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"Master of Arts in Education (Applied Linguistics)" - diverse Fragen


Rumpelstilz

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Mal wieder eine weitere Frage:

Die OU macht folgende Angaben für den Zeitaufwand:

"10 point course: 6 to 8 hours a week for 20 weeks.

30 point course: 16 hours a week for a 6 month course, or 8 hours a week for a 9 month course.

60 point course: 16 hours a week for 9 months. "

Nun ist mein erster Kurs aber ein 60 point course, der aber ein Jahr dauert. Ist es so, dass bei den Masterkursen mehr Aufwand erwartet werden muss, oder könnte ich mir das "umrechnen"?

Es wird ja auch angegeben, dass 1 point Grössenordnung 10Stunden Aufwand entspricht, was ja bei der Angabe von 16h/Woche in etwa aufgehen würde. Die Masterkurse habe aber die gleiche Angabe von 1point=10hAufwand.

Würde das also bedeuten, dass mein 60points-Jahreskurs somit "nur" etwa 12h Aufwand pro Woche bedeuten würde? Hat da jemand Erfahrung damit?

Mir ist natürlich bewusst, dass die Angaben sehr ungefähr sind und der Aufwand im Laufe des Studiums auch schwankt. Ich habe auch Erfahrungsberichte gelesen und weiss, dass es individuell sehr unterschiedlich ist.

Trotzdem - die müssen bei der Planung ja von etwas ausgehen und das würde mich jetzt interessieren. Im Schnitt 12h ist ja schon was anderes als im Schnitt 16h...

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Hallo,

plane sicherheitshalber mehr Zeit ein. In der Angabe einer meiner Arbeiten im Rahmen des Masters stand das ca. 80 Stunden für die Abschlußarbeit vorzusehen sind, gebraucht habe ich dann ca. das doppelte und bis fast mit dem Abgabezeitpunkt ins Schleudern geraten. Weiters ist das Niveau im Mastercurriculum wesentlich höher als das im Bachelor, das VErhältnis ist ungefähr so wie die Kursbezeichnungen T,M,E...3xx zu T,M,E... 8xx. Speziell wird im Master sehr viel auf Selbstreflexion wertgelegt und viel auf das eigene Erkennen des Gelernten und die kritische Auseinandersetzung mit sich selbst und mit dem Stoff. (Frage wie, "was hat sich Deiner Ansicht nach in Deiner Herangehensweise mit den Lernstoff verändert", "was hat die Gruppe (bei Gruppenarbeite) von dir profitiert", "was sind deine Schwächen"). Also für deutschsprachige Studenten eher eine ungewöhnliche Vorgangsweise.

Aber die Scripten, das Tutoring und alles andere ist exzellent und eigentlich auf einer deutschsprachigen Uni in diesem Umfang nicht zu finden.

Gestern wurde mir sogar von der OU angetragen ob ich mich nicht um ein 6 Semestriges, gefördertes PhD Studium bewerben will, ich glaube das findest du selten an deutschsprachigen Universitäten

lG

Christopher

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Danke, das ist ja mal eine gehaltvolle Antwort! Danke dafür!

Es ist mir klar, dass alle Zeitangaben mit Vorsicht zu geniessen sind.

An sich habe ich recht viel Zeit, ich bin Mutter und meine jüngste kommt im Sept in den Kindergarten. Fix arbeite ich nur einen Nachmittag pro Woche. Also habe ich theoretisch jede Woche 5x5h Zeit. Nur ist das leider sehr theoretisch: Mehrmals pro Jahr arbeite ich eine komplette Woche. Ausserdem möchte ich gerne min. 3x1h/Woche auf Sport aufwenden. Es ist so, dass ich dann auch deutlich effizienter lernen kann. Und dann gibt es ja doch noch das eine oder andere zu tun, auch wenn die Kinder nicht da sind - auch wenn ich keine grosse Hausfrau bin. Zudem sollte ich mir noch einen ganz kleinen Unterrichtsjob suchen als Begleitung zum Studium.

Die letzten beiden Jahre habe ich das Cambridge Advanced und Proficiency gemacht. Man sagt, dass überschlagsmässig zwischen den beiden Abschlüssen ca. 400h Studienzeit benötigt werden. Ich habe vermutlich etwas weniger benötigt, aber auch bloss 8 Monate aufgewendet. Und ich konnte pro Woche regelmässig bloss 3x3h lernen (zusätzlich etwas lesezeit etc.)

Deswegen bin ich jetzt ein wenig am rumraten, wie ich die Sache etwa einschätzen müsste. Ich könnte meinen Aufwand kurzfristig stark steigern, aber ich bin nicht bereit, meine komplette Freizeit und vor allem nicht mein Familienleben einem Studium zu opfern. Abstriche sind selbstverständlich klar, in "heissen Phasen" auch grosse Abstriche.

Ein Master ist aber dann halt doch noch etwas anderes, nicht nur vom Aufwand her. Ich glaube, dass mir die britische Herangehensweise eher liegt als die Deutsche. Wenn ich die Inhalte von Pädagogik-Masterstudiengängen in D lese, denke ich mir jedesmal bloss: Wie langweilig, das mag ich mir nicht antun! Bei den OU Inhalten ist es aber so, dass ich jedesmal denke: Ich will das alles lernen, das ist alles spannend!

Auch verspreche ich mir recht viel von den Unterlagen. Man hört diesbezüglich nur gutes von der OU. Es gibt diverse distance learning Angeboten in GB für Education, TESOL u.ä., aber ich bin mir stets nicht ganz sicher, wie routiniert der betreffende Lehrstuhl in distance learning tatsächlich ist.

Auch mag ich, dass es ein thaught masters ist, der Methoden und Analyse im ersten Jahr genau behandelt. Ein research master würde mir weniger liegen, glaube ich. Ich mag regelmässige Evaluationen und Reflexionen, aber eine längere Studie so für mich allein reizt mich nicht. Die Deutschen Masterstudiengänge in Päd haben fast alle eine grosse Studie im dritten Jahr. Allein das schreckt mich schon ab.

Weitere Zweifel habe ich natürlich auch, weil dieser Abschluss nicht konkret zu einem Beruf führt. Ich habe schon zwei Berufe die mir hier nicht viel nutzen....

Weiters ist das Niveau im Mastercurriculum wesentlich höher als das im Bachelor, das VErhältnis ist ungefähr so wie die Kursbezeichnungen T,M,E...3xx zu T,M,E... 8xx.

Sorry, das kapiere ich jetzt nicht... Was bedeutet T, M, E, und wofür steht 3xx und 8xxx? Mein erster Kurs würde E891 heissen.

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Sorry, das kapiere ich jetzt nicht... Was bedeutet T, M, E, und wofür steht 3xx und 8xxx? Mein erster Kurs würde E891 heissen.

Die Buchstaben in den Kursbezeichnungen geben die Fachrichtung an und die darauf folgende Zahl gibt den Level an. Dein Kurs E891 ist also ein Kurs aus dem Bereich Education auf Level 8, was dem Postgraduaten Level entspricht. Im Bachelor hat man die Level 1, 2 und 3, wobei Level 1 in etwa Abiturniveau ist (vielleicht ein Tick mehr), Level 2 Grundstudium und Level 3 dann die erste Spezialisierung enthält. Der Sprung von Level 2 auf 3 ist bereits nicht zu verachten. Doch der Sprung von Level 3 (höchster Level beim Bachelor) zu Level 8 (Level im Master) ist, wie Christoph sagt, einem Sprung von 5 Stufen sehr ähnlich.

Bei manchen Kursen gibt es die Möglichkeit, wenn man nach einem Monat (oder eventuell etwas mehr) feststellt, dass das Studium nichts für einen ist, den Kurs zu stornieren und einen Teil der bezahlten Studiengebühren zurückzuerhalten. Ob dies auch für diese Kurse gilt, kann ich Dir nicht sagen. Am Besten bei der Hotline in UK nachfragen.

LG, Inés

PS. Vollständigkeitshalber: M=Mathematik und Statistik, T=Technologie und wenn in einer Kursbezeichnung zwei Buchstaben oder mehr vorkommen, dann ist dies ein interdisziplinärer Kurs.

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Danke! Das habe ich tatsächlich noch nicht gewusst. Nun, ich habe ja in meinem Bereich einen Bachelor und einige Jahre Berufserfahrung in sehr unterschiedlichen Bereichen. Nur eben mit der wissenschaftlichen Arbeit hadere ich etwas: Das liegt lange zurück und ich habe es nicht besonders intensiv gelernt.

Ich habe gerade entdeckt, dass es bei OpenLearn in Education mehrere Kurse auf "Masters" Niveau gibt, u.a. "Language as a medium for teaching and learning (E841_1) ". Dieser Kurs sollte ja in etwas das Niveau der Masterskurse haben, da es heisst, dass das Material einem nicht mehr angebotenem Kurs, nämlich E841 entstammt. Und das wäre dann ja das angesprochene Niveau 8. Hier gibt es nämlich eine Zeitangabe (5h), das würde mir vielleicht schon mal einen gewissen Einblick verschaffen.

Ich danke euch schon mal sehr für eure Auskünfte und hoffe, ich nerve nicht mit meiner Fragerei!

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Gestern wurde mir sogar von der OU angetragen ob ich mich nicht um ein 6 Semestriges, gefördertes PhD Studium bewerben will, ich glaube das findest du selten an deutschsprachigen Universitäten

Hallo Christopher,

ich dachte bisher PhD an der OU ginge nur in Milton Keynes oder einem angeschlossenen Institut (alls affiliate research)?

Viele Grüße

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Ich weiss nicht, ob das nun jemanden interessiert, aber ich bin bis jetzt wie folgt vorgegangen:

Ich habe bei OpenLearn das oben erwähnte Script "Language as a medium for teaching and learning (E841_1) " durchgearbeitet. Mein Fazit ist folgendes:

- Das sprachliche Niveau passt. Natürlich muss ich hie und da etwas nachschlagen, vor allem um zu verstehen, wie ein bestimmter Ausdruck im Kontext zu verstehen ist.

- Das "Verständnisniveau" passt auch. Will sagen, es ist das "Level" der Ideen, das mich interessiert, und ich behaupte, ich habe genügend Vorbildung und Erfahrung, um dieses Niveau reflektieren zu können. Hoffe ich zumindest.

- Ich habe meine Probleme damit, zu verstehen, was in den Activities genau verlangt ist: Soll ich bei den Fragen die relevante Stelle im Text finden und zitieren? Soll ich diese Interpretieren, d.h. in meinen eigenen Worten wiedergeben? Wie umfangreich genau soll die Antwort sein, soll ich nur die "Ergebnisse" notieren oder auch den Prozess beschreiben?

- Zeitlich habe ich etwas weniger lang gebraucht, als für die Bearbeitung des Scripts angegeben ist. Ich werde aber sicher jeweils noch Zeit brauchen, um mich auf die "Essenz" der Antwort festzulegen (das habe ich nicht gemacht ,da ich schon bei der Form der Antwort unsicher war). Weiter werde ich viel Zeit investieren müssen, zu lernen, wie alles genau bearbeitet werden soll.

Somit bin ich wieder mehr oder weniger bei meiner Ausgangsfrage, es ist mir nicht klar, ob ich hinkriege, die Aufgaben so zu bearbeiten, wie es verlangt ist - weniger, weil ich es nicht kann, sondern weil ich nicht weiss, was die wollen.

Was kann ich jetzt machen?

- Teilweise gibt es bei den OpenLearn Scrips Musternantworten. Ich muss mithilfe dieser weiterarbeiten und üben. Es gibt noch weitere Scripts, die mich interessieren und z.T. auch auf das von mir ins Auge gefasste Studium vorbereiten.

- Ich werde die beiden OpenLearn Scripts "Essay Writing" und "Processes of study in the arts and humanities" durcharbeiten und hoffe, dass es dort einige Aufklärung gibt.

- Ich werde zwei Personen aus meinem Umfeld, die in diesem Bereich tätig sind (Uni, Linguistics,...) fragen, ob sie mir ev. bei meinen ersten Aufgaben ein wenig zur Seite stehen könnten (nein, sie sollen nicht meine Arbeit machen, sondern allenfalls helfen konkrete methodische Fragen zu beantworten - "scaffolding" heisst das, habe ich grad gelernt ;-) ).

- Ich hoffe, dass in den Foren der OU auch ein Austausch darüber stattfindet (stattfinden kann), wie die Fragen beantworte werden müssen und dass ich ev. auch den Tutor fragen könnte.

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- Ich hoffe, dass in den Foren der OU auch ein Austausch darüber stattfindet (stattfinden kann), wie die Fragen beantworte werden müssen und dass ich ev. auch den Tutor fragen könnte.

Hallo,

bei meinen Kursen (Mathe und IT) war das in den Foren bisher immer möglich. Den Tutor kann man sowieso alles fragen, wenn er es nicht beantworten kann ohne dir die TMA-Antworten vorzugeben sagt er das schon ;)

Ich habe aber auch schon festgestellt, dass manche Fragen etwas unklar gestellt sind. Zuerst dachte ich noch, das liegt daran, dass Englisch eben bei mir eine Fremdsprache ist, aber auch die Muttersprachler in den Foren haben das dann beklagt, und es wurde dann jedes mal die Frage nochmal erklärt und klargestellt, was gemeint war.

Ich würde aber genau aus solchen Gründen immer versuchen, die TMAs ein paar Tage zu früh zu erledigen, um solche Fragen noch rechtzeitig klären zu können.

Das sprachliche Niveau sollte (finde ich) machbar sein, ich war auch skeptisch und hab auch schon Prüfungen abgeschickt, wo ich das Gefühl hatte, dass meine Antworten nicht unbedingt im besten Englisch verfasst waren, wurde danach aber für das "clear and appropriate english" gelobt ^^

Ich hab manchmal das Gefühl, dass die Englischlehrer an der Schule da strenger waren als die Uni. Das kann aber sicher von Tutor zu Tutor unterschiedlich sein.

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Ich weiss nicht, ob das nun jemanden interessiert, aber ich bin bis jetzt wie folgt vorgegangen:

- Ich habe meine Probleme damit, zu verstehen, was in den Activities genau verlangt ist: Soll ich bei den Fragen die relevante Stelle im Text finden und zitieren? Soll ich diese Interpretieren, d.h. in meinen eigenen Worten wiedergeben? Wie umfangreich genau soll die Antwort sein, soll ich nur die "Ergebnisse" notieren oder auch den Prozess beschreiben?

In den OU-Fragen verbergen sich immer "Process Words", die bestimmen, ob man z.B. nur den Text nur zusammenfassen soll oder kritisch hinterfragen soll. Die Wörter sind zumindest in den Undergraduate-Unterlagen erklärt oder auch hier:

http://www.open.ac.uk/skillsforstudy/activity-process-words.php

Der Umfang ist bei Aufgaben, die benotet werden immer klar. Die OU gibt immer die Anzahl Wörter an, die man schreiben soll - und die man auch nicht um mehr als 10% überschreiten darf.

Gruß Uwe

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