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Frage an Studenten mit Kinder...


Totoro

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Hallo erst mal,

ich heiße Claudia und bin 31 Jahre alt. Ich habe hier schon viel gelesen und mich informiert. Ich überlege ab Januar `12 an der HFH Pflegemanagement zu studieren. Ich weiß das es kein Zuckerschlecken werden wird und man Abstriche machen muß, auch bei der eigenen Familie. Jetzt arbeite ich nicht so viel, nebenbei 55 Std im Monat, habe aber halt noch 2 Kinder im Alter von 6 und knapp 3 Jahren. Habe mir schon viel Gedanken gemacht bezüglich des Zeitmanagements wann ich immer Zeit einräumen könnte zum lernen. Trotzdem mache ich mir halt schon bisl Gedanken ob ich es meinen Kindern zumuten kann das Muttern bald halt öfter mal die Nase in Studienhefte stecken muß, anstatt in Märchenbücher. :rolleyes:

Wie klappt es bei anderen Studenten mit Kinder? Wie überbrückt ihr schwierige Phasen wo die Kinder vl öfter mal kränkeln zB im Winter? Habt ihr immer ne Oma oder einen anderen Betreuer an der Hand? Meine Mutter unterstützt mich auch so schon ab und an aber das soll eigentlich kein Dauerzustand werden.

Es sind halt doch einige Jährchen wo man "wenig Zeit" hat.

Wie klappt es bei anderen? Würde mich sehr über ein paar Statements freuen.

Grüße, Claudia

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Hallo,

meine sind 7 Jahre und 7 Monate. Punkt eins, ein Partner der Mitzieht. Punkt zwei, oftmals spät am Abend lernen,.... Omas wohnen 650 und 610 km weg.

Ganz wichtig sind feste Vereinbarungen mit dem Partner. Ich habe bessere Erfahrungen mit jeden Tag 1-2 Stunden Lernzeit gemacht als mit auf einem mal 5-6 Stunden. Steigert auch das Verständnis des Umfeldes.

Schöne Grüße aus dem Allgäu

Dirk

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Sind denn wenn es mit dem Studium los geht beide Kinder im Kindergarten bzw. in der Schule? Gehst Du auch arbeiten? Ansonsten hättest Du dann vormittags zumindest schonmal eine Ruhephase, die Du (auch) für das Fernstudium nutzen könntest.

Ich denke, wenn Kinder krank sind etc., gehen diese immer vor und die Weiterbildung steht dann mal hinten an. Problematisch wird das nur dann, wenn gerade eine Prüfung ansteht. Dann müsstest Du ggf. wirklich auf Partner, Mutter etc. zurückgreifen.

Viele Grüße

Markus

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Hallo Claudia,

ich bin auch Mutter. Allerdings habe ich "nur" ein 2-jähriges Kind. Ich studiere seit 08/10. Das klappt ganz gut. Mein Sohn geht (noch) nicht in den Kindergarten. Dennoch finde ich jeden Tag ca. 2 Stunden (+/- eine Stunde) zum lernen. Auf meinen Mann oder eine Oma bin ich dabei nicht angewiesen, auch wenn mein Kind mal krank ist. Dann muss das Studium eben ein paar Tage/Wochen warten. Es ist aber schön ab und zu ein wenig Unterstützung zu haben.

Ach so, die Omas wohnen hier auch etwas weiter weg, sodass diese Möglichkeit regelmäßig ausfällt. ;)

Viele Grüße

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Hallo

Ich bin zwar keine Fernstudentin, aber dennoch eine (recht viel) arbeitende Mutter.

Wichtig ist es m.E,. dass man möglichst viele "Pläne B" in der Hinterhand hat. Also möglichst viele Menschen, die Dich bei Deinem Projekt - ggf. auch kurzfristig - unterstützen können.

Sei es der Kindergarten bzw. die Übermittagsbetreuung in der Schule, sei es der Vater oder Oma/Opa, sei es eine Babysitterin, eine Nachbarin oder vielleicht eine Tagesmutter, die regelmäßig Stunden übernimmt. Um an eine Tagesmutter zu kommen, kannst Du ggf. mal beim Jugendamt Deiner Stadt nachfragen - u.U. wirst Du dabei auch finanziell unterstützt.

Das Fernstudium muss sich dann ja auch erst langsam einspielen - dabei solltest Du eine möglichst hohe Flexibilität an den Tag legen (bzw. zu legen versuchen). Das kann halt bedeuten, dass Du in Deinem Studium mehr Gas gibst, wenn beruflich und mit Deinen Kindern alles gut läuft; wenn die Kinder aber mal eine schwierigere Phase haben, dann sollte auch dafür Zeit sein.

Ich denke, Kinder zeigen einem schon sehr deutlich, wann sie eine Extraportion "Mama/Papa" brauchen - und da ist es toll, wenn man das "irgendwie" einrichten kann. Zur Not muss dann halt das Staubsaugen warten. ;)

Als arbeitende und fernstudierende Mutter (bzw. als Vater) sollte man sich außerdem einen gewissen Perfektionismus abgewöhnen. Man kann nicht auf 4 verschiedenen Hochzeiten (Fernstudium, Job, Kinder, Haushalt) tanzen und überall 150% abliefern. Da sollte die Zielvorgabe irgendwo zwischen 70-80 % (und manchmal auch erheblich weniger *g*) sein.

Viel Erfolg bei Deinen Plänen und viele Grüße!

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Also ich bin Mutter einer 6-jährigen Tochter, habe Mann und Haus. Einen anspruchsvollen Full-Time-Job und zusätzlich bin ich noch Fernstudentin. In dieser Konstellation läuft das Ganze jetzt schon ein Jahr.

Wichtig ist die Organisation des Ganzen.

Du brauchst eine Person, die 100% hinter dir und deinem Vorhaben steht, am besten der Partner, und eine große Portion Lässigkeit.

Wie mein Vorredner schon gesagt hat, darf man nicht auf jeder Baustelle 150% von sich fordern, dann klappt das auch.

Wenn du es willst, dann funktioniert das auch! Pack´es an !!

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Vielen, vielen Dank für eure sehr Mut machenden Antworten! Erst mal "Hut ab" vor all diejenigen die das so toll gebacken kriegen, ob mit oder ohne Kinder, jeder hat ja irgendwie sein Päckchen zu tragen und alles unter einen Hut zu kriegen.

Ich arbeite jede Woche Don+Fr abends und alle 2 WE Frühdienst und meine Kinder gehen beide in den Kindergarten bzw ab nächstes Jahr dann Schule plus Ki Garten. Von daher habe ich zumindest jeden Vormittag schon mal Zeit zum lernen und um den abend rum wird sich auch nochmal ein Zeitfenster zum lernen ergeben. Bestimmt klappt das so. Ich mag es im Haushalt zwar ordentlich, bin aber gewiss nicht perfektionistisch veranlagt, sodaß ich, was den Haushalt angeht auch mal Fünfe gerade sein lassen kann. :rolleyes:

Wichtig ist mir halt nur das das in Verbindung mit den Kindern klappt. Aber mein Mann steht hinter meinem Vorhaben und heute habe ich es meinen Eltern erzählt, die werden mich ebenfalls unterstützen.

Von daher steht meine Entscheidung zu 90% fest für das Fernstudium. Werde noch die Infoveranstaltung der HFH abwarten und mich dann endgültig entscheiden.

Vielen lieben Dank nochmal und schöne Grüße von der Mosel

Claudia

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...Punkt eins, ein Partner der Mitzieht. Punkt zwei, oftmals spät am Abend lernen,....

Ganz wichtig sind feste Vereinbarungen mit dem Partner. Ich habe bessere Erfahrungen mit jeden Tag 1-2 Stunden Lernzeit gemacht als mit auf einem mal 5-6 Stunden...

...Dirk

Hallo Claudia und alle anderen,

ich muss Dirk hier 100% zustimmen.

Ich bin auch verheiratet, hab einen Sohn mit 7Jahren, ein Haus und einen stressigen Vollzeitjob.

Die Punkte, die Dirk empfiehlt sind auch bei mir essentiell, auch die Lernzeit ist so viel praktikabler.

Meistens arbeite ich bis ca 16:30, bis 18:00 ist dann Ruhe, bzw. Heimarbeiten angesagt, von 18-19:30 versuche ich dann fast täglich zu lernen. Danach meist richtig relaxen...

Am Wochenende dann noch immer nen halben Tag Sonderschicht...

Positiv finde ich die Vorbildwirkung dem kleinen gegenüber, der sagt oft er will auch lernen

wie Papa und Aufgaben machen.

Positiv ist in meinem Fall, dass ich schon in einem Bereich arbeite, in dem ich das erlernte Wissen täglich gebrauchen kann. Studiere Maschinenbau und arbeite in der Konstruktionsabteilung....

Wichtig ist sich ab und an ne Auszeit zu nehmen aber zwischendrin umso mehr an einem Plan festzuhalten...

Auch die angesprochenen Helfer, wie Oma oder sonstige Babysitter sind unentbehrlich...

Ich hoffe die Antwort war nun nicht allzu konfus :)

MfG

Michael

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  • 2 Wochen später...
Positiv finde ich die Vorbildwirkung dem kleinen gegenüber, der sagt oft er will auch lernen wie Papa und Aufgaben machen.
Das hat aber auch was mit dem Alter zu tun. Bei meinen Kinder (12/14/16) konnte ich keine Steigerung im schulischen Verhalten feststellen :sneaky2: . Aber wer weiss, vielleicht wären sie ohne mein Vorbild abgesunken :blushing:

Ich bin übrigens 100% berufstätig + 2h Arbeitsweg und meine :001_wub: Frau zu 75%.

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Die Vorbildfunktion ist nicht zu verachten. Das sehe ich auch bei unserer Tochter.

Allerdings muss man auch ganz klar sagen, vor allem wenn das Kind oder die Kinder kleiner sind, dass besonders sie neben dem Partner massiv zurückstecken müssen. Die Zeit sich zu kümmern wird knapper und das hat manchmal nicht nur positive Folgen.

Ein Fernstudium aber auch andere berufsbegleitende Formen ist eine Ausnahmesituation für die gesamte Familie. Dessen sollte man sich bewusst sein und es auch nur beginnen, wenn alle dahinter stehen. Das ist nicht einfach mal studieren gehen sondern deutlich mehr...und ich habe über die Jahre viele Leute mit Kindern scheitern sehen. Nicht selten haben die Kinder es nicht mitgemacht und sind verhaltensauffällig geworden (weil sie meinten mit dem Studium um die Aufmerksamkeit der Eltern zu ringen) oder auch in der Schule notentechnisch abgefallen, weil die Eltern sich eben nicht mehr so gekümmert haben.

Ich denke, man muss es sehen wie es läuft und natürlich hängt es auch von der persönlichen Einstellung zur Erziehung seiner Kinder ab aber eben auch von den Kindern selbst. Versuch macht klug aber es ist eben ein starker, weiterer Stressfaktor, der nicht zu unterschätzen ist.

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