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Techniker will WiWi studieren -- Wer hat Tipps?


bob2011

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Jedoch hat auch noch keiner was zu der geringen Abbrecherquote bzw. Nicht bestanden-Quote bei den teuren Anbietern erwidert. Kamen euch da nie solche Gedanken und wenn nein, wieso nicht?

Für mich entsteht hier der Eindruck, dass du versuchst die Qualität bzw. das Niveau der privaten Anbieter anzuzweifeln.

Zunächst gilt hier festzuhalten, dass die FU Hagen eine Universität ist und den Stoff entsprechend gestaltet während die privaten Hochschulen den Status einer FH haben (Ausnahme ist die WHL). Bekanntlich ist das Studium an einer FH (egal ob Präsenz oder Fern) viel praxisorientierter während bei einer Uni der Stoff etwas tiefgründiger (wissenschaftlicher) behandelt wird. Beides hat Vor- und Nachteile. In der Industrie gibt es Arbeitgeber, die Absolventen von Unis bevorzugen oder eben von FH´s. Dies hängt sicherlich von den Aufgaben ab.

Zu den Abbrecherquoten kann ich vielleicht folgendes sagen aus eigener Erfahrung: Wenn ich gleich am Anfang die schwersten Module hätte bearbeiten müssen, wäre ich vielleicht auch abgesprungen. Die ersten Module, die mich wirklich zum Verzweifeln gebracht haben kamen erst nach ca. 5-6 Monaten. Da war aber schon so viel Geld investiert, dass man eher Nachhilfe, mehr Zeit fürs Lernen etc. organisiert, um es trotzdem zu schaffen. Bislang habe ich durchgehalten und muss nur noch das Kolloqium im März schaffen.

Aus meinem privaten Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich einige Fälle, die wegen der günstigen Gebühren die FU Hagen gewählt haben, aber bereits im ersten Semester kapituliert haben. Nun, sie hatten ja auch noch nicht viel Geld investiert. Sicherlich scheitern viele an Mathe, was bei der FU Hagen etwas intensiver behandelt wird als bei den Fern FH´s. Aber wie oben bereits erwähnt, wenn der Wille vorhanden ist, findet man einen Weg auch Mathe zu schaffen, sei es mit Nachhilfe.

Abschließend würde ich gerne meine Erfahrungen schildern, da ich derzeit einige Bewerbungen schreibe. Bislang keine kritische Anmerkung zur privaten Fern FH. Im Gegenteil, nur positive Feedbacks in Bezug auf ein Studium neben einer vollen Berufstätigkeit.

Noch eins, da der Threadsteller ein Techniker ist: Das einzig kritische an deiner jetzigen Situation ist, dass du keinen akademischen Titel hast. Das ist der Punkt. Wo du dann letztendlich studierst, um diesen Titel zu erlangen, ist nahezu egal. Ich selbst bin auch Staatl. gepr. Maschinenbautechniker und musste feststellen, dass ich bei Neubewerbungen keine Chance habe auf gehobene Positionen ohne eine akademischen Titel - auch wenn ich derzeit einen sehr hohen Posten inne habe. Deshalb das Studium.

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Ja, das ist richtig, zumindest die, die einen Haufen Geld verlangen und eigentlich keiner den Abschluss nicht schafft... Mir stellt sich da ein schlechtes Gefühl ein. Ich würde dort nicht anfangen wollen zu studieren.

Bis jetzt hat mir aber noch niemand auf meine Frage geantwortet:

Zum Thema Geld: Wenn man einem Abschluss für den (hohe) Studiengebühren verlangt werden die Qualität abspricht, tut man das für wahrscheinlich 95 % aller Studiengänge der Welt. Ich kenne kein anderes Land, in dem Hochschulbildung wie in Deutschland kostenlos "verschenkt" wird. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand die Qualität einem Harvard-Abschluss absprechen würde, obwohl er wahrscheinlich mehr als 100.000 $ kosten kann.

Zum Thema Durchfallquote: Ich studiere seit 3 1/2 Jahren an der HFH. Am Anfang hat man viel mehr Leute gesehen als jetzt zum Ende hin. Wo wir am Anfang schonmal zwei Räume für eine Klausur benötigt haben kommt es zum Ende hin vor, dass unterschiedliche Klausuren räumlich zusammengelegt werden. Ich habe viel Studenten getroffen, die mehr als einmal eine Klausur schreiben mussten. Gerade im Grundstudium gibt es einige Fächer, die hohe Durchfallquoten haben, wie z.B. VWL oder Einführung in die BWL. Und darüber hinaus kenne ich Studenten, die mit mir zusammen angefangen haben und es bisher erst den Stoff von 4 Semestern geschafft haben.

Also ich kenne keine offiziellen Abbrecherquoten aber ich kann sagen, dass es nichts geschenkt gibt. Und das ist meiner Erfahrung nach bei Arbeitgebern bekannt.

Außerdem sehe ich da auch klare gehaltliche Unterschiede bei uns in der Firma (bzw. im Tarifvertrag). Da kommt es sehr wohl darauf an, ob du an einer Uni, FH oder BA studiert hast...

Was ist denn das für eine Firma? Also ich kenne das so, dass man nach Tätigkeit, bzw. Funktion und nicht nach Abschluss bezahlt wird. Dachte sowas gibt es nur in Behörden....

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@FXA

Was studierst du denn für ein Fach und an welcher Fern-Hochschule bist du?

Ich will die privaten Fhs nicht schlecht machen. Beruflich gesehen ist ein Fh-Studium in meiner Situation wohl besser, da praxisorientierter. Und die Studiengänge sind ja alle ordentlich akkreditiert. Doch Zweifel bleiben, vor allem hinsichtlich der Kosten.

Noch eins, da der Threadsteller ein Techniker ist: Das einzig kritische an deiner jetzigen Situation ist, dass du keinen akademischen Titel hast. Das ist der Punkt. Wo du dann letztendlich studierst, um diesen Titel zu erlangen, ist nahezu egal. Ich selbst bin auch Staatl. gepr. Maschinenbautechniker und musste feststellen, dass ich bei Neubewerbungen keine Chance habe auf gehobene Positionen ohne eine akademischen Titel - auch wenn ich derzeit einen sehr hohen Posten inne habe. Deshalb das Studium.

Das mit dem fehlenden akademischen Titel seh ich genau so. Ich hab bereits ein abgebrochenes Maschinenbau-Studium hinter mir, das mir den Lebenslauf versaut. Dieses Manko muss ich ausgleichen, was nur durch einen akad. Titel geht.

An der FU Hagen stört mich, dass der WiWi-Studiengang keinen BWL-Abschluss bringt, sondern einen Abschluss in "Wirtschaftswissenschaften" (B.Sc.). Ich kann im Lebenslauf also nicht mal schreiben, dass ich BWL studiert hab. Darf man sich dann mit dem Bachelor of Science überhaupt Betriebswirt nennen wie es bei Fh-Studiengängen der Fall ist?

Bei der FU kommt das typische "Uni-Problem" des Bachelor-/Mastersystems zum Tragen: Der Bachelor ist nicht berufsqualifizierend, da muss noch der Master her (anscheinend sehen viele Firmen das so). Bei den Fhs gibts dieses Problem nicht. Oder hat jemand andere Erfahrungen?

@Caroleen

Vereinzelte Präsenzphasen stören mich nicht, da ich einer Großstadt wohne, wo sämtliche Fern-Hochschulen Vertretungen haben. Aber jede Woche 2-3 Mal in die Vorlesung wär auch nix für mich (wg. Job).

Andererseits hat gerade die FOM mit ihren vielen Präsenzphasen einen ausgezeichneten Ruf in der Wirtschaft.

Die Entscheidung ist echt schwer. Schade, dass es keine staatliche FH mit moderaten Preisen und einer Vertretung in meiner Stadt gibt. Die FH Kiel (oncampus) wär noch eine Option, allerdings hat die zu viele Präsenzphasen für mich und sie ist zu weit weg (keine Vertretungen).

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An der FU Hagen stört mich, dass der WiWi-Studiengang keinen BWL-Abschluss bringt, sondern einen Abschluss in "Wirtschaftswissenschaften" (B.Sc.). Ich kann im Lebenslauf also nicht mal schreiben, dass ich BWL studiert hab. Darf man sich dann mit dem Bachelor of Science überhaupt Betriebswirt nennen wie es bei Fh-Studiengängen der Fall ist?

Betriebswirt darf sich jeder nennen, da es nicht geschützt wurde. Genauso ist es beim Techniker. Bei der FU Hagen kann wiwi studiert werden. Das ist eine Mischung aus VWL und BWL.

Bei der FU kommt das typische "Uni-Problem" des Bachelor-/Mastersystems zum Tragen: Der Bachelor ist nicht berufsqualifizierend, da muss noch der Master her (anscheinend sehen viele Firmen das so). Bei den Fhs gibts dieses Problem nicht. Oder hat jemand andere Erfahrungen?

Grade in Wirtschaft (hier Wiwi) oder MINT reicht der Bachelor zum arbeiten. Ein Master ist nur zusätzlich.
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@FXA

Was studierst du denn für ein Fach und an welcher Fern-Hochschule bist du?

Ich studiere BWL auf Diplom bei der AKAD. Im Hauptstudium habe ich mich für die Schwerpunkte Produktions- und Materialmanagement und Internationale BWL entschieden.

Wie bereits geschrieben, bin ich fast fertig. Ich habe es bislang nicht bereut bei der Akad zu studieren. Das Studium ist anspruchsvoll - man bekommt nichts geschenkt. Ich musste auch zeitweise Hilfe eines Freundes in Anspruch nehmen, der bei der Techn.Uni Darmstadt studiert hat (inzwischen fertig), da ich bei einigen Fächern erst beim 2. Anlauf die Hürde genommen habe. Wir haben auch manchmal den Stoff verglichen. Im Prinzip alles gleich (was soll auch anders sein?), nur das dort der Stoff tiefgründiger behandelt wird. Weiterhin wird Mathe viel intensiver behandelt, auch bei der FU Hagen. Einen Vorteil hast du als Student bei einer privaten Fern FH. Du bekommst den Lernstoff serviert (Lernhefte) und musst nicht noch intensive Literatur lesen, um den Stoff zu verstehen. In diesem Punkt ist das Studium evtl. etwas einfacher zu sehen als bei einer Uni bzw. Präsenz FH. Insbesondere bei einer Uni ist ja das Studium mit zusätzlicher Literatur ein wichtiger Bestandteil.

Allerdings hätte ich mich damals wahrscheinlich auch für die FU Hagen entschieden, wenn ich nicht fast ein halbes Jahr hätte warten müssen. Bei der Akad und vielen anderen Fern FH´s sind die Einstiegstermine flexibel während bei der FU und manchen FH´s nach der Sommer- oder Wintersemester-Regel das Studium beginnt.

Mein Tipp: Entwerfe eine Entscheidungsmatrix und stelle die verschiedenen Kriterien gegenüber (Kosten, Praxisbezug, Intensität, Studiendauer, Präsenzphasen, Literatur etc.) Das wird dir eventuell deine Entscheidung erleichtern.

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Zum Thema Geld: Wenn man einem Abschluss für den (hohe) Studiengebühren verlangt werden die Qualität abspricht, tut man das für wahrscheinlich 95 % aller Studiengänge der Welt. Ich kenne kein anderes Land, in dem Hochschulbildung wie in Deutschland kostenlos "verschenkt" wird. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand die Qualität einem Harvard-Abschluss absprechen würde, obwohl er wahrscheinlich mehr als 100.000 $ kosten kann.

Zum Thema Durchfallquote: Ich studiere seit 3 1/2 Jahren an der HFH. Am Anfang hat man viel mehr Leute gesehen als jetzt zum Ende hin. Wo wir am Anfang schonmal zwei Räume für eine Klausur benötigt haben kommt es zum Ende hin vor, dass unterschiedliche Klausuren räumlich zusammengelegt werden. Ich habe viel Studenten getroffen, die mehr als einmal eine Klausur schreiben mussten. Gerade im Grundstudium gibt es einige Fächer, die hohe Durchfallquoten haben, wie z.B. VWL oder Einführung in die BWL. Und darüber hinaus kenne ich Studenten, die mit mir zusammen angefangen haben und es bisher erst den Stoff von 4 Semestern geschafft haben.

Also ich kenne keine offiziellen Abbrecherquoten aber ich kann sagen, dass es nichts geschenkt gibt. Und das ist meiner Erfahrung nach bei Arbeitgebern bekannt.

Was ist denn das für eine Firma? Also ich kenne das so, dass man nach Tätigkeit, bzw. Funktion und nicht nach Abschluss bezahlt wird. Dachte sowas gibt es nur in Behörden....

Stichwort ERA wäre ein Beispiel. Allerdings ist es schon so, dass einige Firmen Absolventen von Unis oder andersrum FH´s bevorzugen. Der springende Punkt wird die jeweilige Aufgabe sein. Machen wir uns nichts vor: Ein FH-Absolvent (insbesondere Fern FH) wird in einer Forschungseinrichtung schwer zu finden sein (Ausnahmen bestätigen die Regel) während z.B. viele Konstrukteure in mittelständischen Maschinenbauunternehmen FH-Absolventen sind. Das macht den einen nicht besser oder schlechter - beide sind gut in den jeweiligen Bereichen.

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@ Heath

Ob jemand mit oder ohne Tarifvertrag eingestellt wird, hängt meistens von der Position ab und nicht vom Abschluss. Bei uns kommt es vor, dass sowohl Uni-Absolventen, FH-Absolventen und auch Leute ohne Hochschulabschluss aussertariflich arbeiten.

Wie bereits oben erwähnt, bevorzugen allerdings einige Firmen UNI oder eben FH-Absolventen. Wenn du in einer Firma arbeitest, die Uni-Absolventen bevorzugt bzw. besser stellt, ist das schön für die Uni-Absolventen aber noch lange kein Indiz für die Minderwertigkeit anderer Abschlüsse.

Du hast Vorurteile gegen Fern FH´s. Das muss man sicherlich respektieren. Gott sei Dank teilen die meisten Personalverantwortlichen diese Meinung nicht.

Ich persönlich bin immer der Meinung, dass jegliche Fortbildung sich lohnt. Egal ob an einer Uni, FH, BA, VWA etc. Letztendlich wird man nur in der Kombination mit Bildung und persönlichen Fähigkeiten eine erfolgreiche Karriere erreichen. Unser ehemaliger Personalleiter ist ein VWA-Absolvent. Ich muss sagen, der Beste den ich je kennengelernt habe.

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Was hat die Hochschulbildung des Auslands mit dem deutschen Bildungssystem zu tun?!? Nichts. Da wir in Deutschland sind, beziehe ich mich natürlich auf hiesige Verhältnisse.

Außerdem gebe ich dir einen kleinen Denkanstoß. Vergleiche mal die Zugangsvoraussetzungen zwischen deiner Fern-FH und Harvard. Bei welcher der beiden Institutionen werden nur die Besten der Besten genommen und dürfen studieren?!? Des Weiteren konnte ich auf die Schnelle keine Abbrecherquote von Harvard finden.

Ohne offizielle Abbrecherquote ist das nur subjektiv. Jemand, der nur länger braucht als andere und trotzdem seinen Abschluss schafft, hat ihn am Ende ja auch. Eventuell sind sie auch umgezogen und schreiben die Klausur an einem anderen Ort (,falls möglich)?

Außerdem möchte ich betonen, dass nicht jede Fern-FH zwangsläufig so sein muss! Vielleicht gehört die HFH zu den anspruchsvollen Fernstudienanbietern dazu. Ich hatte ja keine Fern-FH explizit erwähnt.

Erstens ist das sehr subjektiv, ob man was geschenkt bekommen hat und zweitens wird keiner sagen, der es selbst machen musste, dass er was geschenkt bekommen hat. Man möchte ja die eigene Leistung nicht schmälern.

Ich habe weder das Deutsche mit dem ausländischen Hochschulsystem gleichgesetzt noch gesagt das Harvard und die HFH vergleichbar wären. Es ging mir einzig und alleine um den Punkt Bildung gegen Geld. Und ich denke das der Vergleich vor dem Hintergrund durchaus gerechtfertig ist.

Des weiteren habe ich nie bezweifelt, dass meine Aussagen subjektiv sind, oder?

Aber nocheinmal einen Denkanstoß in die andere Richtung. Eine private Fern-Hochschule muss ein staatliches Anerkennungsverfahren durchlaufen um als Hochschule tätig sein zu dürfen. Darüber hinaus müssen die Studiengänge akreditiert werden, um gewisse Mindeststandards zu erfüllen.

Dazu kommt, dass ein Abschluss immer nur so gut ist wie sein ruf. Warum sollte ein Anbieter das alles riskieren (und damit seine wirtschaftliche Grundlage auf Spiel setzen), indem Abschlüsse verschenkt werden.

Wenn du das Thema einmal objektiv betachtest, ohne deine bereits gebildete Meinung, würdest du sehen, dass die gängigen Anbieter einen guten Ruf haben und die Absolventen durchaus gute Karrierechancen in der Wirtschaft haben.

Und noch eine offene Frage. Warum ist eigentlich eine hohe Abbruchquote in deinen Augen ein Qualitätsmerkmal für ein Studium? Wie sehen das andere hier?

Mit Böswill könnte ich jetzt erwidern, sie werden ja entsprechend ihrer Tätigkeit bzw. Funktion bezahlt... :blink:

Habt ihr denn keinen Tarifvertrag? Da sollte sowas geregelt sein. Ohne Tarifvertrag sieht das natürlich nochmal anders aus. Die wenigsten Uni-Absolventen werden bei uns im tariflichen Bereich eingestellt, die selbst ausgebildeten FH'ler z. B. werden alle tariflich eingestellt (tarifvertragkonform).

Ein Studienabschluss ist nicht alles, was einen Mitarbeiter ausmacht. Jedoch bin ich der Ansicht, dass man seinen eigenen Karriereweg stark beeinflussen kann, je nachdem, wo man was studiert.

Mein Arbeitgeber fällt in den Bereich des Bankentarifvertrages. Und bei uns gibt es Stellenbewertungen nach denen man eingruppiert wird.

Und natürlich kann ein Studium den Karriereweg stark beeinflussen. Sonst würde ich mir sicher nicht die Mühe machen neben der Arbeit ein Studium zu absolvieren. Allerdings ist das Studium nicht die ausschlaggebende Vorraussetzung für die Bezahlung. Aber natürlich einer der (wichtigen) Punkte für die Besetzung der Stellen.

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@FXA

Der Tipp mit der Matrix ist gut. Bei der FU kann ich mich ja noch bis 15.01.2012 fürs SoSe anmelden.

Die Einschreibe- und Startbedingungen sind bei den Privaten in der Tat flexibler. Dort gibts auch keine Semesterferien. Und die Studiengänge sind alle akkreditiert, sodass eigentlich nix schief gehen dürfte.

Der Preis spielt natürlich eine erhebliche Rolle. 250 €/Monat kann und will ich mir eigentlich nicht leisten. Dass private Anbieter einen Gewinn erwirtschaften müssen, ist auch klar. Die FU wird - wie jede staatl. Hochschule - natürlich ordentlich bezuschusst. Ich denke aber auch, dass die Privaten mit einer gewissen Abbrecherquote "kalkulieren".

Zum Thema Tarif:

Heutzutage ist es ja schon schwer, überhaupt bei einer Firma mit Tarifvertrag unterzukommen. Deswegen will ich ja studieren, um meine Chancen zu erhöhen. Der Tarif der IG Metall (ERA) ist z. B. einer der besten überhaupt. Und bei ERA wird nach Stellenbeschreibung bezahlt, nicht nach Abschluss. Der Abschluss ist aber der Tür-Öffner.

Bei vielen Leuten sind Tarifverträge verpönt, dabei bieten sie gute Gehälter und Rahmenbedingungen. In den AT-Bereich kommen sowieso nur die Wenigsten. Viele Tarifvereinbarungen gelten dort übrigens nicht mehr.

Bei mir wird es wohl die FU Hagen werden. Der Preis und die Anzahl der Vertiefungsrichtungen sind einfach unschlagbar. Der geringe Preis kann sich natürlich negativ auf die Motivation auswirken. Nach dem Motto "Ich hab sowieso nicht viel bezahlt, da tut das Abbrechen ja nicht weh". Bei Privaten wär der Druck jedenfalls höher.

Bei der FU stört allerdings das verschwommene Profil des Studienganges (Wirtschaftswissenschaften). Hätten die es nicht einfach BWL nennen können.

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Das ist richtig, was du sagst. Aufgrund der besseren Vergleichbarkeit habe ich als Beispiel frisch fertig studierte Personen genommen, da hier noch eine Vergleichbarkeit aufgrund gleicher bzw. marginal unterschiedlicher Lebensläufe möglich ist. Leute, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen haben, werden bei uns, und ich nehme auch an bei euch, nicht außertariflich eingestellt. Ausnahmen mag es geben (er kann fließend chinesisch und arabisch und das sind zufällig die beiden Expansionsmärkte der Firma...), es geht hier aber um den generellen Sachverhalt.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Person A bessere Chancen (auf unbefristeten Arbeitsplatz, Höhe des Gehalts, direkte Führungsaufgaben) auf dem Arbeitsmarkt hat, wenn sie an einer Uni studiert hat, wie wenn Person A (die identische Person!) an einer FH studiert hat. Denselben Vorteil sehe ich übrigens auch bei einem Präsenzstudium unmittelbar nach der Schule gegenüber einem Fernstudium. Das ist natürlich rein subjektiv, da man das nicht vergleichen bzw. auswerten kann.

Grundsätzlich sehe ich das ähnlich. Allerdings hinkt der Vergleich an der Stelle, wenn du eine Person mit Fern- und Präsenzstudium vergleichen möchtest. Diese vergleichbare Person wirst du kaum finden, da ein Fernstudent den (vermeintlichen) Nachteil Fernstudium in der Regel durch den Vorteil Berufserfahrung (inkl. Berufsausbildung) wett machen wird.

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