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Susanne Dieter

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Susanne Dieter

  1. Aber gerade solche Schnittstellen-Jobs werden immer erwähnt, wenn es um spätere Tätigkeiten für Wirtschaftsinformatiker geht. Da bist Du also gar nicht so weit weg mit Deiner Weiterbildung, wobei mir nicht ganz klar ist, was mit MA-Verordnung gemeint ist (Mitarbeiter-Verordnung?). Das kann man doch ganz gut begründen bei einem Personaler. Während des Studiums können sich auch andere Sichtweisen und neue Interessensgebiete ergeben. Ich für meinen Teil will nicht den ganzen Tag programmieren, wenn ich bedenke, wie ich schon an der FH manchmal fluche beim Suchen, warum etwas nicht funktioniert. :-)

  2. Markus, das wird ein eigener Roman:

    Unterschied Fern- und Präsenzstudium

    Der Informatik-Betriebswirt war ja nicht akademisch.

    Ich kann aufschreiben, was mir auffällt an meinem Studium, wobei aber auch die Frage ist, ob hier die Unterschiede Diplom <-> Bachelor und Uni <-> FH eine Rolle spielen.

    • Ein großer Unterschied sind natürlich die Fristen. Man wird exmatrikuliert, wenn man Leistungen nicht in einem bestimmten Zeitraum erbringt.
    • In manchen Modulen gibt es Gruppenarbeiten, das wird bei einem Fernstudium eher nicht der Fall sein.
    • Die Vorlesungsunterlagen gibt es bei manchen Profs erst kurz vor der Vorlesung oder sogar erst später, so dass man nicht vorarbeiten kann. Bei einem kamen sie Wochen später, so dass man schon wieder vergessen hatte, was manche Folie aussagen sollten. Die Übungen werden manchmal auch erst Dienstags für Donnerstags verteilt o.ä.
    • Zusätzliche Literatur ist immer angegeben, ist aber nicht immer nötig. Ob die Unterlagen von Fern-Hochschulen mehr "vorgekaut" sind wie desöfteren geschrieben, weiß ich nicht.
    • Es gibt Anwesenheitspflichten und Vorleistungen, um überhaupt zu einer Klausur antreten zu dürfen. Bei manchen Modulen im Hauptstudium sind wir unter fünf Studenten, so dass ein Fehlen auch direkt auffällt. Gerne belehren Professoren die Studenten "wenn Sie später mal arbeiten", was wahrscheinlich gut gemeint ist, ich fühle mich allerdings eher gegängelt und wie ein Teenie behandelt.
      Vorteil bei unserer kleinen FH: Man kann in auch mal dumme Fragen stellen. Es gibt keine Überschneidungen im Stundenplan bei Fächern des gleichen Semesters. Es kommt nicht vor, dass man ein Jahr warten muss, bis man einen Platz in einer Pflichtveranstaltung bekommt. Ich muss inzwischen sagen, die Betreuung der FH ist besser als die der VWA, obwohl der Informatik-Betriebswirt ca. 6.000 EUR gekostet hat.
    • Vom berühmten Studentenleben bekomme ich nichts mit. Außerhalb der FH oder Facebook habe ich mit meinen Mitstudenten wenig zu tun. Die Studenten sind meist Anfang 20. Ich kenne nur einen knapp Ü30iger in einem höheren Semester und einen, der gewechselt hat. Heute fühlen sich ja schon 25jährige zu alt.
    • Bereits am Eröffnungstag wurde auf Vollzeit hingewiesen, sogar mehr, weil die Stunden sich nicht auf 52 Wochen verteilen. Also man könne so ein Studium nicht nebenher machen.

    BTW: Als ich einem Medieninformatik-Professor erzählte, dass ich vorher die Weiterbildung gemacht habe, kam "wie wäre es mal mit Arbeiten?" Daher schreibe ich jetzt immer zu meinen Weiterbildungen, dass die nebenberuflich waren. Bei XING habe ich auch nicht Student stehen, sondern Informatik-Betriebswirt (VWA) und Teilzeit-Tätigkeit. Vielleicht hat er nur gesagt, was sich andere nicht trauen oder Personaler denken bei Bewerbungen.

    Dafür ist einem der Neid der Mitmenschen sicher: Studenten feiern ja Parties ohne Ende, schlafen bis mittags und haben ein halbes Jahr frei. Zusammen mit der Selbständigkeit am Anfang hatte ich echt die A...karte gezogen. Selbständige haben ja keinen Chef, Geld ohne Ende und können so viel Urlaub nehmen, wann und so lange sie wollen. :-( Komischerweise wird mein jetziger Job (nur noch 20 Stunden) eher als Arbeit wahrgenommen.

    Fazit:

    Ich würde mir den Stress eines Vollzeit-Präsenzstudiums nicht mehr antun in meinem Alter. Für einen evtl. Master kommen ein berufsbegleitendes oder Fernstudium oder höchstens ein Präsenz-Studiengang in Frage, den man offiziell in Teilzeit studieren darf.

    Das Studium konnte ich auch nur verwirklichen, weil Anfang 2011 mehrere Punkte zusammen kamen:

    Ich habe keine Familie und unternehme wenig privat. (Ich habe mich in meinen 20ern ausgelebt.) Dazu kam natürlich, dass ich schon Kunden hatte und meine Arbeit mittags und abends erledigen konnte. Normale Studentenjobs gibt es hier für 5 EUR, als Informatik-Student hatte ich Vorstellungsgespräche ab 7,50 EUR. Auch die guten Stundenpläne der FH mit wenigen Lücken (Freistunden) halfen natürlich.

    Durch den Informatik-Betriebswirt fiel mir manches leichter, und drei Module wurden anerkannt, sonst hätte ich das Studium wohl auch vergessen können, zumindest in den vorgegebenen Fristen.

  3. Danke an alle, mit so viel Rückmeldung und "Gefällt mir" hätte ich nicht gerechnet. :)

    Komisch, die Happy-End-Musik konnte ich nicht hören, weil mir nicht einfiel, welchen Titel ich wählen sollte. :)

    Es kommt natürlich auch darauf an, was man als Erfolg verbucht. Die große Karriere will ich ja gar nicht mehr machen.

    Lumi, Dein Studium klingt nach Richtung Wirtschaftsinformatik. Was hast Du denn vorher gemacht, dass Du von Umorientierung sprichst?

  4. In Trier an der Uni habe ich meinen Informatik-Betriebswirt (VWA) gemacht.

    Die Uni-Bibliothek hat bis 24 Uhr geöffnet und auch Samstags. Ich weiß nicht, ob man als Außenstehender einen Ausweis bekommt, aber selbst wenn nicht, es wird ja nicht kontrolliert, wenn man sich einfach reinsetzt, um zu lernen. Nur um etwas auszuleihen, braucht man einen Ausweis. Da hast Du wohl mehr Auswahl bei den Büchern.

  5. Danke, danke!

    Engel912: "Ich habe fertig" gab es bei mir in Form von Zusammenfassungen und "Geschafft"-Beiträgen. Wenn man aber zwei Tage nach den mündlichen Prüfungen an der FH mit Mathe-Vorkurs weitermacht, bringt man sich irgendwie um die himmelhochjauchzende Freude, die andere Absolventen kundtun, während sie das Bier bestellen und Pläne für die kommenden freien Freitag Abende und Samstage machen. :-(

    Jetzt muss ich mir meine Glückshormone bei guten Arbeiten an der FH holen, was nicht so einfach ist wie an der VWA. :-) Aber jetzt genieße ich erst einmal das schöne Wetter - Draußen statt Drinnen.

  6. Bei fachinformatiker.de gibt es eine Liste mit Büchern für Anfängern:

    http://forum.fachinformatiker.de/java/85045-anfaenger-aufgepasst-literatur-software-linkliste-einstieg-java-welt.html

    Ich erinnere mich aber, dass eigentlich empfehlenswerte Bücher wie "Java ist eine Insel" oder "Java von Kopf bis Fuss" schon gewisse Kenntnisse voraussetzen. Dort wird einem z.B. ein Bubble Sort-Code vor die Füße geworfen, ohne dass man weiß, was Bubble Sort ist und wie man verschiedene Suchen macht.

    Das war ein ziemlicher Kampf, ich hatte x Bücher aus der Bücherei geholt, über Java und Programmieren allgemein, Vorlesungen aus Aachen und München im Netz gesehen, aber alles hat mich nicht weiter gebracht. In Fachinformatiker.de hieß es, man solle Algorithmen, nicht Java, lernen, und wenn das halt nicht klappt - nicht Jeder kann alles, dann muss man sich eben damit abfinden. Aber auch da wusste ich nicht genau, wonach ich überhaupt genau suche, bis ich die Vorlesung aus Osnabrück gefunden habe, was ich auch hier und in fachinformatiker.de veröffentlicht habe:

    http://www.fernstudium-infos.de/blogs/susanne-dieter/1559-wirklich-empfehlenswerte-algorithmen-vorlesungen-im-netz.html

    Dort fängt man bei Grundlagen an wie Dualsystem, Schleifen, Überlauf (habe ich das Wort überhaupt mal in der VWA gehört?), Erklärungen, was der PC macht, wenn man int, float etc. initialisiert (hat uns auch keiner gesagt), verschiedene Such- und Sortier-Algorithmen, Listen, Keller, Schlangen, Objektorientierung usw., geht aber recht schnell hoch bis zu Graphen und Hashing.

    Ist aber klasse, um auch in höheren Gebieten mal einen Überblick zu bekommen, um zu wissen, was es gibt und wozu man das alles brauchen kann, was man an trockenem Stoff an einer Hochschule in Grundlagen der Informatik oder auch Mathematik lernen muss. Graphen begegneten mir z.B. wieder bei Netzwerke, und der Prof. stellte den Bezug zu Routenplaner-Software her.

    Ich konnte dort viele, viele Lücken schließen und rate daher, wenn Du einen halbwegs gescheiten DSL-Anschluss hast, die Videos anzuschauen, nicht nur die Skripte oder Übungen, die sind alleine für sich auch nicht so gut erklärend, wie der Professor selbst vorne an der Tafel.

  7. Das erste Erfolgserlebnis in Java. Aber wenn man schon eine andere Sprache kann, ist das ja nicht so schwer wie beim ersten Mal. :-)

    Gestern im Mathe-Vorkurs an der FH hat der Dozent gefragt, ob wir mal sehen wollen, wie man so etwas programmiert, z.B. wie man eine pq-Formel mit Java umsetzt. Hoffentlich waren diejenigen ohne Programmierkenntnisse nicht zu sehr erschlagen mit dem ganzen Drumherum, der Klasse, dem Scanner (einlesen der Zahlen), den x Verzweigungen (falls Diskrimante > 0 = 2 Lösungen, falls 0 1 Lösung, falls < 0 keine Lösung) usw. :-)

  8. Hut ab.

    Ich hatte damals auch überlegt, ob ich FH und VWA ein oder zwei Semester parallel machen soll, habe es aber gelassen, was im Nachhinein die richtige Entscheidung war.

    Irgendwie hat mir gestern nach den mündlichen Abschlussprüfungen und der Notenvergabe die überschwengliche Freude gefehlt, die die Anderen jetzt haben, weil es bei mir direkt weiter geht.

  9. Danke, danke (verbeug). :)

    Inzwischen habe ich etwas den "Schock" verkraftet, Wirtschaftinformatik 2,7 mündlich und 1,0 schriftlich. Naja, das Gesamtergebnis ist O.K.

    Der Recht-Dozent hat meines Erachtens nach freundlicher bewertet, obwohl er sich im Laufe des Tages wohl einiges zu offenem WLAN, Filesharing, Abmahnungen, DOS-Attacken und vorsätzlich, fahrlässig etc. anhören musste. :-)

  10. Jedi: Ist wohl auch individuell davon abhängig, wo man steht, wo man hin will, welche Berufserfahrungen man bereits hat und wie alt man ist. Ich befürchte, dass eine große Rolle bei einer Karriere vor allem Vitamin B und "Sichtbarkeit" (gesehen, wahrgenommen werden) spielen.

    W3L - Danke, schreibe ich mir auf Wiedervorlage, falls mir mein normales Präsenzstudium in Angewandter Informatik nicht zusagen sollte. :-)

  11. Wenn ich den Betriebswirt gemacht hätte, hätte ich wohl auch Bachelor vorgezogen.

    Aber in Informatik war mir die Mathematik zu schwer. :) Und sonst gab es nur Fernkurse, wohl eher auf VHS-Niveau, zumindest von Personalern so gesehen, für den staatlich geprüften Informatiker oder Wirtschaftsinformatiker habe ich die Voraussetzungen nicht erfüllt und der staatlich geprüfte Betriebswirt Schwerpunkt Wirtschafsinformatik hatte mir zu wenig Informatik-Anteile.

    Jetzt, nachdem ich mehr Grundlagen habe, traue ich mich auch noch mal auf eine FH in Informatik.

    Aber dass soviele Absolventen recht negativ über die VWA reden (auch in der XING-VWA-Alumni-Gruppe gibt es hierzu weit über 100 Beiträge) liegt m.E. auch mit daran, dass sich viele nicht vorher richtig informieren.

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