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  1. Heute
  2. Es ist gar nicht der Zeitaufwand durch die DBU-Weiterbildung. Den kann man sich relativ gering halten. Es ist eher das Ausmaß des beruflichen Arbeitspensums. Ich bin zwar jetzt an einer Schule näher an meinem Wohnort aber ich wurde einer Brennpunktschule zugeteilt. Die Arbeit dort empfinde ich emotional als sehr viel fordernder und strukturell sowie organisatorisch muss dort vieles (wieder) aufgebaut werden. Von meiner Wochenarbeitszeit möchte ich gar nicht anfangen. Ich hatte die letzten Monate stressbedingt auch viel mit Schmerzen wegen übler Verspannungen zu tun. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen Anforderungen und erholsamer Freizeit habe ich irgendwie noch nicht gefunden... das wird mit den nächsten Jahren aufgrund Unterfinanzierung des Bildungswesens und enormen Fachkräftemangel wohl auch nicht leichter werden 🙈
  3. Wenn es Dir primär um den Preis geht, gäbe es auch eine ganze Reihe weiterer, etablierter Hochschulen, die 90- oder 120 ECTS-Varianten als Fernstudium in dem Segment anbieten, z.B. die Hochschule Koblenz, die THI Business School, oder auch die FH Burgenland (alles um die 10k). Je nachdem, welche Ziele Du mit dem Abschluss verfolgst, könnten dies valide Optionen sein.
  4. Kann jetzt nichts zu den einzelnen Programmen hier sagen, aber ich glaube 8.600€ ist nicht so viel günstiger als andere Programme: https://www.ist-hochschule.de/master-of-business-administration-mba 8.910€ https://www.hs-koblenz.de/wiso/mba-fernstudienprogramm/mba-fernstudium 10.400€ + studentischer Beitrag https://mba.bw.hs-kl.de/de/fernstudiengang/mba-marketing-management 8.400€ https://www.hfh-fernstudium.de/master-mba-general-management 11.220 €
  5. Im ganzen Dschungel des: „Ist sauber, ist nicht sauber“, stelle dir doch einfach die Frage, was du genau vorhast. Meine persönliche Meinung: In der „normalen“ Wirtschaft sollte es fast egal sein, wo man seinen Abschluss macht. Solange die Inhalte ähnlich sind passt es doch. Hast du ggf. mal in einem Amt zu arbeiten oder später ein Doktor zu machen würde ich persönlich einfach den „sicheren“ aber ggf „teueren“ Weg gehen. Ich hoffe du weißt wie ich das meine. In der Regel interessiert die Wirtschaft nur die Inhalte, Ämter, und weitere Bildungen eher die amtliche Seite.
  6. Das von IU angebotenes MBA Studium ist aber nur 60 ECTs. Ich möchte ein 90 ECTs mit Vertiefung. Bei meinem Preisvergleich, ist das schon ein enormer Unterschied: AKAD: 12.102 € Hochschule Fresenius: 12.510 € IU: 13.590 € UIS: 8600€
  7. Ist im Strafgesetzbuch unter §63 (psychisch Kranke) und §64 (Suchtkranke) geregelt. Wird im Rahmen einer (schwerwiegenden) Straftat eine Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigkeit aufgrund einer psychischen Störung vermutet, erfolgt eine verläufige Unterbringung nach §126a Strafprozessordnung, bis zur Hauptverhandlung. Während dieser Zeit wird ein Schuldfähigkeitsgutachten erstellt. Wird die verminderte oder vollständige Schuldunfähigkeit festgestellt, dann wird in der Hauptverhandlung nach §63 StGB abgeurteilt und der psychisch kranke Straftäter in der forensischen Psychiatrie (=Maßregelvollzug) untergebracht. Dort wird er erst wieder entlassen, wenn es eine günstige Kriminalprogose gibt (das sind meist sehr viele Jahre Unterbringung). Aber auch nach Entlassung ist er noch nicht wirklich frei. Es folgt eine Bewährungszeit und Führungsaufsicht von i. d. R. 5 Jahren, wo eine forensische Ambulanz weiter betreut (das ist mein aktueller Arbeitsplatz, davor habe ich in der stationären Forensik gearbeitet). Bei Suchtkranken wird nach §64 (maximal 4 Jahre) untergebracht. Dort gibt es aber immer auch noch eine zusätzliche Zeitstrafe (normales Strafmaß wie bei Gesunden) im Knast. Das kann vor oder nach der Behandlung in der 64er-Forensik sein.
  8. Ich hatte zuerst gedacht wir reden hier von Forensik in der Art FBI / CIA 😂. Aber spannend das es das auch in Bereich der Psychologie gibt. Ist das Im Grunde dann so, dass man rausfinden muss wieso jemand was getan hat oder kommen da einfach alle potenziell gefährliche Personen hin?
  9. Klingt echt abgefahren und mystisch. Das funktioniert in Hessen ganz anders. Tasächlich eher mit einer Allgemeinpsychiatrie vergleichbar. In Hessen kommt der Maßregelvollzug auch nur aus einer (öffentlichen) Hand: https://www.vitos.de/unsere-fachbereiche/forensische-psychiatrie/
  10. Vielen Dank wieder für Deinen spannenden Bericht und die Einblicke. Mich interessiert, ob „unser“ @Forensiker ähnliche Erfahrungen macht.
  11. Sehr interessanter Einblick mal wieder. Ich finde es etwas komisch und auch kurzgedacht diesen Bereich derart stiefmütterlich zu behandeln. das Hört sich nach Schlüssel rum und wegwerfen an. Was sind denn die Perspektiven für diese Insassen? Gibt es überhaupt Welche?
  12. Ein sehr interessanter Einblick in den Bereich der forensischen Psychiatrie - vielen Dank hierfür!
  13. Als ich in einer komplett klofreien Zone dringend auf Klo musste, obwohl es noch gut 1 km bis zu meinem Gebäudekomplex der Klinik war, beschloss ich, die Toilette des hübschen Klinikteils zu nutzen, an dem ich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit nur vorbeispazierte. Ein, wie ich finde, besonders ansehnlicher Teil in den Räumlichkeiten eines alten Klosters. Ich hatte keine Ahnung, welcher Psychiatrieteil das war und es stand auch nirgends dran. Ich wunderte mich allerdings, dass mein Generalschlüssel, den ich vom Chefarzt hatte, nicht funktionierte. Auch der Türcode verweigerte mir den Eintritt. Zum Glück war da aber ein Pförtner, der das Ganze beobachtet hatte und so kam ich doch noch dazu, die Mitarbeitertoilette nutzen zu dürfen 😁 Die Kollegen auf meiner Station schauten mich später an, als hätte ich einen Reisebericht in ein Paralleluniversum geliefert. Ich erfuhr, dass ich angeblich in der Forensik gewesen war 😁 Der Teil der Psychiatrie, der sich um psychisch kranke Straftäter kümmert. Ich wurde sofort gelöchert: Wie sieht's da aus? Hast du Patienten gesehen? Sind die Fenster vergittert? Nichts konnte ich beantworten, ich hatte ja auf nichts geachtet. Hintergrund: Die Forensik war tatsächlich ein sehr isolierter Bereich bei uns. Kein Austausch mit anderen Stationen. Als Pfleger, Psychologe oder Arzt konnte man bei Personalmangel in wirklich jeden Klinikbereich eingesetzt werden - außer in der Forensik. Auch nicht umgekehrt. Klinikinterne Schulungen und Kongresse fanden natürlich mit dem Gesamt-Klinikpersonal statt. Außer mit einer Station...nun ja, ihr könnt euch vermutlich denken, welche nicht dabei war. Darum funktionierte dort auch nicht unser Generalschlüssel. Warum das so war? Erfuhr man nicht. Ober- und Chefarzt beschwichtigten nur mit "Haben wir rechtlich nichts mit zu tun." Obwohl durchaus großes Interesse besteht, ist es für Psychologen und vor allem PiAs gar nicht immer so einfach, in der Forensik angenommen zu werden. Zeitgleich herrschte aber genau da - zumindest in unserer Region - große Personalmangel. Erschwerend kam damals noch dazu, dass im gesamten Sektor massive Sparmaßnahmen eingeleitet worden waren und die psychologischen Therapien oft wegfielen, da auch die Psychologen wegrationalisiert wurden. Die Forensik hatte damals einen Psychologen, den ich noch kennengelernt habe. Es war ein harter Hund, der in Anzug und Krawatte erschien - aber ich dachte damals auch, dass seine robuste Art wohl genau das Richtige für die Station war. Er verschwand aber recht schnell im Rahmen der extrem gruseligen Kündigungswelle. Seitdem gab es in der Forensik wohl 1x die Woche Gruppengespräche, die von Pflege oder Sozialarbeiter angeleitet wurden. Das ging gerade noch so durch als Therapiemaßnahme. Aber wie es manchmal so ist, kommt der Berg ja auch mal zum Propheten 😁 Zu uns kam kein Berg, aber die Forensik. Während der Pandemie hatte es dort einen so katastrophalen Corona - Ausbruch gegeben, dass daraus das reinste Krankenlager wurde. Die gesunden restlichen 10 mussten umstationiert werden, und so landeten sie: Natürlich bei uns. Denn wir waren eine der wenigen geschlossenen Stationen und konnten ähnliche Bedingungen bieten. Jeder von uns war verpflichtet, ein Alarm-Telefon am Körper zu tragen. Ich fand das nicht weiter schlimm, da wir ja auch als Akutstation fungierten und manche Patienten erstmal stabilisieren mussten für die Forensik oder auch für den Haftantritt. Vor allem das weibliche Personal hatte aber schreckliche Angst vor der Bestimmung und probte den Aufstand. Natürlich umsonst. Und so hatten wir eines Tages plötzlich 10 Forensiker bei uns herumlaufen. Ich gebe zu, ich hatte auch so meine Bias, was das wohl für Typen sind. 😅 Und ob das nicht eine explosive Mischung für unsere entzügigen und wahnhaften Patienten ist. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Tatsächlich waren diese Patienten sehr auffällig - groß, muskulös, tätowiert; ein bisschen klischeehaft fast. Sie liefen in Grüppchen über die Station oder standen mit verschränkten Armen herum. Interessanterweise schlugen diese ganz andere Töne gegenüber unserem manchmal schwierigen Patientenklientel an und sorgten für Ordnung. Plötzlich hörten wir Dinge wie: - ,,Alter, du bist einfach nur asi! Räum deinen scheiß Teller ab!" - ,,Heute Abend steigt das Ding - so wie besprochen! Du, du und du: Spannbettlaken, Decke, Kopfkissen. Ich räum den Kram dafür in die Schmutzwäsche." - ,,Guten Morgen!" (<- sagte nicht mal mehr das Personal) - ,,Wann müssen wir ins Bett?" Forensische Psychologie gab's nicht im Studium. Auch die PP-Ausbildung hat kein einziges Seminar dazu angeboten. PiAs auf der Forensik hatten wir bis auf wenige Ausnahmen keine am Institut. Ich musste mich also auf eigene Kosten ein wenig weiterbilden, und da gab's einige spannende Dinge: Förderung der Opferempathie, Strategien zur Senkung der Wiederholungsrisiken, Stressintoleranz-Bearbeitung, Rückfallprophylaxe generell, Emotionsregulation, Bewältigung von Opfererfahrungen...) Doch ich stellte fest, dass die 10 Jungs, die im Gegensatz zu unseren Patienten jeden Behandlungstermin wahrnahmen, gar nicht über sowas reden wollten. Stattdessen ging es um: Probleme auf Station wie Langeweile, Probleme mit Behörden, Angst, Briefe zu öffnen von Verwandten, Sehnsucht nach dem Leben draußen, Perspektivlosigkeit, Schuldgefühle (aber meistens ggü den Eltern, weniger den Opfern). Als ungerecht empfundene Maßnahmen. Oder: höchst menschliche Probleme wie Angst vor der Dunkelheit, Schlafprobleme, sich schämen, dass jemand einen auf Toilette hören könnte. Mir fiel bei allen eine außergewöhnliche gute Strukturierung auf, was sicher das Werk des Forensikpersonals war. Jedoch bemerkte ich auch häufig eine sehr kurze Lunte und bei einigen auch die Vorstellung, dass man Ärger an jedem auslassen darf, der mich ärgert, und man sich manchmal Dinge nehmen darf, weil man selbst ja auch gefühlt irgendwo übergangen wurde. Das waren Aspekte, die in der forensisch-psychologischen Arbeit sicher interessant waren. Die Jungs kamen jeden Tag zum Gespräch. Manche Gespräche hatten auch etwas Komisches: Einer erschien z.B. mit einem Schwall ungeöffneter Briefe von Behörden, die er sich nicht zu öffnen traute und die ihm Panik bereiteten. Das ist schon interessant: Sie haben zum Teil krasseste Straftaten begangen, aber furchtbare Angst vor Mahnbescheiden. Oder was die Mutter dazu sagen würde. Darüber sprachen wir. Auch versuchten wir mal andere Bezeichnungen als Schweine für die Strafbehörden zu finden, die ja nur auf Dinge reagierten, die man selbst verzapft hatte. ,,Die hätten aber ein Auge zu drücken können!", ,,Die verdienen doch selbst genug!", ,,Ich soll immer geben, geben, geben, aber nie was bekommen. Da muss ich mir doch selbst was nehmen!" waren dann so Widerstände, die kamen. Aber man muss auch realistisch bei den Ansprüchen bleiben: Die Straftaten wurden im Rahmen der psychischen Erkrankung begangen, beispielsweise bei Schizophrenie. Viele konnten sich gar nicht mehr wirklich daran erinnern, was sie getan hatten und ich nehme an, vieles wurde auch verdrängt. Denn manche der Taten waren so schlimm, dass sie selbst den Täter traumatisierten - paradoxerweise. Wir hatten immer mal wieder Patienten von der Forensik; und ja, manchmal eckten sie auch an. Dass der Bereich damals so wenig gefördert wurde, fand ich sehr schade. Aber es ist auch, wie es ist: Viele haben Angst, dort zu arbeiten. Und natürlich darf man auch nicht unterschätzen, dass man mit potenziell gefährlichen Straftätern zu tun hat. Auch in unserer Forensik war es zu einem Messerangriff auf einen Pfleger gekommen, den dieser knapp überlebt hat. Das sind Dinge, die passieren können. Den Gefährlichkeitsaspekt muss man schon im Hinterkopf haben. Insofern verständlich, dass es kein Bereich für jedermann ist. Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Rajul_Sharma/pexel.com
  14. Wir hatten damals eine Workshop Woche zum Buddhismus. Ja Ja die fehlenden Fachkräfte. Wie oft meine alte Firma mich anfragt ob ich nicht zurück kommen möchte. 😂
  15. Ach das ist aber echt toll, so einen schönen Abschluss zu erleben. Wenn ich darüber nachdenke wie mein Bachelor Feierlichkeiten war 😂 In Raum wo wir Mathe hatten und eher alles sehr ungewollt. Respekt an die Veranstaltung.
  16. Bei LinkedIn habe ich gerade noch einige Zahlen gelesen: 49 Absolvent:innen des Fachbereichs Technik 94 Absolvent:innen des Fachbereichs Wirtschaft & Recht 181 Absolvent:innen des Fachbereichs Gesundheit & Pflege
  17. Ja, denke ich auch. Wenn Du mit Deiner DBU-Weiterbildung durch bist, bleibt ja vielleicht auch etwas mehr freie Zeit. Und vermutlich liegt es auch bei Dir, wie sehr Du Dich einbringen würdest und kannst zunächst ganz unverbindlich Kontakt zu Einrichtungen vor Ort auf nehmen?
  18. Die HFH Hamburger Fern-Hochschule gehört zu den Anbietern, die sich noch die Mühe macht, eine Abschlussfeier in Präsenz für die Studierenden zu organisieren. In diesem Jahr sind rund 600 Gäste ins Curio-Haus in Hamburg gekommen, davon 300 Absolvent:innen. Zum Event schreibt die HFH in einer Mitteilung unter anderem: „Wenn mich das Studium an der HFH eines gelehrt hat, dann, dass ich zu viel mehr in der Lage bin, als ich mir selbst je hätte vorstellen können“. Damit meinte Bachelorabsolventin Stephanie Petry vor allem ‚studentische Dinge‘ wie Klausuren bestehen, Hausarbeiten schreiben, Abschlussarbeit meistern. Was sie sich bis dato nicht hatte vorstellen können: Dass dazu auch das Halten einer flammende Abschlussrede vor über 600 geladenen Gästen gehören kann. Bei der Absolvent:innen-Feier der HFH sind die Reden der ehemaligen Studierenden jedes Jahr ehrenvolle Aufgabe und Herausforderung zugleich – und sicherlich eines der Highlights, wenn die HFH ihre Ehemaligen zum Feiern ins traditionsreiche Hamburger Curio-Haus lädt. Stephanie Petry und Masterabsolventin Sima Lucie Mergel teilten sich in diesem Jahr die ehrenvolle Herausforderung und blickten stellvertretend für alle ehemaligen Mit-Studierenden zurück: auf anstrengende Zeiten, anspruchsvolle Leistungen und ausgezeichnete Ergebnisse, für die sie heute allesamt geehrt wurden. Stephanie Petry: Bachelorabsolventin und Studienpreisträgerin Stephanie Petry sprach von Hürden, aber viel wichtiger: vom Überwinden derselben. Wie das geht, führte sie im selben Moment vor: „Ich war bei jeder Prüfung schrecklich aufgeregt. Aber ich bin nie daran gestorben. Also habe ich auch diese Rede angenommen – und jetzt stehe ich hier!“ Nach diesem Anlauf gab sie ihren Kommiliton:innen einen eindrucksvollen Einblick in ihren Weg zum Bachelorabschluss. Auch der hatte eigentlich mit einer vermeintlich gerissenen Hürde begonnen. „Ich war damals mit 17 der festen Meinung, das Abi niemals zu schaffen, bin dann runter vom Gymnasium und habe eine Pflegeausbildung begonnen“, berichtete die heute 50-Jährige. Schon damals habe sie als Lehrerin für Pflegeberufe arbeiten wollen. Aber die Hürde im Kopf war noch da, und so dauerte es fast 20 weitere Jahre, bis sie begann, ihren Wunsch in die Tat umzusetzen. „Um Lehrkraft zu werden braucht man heutzutage einen Studienabschluss. Wie soll das gehen, mit 45, ohne Abi aber mit Job im 24-Stunden-Schichtdienst!?“ Hier stellte sich die HFH einmal mehr als „Möglich-Macherin“ heraus – mehr noch: als Sprungbrett. Denn Stephanie Petry überwand nicht nur ihre Zweifel und zog den Bachelor Berufspädagogik gegen alle inneren Ängste und äußeren Widerstände wie Corona durch. Sie studierte letztlich sogar so erfolgreich, dass sie für ihre 'Studienleistungen über Umwege' mit dem Studienpreis 2023 des Bundesverbands der Fernstudienanbieter ausgezeichnet wurde, ihre erste eigene Veröffentlichung in einem angesehenen Fachbuch verzeichnet und mittlerweile mitten im Master Berufspädagogik steckt. „Ohne meine tollen und unverzichtbaren Begleiter wäre das niemals möglich gewesen“, sprach sie ihren Dank an alle aus, die dazu beitragen haben, die kleineren und größeren Hürden eines Studiums zu überwinden: An die Mitarbeitenden der HFH und vor allem den Menschen in ihrem privaten Umfeld, die sie bedingungslos unterstützt hatten. „Das war von unschätzbarem Wert für mich!“ Sima Mergl: Masterabsolventin und gefragte Maschinenbauerin Auch Master-Absolventin Sima Lucie Mergl berichtete von anfänglichen Hürden, als sie ihre „Geschichte vom Master“ erzählte. „Schon als ich meine Bachelorarbeit schrieb, fragte ich mich: Master ja oder nein?“. Fast wäre es das „Nein“ geworden – denn ein für sie passendes Studium für Berufstätige fand sie zunächst nicht: „So richtig hat mich damals keines überzeugt“, sagt die heute 27-Jährige. So schob sie den Master-Plan auf und startete zunächst beruflich durch. „Ich wollte schauen, was mir in der Praxis gefällt und ob ich einen Master überhaupt benötige.“ Sie war erfolgreich im Job, sammelte u.a. als Projektkoordinatorin Berufserfahrung in der Halbleiterindustrie. Und doch: „Die Master-Frage hat mich einfach nicht losgelassen“. So hielt sie die Augen wieder offen und stieß über das Heilbronner Institut für Lebenslanges Lernen (HILL), den Kooperationspartner der HFH, auf das Master-Fernstudium Maschinenbau. Ein Angebot, das sie überzeugte: „Selbstständiges, eigenverantwortliches Lernen mit unterstützenden Vorlesungen, und trotzdem kein reines Selbststudium als Einzelkämpferin – für mich bot das die optimale Möglichkeit, Studium und Beruf zu vereinbaren“, sagt sie. „Master ja!“, hieß es somit, zugleich aber auch, jede Menge Studienbriefe in den Griff zu bekommen. „Zum Glück hatten wir dafür Werkzeuge und Wegbegleiter der HFH, etwa die Seminare, die Modulfachberatung, erfahrene Mit-Studierende und viele engagierte Profs und Dozent:innen, die uns sehr engagiert unterstützt haben.“ Es sei eine anspruchsvolle, auch einschränkende Zeit gewesen. „Aber für mich hat sich der berufsbegleitende Master definitiv gelohnt“, sagte Sima Mergl. „Kurz nach Abschluss fragte mich der Chef einer benachbarten Abteilung, ob ich wechseln möchte. Er hatte mitbekommen, dass ich trotz Masterstudium die Firma nie habe hängen lassen.“ Damit sei ihr klar geworden, dass die Leistung auch über ihre eigene Abteilung hinaus wahrgenommen und anerkannt wurde. „Ich wünsche mir, dass meine Kommilitonen das gleiche Glück haben wie ich – und dass es gesehen wird, was wir geleistet haben!“ Würdigung der Leistungen durch den HFH-Präsidenten Die hervorragenden Leistungen der anwesenden Absolvent:innen gesehen hatte natürlich auch HFH-Präsident Prof. Dr. Lars Binckebanck. In seiner Festrede würdigte er die Anstrengungen, den Mut und die verdienten Ergebnisse der ehemaligen Studierenden. „Dieser Tag hier ist auch für mich persönlich immer ein absolutes Highlight im Jahr, wenn ich in hunderte glückliche Gesichter blicken darf!“, sagte der Präsident. „Halten Sie diesen Moment fest, genießen Sie ihn und seien Sie stolz auf sich!“, rief er den Absolvent:innen zu. „Sie haben bewiesen, dass Sie mutig sind und Ziele erreichen können. Dass Sie erfolgreich sein können. Bleiben Sie sich dessen bewusst und erinnern Sie sich in schwierigeren Phasen daran zurück, was Sie zu leisten imstande sind!“ Darüber hinaus richtete der Präsident einen Appell an die frischgebackenen Akademiker:innen. „Handeln Sie verantwortungsvoll und verstehen Sie sich als konstruktiven Teil eines Ganzen. Handeln Sie mit Augenmaß, vielleicht auch mit Demut – auf jeden Fall mit dem Bewusstsein der großen Verantwortung, die Sie als Akademikerinnen und Akademiker in der Gesellschaft tragen. Dafür wünsche ich Ihnen von Herzen ein gutes Gespür!“ Gratulation für alle Absolvent:innen und Würdigung herausragender Abschlüsse Ausgezeichnet waren die beiden Absolventinnen-Reden und die Festansprache, die Lautstärke des Applauses im Festsaal ließ daran keinen Zweifel. Und ausgezeichnet waren natürlich die Leistungen aller Absolvent:innen, die ihre persönlichen Ziele eines Hochschulabschlusses erreicht hatten. Bevor zum großen Finale alle nacheinander auf die Bühne gerufen wurden, um sich durch Präsident, Dekan:innen und Studiengangsleitungen einzeln gratulieren zu lassen, wurden die Prädikats­examina besonders gewürdigt: 33 Absolvent:innen hatten durch herausragende Noten das Prädikat „mit Auszeichnung“ erreicht und wurden dafür auf der Bühne gebührend gefeiert. Nicht nur von ihren Kommiliton:innen, sondern von allen Menschen, die die glücklichen Absolvent:innen nach Hamburg begleitet hatten. Denn ohne die Unterstützung von Partner:innen, Verwandten und Freund:innen ist der Kraftakt, ein Hochschulstudium berufsbegleitend zu bewältigen, schwer zu leisten – auch das ist eine Erkenntnis aus einem Vierteljahrhundert HFH-Fernstudium! Fotos: Hauke Gilbert
  19. Spannend, dass in Berlin buddhistischer Religionsunterricht an Schulen angeboten wird... 🙂
  20. Gestern
  21. Ich hatte in den letzten Tagen nochmal Kontakt zur DBU aufgenommen, um genauere Informationen zu bekommen bzgl. ihres Bildungsangebots. Auf der Homepage hatte ich detailliertere Informationen gefunden zu ihrem "Ergänzungsstudium" zum Religionslehrer für Buddhismus, also Studien- und Prüfungsordnung. Ich hatte gedacht, für das reguläre Bildungsangebot gäbe es das auch. Dieses ist aber tatsächlich eher locker organisiert und besteht zur Zeit lediglich aus den Online-Vorträgen. Die DBU ist momentan dabei, dieses Angebot zu überarbeiten. Daher weis ich nicht, wie es am Ende aussehen wird. Ich denke, dass es eventuell inhaltlich etwas neu aufgestellt wird. Die Möglichkeit, eine Qualifikation als Religionslehrer für den Buddhismus zu erhalten, hat mich natürlich neugierig gemacht und wenn es am Ende passt, sage ich dazu natürlich nicht nein. Voraussetzung dafür ist, dass man die Lehrbefähigung besitzt und tadaa: 1. und 2. Staatsexamen fürs Lehramt habe ich ja. Prüfungsmäßig fallen am Ende des Ergänzungsstudiums lediglich zwei schriftliche und ich glaube eine mündliche Prüfung an. Sollte machbar sein. Das alles scheint auch recht seriös zu sein, denn in Berlin, wo es buddhistische Religionskunde offiziell als Unterrichtsfach gibt, ist die Qualifikation der DBU anerkannt. Anscheinend wurde man bei der DBU durch mein Interesse etwas hellhörig und ich habe von einem angeschlossenen Verband eine Mail erhalten, ob ich zufällig in Berlin wohne und dort gerne Buddhismus an Schulen unterrichten möchte. Das war ein nettes Angebot aber da ich am anderen Ende Deutschlands wohne, musste ich es leider ablehnen. Hier in NRW würde mir so eine Qualifikation an sich nichts bringen aber das ist mir gar nicht so wichtig. Zur Zeit überlege ich, ob ich mich mal bei einem Verein für Buddhismus hier in der Stadt melden soll, um auch eine kleine Anlaufstelle zu haben. Ich hadere aber noch etwas, da die meisten in Richtung des tibetischen Buddhismus (Vajrayana) gehen. Am liebsten wäre mir der Theravada-Buddhismus, da dieser näher an dem ursprünglichen Buddhismus dran ist, der dafür allerdings auch trockener als die anderen Wege ist. Im Mahayana und Vajrayana gibt es ein paar Ergänzungen und weitere "Zwischenstationen". Und zum Zen-Buddhismus besitze ich gar keine Kenntnisse. Würde ich mich so einem Meditationshaus, Zentrum oder wie man es auch immer nennen möchte, anschließen, würde das bedeuten, dass ein Teil der freien Zeit auch hierin investiert werden müsste. Im Moment sehe ich nicht wirklich, wie das bei mir klappen kann. Kommt Zeit, kommt Rat, ne? ^^
  22. Wahnsinn, was ein Meilenstein! Herzlichen Glückwunsch 🍾
  23. Ich habe leider nicht mehr viel Familie und die meisten meiner Freunde wohnen relativ weit weg, weshalb der Kontakt ohnehin die meiste Zeit online stattfindet. Ich würde aber nicht sagen, dass ich zu wenig Zeit dafür habe, das Wochenende ist meistens mit Freizeitaktivitäten gefüllt. Jetzt am Wochenende war ich am Samstag beim Kindergeburtstag meines Neffen mit der ganzen Familie, am Freitag haben wir mit Freunden gegessen, am Sonntag waren wir bei der Familie meines Freundes zum Mittagessen, am Wochenende davor waren wir sonntags Wandern und in der Therme, usw. Der Ausgleich hilft mir erst, unter der Woche dann fürs Lernen, Arbeiten und den Haushalt top motiviert zu sein :)
  24. Ich finde das sinnvoll. Nachdem man sich ein Jahr damit auseinandergesetzt hat merkt man wie wenig das erstes Expose und der erste Plan eigentlich getaugt haben. Ich habe jetzt dass Gefühl, dass ich eine richtige Grundlage habe und die Dissertation jetzt "runterarbeiten" kann, da die Ideen wie ich es mache schon "getestet" sind.
  25. Ich rechne immer mit 300 Wörtern pro Seite, also so 16 Seiten. Viel mehr ist es hier ja auch nicht. Die Module sollen alle innerhalb des ersten Jahres abgeschlossen werde. Für die Dissertation hat man dann zwei Jahre. Ja und nein. Direkt darf natürlich nichts wiederverwendet werden da selbstplagiat. Indirekt kommt alles der Dissertation zu gute. Dazu muss man allerdings sagen das es ein Prozess ist. Aufgrund des Feedbacks wurden natürlich immer wieder Hypothesen, Forschungsmethoden etc angepasst. Mein erstes Expose beschreibst etwas ganz anderes als meine aktuelle Dissertation darstellt. Ich habe andere Hypothesen, andere Theoretische Grundlagen und andere Forschungsmethoden. Außerdem geht man in der Dissertation natürlich in eine ganz andere Tiefe. Es hat mich oft gestört das gefühlt die einzigen Feedbackrunden die Abgaben waren. und da muss dann oft viel geändert auf einmal geändert werden. Ich glaube da wurde von vielen verschlimmbessert. Am Ende muss alles was aus den einzelnen Modulen gelernt wurde zusammengetragen und in einen Rahmen gegossen werden. Also wie sollen jetzt das Theoretisches Framework, die Hypothesen und die Methodik aussehen. Das hat bei einigen nicht geklappt. Ehrlich gesagt merkt man auch wie lange einige aus dem wissenschaftlichen Arbeiten raus sind. Viele der Kommilitonen hatten seit Jahren keine wissenschaftliche Arbeit mehr geschrieben und mussten das im Rahmen der Module wieder lernen. So ganz verstehe ich es aber auch nicht, ich gehörte aber auch zu den glücklichen drei.
  26. Ja da hast du Recht, habe mich wohl zu schnell von der Anzahl blenden lassen. Okay ist machbar. Als Vorbereitung wohl nicht schlecht.
  27. 5000 Wörter sind in etwa 10 Seiten (bei 11 Punkt Schriftgröße, 1.5facher Zeilenabstand). Das war der erwartete Umfang bei 5 ECTS im Bachelor an der IU. Finde ich also nicht so furchtbar viel. 8000 Wörter sind entsprechend etwa 16 Seiten, 15000 Wörter entspricht in etwa dem Anspruch an eine HA im Master an der Apollon. Und wenn ich es korrekt verstehe, sind diese Arbeiten ja direkt für die Dis verwendbar (Theorieteil, Methodik, Pilot)? Hm... bekommt man kein Feedback für die Abgaben? So rein von der Beschreibung her hätte ich erwartet, dass nach Einarbeiten des Feedbacks durch die Vorarbeiten das Exposé eigentlich stehen sollte? Was wird hier denn beanstandet, das bei den Vorarbeiten nicht beanstandet worden ist?
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