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Wie kann ich meinem Arbeitgeber dazu bringen, dass er mich unterstützt?


mk7202

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Ich würde mir wegen dieser Bindungsklausel nicht allzu viele Gedanken machen. Diese besagt ja meist nur, dass man den erhaltenen Betrag zurückzahlen muss, wenn man wechselt.

Es handelt sich also um Geld, dass man sonst gar nicht bekommen würde. Und wenn es ein gutes Wechselangebot gibt, übernimmt das vielleicht sogar der neue Arbeitgeber.

Unterschreibt man aber nicht, bleiben die Kosten aber auf jeden Fall an einem selbst hängen.

Andererseits erscheint mir fünf Jahre als sehr lang. Hier würde ich nochmal nachverhandeln. Meist höre ich eher von 1-3 Jahren.

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Hallo,

fünf Jahre finde ich völlig übertrieben für 2500 Euro.

Ich habe mich für eine 100% Finanzierung (2750 Euro für eine Weiterbildung) für zwei Jahre binden müssen - Option: anteilige Rückzahlung (Betrag geteilt durch 24 x restliche Laufzeit in Monaten) wenn ich eher gehen sollte.

Diese Regelung finde ich ziemlich fair. Ich glaube auch, dass es rechtliche Regeln für solche Verträge gibt. Ich weiß, dass bei uns in der Firma unsere Hausjuristin immer erst prüfen muss, wie lange und zu welchen Konditionen solche Verträge rechtskräftig geschlossen werden dürfen.

Der Fünfjahresvertrag hört sich irgendwie nicht danach an. Aber ich bin keine Juristin:(

Eine andere Möglichkeit wäre auch, dass du den Vertrag unterschreibst (mit Rückzahlungsoption), dir die Kohle wegpackst und im Fall der Fälle bist du dann gerüstet und nicht gehandikappt in deiner Entscheidung, weil du die Kohle nicht hast. Soll heißen, dir kann eigentlich nichts passieren - dein jetziger Arbeitgeber wäre in der Pflicht dich auch zu "befördern" und hätte keine Möglichkeit dich zu halten, wenn er es nicht tut und du andere Möglichkeiten hast.

LG

Cassie

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Ich sehe bei sowas immer noch ein anderes Problem. Die Förderung steht irgendwie in keinem Verhältnis zu den anfallenden Kosten, sollte der Arbeitgeber wirklich nur ein Viertel der Studiengebühren übernehmen. Außerdem ist die Argumentationsbasis für Gehaltsverhandlungen nach Abschluss des Studiums weg.

Aus Sicht des Arbeitgebers: Warum soll ich das Studium fördern und nach Abschluss dann auch noch mehr Gehalt bezahlen?

Bevor ich mich für die FU Hagen entschieden hatte, hatte ich das Masterstudium Wirtschaftsinformatik an der WBH in Betracht gezogen. Allerdings waren mir knapp 500 EUR jeden Monat wirklich zuviel. Nach einem Gespräch mit meinem Personalchef war klar, dass dieser die Kosten weder übernehmen noch bezuschussen wollte (---> DANKE!).

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Außerdem ist die Argumentationsbasis für Gehaltsverhandlungen nach Abschluss des Studiums weg.

Das sehe ich nicht so.

Der Arbeitgeber unterstützt die Weiterbildung, weil ein Mitarbeiter in seiner Freizeit etwas tut, um für das Unternehmen wertvoller zu werden. Ggf. spart die Firma sogar Kosten für die interne Weiterbildung.

Nach dem Studium kann er dann andere Aufgaben übernehmen, und für diese auch ein angemessenes Gehalt aushandeln.

Das sind für mich zwei ganz verschiedene Bereiche.

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Ich denke, das kommt dann stark auf den jeweiligen Personaler und die jeweilige Firma an. Rein vom logischen Denken her befürworte ich aber auch Markus' Meinung. In der Realität sieht es aber meistens anders aus und erfordert eher einen Kampf um die "richtige" Eingruppierung. Leider muss ich da auch aus Erfahrung sprechen.

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Also ich denke, wenn man nach dem Abschluss des Studiums den Job weiter macht, den man auch schon vor dem Studium gemacht hat, fehlt die Grundlage für eine Gehaltserhöhung.

Ansonsten sollte die Bezahlung doch immer dann ein Thema sein, wenn sich Aufgaben, Verantwortung (inhaltlich oder personell) etc. steigen - ganz unabhängig vom Studium.

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Hallo mk7202,

also ich würde dem Arbeitgeber so richtig schmackhaft machen, was er an Dir hat und insbesondere welchen Nutzen ihm Dein Studium bringt. Mache also deutlich, wie Du das Wissen des Studiums schon während des Studiums in Deinen Job einbringen kannst etc.

Eine Klausel, die Dich eine Zeit lang an die Firma bindet bzw. eine Rückzahlung der Förderung bei einem Wechsel bedeuten würde, wirst Du vermutlich eh unterzeichnen müssen.

Viele Grüße

Markus

Eine Klausel die einen an die Firma bindet ist nicht rechtens. Auch wenn das oft so in den Arbeitsvertrag mit aufgenommen wird. Wenn man später die Firma verlassen will, kann man das ohne wenn und aber tun, nach den normalen Kündigungsfristen §620 Abs. 1 BGB.

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Eine Klausel die einen an die Firma bindet ist nicht rechtens. Auch wenn das oft so in den Arbeitsvertrag mit aufgenommen wird. Wenn man später die Firma verlassen will, kann man das ohne wenn und aber tun, nach den normalen Kündigungsfristen §620 Abs. 1 BGB.

Ich kann natürlich meine Firma auch früher Verlassen. Hier wird dann berechnet, wieviel Jahre ich in der Firma gearbeitet habe.

Laut meinem Chef wäre es Geschänk, wenn man sowie so weiterhin in der Firma arbeiten will.

Insgesamt finde ich es gut, dass mein Arbeitgeber interresse zeigt. Noch etwas, ich kann meine Überstunden in Urlaubstage zum Lernen umwandlen. Normalerweise werden die Überstunden Bezahlt.

Vielen dank für eure Antworten. Es hat wirklich geholfen.

Gruß, MK7202

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