Zum Inhalt springen

HannoverKathrin

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    3.069
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von HannoverKathrin

  1. HannoverKathrin
    Tja, es ist viel Zeit vergangen. Ich denke, ich gebe nochmal einen kurzen, zusammenfassenden Rückblick der letzten Highlights:

    Am 26.09.2012 habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben und bin somit nun quasi seit 6 Monaten fernstudienfrei. Zum 31.01.2013 bin ich zwar exmatrikuliert worden, aber meine Rechnung der Zeit „ohne Fernstudium“ nimmt ganz klar den September als Ausgangspunkt. Mein letzter Blogeintrag ist vom 23.01. und somit auch schon ziemlich lange her. Die letzten Wochen habe ich oft an einen Blogeintrag gedacht, habe es aber immer auf das 6-monatige Jubiläum geschoben. Mit dem langen Osterwochenende ist das auch ein sehr passender Zeitraum zum Schreiben.

    Das Studium ist soweit komplett aus meinen Gedanken verschwunden. Naja, gelegentlich denke ich daran, dass ich nun viel Zeit habe, aber ich habe nie Sehnsuchtsgedanken in der Form, dass ich mir das Studium zurück wünsche oder so. Das Thema Master ist für mich wirklich absolut abgeschrieben.

    Die ersten Monate vergingen im Flug. Ich habe mich wieder mehr mit Freunden getroffen, meine To-Do-Liste abgearbeitet, viel gelesen, DVDs gesehen und natürlich kam auch der Weihnachtsstress. Im neuen Jahr wurde die Lücke des Studiums mit etwas Sport gefüllt: ich gehe seit Januar 2 Mal die Woche ins Fitnessstudio. Innerhalb der Woche vergeht die Zeit somit auch Dank div. Kleinigkeiten/Annehmlichkeiten sehr gut (= lesen, DVDs, Haushalt, Internet, soziale Treffen). Allerdings merke ich besonders am Wochenende, dass ich noch viel freie Kapazitäten habe. Jetzt mit 4 freien Ostertagen am Stück wird es zum Beispiel doch langweilig.

    Mein anfänglicher Dauer-Enthusiasmus ist nämlich mittlerweile verflogen. Eine gewisse Faulheit macht sich immer wieder breit. Jedoch kommt so eine Phase immer nur sporadisch und somit kann es gut sein, dass ich ein paar Tage später einen Putzanfall bekomme und wie wild alles sauber schrubbe (obwohl ich da 2 Tage vorher wirklich GAR KEINE Lust zu hatte). Meine Zeit ist somit ein Wechsel aus gesunder Gelassenheit und erträglichem Aktionismus.

    Mein Zeugnis habe ich interessanter Weise bis heute nicht fotografiert und auch nicht gerahmt und/oder aufgehangen. Für sowas fehlt es einfach wirklich an Reiz.

    Die Abschlussfeier der HFH ist für Juni geplant und ich denke mal, dass ich sie vermutlich besuchen werde. Es ist nur ein Katzensprung entfernt und im Juni sollte auch schönes Wetter sein. Es ist allerdings kein großes Symbol, kein Event das mir am Herzen liegt. Das Studium ist für mich einfach schon zu lange vom Tisch.

    Ein guter Beweis dafür ist diese nette Anekdote: Wie Mella vor einigen Wochen von ihrem bestandenen Studium berichtet hat, ist mir tatsächlich entfallen wie ich selbst denn mein Studium abgeschlossen habe. Meine Abschlussnote wollte mir wirklich par tout nicht einfallen. Obwohl ich über 3 Jahre regelmäßig den WebCampus durchforstet und gefühlt 1000 Jammerblogs verfasst habe… am Ende interessiert einen die Note wirklich nicht.

    Als Lohn des Studiums sehe ich dafür aber sicherlich die persönliche Weiterentwicklung. Ich habe zum Beispiel das Lesen als Hobby wiederentdeckt. Allerdings reicht es mir nun nicht mehr, einen Liebesroman nach dem anderen zu verschlingen. So kam es, dass ich mir eine extra Wunschliste bei Amazon für „Weltliteratur“ bzw. Klassiker angelegt habe. Über 20 Bücher der verschiedensten Themen versammeln sich hier (Jules Verne, Oscar Wilde, Homer, Hemingway etc.). Die üblichen Liebesromane schiebe ich gerne mal dazwischen, aber das allein langweilt mich nun. Spirituell kann ich also davon ausgehen, hat mir das Studium sicher auch etwas gebracht. Oder ich werde einfach alt

    Auf der Arbeit hat sich bekanntlich ja nichts geändert, da ich mich entschieden habe, das aktuell Perfekte nicht gegen etwas Ungewisses zu tauschen. Diese Entscheidung habe ich bislang nicht bereut und ich denke, dazu wird es auch nie kommen. Wenn ich das Bedürfnis nach beruflicher Veränderung habe, kann ich dieses nun jederzeit umsetzen. Aber solange das Bedürfnis nicht da ist, werde ich die Sachen so lassen wie sie sind.

    Meine Energie setze ich jetzt aktuell in die Planung eines einwöchigen New-York-Urlaubs. Im September werden wir verreisen und ich habe nun genug Zeit und Muße mich im Internet zu verlieren und intensive Recherche und Planung zu betreiben. Ein echtes Studienabschlussgeschenk (wie es hier ja einige betreiben) gab es bei mir nicht. Aber ich denke, diese Reise könnte quasi sowas wie eine Belohnung sein. Denn ich habe gelernt: Freizeit ist ein kostbares Gut. Erinnerungen an schöne Momente sind wichtig. Ich bin jung und sollte somit auch mal was erleben, Erinnerungen erschaffen. Und der Geiz der einen evtl. abhält sich etwas zu gönnen sollte abgewogen werden. Schließlich muss man sich auch mal etwas Gönnen und sollte nicht seine eigene Geisel sein.

    Das hier ist nun mein 349. Blogeintrag. Bei 350 wird Schluss sein. Dann ist das Thema Fernstudium ein für alle Mal beendet und nachdem einige fi.de-Blogger dann auch bald fertig sein werden, werde ich dem Thema Fernstudium komplett den Rücken zukehren.


    Es war eine tolle Erfahrung und ich würde es tatsächlich wieder tun!


    Allerdings würde ich mich selbst mehr drosseln und die Freizeit für die 3,5 Jahre nicht so sehr einschränken wie ich es getan habe. Dann wäre die Rehabilitierung auch nicht so brutal
  2. HannoverKathrin
    Genau heute vor einer Woche ist mein Zeugnis angekommen. Wäre es nicht dagewesen, hätte ich abends mal freundlich nachgefragt ob mein Widerspruchsverzicht angekommen ist und mit welchem Zusendetermin ich rechnen könnte. Zum Glück war das dann aber doch nicht nötig.

    Im Grunde sieht es natürlich aus wie das von Chillie. Allerdings habe ich keine Information zur Absolventenfeier erhalten. Meine offizielle Exmatrikulation findet übrigens zum 31.01.2013 statt.

    Eigene Fotos vom Zeugnis sollen noch kommen. Letzte Woche habe ich aber erstmal Kopien und Scans angefertigt. Ich finde die Unterlagen der HFH soweit ok, aber das blaue HFH-Logo ist viel zu auffällig und irritiert beim Lesen. Wenn man es einscant, ist es jedoch weg

    Montag habe ich meinen Chef dann endlich informiert. Er hat sich auch gefreut und in der Abteilungsrunde hat er es vor allen Kollegen angesprochen und gratuliert. Das war schon ein echt schönes Gefühl. Meine Kollegen hatten bereits die letzten 2 Wochen immer mal nachgefragt, aber ohne Zeugnis wollt ich nicht zum Chef und ohne Info an den Chef wollte ich es auch keinem auf der Arbeit vorher sagen.
    Seitdem kommen immer wieder Kollegen auf mich zu und gratulieren mir noch einzeln. Jetzt gibt es die Momente, in denen man erst realisiert was man da geschafft hat und dass es was Besonderes ist.

    Das Studium war ja ein ziemlicher Durchmarsch für mich. Klar gab es Dämpfer und man musste sich mal anstrengen, aber alles wurde beim 1. Mal bestanden und das auch immer sehr gut bis befriedigend. Das ist keine Selbstverständlichkeit und da darf ich ruhig stolz drauf sein

    In den Gesprächen mit dem Chef und Kollegen kommt das Thema Master und sogar Doktor auf. Aber da winke ich klar ab. Immerhin kennen viele nur das Diplom und können mit dem Bachelor noch nichts anfangen. Durch ein kleines Wortspiel kam die Erkenntnis, ich sei nun "Bachelor of Arzt"

    Immer wieder kommt im Forum die Frage, ob man auf der Arbeit erzählen sollte dass man nebenberuflich noch studiert. Im Nachhinein kann ich sagen: ja. Mein Chef hat halbwegs Interesse gezeigt und auch Kollegen fragen nach. Nicht aus Konkurrenzangst sondern aus ehrlichem Interesse. Während des Studiums habe ich keine Nachteile dadurch erfahren und jetzt ist es schön wie sich die Kollegen mit einem freuen.
    Natürlich kommt es immer auf die eigenen Bedingungen an, aber ich kann klar dazu raten es ruhig auf der Arbeit zu erzählen. Damit man dann später hören kann: Meinen Glückwunsch zum Bachelor of Arzt!

  3. HannoverKathrin
    Meine letzten Studienunterlagen die quasi als Anker im Wohnzimmer geblieben sind, habe ich nun tatsächlich auch endlich weggepackt. Keine Notenliste mehr, keine offene Posten mehr, keine SBs zum Wissenschaftlichen Arbeiten und auch keine Kopien aus Büchern für die BA. Alle Spuren wurden beseitigt


    Außerdem habe ich mein Profilfoto mal mit so einem tollem Doktorhut bereichert. :)


    Meine Signatur, Blogeinleitung und der Blog-Roll wurden geändert und auch meine Profildaten sind aktualisiert worden. Ich sehe mich nun offiziell bereits nicht mehr als aktive Fernstudentin sondern als Absolventin :)


    PS: Jetzt gibt es nur noch ein Problem: wie bekomme ich meinen Blog am einfachsten abgespeichert???
  4. HannoverKathrin
    So liebe Mitleidenden

    Heute kam die schriftliche Mitteilung zur Benotung meiner Bachelorarbeit und somit kann ich jetzt mehr verraten. Hier ein paar Fakten für euch:

    Mein 1. Betreuer hat am 02.11. sein Gutachten unterschrieben, die HFH hat es am 13.11. abgestempelt. Er hat mir eine 1,7 gegeben.

    Mein 2. Betreuer hat am 15.12. sein Gutachten unterschrieben, die HFH hat es am 18.11. abgestempelt. Er hat mir eine 1,3 gegeben.

    Das Prüfungsamt hat mir somit am 27.12. einen Brief geschrieben in dem das arithmetische Mittel auf 1,5 ausgewertet wird.

    Die Gutachten passen beide auf eine Seite und umfassen fast identisch viel Text. Der Text bei "1. Allgemeine Bewertung" ist jeweils ca. 12 Zeilen lang und bei "2. Bewertung im Einzelnen" werden zu den 4 Blöcken immer jeweils 1-2 Sätze ausgesprochen. Eine Kreuzchen-Tabelle wie bei der Projektarbeit (und der BSP-Hausarbeit) gibt es leider nicht.

    Die Gutachten zu lesen, war ehrlich gesagt besser als die Note zu erhalten. Man hat ja unglaublich viel Arbeit reingesteckt und wenn man dann solche Sätze als Beurteilung liest, wird einem warm ums Herz. Man weiß dann nämlich, dass da jemand auf der anderen Seite sitzt, der das zu schätzen weiß.



    Meine Lieblingsausschnitte:

    "Zur Erarbeitung der Thematik wird eine angemessene Quellenrecherche betrieben, die qualitativ überzeugen kann. Die Ausarbeitung ist hochwertig ausgeführt worden. Sprachliche Verwendung und Aufbau der Arbeit können uneingeschränkt überzeugen."

    "Die Lesbarkeit ist Dank des gelungenen Gesamtaufbaus und der eingängigen Argumentation sehr gut. Die Autorin versteht sich kurz und prägnant auszudrücken."

    "Formal ist die Arbeit hochwertig ausgeführt."

    "Die Analyse des betrachteten Optimierungsprozesses wird geschickt mit den Erkenntnissen aus der wissenschaftlichen Literatur verknüpft und führt dann auch zu einer ausgesprochen krititschen Bewertung des Projektes."

    "Die Arbeit hat einen überwiegend beschreibenden Charakter, dies ist aber mit stets nachvollziehbarerer Argumentation sprachlich und formal auf hohem Niveau gelungen, so dass sie noch mit "sehr gut" (1,3) bewertet werden kann."



    Ich hatte ursprünglich Angst, dass mein 1. Betreuer sich mit dem 2. absprechen würde. Er hatte mir den 2. Betreuer vorgeschlagen, da er weiß wie er benotet und sie soweit ähnliche Ansichten vertreten. Da ich den 2. Betreuer gar nicht kannte und er auch nicht für die HFH tätig ist, war mir immer etwas mulmig zu mute. Aber wer widerspricht schon seinem 1. Betreuer???
    Die Datumsangaben sind ja soweit eindeutig. Ob der 2. Betreuer nun ehrlich eine 1,3 vergeben hat oder ein "Oh Gott ich hab die arme Studentin vergessen, ich benote jetzt sofort ihre BA noch schnell vor Weihnachten"-Bonus miteingeflossen ist werde ich nie erfahren. Ist mir aber auch egal

    Am Samstag gingen nach meinem Blogeintrag (ein wirklich schöner Inhalt für den 345. Eintrag) die ersten SMS an Freunde und gestern habe ich bei einer kleiner Runde beim gemeinsamen Kochen auch die frohe Botschaft mitgeteilt. Meine beiden Korrektoren muss ich noch informieren und ihnen danken. Da hab ich sogar schon ne Idee für.

    Eine große Feier ist erstmal nicht geplant. Ich denke mal, das überkommt mich dann wenn ich das Zeugnis in der Hand halte. Die Verzichtserklärung auf Widerspruch zur Benotung habe ich gerade eben unterschrieben und per Email verschickt. Mal sehen, wann ich die Dokumente nun in den Händen halten kann.

    Das nenn ich mal einen wirklich gelungenen Jahresabschluss!

  5. HannoverKathrin
    Weihnachten steht vor der Tür. Für gewöhnlich kommt immer ein kleiner "Abschiedsblog" und im Januar dann ein "Rückblick + Vorsätze"-Blog. Aber dieses Mal... dieses Mal ist alles etwas anders.

    Ich habe keine Studienunterlagen zugeschickt bekommen. Auch muss ich keine Präsenzpläne studieren und mein Semester planen. Das Studium steht absolut auf dem Wartegleis und kühlt weiter fleissig aus.

    Ein Semesterrückblick wurde bereits im Oktober von mir geliefert.

    Und nun?

    Nun wünsch ich euch allen eine schöne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und einen hoffentlich studienfreien Urlaub!!! Allen Studierenden viel Erfolg, Glück und Spaß bei ihrem Studium im neuen Jahr!
  6. HannoverKathrin
    Ich gebe zu, die Sache ist noch nicht ganz durchdacht und eher etwas spontan. Aber ich denke (hoffe), dass die schriftliche Fixierung hier mir helfen wird den Plan durchzuziehen.

    Am Fr. und Sa. werde ich mich nochmal beim WebCampus einloggen und schauen ob eine Note für meine Bachelorarbeit eingetragen wurde. Falls dies nicht der Fall sein wird, werde ich die nächsten Wochen NICHTS unternehmen.

    Ich werde weder den säumigen Zweitgutachter kontaktieren, noch den Erstgutachter und erst Recht nicht das Prüfungsamt. Das Schicksal will mich quälen und mir meine Note so lange wie möglich vorenthalten, dann soll es doch!

    Das Studium ist für mich bereits sehr weit weg. Die Freude über den Brief, die Note... im Moment schätze ich, dass sie gering ausfallen würde.
    Von Woche zu Woche verliert man den Bezug zum Studium, den Bezug zu der Bachelorarbeit. Meine Leistung liegt so unendlich lange zurück, da fällt es schwer die Belohnung später damit zu verknüpfen.

    Über den Verlauf der Notenbekanntgabe bin ich natürlich alles andere als erfreut. Ich hatte insgeheim gehofft, bereits Mitte November Bescheid zu bekommen. Aber gerade die letzten Tage haben mir gezeigt, dass es ein brisantes Thema ist und mich ziemlich aufregt. Diese Aufregung werde ich nicht länger dulden. Ich lasse die Deletanten machen und werde mir meine 2 Wochen Urlaub nicht mit bösen Gedanken verderben. Ich bin mir ziemlich sicher dass ich das Studium beendet habe bzw. werde. Irgendwie (wenn auch mit Ach und Krach) wird die Bachelorarbeit erfolgreich abgeschlossen. Darüber brauch ich mir keine Sorgen machen. Die Note ist mir letztendlich egal, somit ist der ganze Wirbel deswegen meine Nerven nicht wert.

    Ist jetzt kein schönes Endes für das Studium, aber ich werd nun sicher keinen langen Brief an die HFH schreiben und ihnen was über ihr unkoordiniert wirkendes Arbeitssystem erzählen.

  7. HannoverKathrin
    Das Zweitgutachten ist noch nicht eingetroffen. STOP

    Der Betreuer hat aber zugesichert, das Gutachten nun dieses Wochenende zu erstellen. STOP

    Die Note für die BA noch in 2012 zu erhalten, hat sich somit absolut erledigt. STOP


    Over and out.



    Mehr als dieses Telegramm gibts heute nicht von mir. Ich werd meine Gedankenflut nun verdrängen und mich auf andere Dinge konzentrieren. Wochenende... schenk mir Abwechslung!
  8. HannoverKathrin
    Die genauen Formalien mit dem Umgang der beiden Gutachten zu einer Bachelorarbeit kenne ich nicht. Aber bevor die Note im WebCampus eingetragen wird, schaut ja sicher nochmal jemand drüber und gibt quasi die Gesamtnote frei.

    Da das Gutachten vom 2.-Prüfer bei mir aktuell fehlt, ist es eigentlich ausgeschlossen dass jetzt eine Note im WebCampus zu finden ist. Aber natürlich klicke ich trotzdem jeden Tag 1 Mal rein

    Am Freitag werde ich beim Prüfungsamt anrufen und mich nach dem aktuellen Stand erkundigen. Evtl. hat man ja notfalls Mitleid mit mir und verrät mir wenigstens die Note vom 1. Betreuer.

    Im Moment gibts also nichts Neues.
  9. HannoverKathrin
    Es zieht sich und zieht sich. Ein Ende meines Studiums ist im Moment einfach nicht in Sicht.

    Genau heute vor 10 Wochen haben meine Betreuer meine Bachelorarbeit per Post erhalten. Die Begutachtungsfrist ist also seit über 9 Wochen abgelaufen. Der Wunsch vor Weihnachten noch mein Zeugnis in den Händen zu halten, wird von Tag zu Tag als unrealistischer eingestuft.

    Also hab ich mir gestern ein Herz gefasst und das Prüfungsamt angeschrieben. Falls ich ein Exemplar nochmal drucken und zuschicken muss, möchte ich das gerne so früh wie möglich wissen. Gestern nach meinem Feierabend kam dann auch schon eine Antwort, aber diese ist verwirrend, enttäuschend und kann gerade nicht so recht von mir eingestuft werden.

    Mein Abgabetermin wäre nicht der 02.10. sondern der 04.12. gewesen und das Gutachten von meinem 2. Betreuer wäre noch nicht da. Wenn am Montag noch nichts da wäre, würde nachgehakt werden. Nach Erhalt der beiden Gutachten dauert es dann ca. 2 Wochen bis ich schriftlich informiert werde.

    :ohmy:

    Natürlich habe ich gleich geantwortet. Hier muss ein Fehler vorliegen oder eine Verwechslung. Keine Ahnung. Aber meinen Abgabetermin, den kenn ich jawohl.
    Ob die Aussage mit dem fehlenden Gutachten richtig ist und wirklich für MEINE Bachelorarbeit gilt ist somit auch unklar.

    Ich weiß gerad echt nicht was ich denken soll. Erst dieser seltsame Vorfall mit meinem Deckblatt und nun das. Auf die letzten Monate bringt mich die HFH doch echt nochmal zum Zweifeln...

    Mein Zeugnis vor Weihnachten hab ich jetzt komplett abgeschrieben. Jetzt muss ich mir ja sogar schon Sorgen machen, ob ich überhaupt vor Weihnachten meine Note erfahre. Oh man, was für ein Rückschlag.
  10. HannoverKathrin
    Die vergangene Woche war ich auf einem Seminar zum Thema Selbstverantwortung/-management und bin mit einem "vollen" Kopf zurückkommen. Das alles werd ich jetzt erstmal verarbeiten und mir Gedanken über die Umsetzung machen. Ich muss nämlich eine Sache klar zugeben:

    Mir ist langweilig !!!

    Das Studium hat zwar nicht so viel Zeit in meinem Leben beansprucht (Lernzeit netto ~ 9 Std/Woche), aber es hat ein riesiges Loch hinterlassen. Für die 9 Stunden habe ich vermutlich mit Pausen 13 Stunden brutto verbraten. Selbst wenn ich nicht mit dem Studium beschäftigt war, war es irgendwie immer in meinem Kopf und hat keine Langeweile aufkommen lassen.

    Es muss ein Hobby/Beschäftigung her. Unbedingt.

    Früher habe ich mich häufiger mit dem Fernseher beschäftigen können, das erscheint mir nun eher als Strafe, als als Geschenk (ich hab es allerdings noch nicht ausprobiert, ich WEISS eh, dass nur Mist läuft).
    Früher konnte ich auch einfach mal eine halbe Stunde aus dem Fenster starren, ohne dass mir langweilig war. Ich habe die Pause vom Studium einfach genossen (naja, bis auf die kleiner Streber-Stimmer in meinem Kopf die immer schimpfte...).
    Jetzt ist irgendwie alles anders und ich frage mich wie mein Leben 2008 war.

    Trotz allem habe ich im Moment aber ein klares Statement: Nochmal Fernstudium? - Nein, danke!

    Im Moment fehlt es mir absolut an Lust und Motivation mich wieder derartig einzuspannen und vorgegebene Sachen zu lernen. Wenn ich jetzt die Mitteilung einer abgelehnten Bachelorarbeit erhalten würde, wäre es ein echter Rückschlag...

    Aber ich höre nichts von meiner Bachelorarbeit. Morgen sind genau 8 Wochen rum. Also tatsächlich ab der Abgabefrist gerechnet, nicht von der tatsächlichen Abgabe.

    Nach 5 Tagen Seminar-Abwesenheit kam ich nach Hause und stöberte Neugierig durch die Post. Ich hatte ja die Vermutung, dass genau zu meiner Abwesenheit der wichtige Brief kommt.
    Es kam tatsächlich ein Brief: aber es war leider nur der Studierendenausweis.

    Und so heißt es weiterhin Warten. Warten, während sich andere bereits über ihr Studienende richtig freuen können.

    ...ich will auch...
  11. HannoverKathrin
    Woche 6 nach dem Abgabetermin: nichts in Sicht.

    ...

    Eigentlich könnte ich es bei diesem kleinen Telegramm belassen. Mehr gibt es schließlich nicht übers Studium zu berichten. Jeden Dienstag und Freitag/Samstag schaue ich im WebCampus vorbei und frage mich, was ich wohl mache wenn doch tatsächlich unerwarteter Weise eine Note eingetragen wäre.

    Nächste Woche bin ich komplett fernab der Zivilisation und vermutlich ohne Internetzugang (Seminar im Harz, mit Frühsport, Abendverstaltungen und vermutlich sowas wie "finde zu dir selbst"). Ich ahne, dass das Schicksal mir genau in der Woche die Note eröffnet und ich dann erst am Freitag den 23. wieder Zuhause angekommen einen Brief der HFH vorfinden werde.

    Naja, ich kann es nicht ändern und so gedulde ich mich weiter. Ich lese täglich, verabrede mich hier und da und mache mir Gedanken wie ich zukünftig die ganze Freizeit am Wochenende totschlagen möchte.

    Letzte Woche habe ich nochmal im Blog von Chillie gelesen und die Parallelen analysiert. Auch ich bin mittlerweile so weit, dass ich mich ab und zu frage, ob die lange Wartezeit ein "Durchgefallen" zu bedeuten hat. Ich bin nun wirklich nicht so ungeduldig und neugierig wie früher bei den Klausurnoten, aber ich würde mein Ergebnis jetzt doch gerne so langsam mal erfahren. Einfach um mit dem Thema endgültig abschließen zu können...
  12. HannoverKathrin
    Früher oder später kommt der Tag, der trennt man sich von Dingen die schon viele Jahre im Schrank verweilen. So ein Tag war für mich gestern.

    Nachdem ich gleich nach der Arbeit eine Absage erhalten habe und mein kompletter Tag somit ohne Termine/Aufgaben/Ziele war, bin ich voller Tatendrang an die Wohnzimmer-Schrankwand getreten und habe das große Fach voller Ordner, Hefter etc. geleert. Unterm Strich habe ich mich nun von meinen kompletten Schulunterlagen der Oberstufe und den Lernmaterialien der Ausbildung getrennt. Meine Klausuren und Zusammenfassungen haben diesen Aufräum-Tsunami nochmal überlebt und sind in einen kleinen Sammler gewandert.

    Mit dem frisch gewonnen Platz wurde auch gleich gearbeitet. Meine Studienunterlagen aus dem Hauptstudium sind somit umgezogen. Außerdem haben die ganzen Gesetzesbücher (immerhin 5 an der Zahl) jetzt auch ein schönes, eignes Plätzchen erhalten. Da stören sie mich wenigstens nicht mehr.

    Da ich dann einen Stehsammer leer gearbeitet hatte, sind meine alten Sammelmappen von/für Telefonanbieter, Kabel-Anschluss, Mietunterlagen etc. von einer liegenden Ablage in eine platzsparende stehende Ablageform gewechselt.

    Somit sind die beiden unschönen Fächer in der Schrankwand nun verschwunden und sehen richtig toll aus

    Über den weiteren Verbleib meiner Studienunterlagen habe ich übrigens noch nicht entschieden. Da ich das Studium ja aber eh noch nicht erfolgreich abgeschlossen habe, erschien es mir falsch die Sachen nun schon wegzuschmeißen. Mal sehen was aus den 8 Stehsammlern wird. Evtl. nehm ich mir doch die Zeit und lade mal alle SBs als pdf aus dem WebCampus runter. Zum Jahresende könnte man sich dann in einer "Chillie-Aktion" von dem ganzen Balast trennen.
    Aber das ist noch Zukunftsmusik

    PS: Immernoch keine Note in Sicht.
  13. HannoverKathrin
    Vor knapp 5 Wochen habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben. Seit genau 4 Wochen ist die Abgabefrist abgelaufen und die Korrekturfrist ist somit zur Hälfte ausgeschöpft.

    Aktuell ist noch keine Note in Sicht (ich hab gerade den WebCampus gecheckt...).

    Ein Monat ohne Studium ist vorüber. Ich kann es kaum glauben, die Zeit rennt scheinbar spurlos an mir vorbei. Die Wochenenden waren soweit immer gut verplant und innerhalb der Woche gab es Bücher, DVDs und dieses Wochenende sogar ein 1000-Teile-Puzzle die mir die Langeweile vertrieben.

    Heute habe ich mich (endlich) für einen Sportkurs angemeldet: nächsten Mittwoch gehts los. Dann heißt es wieder 1x die Woche Zumba. Bei dem Anbieter bleib ich aber nur 5 Mal, da habe ich einen Gutschein für und danach ist er mir zu teuer

    Diese Woche bin ich durch Ärzte, Kino und Kaffee trinken gut verplant. Aber was kommt danach? Wie ich die Lücke nun genau schließen möchte ist mir immer noch nicht klar. Aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es im Moment auch gar nicht so wichtig ist. Ich bin aktuell glücklich einfach mal sinnlos in den Tag zu leben und mich spontan zu entscheiden, ob ich nun ne DVD sehe oder lieber an einem Buch weiterlese. Ob ich ein ungespieltes Spiel für den Nintendo DSi endlich beginne oder lieber in meinem nun abonnierten STERN lese. Zuhause gibt es außerdem noch kleine Aufgaben die gerne erledigt werden möchten. Mir wird also nicht langweilig.

    Der Freundeskreis rückt mir das Studium immer mal wieder in Erinnerung. Eine interessierte Frage ob ich schon was gehört hätte oder wann ich mit dem Ergebnis rechne kommt häufig. Mittlerweile häufen sich auch die Witze, die darauf abzielen, dass ich ja nun "was Besseres bin". Neulich hat jemand immer die Zeile mit der Adresse/Telefonnr. von unserem Pizzaboten überlesen und wie ich helfen konnte, kam natürlich der Hinweis "ach das finden ja nur Studierte" Also nichts Böses, nur liebe Neckereien.

    In dieser Lauer-Position hab ich aktuell nichts. Kein Zeugnis, keine Note, nicht mal die Sicherheit dass ich bestanden habe. Aber was kommt danach? Die Abschlussnote war mir nie wichtig, ob nun 1, 2 oder 3 vor dem Komma steht... unerheblich. Fürs Ego evtl. kränkend - klar - aber im Grunde würde auch der "Schmerz" schnell verfliegen. Und wenn diese Lauer-Position vorüber ist, ändert sich eigentlich auch nichts mehr. Diese Wartezeit ist schon wie die Zeit nach dem Studium.

    Meine Tätigkeit bei fi.de ist bereits so gering, dass ich meine Moderatorentätigkeit nun aufgegeben habe. Ob nun oder nach der Notenbekanntgabe - es macht eigentlich keinen Unterschied. Die Blogs werde ich auch weiter noch besuchen, aber das ganze Thema Fernstudium schwindet in unerwartet weite Ferne. Das Forum klicke ich in wenigen Sekunden durch, das Interesse ist im Moment einfach verschwunden.

    Am Ende wird das (anstrengende, zeitfressende und nervenaufraubende) Fernstudium also lediglich eine kleine Erinnerung bleiben. Und eine Urkunde, die ich vermutlich tatsächlich einrahmen möchte.

    Es war eine Erfahrung. Und Erfahrungen sind immer gut (auch wenn man sich gerne einige negative Erfahrungen ersparen würde).
    Einen beruflichen Nutzen ziehe ich vorerst nicht, habe aber natürlich die Chance das noch zukünftig zu tun. Ansonsten hat es mir und meiner Persönlichkeit sicherlich etwas gebracht. Ich habe Blicke in Themen gewonnen, die ich vorher nicht kannte oder beachtet habe. Ich habe die Freizeit zu schätzen gelernt und möchte diese zukünftig ausgewogen gestalten. Aber ein großes Projekt möchte ich in nächster Zeit erstmal nicht angehen (ich hatte z. B. überlegt ein Musikinstrument spielen zu lernen). Evtl. in ein paar Monaten wieder, wenn der Streß zum Jahresende vorbei ist und ich meine verloren Freizeit nachgeholt habe.
    Bis dahin werde ich nun aber in kurzatmigen Aktionen versinken und mich an Kinobesuchen, Bowling-, DVD-, Spieleabenden und Zeit für mich alleine erfreuen.


  14. HannoverKathrin
    Also 1-2 Mal die Woche in den WebCampus zu sehen ist denke ich erlaubt. Zumindest rede ich mir das im Moment ein. Interessanter Weise ist nämlich erst Mittwoch und ich hab jetzt das 2. Mal in dieser Woche reingelinst.

    Mal sehen wie sich die Sache weiterentwickelt. Entweder ebt es wieder ab oder es nimmt irgendwann zu. Bin ja gespannt ob ich eine paranoide Täglich-Klickerin werde oder demnächst wieder Ruhe einkehrt.

    Alternative wäre, ich klick einfach weiter 1-2 Mal die Woche in den WebCampus.
  15. HannoverKathrin
    Ende der vergangenen Woche habe ich Geburtstag gehabt (heimlich still und leise ) und bereits vor Wochen den Plan geschmiedet, dieses Ereignis etwas größer zu feinern und damit auch mein (hoffentlich) bestandenes Studium zu feiern.

    Am Tag der Abgabe der Bachelorarbeit habe ich eine Email an meinen näheren, aber teilweise auch selten gesehenen, Freundeskreis verschickt. Samstag war es dann soweit. Krankheits- und arbeitsbedingt gab es leider ein paar Absagen, aber unterm Strich sind wir 13 Personen beim Kegeln + Essen gewesen. 11 waren dann noch zur gemütlichen Runde zu mir nach Hause gekommen.

    Im Mittelpunkt stand zwar mein Geburtstag, aber auch das Studium hat ein paar Mal kurz das Gesprächsthema gebildet. Nach so langer Zeit, ein bisschen ungewohnt gewesen. Letztendlich ging es auch nur um die Fragestellung ob ich nun bestanden hätte bzw. wie wahrscheinlich es ist, dass ich durchgefallen bin.

    Aus heiterem Himmel hat mich heute auf der Arbeit dann die "WebCampus-Biene" gestochen. Auf einmal war ich ganz hibbelig und musste unbedingt nachschauen ob sich was getan hätte. Mir war nämlich bewusst geworden, dass ich übermorgen vor genau 4 Wochen die BA abgegeben habe. Man könnte somit spekulieren, dass die Hälfte der Wartezeit bereits um ist. Im Optimalfall natürlich weit mehr als die Hälfte...

    Nach aktueller Planung gibt es (u.a. wegen der großen Restmenge an Getränken (alkoholisch wie auch antialkoholisch)) vermutlich eine Reste- aka Bestanden-Party. Mal sehen wie oft mir bis dahin noch das Studium ins Gedächtnis gerufen wird...
  16. HannoverKathrin
    Mancher kennt dieses Phänomen sicherlich:

    Je mehr Freizeit ich habe, desto weniger schaffe ich.

    Die Möglichkeit mir den Hintern auf dem Sofa platt zu liegen, wird aktuell in voller Wonne genossen. Ein Wechsel aus DVDs, Bücher, Zeitschrift und seit neustem die Unterstützung von meinem alten GameBoy vertreiben mir gut meine Zeit. Bei dem kalten und nassen Wetter ist aktuell das Bedürfnis die Fenster zu putzen, Zimmerpflanzen umzutopfen, den Balkon winterfest zu machen oder die Badewanne zu schrubben sehr gering.

    Morgen habe ich auf der Arbeit eine eintägige Systemschulung und danach 2 Tage frei. Ob meine drei Hass-Aufgaben (Fenster, Pflanzen, Balkon) diese Woche vollständig abgearbeitet werden vermag ich nicht provezeihen. Aber ich kann mir ja kleine Ziele stecken und wenigstens 1-2 Aufgaben lösen.

    Immerhin habe ich mich bereits mit dem Thema Sportkurs beschäftigt und einige Alternativen in die engere Auswahl gezogen. Hier wird vermutlich nächste Woche mit gestartet. Immerhin ein kleiner Punkt gegen die Faulheit.
  17. HannoverKathrin
    Der Oktober ist noch nicht mal zur Hälfte vorbei und schon erwisch ich mich im WebCampus beim Klick in meinen Prüfungsverlauf.

    Es hätte ja sein können, dass kurz vorm Wochenende bereits meine Note für die Bachelorarbeit eingetragen wird
  18. HannoverKathrin
    Mein 7. Semester hat für mich mit der ABR-Klausur im Mai geendet. Seitdem konzentrierte ich mich nur noch auf die Bachelorarbeit und habe somit quasi das 8. Semester, oder wie ich es eben lieber formuliere, die zweite Hälfte vom verlängerten 7. Semester absolviert.

    Innerhalb von 18 Wochen habe ich immerhin an 87 Tagen gelernt. In Summe sind dabei gut 138 Stunden bei rausgekommen. Im Durchschnitt komme ich somit gerade mal auf 1,65 Stunden am Tag. Das ist nur minimal mehr als in der 1. Hälfte.

    Der Blick auf die übliche Grafik verdeutlicht das ewige Hin-und-Her zwischen Motivation (= schlechtes Gewissen) und Lustlosigkeit. Während ich wenigstens halbwegs immer die 8-Stunden-Marke erreichen konnte, ist die 10er-Marke nur selten erreicht worden.



    Tja, der komplette Aufwand ging wie gesagt für die Bachelorarbeit drauf. Büromaterial hab ich soweit nichts verbraucht und ins Studienzentrum musste ich auch nie fahren. Für einen Semesterbericht ist also (beim tatsächlichen letzten Mal) leider gar nichts zu berichten da. Das Ergebnis der ganzen Mühen lässt ebenfalls (noch viele Wochen) auf sich warten.

    Aktuell befinde ich mich wohl in einer ähnlichen Lethargie wie Chillie. Das Studium ist bereits sofort mit Abgabe der BA aus meinem Bewusstsein verschwunden und nimmt keinerlei Platz in meinem Leben oder in meinen Gedanken ein. Obwohl man die ganze Zeit gezielt drauf zu gesteuert hat, kommt das Ende irgendwie doch sehr plötzlich und unerwartet...

  19. HannoverKathrin
    Von einem Wochenresümee mag ich gar nicht sprechen, immerhin war KW38 mit der 12. Schreibwoche meiner Bachelorarbeit unerwartet arbeitsarm.

    Am Mittwoch hat mein 2. Korrekturleser mir seine Anmerkungen in den Briefkasten geschmissen. Er hat sich dann erstmal in den Urlaub verabschiedet und es nicht geschafft gehabt die Hinweise noch in Word einzugeben. Naja, hab ich eben eine handschriftliche Version zum Entziffern gehabt, versprühte irgendwie auch seinen Charme

    Wie erwartet war die Rechtschreibung sehr gut. Ebenfalls wie erwartet, war meine Kommasetzung jedoch wohl katastrophal. Ansonsten hat er mir sehr viel markiert gehabt, was ich gem. unserer Regeln für wissenschaftliches Arbeiten so anwenden MUSS. Häufig habe ich 2 Autoren eines Buches und diese muss ich mit einem , trennen. Er kennt das scheinbar mit einem /. Somit haben mich seine viele blauen Striche erst ganz schön erschreckt. Im Laufe der ersten Seiten war aber klar, dass ich nur einen Bruchteil seiner Anmerkungen wirklich umsetzen muss.
    Ratzfatz war am Wochenende alles fertig. Also war es endlich Zeit die Seitenumbrüche und Leerzeilen auf das richtige Niveau zu bringen. Ein Bekannter hat mir sogar noch meine beiden hässlichen Grafiken hochauflösend neu erstellt.

    Montag war also alles soweit, das Dokument war fertig.

    Dienstag bin ich dann zum Copyshop gefahren. Nachdem ich erst online einen Auftrag abgeben wollte, habe ich mich dann doch entschieden, die hannoverschen Wirtschaft zu unterstützen. 2 Copyshops kamen lt. Gelbeseiten und Internetauftritt in die engere Auswahl. Zum Glück sogar nur 3 Minuten von einander entfernt.

    Im 1. Geschäfts habe ich mich keine 5 Minuten aufgehalten. Die Hardcover waren leider überhaupt nicht das was ich erwartet hatte. Anstelle einer schönen Prägung wurde da nur im selben Farbton ein bedrucktes Blatt Glanzpapier aufgeklebt. Der Farbton war absolut identisch und auf die Entfernung würde man es nicht erkennen (so auch auf den Fotos im Internet), aber wenn man das Buch in der Hand hat, sieht man natürlich die Ränder vom Papier. Also gleich weiter zum 2. Geschäft.

    Die Hardcover die dort lagen waren schon besser, wobei das blaue Exemplar mich nicht so überzeugen konnte. Naja, ich hab dann ohne weiteres Nachfragen 3 Schwarze bestellt. Der Auftrag wurde sogar gleich mit mir bearbeitet und ich musste nicht an einem anderen Tag nochmal kommen. Im Nachhinein muss ich sagen, hab ich an dem Tag jedoch soviele Fehler gemacht... Ich hätte meinem Gefühl trauen sollen und wieder gehen (ich glaube der Laden dient hauptsächlich der Geldwäsche). Ich hätte vorher Fragen zum Druck des Covers stellen sollen. Und ich hätte mir nicht über 1 Stunde meines Lebens dort stehlen lassen sollen, in dem ich die ganze Zeit dabei bin. Aber hinterher ist man immer schlauer.

    Letztendlich hat mein Cover nur 3 Zeilen geprägt bekommen können, mehr gibt die Maschine nicht her. Die Qualität ist nicht die Beste, aber auch nicht so schlecht, dass man sich dafür schämen müsste. War eben nicht ganz das was ich erwartet hatte. Letztendlich hab ich 70 Euro für meine 3 Exemplare bezahlt, also weit weniger als sonst im Internet. Aber mit der Leistung wäre ich auch vermutlich zufriedener gewesen. Naja, sei es drum. Immerhin war es auch ein sehr schönes Gefühl das warme Papier in den Händen zu halten und zu erleben wie meine Bachelorarbeit entsteht.

    Bedingt durch die lange Bearbeitungszeit (s/w-Seiten raussuchen und durch Farbseiten ersetzen, Prägemaschine heißlaufen lassen, 3 Cover prägen) habe ich es Dienstag jedoch nicht mehr zu Post geschafft.

    Aber gestern, gestern war endlich der große Tag! Ich habe im Schreibwarengeschäft die teuren, gepolsterten Riesenumschläge gekauft und bin zur Post gedüst. 3 Einschreiben sind nun unterwegs und hoffentlich bald an ihrem Bestimmungsort.

    Beim Brennen der CD und dem Gedanken, dass das Studium nun wirklich vorbei ist, drehte sich schon ziemlich der Magen um. Richtig realisiert habe ich es auch nun noch nicht. Aber das wird sicher noch kommen.

    Später telefoniere ich ein wenig und organisiere meine Geburtstags-/Studienendeparty. Ich denke mal mit dem Versenden der Einladungen kommt nochmal etwas Aufregung ins Spiel.

    Auf jeden Fall ein tolles Thema um seinen 330 Blogbeitrag zu feiern. Kaum zu glauben, dass es jetzt echt vorbei sein soll...
  20. HannoverKathrin
    Die letzten Tage macht sich die zusätzliche Freizeit stark bemerkbar. Damit es nicht in Langeweile ausartet, habe ich gerade mal den Stern im Studenten-Abo geordert. Die nächsten 52 Wochen werde ich somit regelmäßig mit Lesestoff zum vergünstigten Preis versorgt. Bis das Abo voll startet und das erste Heft bei mir ankommt, wird sowieso noch etwas Zeit vergehen, von daher konnte ich das nun schonmal gut im Vorlauf anschieben.

    Ein größerer Wohnungsputz (wie man ihn sonst nur nach umfangreichen Klausurvorbereitungen kennt) war bereits gestern auf dem Plan.

    Evtl. nutze ich meine heutige Energie und erledige den Stapel meiner privaten Ablage. Um die Studienbescheinigung für den Stern-Verlag rauszusuchen, musste ich tatsächlich im Berg suchen. Und Ablage macht ja soweit eigentlich sowieso eher Spaß, anstelle dass es Arbeit macht...
  21. HannoverKathrin
    ... und ich bin noch genauso ungeduldig wie zu Beginn des Studiums.

    Aktuell warte ich auf die Hinweise meines Deutsch-Korrektors und ich kann es mittlerweile kaum noch erwarten. Ich weiß, dass es hier nur wenig zu bemängeln gibt, bin in Deutsch/Rechtschreibung eigentlich fit. Wichtiger sind mir eher die allgemeinen Hinweise des ahnungslosen Unahängigen. Wenn da nämlich keine rote Karte kommt, geht meine Bachelorarbeit ohne großen weiteren Aufwand bald auf die Reise.

    Ich habe nun doch noch 2 Copyshops in Hannover rausgesucht und werde mein Hardcover wohl direkt hier vor Ort drucken lassen. Dann gehts auf dem Rückweg direkt zur Post und weg damit. Die Adressaufkleber werde ich heute/morgen schonmal vorbereiten. Sollten mich die Copyshops nicht überzeugen (ich gehe von Beispielexemplaren vor Ort aus), gehts doch online in Auftrag und es wird erst am Ende der nächsten Woche zum Betreuer geschickt. Auf jeden Fall ist der ausstehende Aufwand sehr überschaubar und ich kann es kaum erwarten den letzten Rest endlich erledigt zu haben.

    Es bleibt die Hoffnung, dass dieser kleine Motzblog hilft...
  22. HannoverKathrin
    Kaum zu glauben, aber es ist schon wieder eine Woche rum...

    Während ich letzte Woche an mehreren Tagen jeweils 3 Stunden gelernt habe, habe ich diese Woche gerade mal insgesamt etwas mehr als 3 Stunden was gemacht.

    Meine to-do-Liste der letzten Kleinigkeiten ist abgearbeitet. 2 Grafiken sind seltsamer Weise nach meiner Neuerstellung noch nicht gut genug. Ich hoffe mal, dass ich das Problem morgen in den Griff kriege.

    Ansonsten warte ich noch auf die Hinweise vom 2. Korrektor. Der will Mittwoch in den Urlaub fahren und bis dahin "lange" fertig sein. Also abwarten
  23. HannoverKathrin
    Seit über 3 Wochen schiebe ich nun schon eine kleine Anekdote vor mir her. Vermutlich wird es nur die HFH-Studenten interessieren, aber das Thema "Deckblatt in Papierversion" wird ja auch gerne von anderen fi.de-Usern kommentiert (und tlw. belächelt).

    Vor 4 Wochen kam im WebCampus frohe Botschaft, dass Deckblätter zukünftig digital über den WebCampus-Briefkasten verschickt werden. Ich dachte mir natürlich "hey, super" und wollte davon noch profitieren. Also ging ein kurzes Mail ans Prüfungsamt, mit der Bitte mir mein Deckblatt digital zur Verfügung zu stellen.

    Die Antwort kam einen Tag später, war aber für mich doch eher belustigend: Diese Regelung gilt nur für Arbeiten die ab jetzt eingereicht werden. Man hätte mir mein Deckblatt bereits in Papierform zugesendet.



    Ich hab darauf dann natürlich nett geantwortet und mitgeteilt: es sei korrekt, dass ich bereits Papierdeckblätter hier liegen habe. Allerdings würde ich den Druck meiner BA (so wie vermutlich fast alle Fernstudenten) im Internet beauftragen und daher ein digitales Deckblatt benötigen.

    Wieder promt einen Tag später erhalte ich eine Antwort und sehe, dass diese Mail einen Anhang beinhaltet. GEHT DOCH! Denk ich mir so und schreibe lieber an meiner BA weiter, anstelle das Mail zu lesen.

    Tage später...

    Ich lese das Mail und muss erfahren, dass man mir leider nur ein eingescanntes Exemplar zur Verfügung stellen kann. Technisch wäre ein digitales Deckblatt für mich nicht möglich.



    Verwirrung über die Strukturen und Arbeitsweisen machen sich bei mir breit. Aber egal, ich klick mal den Anhang an. -> Qualitativ leider so, wie wenn ich es eingescannt hätte.
    Mein Scanner Zuhause hätte es vermutlich schlechter eingescannt, aber auf der Arbeit würde es vermutlich genauso oder evtl. sogar besser aussehen.

    Aber das alles ist ja noch nicht das Ominöse:

    Bei genauerer Betrachtung des "digitalen" Deckblattes fällt mir auf, dass das Prüfungskennzeichen unten links anders lautet. Ich habe die BA fürs Modul Unternehmensführung angemeldet und somit ein BUF-P88-Kennzeichen erhalten. Der Scan zeigt aber BAC-PB1.

    Aber noch besser: das war nur der Fehler der das aufmerksame Auge sofort gefunden hatte. Ich hole nämlich mein Papierdeckblatt aus der Schublade und was fällt auf???

    => Es stehen zwar auf diesem Scan meine Daten drauf, aber sonst ist nichts mit meinem Papierexemplar identisch: Das komplette Layout ist anders


    Auf den Gag ist mir dann keine Antwort mehr eingefallen und ich hab das Thema einfach sein lassen.

    Wieso, weshalb, warum es technisch nicht möglich wäre mir ein digitales Deckblatt zuzuschicken ist mir egal.
    Wieso, weshalb, warum die HFH evtl. ein Pseudo-Deckblatt druckt und eingescannt ist auch mir egal.
    Wieso, weshalb, warum die HFH meine beiden Papier-Exemplare anders gestalten sollte als eine Papierversion für sich ist mir ebenfalls egal.

    Ich bin kurz vorm Abschluss meines Studiums, solche Kinkerlitzchen können mich nicht mehr aus der Fassung bringen. Immerhin bin ich nicht die erste die dieses Problem lösen muss, ich bin mir sicher ich kann hier vom Erfahrungsschatz anderer profitieren. Irgendwie werd ich mir wohl selbst eines basteln müssen oder eben MEINEN Scan verwenden.

    War auf jeden Fall nochmal ein toller Joke am Ende, den wollt ich euch nicht vorenthalten
  24. HannoverKathrin
    Diese Woche stand voll unter dem Schatten der Korrektoren. Nachdem Mella Anfang der Woche so nett war und spontan ganz fix die 50 Seiten durchgepaukt hat und mir hilfreiche Hinweise lieferte (nochmal Danke! ), habe ich Freitag und Samstag nochmal ordentlich Feedback von meinem eigentlichen 1. Korrektor verarbeitet. Fr. und Sa. jeweils 3 Stunden

    Meine to-do-Liste ist nun wirklich sehr geschrumpft. Mein Deutsch-Korrektor hat am Samstag eine Email von mir erhalten und bis ich da nun das Feedback erhalte, werde ich die mich nun den letzten Punkten widmen. Also ein paar weitere Grafiken einpflegen, aktuelle Grafiken verbessern und mein Abb.-Verzeichnis erstellen. Die restlichen Verzeichnisse sind schon fertig - juhu!

    Da die Woche soweit zufriedenstellend lief, habe ich mir heute studienfrei gegönnt. Ein schöner Tag auf dem Balkon, mit Musik, Laptop und kreisenden Gedanken (aber nicht zum Studium!).

    Die nächste Woche werde ich mich noch gedanklich mit dem Thema Anhang beschäftigen. Um meiner BA mehr Tiefe zu geben, könnte/sollte ich evtl. ein paar Praxisdetails in den Anhang packen. Wie, wo, was wird nun in Woche 11 Thema sein.

    Das Licht am Ende des Tunnels wird langsam heller
×
  • Neu erstellen...