dem Lebenslauf ein Gesicht. Ich würde nicht darauf verzichten.

Was ist eigentlich mit Fertigkeiten wie 10 Finger tippen? Sollte man das ganz unten unter Sonstiges auch erwähnen oder wirkt das komisch. Ich als Chef finde das wichtig. Da sieht man schon mal dass man generell zügig arbeiten kann. Bei allen Berufen die mit Bildschirmarbeit zu tun haben, steigert es doch die Effizienz. Wer muss denn schon heute nicht Tippen in Bürojobs?

Fällt das nicht unter Kleinkram, den ich voraussetzen kann, je nach Job / Stellenausschreibung?

Was ist mit Nichtraucher? Sollte man das unter Sonstiges auch erwähnen? Ich weiß dass man da nicht danach fragen darf oder man sich nicht traut. Aber ich finde das als Chef auch wichtig. Aus den bekannten gründen (weniger Zeit zum Rauchen, Geruchsbelästigung, Gesundheitsgefährdung im Alter)

Sind die meisten Büros / Geschäfte nicht ohnehin rauchfrei? Meist sind die „Raucherzeiten“ irgendwo geregelt, wann wer zum Rauchen gehen kann / darf.

Also generell gehe ich so vor:

Ich denke mir das ist mein Team und mein "tolles" Team soll nun weitere Mitglieder bekommen. Dann bin ich doch dankbar um jedes Detail um mir ein Bild vom Bewerber zu machen. Auch wenn es ein Detail zu viel ist.

Bekommst Du diese Details im Vorfeld, sprich bei der Bewerbung, immer geliefert?

Als erste Seite oben ist eine A4 "klarsicht Zettel" (weiß nicht wie das heißt) und als letztes kommt ein schwarzes DinA4 Pappkarton.

Bewerbungsmappe mit transparentem Vorderdeckel.

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Vor kurzem hat mein AG eine Stelle ausgeschrieben für meinen Bereich. Ich hatte somit das Vergnügen als "normaler" Arbeitnehmer mal auf die andere Seite zu schnuppern und durfte ca. 50 Bewerbungen sichten.

Dabei sind mir einige Sachen aufgefallen, auf die man als Bewerber übermässig achtet, als Entscheider aber kaum eine Rolle spielen.

Das ist einmal das Deckblatt, dass mir nur den Zugang zum Lebenslauf "versperrt" und die 3-Teiligen Mappen, die überhaupt nicht praktisch sind, wenn man mehrere Bewerbungen lesen will.

Ich persönlich bin ja nicht die Mehrheit, allerdings werde ich zukünftige Bewerbungen sicherlich schlanker gestalten und auf Spielereien verzichten sowie den Lebenslauf besser präsentieren. Im ersten Stepp habe ich nämlich nichts anderes gemacht als den LL zu sichten, bei sehr vielen habe ich somit nichtmal das Anschreiben gelesen.

Ich stimme zu - die Bewerbungsunterlagen müssen Leser-freundlich sein. Ich arbeite im Moment im Bereich Finanzen, Kredit-Markt Analyse usw. und wir bekommen sehr viele Bewerbungschreiben. Manche wirken dabei total nervig, da sich die Leute mehr mit dem Aussehen der Bewerbungsunterlagen kümmern, statt sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen.

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Ich würde nicht auf das Foto verzichten wollen, weder als Bewerberin, noch als jemand, der eine Bewerbung liest. Ich kann mir außerdem vorstellen, dass es den meisten Personalern / Chefs gar nicht bekannt ist, das man das Foto weglassen kann.

LG Tinka

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