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Naledi

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Alle Inhalte von Naledi

  1. Ich kann aus meiner langjährigen Tätigkeit in einer Hilfsorganisation nicht bestätigen, dass sich dort mehrheitlich Menschen mit guten sozialen Fähigkeiten tummeln. Es gibt die gesamte Bandbreite menschlichen Verhaltens und das ist im Grunde überall so, wo Menschen etwas gemeinsam tun. Ich halte es für einen potentiellen Irrweg, in der Personalauswahl mit derartigen Ver- oder Anmutungen zu arbeiten. Nach Bauchgefühl Personalentscheidungen zu treffen kann funktionieren, und ich will nicht abstreiten, dass es das häufig auch tut. Ebenso häufig geht es aber leider "in die Hose", nicht zuletzt aufgrund der Verzerrungstendenzen in der Wahrnehmung, zu denen wir Menschen oft neigen (und ich nehme mich da gar nicht aus) - Sympathien, Überstrahlungseffekt des ersten Eindrucks, Stereotypen, Tendenz zur Mitte, usw. Es gilt, sich dessen bewusst zu sein und ggf. gegenzusteuern und ein mehrschichtiges Beurteilungsverfahren zu nutzen, um sich nicht alleine auf Interpretationen zu verlassen. Wer Hobbys im Lebenslauf angeben möchte, möge das tun. Wie die Person, die die Bewerbung liest, diese Hobbys deutet oder ob sie überhaupt eine Deutung vornimmt, lässt sich nicht beeinflussen.
  2. Ich hab die Seite mal überflogen. Die von @KanzlerCoaching bereits vermutete Küchenpsychologie ist beim Thema Hobbys im Lebenslauf ausgesprochen stark vertreten. Im Team der Seitenbetreiber findet sich außerdem niemand, der*die schon einmal in der beruflichen Rolle war, Personal zu suchen und zu finden - da ist viel Marketing- und Design-Wissen, aber von betrieblicher Personalarbeit lese ich da nix. Ich würde das, was da steht, nicht als Entscheidung für die Lebenslaufgestaltung nehmen. Personalgewinnung wird zwar in vielen Unternehmen ausgesprochen "hemdsärmelig" gemacht und auch nicht immer professionell, aber es ist in der Praxis meiner Erfahrung nach einfach Quark, davon auszugehen, dass man aufgrund der Angabe eines "Risiko-Hobbys" eine Absage bekommt. Zumal sich jeder Mensch mal den Fuß brechen kann, auch zuhause beim Aufstehen vom Sofa.
  3. Das ist nach meiner Kenntnis wissenschaftlich nicht belegt, dass Mannschaftssportler auch am Arbeitsplatz "Teamplayer" sind. Wird zwar gerne von Menschen, die mit der Personalauswahl betraut sind, so interpretiert, ist aber nicht haltbar. Anfänger*innenfehler :-) Ob ein Team funktioniert oder nicht wird von vielen Faktoren beeinflusst. Die Hobbys der Teammitglieder können eine Rolle spielen, müssen aber nicht. Vielleicht dazu interessant die Kolumne von Prof. Kanning: https://www.haufe.de/personal/hr-management/personalauswahl-hobby-als-entscheidungskriterium_80_492670.html Ich persönlich mache die Entscheidung, ob ich jemanden zu einem Vorstellungsgespräch einlade, nicht von der Angabe von Hobbys in den Bewerbungsunterlagen abhängig. Vielleicht ergibt es sich, dass man im Gespräch darüber redet, vielleicht auch nicht. Wo es meiner Meinung nach sinnvoll sein kann, darüber nachzudenken, die Hobbys zu erwähnen, ist, wenn man vor hat, eines der Hobbys zum Beruf zu machen und bisher etwas anderes gemacht hat. Aber so ein Vorhaben erfordert es eh, sich sehr genau anzuschauen, wie man die Bewerbung gestaltet. Da kommt man mit einer Standard-Lebenslauf-Vorlage auch nicht besonders weit. In meinem Lebenslauf stehen übrigens keine Hobbys. Ich erwähne dort nur ehrenamtliche Tätigkeiten. Und manchmal lasse ich diese auch weg.
  4. Bei uns war heute eine Auszubildende aufm Dach - zum Kamin kehren. Hat sie gut gemacht. Die Frage zu einem Filtersystem konnte sie allerdings nicht beantworten. Das sei in der Ausbildung noch nicht dran gewesen und wir sollten doch bitte ihren Ausbilder bei Gelegenheit danach fragen. Nachtrag: ich hab zwar keine Ahnung vom Dampfgaren, aber ich würde Zucchini auch nicht da reintun.
  5. Manche Personalmenschen würde ich ja echt gerne mal trainieren. Aber ich fürchte, diejenigen, die es am nötigsten hätten, kämen gar nicht erst in meine Workshops... Schade, dass es nicht geklappt hat, aber gut, dass Du eine Lösung hast, mit der Du erstmal weitermachen kannst.
  6. Ich hab das Buch auch vor kurzem in der Hand gehabt und fand, dass sich recht viele Tipps auch aufs individuelle Lernen übertragen lassen. Sicher kein Fehlkauf, auch wenn man selbst nicht vorhat, die Vorschläge am Arbeitsplatz umzusetzen.
  7. Ich betreibe seit 17 Jahren ein Forum zu einem Nischenthema und dass Threads mäandern, ist eher die Regel denn die Ausnahme. Da hilft nur, immer wieder an die Eingangsfrage zu erinnern, ggf. allzu themenfremde Beiträge rauszusplitten und natürlich hilft es auch, wenn die Person, die einen Thread eröffnet, regelmäßig online ist und nicht "abtaucht". Weil für viele Leute Foren ein Ding der frühen 2000er sind und sie sich oft nicht vorstellen können, dass es hochaktive Foren gibt (wie dieses hier und wie auch mein Nischenforum), sind sie häufig überrascht, wenn sie nach einer Woche wieder reinschauen und gefühlt 100 Beiträge zu ihrer Frage finden. Und natürlich auch zu all den Dingen, die sie gar nicht gefragt haben. Es ist für manche schwierig, nicht gleich alles zu antworten, was man zu einem Thema weiß oder zu wissen glaubt. Andere davon abhalten wollen, eigene (frühere) Fehler zu machen, ist auch immer wieder ein Antrieb für (negative) Beiträge. Und es gibt in jedem Forum Fragen, die immer wieder auftauchen und bei denen altgediente Nutzer*innen schon mal seufzen und nur noch mit "Benutz doch die Suchfunktion!" antworten. Alles menschlich... manchmal nervig, und manchmal gut auszuhalten. Als Betreiberin brauche ich ein dickes Fell, und @Markus Jung als Betreiber hier sicher auch. Als Nutzerin in anderen Foren (so auch hier) versuche ich, all das nicht zu tun, was mich als Betreiberin/Moderatorin anderswo stört, aber bestimmt habe ich auch mal Momente, in denen mir das nicht so recht gelingt. Was manchmal hilfreich ist: wenn andere Nutzer*innen kurz auf die Metaebene gehen und einen Hinweis geben, wenn sich die Diskussion zu weit weg bewegt. Denn dann wird deutlich, dass das vielleicht nicht nur der "Schmerz" der Moderator*innen ist. Aber ein Patentrezept gibt es nicht.
  8. Orgelkonzerte sind eigentlich nicht besonders selten. Oder sind Konzerte mit "besonderer" Orgelmusik gemeint? Nach denen muss man meist ein bisserl suchen, das stimmt. Hier ist eine Seite mit Terminen: https://orgel-information.de/Termine/index.html Und gibt sicher noch mehr.
  9. Ein Zeugnis allein gibt sicher nicht den Ausschlag dafür oder dagegen, jemanden einzuladen. Trotzdem kann das Zeugnis als solches nix dafür, wenn Menschen es schlampig ausstellen. Übrigens schadet es selbst einem Profi nicht, ein über sich selbst geschriebenes Zeugnis mal von einem anderen Profi Korrektur lesen zu lassen. Man ist ja doch ein wenig betriebsblind.
  10. Eine wichtige Aussage von Zeugnissen ist die Betriebszugehörigkeit. Die Daten sollten also auf alle Fälle korrekt genannt sein. Wer sich eine Weile mit dem Thema befasst, stellt fest, dass viele Zeugnisersteller überhaupt keine Ahnung haben von dem, was sie da tun, was die Aussagekraft eines Zeugnisses leider schmälert. Fehler wie die genannten dürfen aber nicht passieren. Ob ein selbstformuliertes Zeugnis das aussagt, was man damit sagen möchte, das würde ich von jemandem prüfen lassen, der/die sich damit auskennt.
  11. Mit einer ähnlichen Ausgangssituation kann ich nicht dienen, aber ich empfehle Dir mal eine Bestandsaufnahme Deiner zeitlichen Auslastung zu machen. Das heißt, ganz genau und ehrlich aufzuschreiben, wie viel Zeit Du jetzt mit welchen Themen und Aufgaben verbringst, inkl. Fahrzeiten, vermeintlichen Leerlaufzeiten, Schlafbedürfnis etc. Und dann schaust Du, wie viel Zeit Du realistisch für Dein Studium einplanen kannst. Vielleicht ist es mehr als Du denkst, vielleicht aber auch weniger. Mir persönlich wäre das "zu viel" aufm Teller; Vollzeitjob, Vollzeitstudium, und dann auch noch Familie. Je mehr es "auf Kante genäht" ist, desto weniger darf schiefgehen. Das kannst Du aber nur für Dich selbst beurteilen, das kann Dir niemand abnehmen.
  12. Büchersendungen bleiben gerne mal liegen, bis wieder Platz aufm Auto ist. Ich hab dieses Jahr schon Laufzeiten von fast 14 Tagen dafür erlebt.
  13. Ich zähle beim Sichten von Bewerbungsunterlagen keine ects Punkte. Wurde selbst auch nie danach gefragt und müsste mal in meine Master-Unterlagen schauen, wie viele Punkte mein Master umfasst. Das hab ich mir nicht gemerkt. Was ich spannend finde, ist der Plan, erst den Master zu machen und später einen Bachelor anzuhängen. Den Bachelor dann zu einem anderen Thema?
  14. Vielleicht ist der "Conversation Club" von Kirsty Wolf etwas für Dich: https://englishwithkirsty.com/about-the-lessons/conversations/#English for employees Ein Zertifikat ist hübsch und nett und oft lernt man in der Vorbereitung auch was, aber als Voraussetzung für einen "normalen" Job kommt das als Anforderung selten vor. Und letztendlich sagt es auch nur bedingt etwas darüber aus, wie man sich in Alltagssituationen kommunikativ tatsächlich schlägt. Ansonsten würde ich erstmal in Ruhe den Master abschließen und dann schauen, ob Du irgendwo eine spannende Position findest.
  15. Wie lernst Du denn jetzt? Also, welche Fächer sind im Moment dran und welche Lernstrategie verfolgst Du bereits?
  16. Tipps wofür? Für die Fahrschule? Für die Arbeit? Fürs Abi? Wenn Du konkrete Fragen stellst, kann Dir auch konkret geholfen werden.
  17. Weder für das Thema "Mimikresonanz" noch für "Emtrace", was auf der Seite als Qualifikation der Coaches genannt wird, würde ich persönlich Geld ausgeben wollen. Schon gar nicht unter Zeitdruck.
  18. Ich persönlich finde Sprachen, die nicht zu sehr verwandt sind, leichter zu lernen - mein Hirn wirft z.B. regelmäßig Luxemburgisch (was ich früher mal auf A2-Niveau konnte) und Niederländisch (derzeit A1) durcheinander. Was mir beim Lernen hilft: immer mal Zeitungsberichte in der jeweiligen Sprache lesen, oder auch mal einen entsprechenden Radiosender hören, auch wenn man denkt, dass man erstmal gar nix versteht. Man hört sich doch in die Sprachmelodie ein und irgendwann macht es "klick" und man versteht zumindest den Wetterbericht. http://radio.garden ist eine tolle Seite, um online Radio zu hören, weltweit.
  19. Ich sehe da keine "schlechten" Noten. Klar, mit so einer 1 vorm Komma fühlt man sich oft noch ein Stückerl größer, aber irgendwann hat das überhaupt keine Bedeutung mehr. Wenn ich Bewerbungen sichte, egal, für welchen Bereich, interessieren mich die Einzelnoten nicht. Ich schaue, ob eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen wurde; vielleicht schaue ich mal kurz nach Schwerpunktfächern, aber das war es dann auch. Mein eigenes Fernstudium ist inzwischen zwar schon sehr lange her, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich bei Bewerbungen nach dem Abschluss jemals auf die Endnote oder gar auf irgendwelche Einzelergebnisse angesprochen worden wäre. Vielleicht hilft dir das, um ein bisserl Druck rauszunehmen.
  20. Mir schwirrt vom Lesen fast ein wenig der Kopf vor all diesen Wenns und Danns und Falls oder auch nicht - wäre ich in einer vergleichbaren Situation, würde ich vermutlich versuchen, erst einmal alles aufzuschreiben oder zu zeichnen und vor allem zu schauen, was denn tatsächlich belastbare Fakten sind (also: was weiß ich wirklich und was ist die Quelle meines Wissens) und was Gefühle, Befürchtungen oder Vermutungen sind. Und dann schauen, ob es so "schlimm" ist wie es sich im Moment anfühlt oder ob die Suppe vielleicht doch nicht so heiß gegessen wird wie gekocht.
  21. Wenn ich heute nochmal fernstudieren würde, würde ich auch am ehesten zu einem "Tablet" wie dem Remarkable oder dem Boox Note Air greifen. Ich bin eine Papiertante und lerne ungern ausschließlich am Bildschirm. Meine Studienbriefe aus dem Fernstudium hab ich heute noch in einer Kiste - Papier hat glücklicherweise kein Update-Problem. Aber ich darf gar nicht sagen, wie lange das alles inzwischen her ist...
  22. Sicher, dass dafür ein MBA nötig ist? Es ist grundsätzlich gut, sich fehlende Skills aneignen zu wollen, aber man muss auch schauen, ob ein MBA tatsächlich das Mittel der Wahl wäre oder ob es nicht noch andere Möglichkeiten gäbe, die vielleicht auch erstmal weniger Zeit und Finanzaufwand mit sich bringen. Ich habe selbst keinen MBA, würde aber aus meiner praktischen Erfahrung mit Führungskräften jeglicher Couleur und Ausbildung nicht davon ausgehen, dass dieser Abschluss in Bezug auf Personalführung in jedem Falle hilfreich ist. Wie hilft dir denn dein Arbeitgeber mit der neuen Rolle und dem neuen Verantwortungsbereich?
  23. Gibt es denn bei den bisher absolvierten Studiengängen eine Art roten Faden, also haben die Fächer irgendwie miteinander zu tun? Zum Thema Bewerbungen hat Frau Kanzler ja schon einiges gesagt und ich kann das aus der Praxis der Personalauswahl nur unterstreichen. Das Angebot eines Beratungsgesprächs mit ihr würde ich übrigens annehmen. Du kannst davon sehr profitieren. Auch wenn man in seinem Leben bereits Geschäftsführer war, qualifiziert einen das nicht automatisch für eine Führungsposition, schon gar nicht in einem völlig anderen Berufsfeld. Verwaltungsjobs sind anspruchsvoller, als viele denken, und nicht umsonst gibt es dafür auch entsprechende Ausbildungen und Studiengänge. Eine ehrliche Bestandsaufnahme des bisherigen Werdegangs und daran anschließende Überlegungen, welche Jobs in welchen Branchen möglicherweise passen könnten, wäre meiner Meinung nach der Schritt, der vor dem Schreiben der ersten Bewerbungen erfolgen sollte. Und dann kannst du immer noch entscheiden, ob du tatsächlich alle Scheine und Zertifikate anführst (siehe Eingangsfrage).
  24. Eine spannende Geschichte bringst du da mit! Ich wünsche dir einen guten Start fürs Studium und freue mich auf die Berichte.
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