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An der FernUni Hagen betreut ein Professor 891 Studierende


Markus Jung

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Bei einer Recherche bin ich heute an ein paar Zahlen über die FernUni Hagen hängen geblieben:

Die Universität beschäftigt für die Betreuung der über 74.000 Studierenden 51 Professoren und 13 Professorinnen.

Da viele Mitarbeiter in der Verwaltung für die Produktion und den Versand der Studienmaterialien eingesetzt werden, ist der Anteil des Personals für die direkte Studentenbetreuung, die Betreuungsquote liegt bei ca. 891 Studenten pro Professor/Professorenvertreter, im Vergleich zu anderen Universitäten als besonders effizient anzusehen.

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fernuniversit%C3%A4t_in_Hagen#Besch.C3.A4ftigte

(Hinweis: Ich habe die Zahlen nicht überprüft)

Wenn man bedenkt, dass ja auch diese Professoren noch andere Aufgaben als die Betreuung der Studierenden haben frage ich mich schon, welche Betreuungsleistung man hier als Fernstudent überhaupt noch erwarten kann.

Gibt es hier Erfahrungen damit, welche Betreuungsleistungen von den Professoren selbst erbracht werden bzw. wie diese erreichbar sind etc.?

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Man muss da schon anmerken, dass die ja keine laufenden Vorlesungen usw abhalten, sondern nur wenige Präsenzveranstaltungen, da bleibt dann schon noch mehr Zeit für die Betreuung übrig (meist per eMail). Kann man echt nicht vergleichen mit Präsenzunis.

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Man muss da schon anmerken, dass die ja keine laufenden Vorlesungen usw abhalten, sondern nur wenige Präsenzveranstaltungen, da bleibt dann schon noch mehr Zeit für die Betreuung übrig (meist per eMail). Kann man echt nicht vergleichen mit Präsenzunis.

Ich vergleiche auch nicht mit Präsenzunis, sondern eher mit privaten Hochschulen. Es ist zwar richtig, dass die Profs nur wenig Veranstaltungen abhalten, aber dafür sind sie ja auch in der Forschung aktiv, müssen/wollen publizieren usw.

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Man muss da schon anmerken, dass die ja keine laufenden Vorlesungen usw abhalten, sondern nur wenige Präsenzveranstaltungen, da bleibt dann schon noch mehr Zeit für die Betreuung übrig (meist per eMail). Kann man echt nicht vergleichen mit Präsenzunis.

Zwar hat ein Prof an der Fernuni Hagen weniger Präsenzveranstaltungen - wenn überhaupt - dennoch gehört es auch zu den Aufgaben eines Profs die Lernmaterialien zusammenzustellen. Daher finde ich die Betreuung von fast 900 Studenten durch einen Professor ziemlich viel. Das erklärt für mich so einiges.

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Gibt es denn Zahlen von der privaten Konkurrenz? Insbesondere, weil m. W. viele "Professoren" der privaten Fern-Hochschulen ja gar nicht Professoren dieser Hochschulen sind, sondern hauptberufliche Professoren anderer Hochschulen, die als Honorarkräfte tätig sind. Richtig ist allerdings, dass ein beträchtlicher Teil der Betreuungsleistung von wissenschaftlichen Mitarbeitern erbracht wird, wie an jeder andern Hochschule auch. Die sind aber nicht schlecht. Insofern wäre die Frage doch, wie viele Studenten betreut ein Vollzeitäquivalent. Da wäre ich mir nicht mehr so sicher, dass die privaten so gut abschneiden, denn deren Honorarkräfte kann man ja nun nicht mit 40h einrechnen. Und in Hagen werden Betreuungsleistugen z. B. bei Seminaren oder Abschlussarbeiten von den Professoren erbracht. Die Korrektur der Einsendeaufgaben nicht, aber das wäre auch nicht sinnvoll.

Ich kann mich hier nur wiederholen: Ich war bzw. bin in Hagen sehr zufrieden. Wem glaubt, es zu brauchen, kann ja gerne ein mehrfaches bei der Konkurrenz ausgeben.

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Gibt es denn Zahlen von der privaten Konkurrenz?

Nein, Zahlen liegen mir dazu nicht vor. Gerade bei den Fachhochschulen ist es wohl auch so, dass die Betreuung oft durch Praktiker erfolgt, also nicht zwingend durch Professoren. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass ich meinen fachlichen Betreuer unkompliziert erreichen kann und schnell Antworten auf meine Fragen bekomme. Wenn dies durch wissenschaftliche Mitarbeiter der FernUni Hagen sichergestellt ist, wäre das ja ausreichend.

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Mich würde mal interessieren wieviel Betreuungszeit der durchschnittliche Student überhaupt erwartet bzw. tatsächlich benötigt. Meine Betreuungszeit - in immerhin 2 absolvierten Studiengängen - ist nahe Null.

In meinem Präsenzstudium gab es kaum Mögichkeiten einer individuellen Betreeuung durch einen Professor (aber recht gute Möglichkeiten durch wiss. Mitarbeiter an den Instituten). In meinem Fernstudium gab es im Prinzip gar keine Betreuungsmöglichkeiten*. Mir war das vollkommen egal. Ich habe auch in beiden Studiengängen keine Kommilitonen kennengelernt, die sich daran gestört haben. Eine gut ausgestattete Bibliothek ist da für mich viel eher ein wichtiges Kriterium.

* es gibt zwar einen Studienservice per Mail/Telefon, aber anspruchsvollere Fragestellungen lassen sich so nicht lösen.

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Ich kann mich hier nur wiederholen: Ich war bzw. bin in Hagen sehr zufrieden. Wem glaubt, es zu brauchen, kann ja gerne ein mehrfaches bei der Konkurrenz ausgeben.

Hast Du schon mal einen Kurs / Studiengang bei der (privaten) Konkurrenz belegt?

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Als ich den Betriebswirt (IWW) gemacht habe, der ja durch die Professoren der Fernuni betreut wird (+ Prof. von der FU Berlin), war die Betreuungsleistung ganz ordentlich.

Zu Beginn hat man Tel.-Nr. (inkl. Zeitplan der Erreichbarkeit) und E-Mail-Adresse jedes Profs. erhalten. Bei fachlichen Fragen per E-Mail hat man von jedem Prof. innerhalb von 24 Stunden eine (meist ausführliche) Antwort bekommen und die Klausuren / Einsendeaufgaben wurden auch jeweils persönlich korrigiert und Präsenzen auch von allen persönlich abgehalten.

Fand ich schon ein wenig überraschend, da dass ganze ja eher ein "Nebenjob" für die Herren ist.

Würde mich natürlich interessieren, ob diese Art der Betreuung bei der Fernuni Hagen normal ist, oder ob dies evtl. eher daran liegt, dass man beim BW (IWW) mehr zahlender Kunde als Student ist.

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Es gibt bei allen Kursen Kontaktdaten der Betreuer, darunter zumindest z. T. auch der Professoren. An welcher Präsenzuni hat man denn so etwas? Im übrigen scheint mir immer das Problem nicht zu sein, dass es zu wenig Betreuung gäbe, sondern dass diese nicht wahrgenommen wird. Geht mir ja genauso, schon weil man ja die Probleme genau definieren und erklären können müsste, was Arbeit für einem selbst bedeuten würde.

Zitat Markus: "Nein, Zahlen liegen mir dazu nicht vor. Gerade bei den Fachhochschulen ist es wohl auch so, dass die Betreuung oft durch Praktiker erfolgt, also nicht zwingend durch Professoren." Abgesehen davon, dass der Gegensatz Professoren<->Praktiker etwas merkwürdig ist (Professor ist nicht die Bezeichnung aller Universitätsangestellten), scheint es mir wenig hilfreich, bei der Fernuni das genaue Zahlenverhältnis Studenten pro Professor unter Unterschlagung aller anderen Mitarbeiter zu berechnen und bei den privaten dann zu sagen, "ja, es kommt ja nicht auf die Professoren an". Die Diskussion scheint mir müssig, da bräuchte man erst mal Zahlen. Und da würde ich nach wie vor nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass das so gut aussieht.

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