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aquila

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Alle Inhalte von aquila

  1. Die Anzahl der Klausuren oder Leistungsnachweise sagt nicht wahnsinnig viel aus. So ist bspw. der MSc in Management (HIMS/ FernUni Hagen) ebenfalls "nur" mit zwei Klausuren und einer Thesis (sowie einer unbewerteten Gruppenarbeit) ausgestattet. Leider sagt es auch nichts über die Schwierigkeiten. Manchmal ist es einfacher viele Klausuren zu speziellen Themen zu schreiben, als wenige große, die dann viele Themen bearbeiten und man nicht weiß, wie detailliert man lernen muss. Worauf Du vielleicht achten solltest, sind die CP die verliehen werden. Das Programm der FH kenne ich nicht und mit dem der zfuw habe ich mich lange nicht mehr beschäftigt, war aber, meiner Erinnerung nach, nur auf 60 CP ausgelegt. Da mag sich aber etwas geändert haben. Bezüglich Kontakt zu Absolventen: Da gibt es immer zwei Wege. Entweder man fragt beim Anbieter nach ob sie nicht irgendwelche Testimonials unter den Absolventen gibt, deren Kontakte sie weitergeben. Haken ist - diese Absolventen sind dann meist wirklich überzeugt und über die Schattenseiten wenig auskunftsfreudig. Alternativ kann ich nur empfehlen über XING oder LinkedIn nach Absolventen zu suchen. Nicht wenige, aber natürlich nicht alle, sind durchaus auskunftsbereit wenn man fragt.
  2. Ich kann verstehen, dass man es nicht allzu schön findet den potentiellen Abschluss nach hinten zu schieben. Auch mein Ego wäre da ziemlich gefrustet. Du bist aber anscheinend sehr fixiert darauf, dass Du ggf. zwei weitere Semester brauchst. Grundsätzlich kann ich das verstehen, jedoch würde ich versuchen nicht so negativ meine Sicht darauf zu beschränken. Du machst 1,5 Jobs, arbeitest Dich dabei in einen neuen ein, in eine Führungsposition. Du hast diese nicht nur erreicht, sondern füllst sie bald mit Leben. Das alleine würde viele Leute schon überfordern. Dich nicht. Dein Ego sollte dieses ruhig mal anerkennen und Du Dir eingestehen, dass Du da schlicht mehr leistest als der Durchschnitt je wird. Zu allem Überfluss studierst Du sogar noch nebenbei. Auch hier mal der klare Hinweis: Die meisten Menschen könnten sich selbst in einem niederen 9-5-Job kein berufsbegleitendes Studium vorstellen. Das alleine sollte Egofutter sein. Aber nein, Du kombinierst es nicht nur mit der Einarbeitung in einen neuen Job (siehe oben), sondern machst nebenbei auch noch den alten weiter, steigst in der Hierarchie auf usw. ey - wenn das nicht mal wirklich ein Ego aufbauen sollte. Das ist Hammer. Überleg Dir doch mal wieviele das schaffen?! Und zu guter letzt: Dein Ego sollte Stolz auf das erreichte Pensum sein und auch Stolz, dass Du nicht blindlings versuchst jetzt alles absolut unter einen Hut zu bekommen. Denn darunter würde der Job, das Studium und letztlich Du selbst zu sehr leiden, und Dein Ego dann endgültig.
  3. Grundsätzlich würde ich einer Person, die sich eher praktisch als theoretisch veranlagten sieht, immer eher zu einem Fachhochschulstudium raten als zu einem universitären. Allerdings sollte man es auch hier nicht unterschätzen und auch nicht unbedingt versuchen hier Studiengängen als mehr oder weniger theoretisch einzuordnen. Vieles hängt von den tatsächlichen Inhalten der Module ab und ggf. von den Dozenten. So kann auch ein Informatikstudium eher anwendungsorientiert sein, während Medieninformatik sehr theorielastig daher kommen mag. Davon mal abgesehen, ja, ein Studium (egal ob Uni oder FH) ist natürlich auch ohne Abitur oder entsprechend schulischer Hochschulzugangsberechtigung schaffbar. Dafür gibt es ausreichend Beispiele. Allerdings sollte man sich schon klar darüber sein, dass die Abbruchquoten unter diesen Studierenden weit überdurchschnittlich sind und die meisten es nicht erfolgreich beenden. Soviel zum Thema Schwarzmalerei. Letztlich ist aber ein Einzelner keine Statistik. Ob man besteht - ob DU bestehst - hängt nahezu ausschließlich von Dir selbst ab. Wenn Du den Ehrgeiz, den Fleiß und die Disziplin mitbringst evtl. Fachgebiete zu nachzulernen wo Dir ggf. auch die bspw. mathematischen Grundlagen der Oberstufe fehlen oder schlicht länger brauchst um Dich durch den Stoff zu wühlen und ein sehr gutes Stück zu quälen, dann hast Du durchaus gute Chancen. Aber anstrengend wird es, keine Frage. Und nebenberuflich ist dabei nicht zwanghaft unbedingt die leichtere Variante, nur anders schwer, je nach Typ auch schwerer. Ein Studium ist aber grundsätzlich kein Selbstläufer. Eine AHR, FHR oder fbHR helfen lediglich beim Einstieg manches schneller zu verstehen bzw. manche Grundlagen bereits zu haben, die in der Vorlesung nach zwei Wochen und nicht wie in der Oberstufe nach einem Jahr, durchgeackert sind. Es gibt zwar eine Korrelation zwischen Schul- und Studienerfolg, aber es ist kein Fixum, wie man an den Abbruchquoten von Abiturienten sieht. Viel wichtiger finde ich persönlich aber einen Punkt, den dedo schon nannte: Wenn Du es Dir zutraust und die Bedingungen (alle, privat, Hochschule, AG, Finanzen etc.) es zulassen, dann versuche es und beiß Dich durch. Klar, Du kannst Geld und Freizeit verlieren und ohne Abschluss dastehen...aber sonst? Nur gewinnen. Wissen. Selbstachtung, selbst wenn Du den Abschluss nicht machen solltest. DU hast es dann wenigstens versucht...und über das "wenn Du erfolgreich bist", darüber brauche ich dann wohl keinen Tastaturanschlag mehr verlieren.
  4. Wichtig ist es herauszubekommen, was man selbst für ein "Lerntyp" ist. In der Literatur werden in aller Regel vier beschrieben, wobei kaum einer in absoluter Reinform vorliegt. Auditiv, visuell, kommunikativ und motorisch. Motorisch veranlagte Lerne (bin ich auch), müssen sich dabei bewegen oder bspw. eben schreiben. Bei mir war es auch so, dass ich handschriftlich deutlich weiter und schneller kam als bei PC-zusammengefassten Scripten. Lesen und markieren oder auch bspw. die Texte als Hörbuch greifen bei mir nicht sonderlich. Dem Gegenüber habe ich aber auch guten Nutzen aus kommunikativen Lernformen gezogen. Weniger in der typisch gleichbereichtigten Lerngruppe als als (Nachhilfe)"Lehrer" oder auch in für mich selbst vorgetragene Vorlesungen. Davor die Karteikarten - handschriftlich - perfekt. Anderer Punkt: Dein Experiment in allen Ehren, aber von einmal würde ich nicht endgültig auf das Ergebnis schließen. Es kann auch durchaus sein, dass Dir bspw. VWL auch vom Thema oder der Komplexität mehr lag und Du Dich trotz des anderen, vielleicht auch schlechteren Vorgehens, besser vorbereitet gefühlt hast.
  5. Das mit dem Führen von dem erlangten Dr. ist mitunter durchaus problematisch. Es gibt durchaus die Möglichkeit, wenn erlaubt, den Dr. als "Dr." ohne jegliche weitere Bezeichnung zu führen - darüber kannst Du bei den entsprechenden Stellen Auskunft erhalten. Andernfalls musst Du ihn in Originalform und ggf. mit Hinweis auf Uni und Land führen. schnell, preiswert und legal schließt sich dabei nicht unbedingt aus, sondern ist eine Frage des Vergleiches. Mit am preiswertesten sind vermutlich sogar wirklich die deutschen Promotionen, extern. Da könntest Du aber bereits mit dem MBA auf wenig Gegenliebe stoßen. Wie schnell Du diesen dann machst, ist wiederum eine andere Frage aber je nach Fach, bspw. BWL, solltest Du mal mind. 3 Jahre einplanen, extern, das wäre aber dann schon schnell. Viele brauchen 5 und mehr Jahre.. Seriöse und legale Programme im Ausland sind übrigens selten wirklich kürzer. Auch die sollten in aller Regel so um 4,5 Jahre berufsbegleitend haben. Wenn Dir hier jemand etwas komplett mit drei Jahren anbietet, sollte man zumindest im Zweifel zweimal nachfragen.
  6. Bums. Natürlich bringt die Zentralbib. nur etwas, wenn man wirtschaftliches sucht. Subito ist hingegen fachunabhängig. Google Scholar ist übrigens auch eine nicht uninteressante Seite.
  7. Wenn man auf Hagen keinen direkten Zugriff hat, subito-doc.de - kostet natürlich etwas, ist aber extrem gut. Habe beide meiner Studiengänge u.a. darüber bestritten. Nach Literatur suchen würde ich hingegen über die Zentralbib. für WiWi in Kiel in deren Online-Katalog, danach kann man sich dann die Literatur über subito besorgen.
  8. Jain. Ich weiß, was Du meinst, die wortwahl ist aber mit Blick auf die deutsche Sprachregelung laut KMK falsch. Demnach ist ein MBA immer ein WEITERBILDUNGSmaster, also ein Master der berufliche Praxis in den Studieninhalt integriert und in der Regel mind. 1 Jahr Berufserfahrung vorsieht. Es kann hingegen aber auch Ergänzungsmaster für Nicht-Wiwis geben in BWL, die direkt und ohne Berufserfahrung und ohne Erfahrungsverbindung ablaufen...die sind lt. KMK zu den "konsekutiven" zu rechnen. Die Sprachregelung hat sich, ich meine 2010, geändert aber sich kaum in der Öffentlichkeit durchgesetzt. Es ist aber durchaus wichtig zu unterscheiden, weil man sonst evtl. in offiziellen Quellen falsch sucht oder bestimmte offizielle Studiengangsbeschreibungen falsch interpretiert. Aber zurück zu dem, was Du meintest: Ja, ein MBA ist in der Regel allen anderen Studienrichtungen offen. "Rein" - wären klassische MBA, die vornehmlich auf General Management ausgerichtet sind, aber durchaus darüber hinaus einen "kleineren" Schwerpunkt haben können. Diese gibt es natürlich auch in Deutschland, zu Hauf. Daneben gibt es die "MBA in" Varianten, die faktisch gesehen aber eigentlich kein wirklicher MBA sind. Neben dem preiserhöhenden Faktor geht es hier häufig darum, die Praxisnähe zu suggerieren. Aber auch diese haben ihre Berechtigung und können eine Alternative sein, wenn sie einen Schwerpunkt anbieten, den Du brauchst oder machen möchtest (siehe bspw. dem EMBA M&A der Uni Münster). Wenn Du googlest wirst Du gerade für MBA einige Datenbanken finden. Ansonsten empfiehlt sich auch immer der Hochschulkompass, wobei da eben die obige Unterscheidung wichtig wird. Daneben könnten für Dich sehr viele Ingenieurergänzungen zum W-Ing interessant werden, die dann zwei Jahre sich vornehmlich mit BWL beschäftigen. Neben dem genannten der TU Kaiserslautern (zfuw.de) gibt es bspw. auch den MSc in Management in Hagen. Marketing! Der MBA gehört zu dem Non-Plus-Ultra was akademische Weiterbildung angeht...wenn, ja wenn man ihn an der richtigen B-School macht. Ein solches Topprogramm ist aber eben auch für die HS extrem kostspielig, die Chancen für die Absolventen aber auch ziemlich groß...aber hier reden wir wirklich nur von den vielleicht, je nach dem wie man "Top" interpretiert, 20, 50 besten Programmen der Welt. Viele Programme, überall, nicht nur in Deutschland, sind auf diesen Zug aufgesprungen ohne wirklich das Geld wert zu sein. Selbst viertklassige Programme kosten häufig, trotz maximal 1/20 der Chancen von großen Namen, immer noch 1/10 der Gebühren...Geld was die Hochschulen auch gut gebrauchen können. Die meisten Weiterbildungsmaster sind übrigens, insb. für deutsche Verhältnisse, alles andere als preiswert. Auch Hagen will für den MSc in Management über 11.000 EUR reine Studiengebühr.
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