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Lernhilfentk

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Blogbeiträge von Lernhilfentk

  1. Lernhilfentk
    Hallöchen zusammen!
     
    Eigentlich wollte ich ja in loser Folge einen Review über meinen MBA erstellen. Dann kam in den letzten Wochen irgendwie die Realität dazwischen. Die Gallenblase musste akut raus. Für mich aus meiner Sicht völlig unvermittelt von einem Tag auf den anderen. Das ist jetzt ziemlich genau zwei Monate her, und ich kann sagen, es hat mich etwas aus der Bahn geworfen. 
     
    Glücklicherweise bin ich nicht mehr im Studium, sondern mache gerade nur ein paar wenige Module bei verschiedenen Hochschulen. Auch wenn ich als Autorin für Studienbriefe neuerdings zu tun habe, da habe ich glücklicherweise so vorgearbeitet, das es zeitlich gesehen halb so schlimm ist. 
     
    Dennoch macht man sich natürlich so seine Gedanken, und das Ergebnis ist: Ich mache es mir einfacher! Minimalismus heißt mein neues Projekt! Ich hatte schon mal vor ein paar Jahren entrümpelt mit "Feng Shui gegen das Gerümpel im Alltag" - Super!!! Aber nun bin ich mit der Konmari -Methode durch die Wohnung gestapft, im großen Stil. Wo die nicht ganz funktioniert, z.B. bei Fachbüchern, greift der Minimalismus durch.
     
    Was heißt das? Konmari -Methode heißt, man geht nach Kategeorien vor, z.B. Kleidung oder Bücher, trägt alles zusammen, nimmt jedes Teil in die Hand und fragt sich - bringt mir das Freude? Nein - weg damit! 
    Bei Fachbüchern und Studieninhalten habe ich nochmal thematisch geordnet und einen riesigen Schreck bekommen. Unglaublich, unter verschiedenen Titeln vielfach dasselbe im Regal! Klar, das ist auch ein Effekt von Hausarbeiten - aber das muss jetzt auch nicht mehr sein. Insgesamt habe ich aktuell von ursprünglich 4 Bücherregalen nur noch 2. Weniger putzen, juche!
     
    Kleidung: das waren ca. 6-8 Säcke für die Altkleidersammlung, Schuhe sind schwer zu rechnen, da geht wohl auch noch was raus...
     
    Ebenfalls habe ich mich von Pflanzen verabschiedet - Heute nochmal überschlagen, es müssen ursprünglich 17 Stück gewesen sein. Jetzt sind es nur noch 7. Die Wohnung wirkt immer noch grün, ich werde mich eventuell noch von 2 weiteren trennen, könnt Ihr nachvollziehen, wieviel Zeit ich nun beim gießen spare?
     
    Die einzige Frage die mir gerade noch bleibt: Wieso habe ich das eigentlich nicht schon vor dem Studium gemacht? Der Haushalt war ja immer noch zusätzlich zu stemmen.... Das hätte ich wohl einfacher haben können. Andererseits hatte sich vermutlich gerade durch das Studium so viel angestaut... 
     
    Naja, es geht voran, und in den nächsten Tagen werden Regale und ähnliches wohl die Wohnung Richtung Sperrmüll und verschenktfürgutenZweck verlassen...
     
    Wer sich für das Thema interessiert, dem seien einschlägige Youtube-Videos empfohlen - die Methoden werden dabei eindrücklich erklärt:-) 
     
     
     
  2. Lernhilfentk
    Grundsätzlich ist der Steinbeisstudienaufbau eigentlich überall gleich:
     
    - Grundlagenphase
    - Wahlpflichtphase im Anschluss
     
    Im MBA sieht das so aus, das die Grundlagenphase komplett durch Vorlesungen bestritten wird. Hier wird das theoretische Know-How vermittelt. Diese sind berufsbegleitend organisiert und in meinem Fall immer Freitags und Samstags, ca. alle 14 Tage. Die Grundlagenphase dauert im meinem MBA 1,5 Jahre. Zu vergeben sind 45 Credit Points.
     
    Die Wahlpflichtphase besteht aus fünf Modulen, in denen die Hausarbeiten selbständig erarbeitet werden müssen, genannt Projektstudienarbeiten. Laut Studienordnung hat man einen Betreuer, der einen bei der Erstellung unterstützt. Gedacht ist, dass ich mich mit dem erlernten in der Praxisphase auseinandersetzen soll. Die Wahlpflichtphase dauert in meinem MBA ... tja, gute Frage, im Original wohl 0,5 Jahre. Zu vergeben sind 22,5 Credit Points.
     
    Dann kommt noch die Thesis, man hat drei Monate. Zu vergeben sind 22,5 Credit Points
     
    Ausgeschrieben war der Studiengang mit einer Dauer von 2 Jahren. Inklusive Thesis.
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    Bewertung:
    Mal zusammenrechnen 90 Credits sind es wobei 45 davon mal im Original in einem halben Jahr abgelegt werden sollten. Das hat dann - überraschenderweise- auch tatsächlich niemand geschafft. Wobei ich grundsätzlich der Meinung war, das kriege ich einigermaßen hin, da Teile der Projektstudienarbeiten in der Thesis aufgehen können. Dennoch, sportliche Planung, und sorgte für nicht geringfügigen Stress, würde ich mal meinen.
     
    Grundsätzlich ist die Idee, man hat einen Zeitraum von einem Jahr mit Präsenzen, und dann ist man bis auf die Prüfungstermine frei im Schaffen, gar nicht so verkehrt. Das kann für manch einen wirklich attraktiv sein.
     
    Wie gesagt, in diesem Fall wurde einfach nicht gut gerechnet. Ich behaupte, 2,5 Jahre wäre eigentlich das realistische Maß.
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    Weiter im Text: Wie gesagt, Grundlagenphase mit Vorlesungen, Hausarbeiten ohne.
    Wir schauen uns im nächsten mal die Module der Phasen an, in der Gegenüberstellung. Ich schiebe die Bezeichnungen etwas, um den Überblick besser herzustellen
     
    Grundlagenphase                                                                   Wahlpflichtphase
    Economics
    Accounting & Corporate Finance                                              Finance
     
    Enterpreneurship& Strategy                                                      Objectives &Strategy
     
    Marketing                                                                                   Marketing Management
     
    International Management                                                         Globalisation
     
    Leadership &Competencies 1+2                                                Personality
    Law
     
    Project Management & Organization
     
     
    Ich hoffe man kann das nachher lesen...
     
    Bewertung:
    Problematisch an diesem Aufbau ist, dass ich die Theorie wirklich extrem zeitlich versetzt zur Umsetzung habe. Klar, das soll umgangen werden, indem ich schon in der Theoriephase Präsentationen mache, in denen ich in Kürze das gelernte auf meinen Betrieb übertragen soll. Dennoch, bei den Hausarbeiten stehe ich dann da. Okay, formal habe ich einen Betreuer. Aber jetzt mal ehrlich: Da hatten wir wirklich Dozenten da, die absolute Spitze auf ihrem Gebiet sind, und dann sind die weg, und ich kann schauen wo ich bleibe. Sinnvoller wäre, wenn ich genau zu dem Zeitpunkt, in dem ich das Thema als Grundlage habe, auch die PSA dazu schreibe. Dann kann ich wesentlich bessere Leistungen erzielen.
     
    Zum Betreuer: Ja also formal hatte ich den. Nur habe ich einfach gemerkt, da konnte keine Beratung erfolgen. Fragen konnten nicht beantwortet werden. Ich habe gesagt, ich will eine 1 erreichen. Ja das wäre ja ein hohes Ziel. Klar wurde, mir wurde da schon mal nichts zugetraut. Bei den ersten Treffen großes Erstaunen beim Betreuer, was ich doch alles kann. Dann konnte aber kein weiteres pushen mehr erfolgen, Verbesserungsvorschläge, Impulse etc. konnten nicht gegeben werden.
    (Betreuer konnten wir uns aussuchen, mit meinem Background waren irgendwie alle nicht kompatibel. Da alle Betreuer sich untereinander kennen, wäre ich bei einem Betreuerwechsel den Gesprächen der Leute untereinander auch noch ausgeliefert gewesen. Also daher, aus meiner Sicht musste ich da durch, und zunächst schien meine Wahl ja auch nicht schlecht zu sein.)
    Dann hatte ich ja immer das Spezialproblem, keine Strategie, kein Marketing im Unternehmen, nichts. Ich kann von Glück sagen, dass ich so einen tollen Chef habe (eigentlich sind es sogar zwei, aber in dem Fall war der Chef für mich Ansprechpartner, der ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert hatte und eben schon lange Erfahrung als Geschäftsführer hat). Der war auf deutsch gesagt mein eigentlicher Betreuer, und hat mir immer wieder Tipps gegeben, wie ich an die Infos komme, wenn sie sonst nicht vorliegen. Und er hat mir das auch noch alles Korrekturgelesen. 22,5 Credits !
     
    Ansonsten wäre ich dagestanden... ich würde dringend empfehlen, da was im Aufbau zu ändern!
     
    ------------------
     
    Aufbau/ Dauer der Module an sich:
     
    hier gibt es eigentlich so keine Vorgaben. Von Basa kenne ich es so, 5 Credits = 6 Wochen, dann ist das Modul abgeschlossen.
     
    Hier war es anders. Ich habe mir nochmal die Mühe gemacht, es zusammenzuschreiben:
     
    Bei Economics finge es noch gut an, da hatte es nur eine Prüfung. Erste Vorlesung August 14- Letzte Vorlesung September 14 - Prüfung Oktober 14.
    Führung: erste Vorlesung September 14 - letzte Vorlesung Mai 15 - Prüfung Oktober 15
    Marketing: Nov 14 erste Vorlesung -Nov 14 letzte Vorlesung - Prüfung Jan 15, zweite März 15
    Strategie: Feb 15 Start mit Wirtschaftsinformatik (ansonsten auf Marketing verwiesen) - Letzte Vorlesung Januar 16 (!) - Prüfung im Dezember 15 (!!!)
    Projektmanagement: März 15 erste +  letzte Vorlesung - erste Prüfung April 15 - zweite Mai 15
    Accounting:  erste Vorlesung Mai 15- letzte Vorlesung Juli 15 - erste Prüfung Juli 15 - Sep 15 zweite Prüfung
     
    So hoffe ich habe nichts vergessen.
     
    Jetzt mal die Bewertung:
    wie man sieht, sind die Abstände sehr unterschiedlich. Mal hat man wenige Tage Zeit wie bei Accounting, dann wieder dauert es ein halbes Jahr bis zur Prüfung.  Rechnet man den Startpunkt des Moduls rein, dauerte es zum Teil 1 Jahr bis zur Prüfung. Bei Strategie konnte ich an dem Termin nicht zur Prüfung, daher war ich nicht so ganz wild betroffen. Trotzdem, ein Knaller, und ist mir eben auch erst aufgefallen.
    Was mir im Studium aufgefallen ist: Wir hatten echt  viele Module gleichzeitig offen. Man sieht es so kaum, weil da noch viele Sachen ohne Prüfung rein mussten, wie z.B. wissenschaftliches Arbeiten, aber ab Anfang 15 hatten wir total viele verschiedene Fächer am Start. Von Seiten Basa kenne ich in der Regel zwei Themen gleichzeitig. Das hier war schon krass.
     
    FAZIT:
    Ich behaupte, dass hier ein ganz eklatanter Grund für mögliches Scheitern drin liegt...Module sollten in angemessener Zeit geschlossen werden. Führung enthielt auch Coaching, da kann man vielleicht auch eine Ausnahme machen. Aber mehr dann auch nicht...Durch die Trennung der Phasen tut man den Studenten keinen Gefallen. Dann noch die falsche Berechnung auf 2 Jahre bei 1,5 Jahre Grundlagenphase...So war das einfach nur stressig, und man verzettelt sich.
     
    Ich denke, da kann vielleicht auch Steinbeis selbst Vorgaben machen, um so die Qualität der Lehre zu steigern.
     
     
     
  3. Lernhilfentk
    So mittlerweile habe ich mich im Hintergrund etwas strukturiert, und ich hoffe, es kann jetzt geschmeidig losgehen...
     
    Heute was zum Ziel und Zielgruppe des Studienganges. Der geneigte Leser wird feststellen, irgendwas ist da von BWL doch hängen geblieben. Wir betreiben also erstmal etwas Marktforschung und gehen mal auf die benannte Zielgruppe des Studienganges ein, und die Realität, dann das Ziel, und dann was damit so in der Realität passiert ist.
     
    Die Zielgruppe:
    In der Theorie: Unternehmer und Führungskräfte. Erster Studienabschluss erforderlich, Berufserfahrung, ein Projekt für das Studium und, man muss Leitung/ Führungskraft sein.
     
    Bewertung: Macht auf jeden Fall Sinn. Allerdings ist die Hochschule eher im ländlichen Raum angesiedelt, es gibt viele Familienunternehmen, aber auch mittelständische Firmen in der Region. Der Markt für den Abschluss "MBA" muss da zum Teil erst geschaffen werden, so denke ich jedenfalls, auch wenn die Unternehmen vielfach zu den "Hidden Champions" gehören und oft auch auf dem Weltmarkt agieren.
     
    In der Praxis: Ein Geschäftsführer, dann noch 8 weitere Studenten, von denen zwei im Laufe des Studiums abgesprungen sind. Die übrigen Studenten hatten alle den Begriff "Leitung" oder "Manager" im Namen. Von Mitarbeiterverantwortung für knapp 50 Leute bis hin zu Stellvertretende Leitung in verschiedenen Branchen war da alles dabei. Unterschiedliche Vorbildungen: Studenten der BWL, aus dem technischen Bereich, Pflege und eben Soziale Arbeit. Aus Unternehmen, in denen BWL und Management schon lange etabliert sind, bis hin zu denen, bei denen das noch nicht so ist. Also eine sehr bunt gemischte Truppe, die wirklich sehr verschieden vom Ausgangspunkt war.
     
    Bewertung: Leider hat heute ja so ziemlich jeder den Begriff "Leitung" oder "Manager" im Namen. So war dann auch die Ausgestaltung in unserem Kurs sehr unterschiedlich. Und wenn man dann in Pausengesprächen auch noch mitbekommt, das manche Kommilitonen ihren Aufgabenbereich möglicherweise eher euphemistisch darstellen, und in der Fremdeinschätzung wahrscheinlich eher als Angestellter wahrgenommen werden würden... wird es dann interessant, wenn diese Truppe sich mal in der Vorlesung gemeinsam austauschen soll zu den im MBA präsentierten Lehrinhalten. Oder wie da der Austausch zu den Prüfungen gut gelingen kann. Ich nehme es mal vorneweg, es hat in diesem Kurs nicht gut funktioniert.
    Mein Eindruck auch, dass manch einer gar keine Grundlagen hatte, um sich in Führung einzudenken, insbesondere im Bereich Mitarbeiterführung. Da diskutiert man dann über Dinge, bei denen jeder, der einen Betriebsrat oder ähnliches sein eigen nennt, weiß, brauche ich nicht zu diskutieren, kriege ich in der Realität einfach nicht umgesetzt (z.B. bestimmte Formen der Mitarbeiterbewertung).
     
    Also daher: Grundsätzlich guter Ansatz, einen Studiengang für Führungskräfte anzubieten. Wird aber durch die aktuelle Praxis in Unternehmen, Titel zu verschleudern, leider völlig unterlaufen. Da müsste im Auswahlgespräch mehr gesiebt werden. Kann aber zum einen nicht wegen dem noch nicht existierenden Markt, siehe Teilnehmerzahl, zum anderen, ländlicher Raum: Man kennt sich ja auch. Kann man da wirklich jemanden ablehnen, der aus der Firma kommt, wo man mit dem Geschäftsführer vielleicht per Du ist?
     
    Ich würde mir hier auf jeden Fall mehr Profilschärfe wünschen. Dazu ist es aber notwendig, sich nochmal über die Zielgruppe Gedanken zu machen. Meine Meinung: Das mit dem Führungskräfte-Ding macht zumindest zum jetzigen Zeitpunkt dort vor Ort keinen Sinn. Ich denke sogar, dass der Punkt dauerhaft relativ bescheuert ist. Stattdessen lieber für alle aufmachen, und dann den Stoff auch so ausrichten.
     
    Das Ziel:
    In der Theorie:
    - persönliche Weiterentwicklung
    - Wissen erwerben: betriebswirtschaftliche Zusammenhänge verstehen, Projekte managen, Prozesse verstehen, Handlungsfähigkeit erlangen
    - Netzwerk erweitern
    - Wertschätzung durch höheren Abschluss
    - Praktische Umsetzung des gelernten bereits im Studium bzw. Wissenstransfer, ins Unternehmen
     
    Bewertung:
    In diesem Punkt halte ich mich mal noch etwas zurück. Denn das ganze wird ja durch das gesamte Studium erbracht, und das werde ich ja noch in weiteren Schritten ein bisschen genauer betrachten. Klingen tut sowas ja immer schön:-)
    Netzwerk und Praxisbezug waren für mich Hauptbeweggründe, dieses Studium zu wählen.
     
    Was ich schon mal sagen kann, Netzwerk habe ich erweitern können. Wir haben auch theoretisches Wissen erworben, und vieles besprochen.
    Persönliche Weiterentwicklung, da habe ich eben die Erfahrung gemacht, das mich der Austausch mit anderen da immer sehr viel weitergebracht hat (an dieser Stelle kann auch noch mal gerne nach oben gescrollt werden ) . Wertschätzung durch höheren Abschluss, man wird sehen... im Moment mache ich häufig noch die Erfahrung, dass vielen Mitmenschen in freier Wildbahn (Profs der HFH zählen jetzt mal nicht) gar nicht so genau wissen, was das nun ist, so ein Master. Also Familie, bei mir auf Arbeit ... gut da ist auch der MBA im Sozialen Bereich so eine Sache, läuft da auch nicht jeden Tag einer rum....
     
    Zur praktischen Umsetzbarkeit habe ich mich ja schon in einem Forum geäußert, aber hier auch noch ganz kurz:
    Faktisch sitze ich heute in bestimmten Gremien, und kann das theoretisch erworbene Wissen nicht wirklich umsetzen. Meines Erachtens liegt es an der Form/Methodik der Wissensvermittlung. Die hängt aber wiederum an der Unterschiedlichkeit in Zielen und Zielgruppe zusammen... Also daher wichtig, diese zu verstehen.
     
    In der Praxis:
    Zunächst möchte ich aber an dieser Stelle noch mal auf die Unterschiedlichkeit bei den Kommilitonen eingehen. Die haben in der Realität nämlich sehr unterschiedliche Ziele gehabt. Ich versuche es mal so gut als möglich wiederzugeben:
    - Titel erwerben
    - Mehr Geld
    - in der Zukunft Verantwortung übernehmen
    - in der Zukunft mehr Verantwortung übernehmen
    - in der Zukunft mehr Verantwortung übernehmen müssen
    - mal über den Tellerrand schauen (ich z.B., weil sonst hätte ich das ganze ja auch Sozialmanagement machen können)
    .....
     
    Gepaart mit den unterschiedlichen Vorkenntnissen, sieht man schon, ist der Grundstein für spannende Vorlesungen gelegt, zumal sich das Institut auf die Fahnen geschrieben hat, auf Kundenwünsche einzugehen. Wie macht man das also, wenn die Kunden so weit auseinanderliegen? Wenn der eine sagt, Mensch, heute ist mir das schon wieder zuviel Input gewesen in der Vorlesung, will ja nur den Titel. Der nächste sagt, kenne ich schon alles. Und der nächste sagt, hab ich noch nie gehört.
     
    Theoretisch braucht es da ein klares, transparentes Vorgehen, wie man zu den Entscheidungen kommt. Maßgabe wäre ja eigentlich der Modulkatalog. 
    (Bewertung: Der ist aber, wenn ich den von Steinbeis mit beispielsweise BASA-online vergleiche, eher spärlich. Da steht für uns Studenten einfach nur der Titel des Moduls. Das Institut hat sich noch die Mühe gemacht, einzelne Inhalte in der Hochglanzbroschüre genauer aufzuführen. Dennoch, mehr sehe ich da nicht. Scheinbar gibt es da auch was für die Institute, ich hatte das aber nie gesehen.)
    Da gibt es dennoch wohl Spielraum, und innerhalb dessen durften wir eben Wünsche formulieren.
     
    Bewertung - auch wenn die weiter oben schon drin war:
    Wie schon gesagt, da bräuchte es ein klares, transparentes Vorgehen. Denn Ziele von Studierenden werden immer unterschiedlich sein.
    Zunächst sollte mal der Modulkatalog offen gelegt werden. Ein paar Ziele und Überschriften von Modulen und Themen reichen meiner Meinung nach nicht aus. Von Basa und Telekolleg, aber auch von der HFH bin ich gewohnt, das ich gesagt bekomme, was ich nach dem Modul jeweils kann. Auf der Homepage der Apollon steht das bei jedem Einzelzertifikat. Also sprich, die Kompetenzen offen legen. Sollte meines Erachtens bei einem Projekt-Kompetenz-Studium übrigens drin sein.
    Dann die Inhalte, mit denen das erreicht werden soll - und dann kann ich ja als Student sagen, hoppla für mich ist das nicht stimmig, auf dem Weg erlange ich die Kompetenzen aber nicht.
    Ich hatte das auch mal angesprochen an der Hochschule, und hatte auch exemplarisch mal gezeigt, wie das Basa löst - keine Reaktion. Zum Thema Kritikfähigkeit - später natürlich mehr...
     
    So ist dann leider bei mir ein unschöner Eindruck hängen geblieben. Mein Eindruck war, das Kommilitonen mit engerem Kontakt zum Institut (enger auch in Bezug auf den Arbeitgeber, siehe oben), häufiger zuerst vor der Vorlesung gefragt wurden, was inhaltlich gemacht werden sollte - sofern es eine Abstimmung im Vorfeld gab. Wie gesagt, ein ganz persönlicher Eindruck, genährt durch Formulierungen wie "Herr ... hat vorgeschlagen, wir könnten noch das Thema ... anschauen". Dann gab es noch Abstimmungen im Vorfeld, bei denen uns Überschriften, aber kein Kompetenzerwerb dargelegt wurde - hat das eigentlich den Begriff Abstimmung verdient? (übrigens, angesprochen, keine Reaktion vom Institut, stattdessen ausgelacht worden von Kommilitonen - wieder keine Reaktion vom Institut. Wenn da steht M&A, dann denke ich ist die Frage gerechtfertigt - abgesehen davon das jede Frage grundsätzlich okay ist- was ich nach der Vorlesung kann: Durchführung, wissen auf was ich achten muss wenn´s mir passiert, kann ich da jemand beraten, oder kenne ich die Definition? Weshalb da gelacht wurde mit dem Hinweis, da steht´s doch...naja. Zielgruppe halt).
    Weiterhin war mein Eindruck, dass das eigentliche Entscheidungsverfahren nicht klar geregelt war. Der der am lautesten schreit, bestimmt was läuft?
    Wie ist das mit Mehrheitsentscheidungen, wenn dann einer oder zwei von sieben abgehängt werden - bei immerhin 20.000€ Lehrgangsgebühr?
     
    FAZIT: Klarere Zielgruppe, transparentes Vorgehen tun Not. Nennt man das nicht auch Marketing? Gut das wir das im Unterricht hatten. Irgendwie hätte ich erwartet, dass die Hochschule das auch betreibt. Ob das ein reines Problem des Institutes ist, kann ich so nicht beurteilen. Die haben sich den MBA ja auch quasi eingekauft. Könnte also sein, dass das Thema Zielgruppe ein SHB- Thema, zumindest im MBA ist.
    Das Thema Abstimmungsverfahren ist sicher ein Thema des Institutes. Denn die schreiben sich das ja auf die Fahnen mit den Kundenwünschen.
    Im Bachelor haben die das Problem so sicher auch nicht, da ist ja klar, die Leute sind in ihrer Unkenntnis nicht so stark ausdifferenziert. Daher werden die Wünsche nicht so stark auseinandergehen. Aber im MBA, da sieht es einfach anders aus....
     
    Ich denke man sieht da schon, wo die Probleme im weiteren gelegen haben könnten....
  4. Lernhilfentk
    Gestern war ich beim Studienzentrum in Stuttgart zur Präsenz.
     
    Ich bin begeistert. Ich merke, mir tut der Kurs gerade sehr gut. Ich sehe da auch, was mich einfach an meinem MBA-Studium gestört hat, und kann es besser in Worte fassen- einfach weil es gestern total anders lief.
     
    Was wie wo?
     
    Also das Studienzentrum ist super zu erreichen mit Auto aber auch mit ÖPNV. Wenn man nicht gerade wie ich sich vom Navi eine Abkürzung vorschlagen lässt, die angeblich 30 min Zeit spart (dachte ich komme früher an und lerne Leute kennen), schafft man es gut, vor Ort zu sein (real 30 min Verspätung)
     
    Das Haus ist echt groß, die HFH teilt sich im Bereich Gesundheit und Soziales die Räume mit der DAA. D.h. 5 Stockwerke. Ganz oben, 3 Stock Leitung (hier musste ich mal schnell meine Zeugnisse vorzeigen, damit die HFH weiß, die sind echt) und dann runter bis zum 2. UG. Wobei ich glaube, die nutzen nur 1.UG. Da war dann auch mein Unterricht.
     
    Oben bei der Leitung (ich hoffe ich liege mit der Bezeichnung nicht falsch) war ich ganz begeistert, eine sehr zuvorkommende Dame, die wenigen Minuten, die ich mit ihr gesprochen hatte, war ich der Meinung, sehr kompetent, sehr wertschätzend, toll.
     
    Dann die Fakten zum Kurs unten:
    4 Leute - mit mir 5. Das hatte ich nicht erwartet. In anderen Räumen saßen auch mehr. Aber da war echt wenig los. Der Kurs wird aber dennoch durchgeführt. Ich hab dann nochmal nachgefragt, die Kursgröße ist da wohl konstant. Wenn noch jemand ausfällt, kann es sein man hat 1 zu 1 Unterricht
    Beim Fern- MBA in Koblenz sitzen ja hunderte. Gut, vielleicht ist das für einen BA in Gesundheits-und Sozialmanagement - denn zu dem gehört mein Zertifikat- vielleicht auch nicht anders zu erwarten.
    Spannend fand ich auch, die Motivation der Studenten ist wirklich extrem hoch. Alle Hefte, wie bei mir auch, durchmarkiert schon vor der Vorlesung, die Dame neben mir hatte unheimlich viel schon in ein Lernskript übertragen und hat sich dazu dann Notizen gemacht.
    Und da dachte ich auch so, das war schon ein starker Unterschied zu meinem MBA. Meine Erklärung dazu: Die HFH ist mit dem BA im Vergleich zum BA bei BASA online relativ hochpreisig. Beide BA´s sind aber so oder so, also ob 2000 oder knapp 12.000 Euro eine Investition für Angestellte im Sozialen Bereich.
    Ein MBA für Leute aus der Wirtschaft, der 20.000€ kostet (plus sogar noch Rabatt wenn man vorher da den BA gemacht hat) , ist wahrscheinlich preislich gesehen echt okay, zumal dort wahrscheinlich die Unternehmen eher mit zahlen. Oder eben Raten bei Krediten etc schneller beglichen werden können. Während also bei uns im MBA Leute original in der Vorlesung geschlafen, Nachrichten geschrieben oder miteinander Witze gemacht haben, bin ich gestern auf eine konzentrierte Atmosphäre gestoßen. Ich fand es super. Endlich mal wieder Leute, die den Abschluss ernst nehmen.
     
    Die Studienbriefe sind ja aus meiner Sicht toll aufbereitet. Ich werde immer wieder infomiert, was ich lernen werde, dann was ich gelernt habe - auf sowas stehe ich sehr. Die eigentliche Information ist auch gut aufbereitet, immer erst in der Zusammenfassung, dann rein ins Detail mit Beispielen. Ich komme denke ich ganz gut mit. Ich muss nur aufpassen, dass ich es nicht auf die leichte Schulter nehme. Denn die Klausuren scheinen mir nicht ganz einfach zu sein-  und zu der habe ich mich ja angemeldet (Challenge).
     
    Die Klausur ist, wie die Studienbriefe auch, zentral gesteuert. Der Dozent meinte auch, er empfindet es als große Entlastung, er muss nicht diskutieren, warum die Arbeit jetzt so ist, er weiß auch leider nicht was dran kommt.... echt nicht verkehrt.
     
    Zum Unterricht selbst: Der Dozent ist die wichtigsten Sachen mit uns durchgegangen. D.h. ich hätte es mir bis zu dem Moment den Studienbrief nicht wirklich anschauen müssen ( wobei ich halt auch in einer Leitungsposition im sozialen Bereich bin, also ich weiß nicht ob das jetzt halt mein empfinden ist...) Er hat richtig viele und durchdachte Praxisbeispiele gebracht. Z.B. wie kann ein Antrag auf eine bestimmte Förderung oder Zuwendung im sozialen Bereich denn tatsächlich aussehen. Erst dachte ich, hmm, machen wir hier auch Erfahrungen aus der Praxis, und dann hab ich gemerkt - Mensch, geht gar nicht. Denn im Bachelor sitzen ja auch oft Leute, die gar keinen Zugang zu solchen Daten und Vorgängen haben, und für die hatte er das aufbereitet. (Das war übrigens auch einer der Momente wo ich dachte.... aaaahhh, stimmt, da hatte es bei meinem MBA gehakt). Trotzdem natürlich Offenheit für Fragen und Input, aber er hat durch dieses Vorgehen einfach die Leute mitgenommen. Hat dann auch konkrete Tipps gehabt, wo die Leute in ihrem speziellen Fall noch weitergehende Infos bekommen, z.B. beim Thema Enterpreneurship. Ich war begeistert.
     
    Zeitlich gesehen ging die Veranstaltungen von 15-20 Uhr. Der Dozent hatte ein gutes Gespür für das Thema Pausen. Er hat dann immer wieder 10 min gemacht (ich glaube das war so ca. alle 1,5 Stunden oder so). Vorgesehen war, das wir Studienbrief 1-2 und gegebenenfalls 3 machen. Am Anfang dachte ich, no way, wir brauchen schon für 1 so lange. Aber der hatte das echt total im Griff, und der Aufbau machte echt Sinn, weil wir so Vorarbeit geleistet hatten.
     
    Kurz vor Schluss hatte mich der Dozent gefragt, was ich so mache, und ich hab dann eben den MBA erwähnt. Er meinte dann, oh, dann kommt er jetzt ja richtig ins Schwitzen. War auch ganz interessant, war jetzt das erste Mal, das ich mich so vorstelle, und hatte gar nicht gedacht, dass es das auslösen kann. Der Dozent ist selber Dipl., von daher, mir war gar nicht bewusst das ich jetzt mehr habe???Daran muss ich mich glaube ich auch noch gewöhnen....
     
     
     
  5. Lernhilfentk
    ... und dann habe ich mich noch zum Zertifikatsstudium "Spezielle Betriebswirtschaftslehre" ,also BWL in Non-Profit-Unternehmen, angemeldet. Das hatte ich in meinem  generalistischem MBA nicht.
     
    Die fünf Hefte sind da, und ich bin begeistert über Struktur und Aufbau. Das Modul hat 6 Credits. Die Idee: Nach knapp zehn Jahren nebenberuflichen lernen - Fachhochschulreife, Bachelor und MBA - mal langsam wieder im Alltag ankommen. Entwöhnen.... Geht das?
     
    Ich bin gespannt. Ich habe mir vorgenommen, möglichst blödsinnige Sachen zu belegen. Also Jodeldiplom will ich machen. Und dann halt noch so Kleinigkeiten, irgendwelche Kurse an der Fernuni Hagen z.B., die ich niemals brauchen werde. Hörbücher hören...also vielleicht mal Romane?
     
    Tja, rausgekommen ist ein sinnvoller Kurs an der HFH mit 6 Credits. Wir fangen langsam an und steigern uns, würde ich mal sagen.
  6. Lernhilfentk
    Wie funktioniert das so bei Steinbeis?
     
    Normale Klausuren: Hier wird nicht linear, sondern nach dem Pyramidensystem bewertet ( ich weiß gerade nicht wie das professionell heißt, vielleicht hat noch jemand einen Link?). D.h. es gibt nicht bei 1-10 Fehlern eine 1, bei 10-20 Fehlern eine 2, sondern quasi 1-5 eine 1, 5-10 eine 2 (Zahlen jetzt leider Phantasiewerte, da ich die genaue Listung nicht habe).
    Dann ist noch ein Knick drin. Ich benötige immer schon mal die Hälfte der möglichen Punktzahl, um überhaupt zu bestehen.
    Praxisbeispiel: Klausur mit 60 möglichen Punkten, ich denke so, lief doch gar nicht so schlecht, könnte im oberen Zweierbereich, vielleicht auch etwas besser sein. Tatsächlich habe ich ca. 45 Punkte. Ergebnis: 2,7.
     
    Bewertung: Schön wäre, wenn sowas einfach vorher transparent wäre, und zwar an allen Hochschulen. Ich bin mir schon im klaren, dass ich in BWL nicht die hellste Leuchte bin, aber das Verfahren ist dann auch leider echt eines, das mir bei dem Fach keine Chance lässt. Ich bin auch nicht grundsätzlich dagegen, ich finde eben nur, man sollte die Wahl haben, dorthin zu gehen, wo das Verfahren zu einem passt. Vielleicht ist das auch überall so, aber wie gesagt, für mich als Kunde gehört sowas in die Infobroschüre.
     
    Dann gibt es noch die Transferarbeiten. Das ist eine kurze schriftliche Ausarbeitung, der Schwerpunkt lag bei uns aber immer auf der Präsentation. Hier gibt es für mich eine Unklarheit im System: Ich bin nicht ganz sicher, ob bei den TA oder PSA´s Vertreter aus den projektgebenden Unternehmen eigentlich vorgesehen sind oder nicht. Auf jeden Fall ist es so, dass wir uns bei den Prüfungen vorstellen sollten, wir machen das bei uns im Betrieb. Wir stehen vor Kollegen oder Chefs, und präsentieren dann unsere gedanklichen Ergüsse zum Thema Projektmanagement, Strategie, Marketing, Finance oder Leadership (stark verkürzt).
     
    Bewertung: Hier wurde es für mich richtig eng. In der Einrichtung in der ich arbeite, sozialer Bereich, ist so ein Berichtswesen gar nicht üblich. Wir haben eine gute Gesprächskultur, und ich kann Vorschläge einbringen + werde gehört ohne irgendein Brimbamborium (schreibt man das so?). Auf der anderen Seite ist es dann aber auch so, dass wenn ich dann betriebswirtschaftliche Themen bei uns einbringen will, ich da ganz anders ansetzen muss. Kaum einer hat eine entsprechende Vorbildung, die Leute müssen gut mitgenommen werden. Weiterhin ist es so, dass wir -leider- wirklich wenig BWL vor Ort haben. Wir haben noch keine Kennzahlen, keine Strategie, keine genauen Daten über unsere Kunden...
    Ergebnis: Meine TA´s genügten so nicht den Ansprüchen der Hochschule. Und da liegt meines Erachtens ein Systemfehler: Entweder ich präsentiere nach dem Maßstab meines Unternehmens, oder nach dem Maßstab der Hochschule. Steinbeis postuliert nun aber für sich einen besonders hohen Nutzwert für die Praxis.... aber aus meiner Sicht verläuft dann genau hier die Sollbruchstelle. Theoretisch müsste Steinbeis sagen, bitte nur Leute anmelden, deren Projektgeber folgende Dinge gewährleisten kann.
    Dazu kam, dass ich ja aus einer völlig anderen Branche als die Kommilitonen kam. Die haben dann den Fachjargon auch gleich gar nicht verstanden.
    In meinem Fall wurde dann gesagt, okay, dann bitte immer vor der Hochschule/ Kommilitonen präsentieren. Sprich, allgemein verständlich + BWL-lastig. Problem nun: Woher nehme ich die Daten für eine TA, wenn ich diese im Unternehmen einfach nicht habe? Das wurde dann auch mehrfach bemängelt.
    Wie gesagt, ich denke, da sollte Steinbeis nochmal für sich klar kriegen, stelle ich Ansprüche an den Projektgeber, oder wie unterstütze ich Leute, die aus BWL-fernen Betrieben kommen.
     
    Projektstudienarbeiten: Hier bin ich dann irgendwann draufgekommen, da sollte es glaube ich ausgefüllte Notenblätter geben, die ein differenziertes Feedback ermöglichen,,, hab ich irgendwie nie gesehen? Ähnlich wie die TA´s nur länger vom Umfang her (20 Seiten etwa). Die Präsentation zählt hier 40% zur Note. Auch hier im Endeffekt dasselbe Problem wie bei den TA´s ....
     
    Bewertung hier: Schwer finde ich auch hier, wenn man aus einem Unternehmen kommt, in dem BWL eben bislang noch gar nicht so das Thema ist. Da steht man da, soll was zum Thema Strategie oder Marketing im Rahmen seines Projektes schreiben, und dann hat man keine Zahlen. Irgendwie kam es mir immer so vor, als ob mein Fall so gar nicht im System Steinbeis vorgesehen ist... und ich finde es ehrlich gesagt schade, dass da keine Konzepte und - ich nenne es mal "Hilfsfonds"- da sind, also spezielle Handreichungen etc. für solche Fälle. Denn, und das ist das schräge hier: gemessen wird ja nicht, was man geleistet hat, sondern das Endergebnis. Ich habe also wochenlang recherchiert, fast mein ganze Jahresurlaub 2016 ist dafür draufgegangen... und dann wird meine Analyse mit der aus einer professionellen Marketingabteilung gleichgesetzt. Die Eigenleistung wird nämlich mit 6 von 49 Punkten gewichtet. Eventuell kann man noch Punkte für Berücksichtigung externer Quellen und Kompetenzgewinn bewerten. Allerdings behaupte ich dennoch: Wer die entsprechenden Daten nicht vorliegen hat, ist bei diesem System im Nachteil.
     
    Thesis: Hier wird es ganz spannend, und ich bin mal gespannt, ob irgendeine Hochschule außer Steinbeis so ein System hat. Das System habe ich übrigens auch erst kurz vor Prüfung erklärt bekommen...Also, Steinbeis ist ja quasi eine Franchise-Hochschule. Man entschließt sich man macht eine Filiale auf, kauft den Studiengang ein. Dann ist es zum Abschluss so, dass die Prüfer von Steinbeis gestellt werden (also extra 2 Professoren. Merke: man muss also nicht zwangsweise selber Prof sein, man muss die Leute nur organisieren). Jetzt ist es aber so, dass die gar nicht wirklich Zeit haben, die 80 Seiten zu lesen. Sondern da gibt es dann zwei Gutachter, die die Arbeit vorkorrigieren. Diese zwei Gutachten gehen dann nach Berlin und werden zusammen mit dem Studenten verfassten Abstract der Arbeit gelesen. Mit viel Glück interessiert noch einen das Fazit oder so. Dann kommt die Präsentation/ Verteidigung der Thesis. Dort sehen sich alle zum ersten Mal. Und dann kann man tatsächlich nochmal das Ruder rumreißen: Es gibt keine offizielle Gewichtung, wieviel schriftlich zählt, und wieviel mündlich. Man kann eine 1 schaffen oder eine 6. Alles ist möglich.
     
    Bewertung:
    Auch hier empfinde ich das System als lückenhaft. Wenn dem Gutachter die Nase nicht passt, dann geht man mit schlechter Anmeldung rein. Wenn dem Prüfer die Nase nicht passt, kann die Präsentation alles versemmeln, obwohl der meine Arbeit nicht wirklich kennt.
    Ich persönlich fände es schön, wenn mein Prüfer auch meine Arbeit gelesen hätte.
    Weiterhin habe ich beim Bachelor die Note für schriftlich und mündlich erfahren. Das ist hier leider nur die Gesamtnote gewesen.
     
    Insgesamt finde ich das Thema ziemlich wichtig, habe ich in den letzten Wochen und Monaten gemerkt. So wichtig, dass ich mich frage, wieso wird sowas eigentlich nicht in den Werbebroschüren der einschlägigen Hochschulen thematisiert. Wie bewerten die Hochschulen, das sollte eigentlich eine Frage sein, die uns bei unserer Entscheidung für oder gegen einen Studiengang interessieren sollte. Und eben nicht nur die Module, Inhalte... Mein Fazit: Mehr Transparenz in der Hochschullandschaft ist in diesem Punkt sehr wichtig.
    Meine Entscheidung für oder gegen einen Studiengang hätte sie sicher beeinflusst. In diesem Fall hätte ich wahrscheinlich deutlich überlegt, ob ich das mitmache.
  7. Lernhilfentk
    Hallo,
     
    da bin ich wieder. Heute habe ich meinen MBA abgeschlossen. Und nicht von ungefähr habe ich mit dem Bloggen bis zum heutigen Tag gewartet.
     
    Um es vorweg zu nehmen: Ich bin mit einigen Umständen im Studium sehr unzufrieden. Ich möchte, da ich nun die Sicherheit habe, das die Noten nicht noch schlechter werden, als sie es eh schon sind, wieder das Schreiben aufnehmen. Ich habe mir vorgenommen, zu verschiedenen Punkten des Studiums etwas zu schreiben, Bewertungssystem, Qualität der Vorlesungen, ... dies immer gesammelt in einem Beitrag.
    Ich werde versuchen, die Beschreibung so neutral als möglich zu halten. Bewertungen möchte ich gesondert kennzeichnen.
     
    Ach ja, bevor ich starte, noch meine Note für die Thesis: 2,4.
    Gesamt 2,2.
     
    Damit gehöre ich zu den zwei Schlechtesten des Studienganges  - und das ist auch das, was ich schwer nachvollziehen kann. Vielleicht kann mein Blog da auch etwas Klarheit bringen, was ich am System schwierig finde...und was mich da ärgert...
     
    Also dann, es geht los...
  8. Lernhilfentk
    ... so, lange ist es her... bevor ich in den nächsten Wochen- hoffentlich - dazu komme, schreibtechnisch nachzuholen, was hier noch aussteht, erstmal ein bisschen Gejammer und Mitleid heischen ( schreibt man das so?). Muss man ja auch irgendwie rechtfertigen, dass ich mich hier kaum blicken lassen habe. 
     
    So habe ich ja zur Zeit aus beruflichen Gründen noch immer zwei Wohnsitze. Das will zum einen gemanagt sein. Dann gab es seit Anfang September bis zum Beginn meines Urlaubs am 19. 12. nur zwei wirklich freie Wochenenden für mich. Zur Zeit besuche ich neben dem Studium auch wieder eine Vertiefung in Gewaltfreier Kommunikation, 3 Wochenenden in 2015 eben zwischen September und Dezember. Das ist nicht wenig, wenn ich mal bedenke, was ich so alles mache. Dennoch bin ich froh, dass ich das mache. So gab es beispielsweise pünktlich zu Weihnachten noch einen großen Familienkrach. Wenigstens hat man dann in so einem Seminar Leute, wo man hingehen kann und das gut platzieren kann.
    Dennoch, selbst wenn ich das reinrechne, sind wir bei 5 hypothetisch freien Wochenenden. Im September nichts frei: 3mal Studium, einmal Arbeit am WE. Im Oktober: Studium + Studienreise des Studiums, Arbeit, Gewaltfreie Kommunikation. November: 2mal Studium, Gewaltfreie Kommunikation. Dezember: 1mal Studium, 1mal Gewaltfreie Kommunikation. Also wie gesagt, selbst ohne das Seminar ist das sicher grenzwertig.
     
    Dann hatte ich glücklicherweise noch Urlaubstage, im Oktober und Dezember. Daneben waren die letzten Wochen und Monate leider auch von Krankheiten geprägt. An meiner Arbeitsstelle, die ich ja vor einem Jahr angetreten hatte, hatte ich im ersten halben Jahr keinen Urlaub genommen, jedenfalls keinen nennenswerten. Ich denke, das hat man jetzt - auch in der Kombi mit der Termindichte- auch gemerkt. Zu allem Überfluss hatte ich dann noch einen kleinen Autounfall. Selber Schuld, Vorfahrt genommen. Röntgenbild und alles okay, aber irgendwie doch nicht. Kopfschmerzen, Schmerzen im Schulter und Nackenbereich... tja, wie es halt so ist.
     
    Ebenfalls steht eine Behandlung beim Kieferchirurgen an. Ich dachte erst, ich muss mir das einbilden, da kann es nicht wehtun. Ja doch, da kann es und zwar genau so, wenn man eine Entzündung im Kiefer hat. Das erklärt auch die ständigen körperlichen Kleinigkeiten mit denen ich mich da so rumschlage.
     
    Irgendwie hänge ich mit meinem persönlichen Plan, was ich im Studium alles erledigt haben möchte, somit auch hinterher. Allerdings hatte ich mir auch vorgenommen, vorzuarbeiten. Das hat eben leider nicht geklappt...
     
    Ach ja, und dann wird nach weit über 5 Jahren noch meine Homepage www.lernhilfentelekolleg.oyla2.de abgeschaltet. Ich muss umziehen zu lernhilfentelekolleg.npage.de
    Leider manuell alles. Ende Januar wird abgeschalten. Schön dass jetzt nur ein paar Prüfungen im Studium anstehen...
     
    Heute ist dann der letzte Tag meines 3wöchigen Jahresurlaubs. Ursprünglich dachte ich ja, ich gehe nach Südafrika. Nach dem Unfall ist das Geld nun so auch nicht gerade da. Trotzdem denke ich, das ist gerade gut. Mal faulenzen, das war eine sehr gute Idee...und Wellness mache ich auch viel. Hatte ich auch die letzten Monate gemacht. Sonst hätte ich das so nicht durchgehalten. Und ja, irgendwie machen diese ganzen Termine ja auch Spaß. Dennoch, ich denke es ist dann jetzt auch gut, wenn jetzt im Frühjahr weniger Vorlesungen sind...
     
  9. Lernhilfentk
    ...besagte Präsentation habe ich fertiggestellt und eingereicht. Mein Schwerpunktthema ist die Inkontinenzversorgung in meiner Einrichtung. Ich hoffe dass es so viel Spaß macht, wie ich denke....
    Ich teste hier natürlich auch gerade das neue Forum und den Blog:-) Die nächsten Tage mehr!!
  10. Lernhilfentk
    So, dann muss ich mal ein paar Dinge zu der Studiengruppe loswerden. Vom Bachelor her bin ich es trotz Fernstudium gewohnt, dass man eng zusammenarbeitet und sich auch außerhalb der Vorlesungen austauscht. Die Kontakte bestehen zum Teil noch jetzt, und werden es sicher auch weiterhin tun.

    Nun sollte man ja meinen, dass bei einem Studiengang, der berufsbegleitend ist und damit keine Fernstudienelemente enthält, dieser Effekt noch verstärkt sein sollte.
    Das Gegenteil ist jedoch der Fall.

    Die Gruppe besteht aus momentan 6 Leuten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Motivlagen für den MBA sind da wohl auch sehr unterschiedlich. Und vielfach kommt man dann, setzt sich in die Vorlesung, und dann geht man wieder. Vor ein paar Wochen haben wir dann endlich Telefonnummern ausgetauscht und nun, nach einem Jahr, haben wir auch eine Whatsapp-Gruppe.

    Die Tage davor und drumherum waren zum Teil sehr seltsam: So gab es z.B. ein Sommerfest der Hochschule. Also ich bin mit einer meiner besten Freundinnen gekommen, also wir uns an den "MBA"-Tisch gesetzt haben, sind dann alle irgendwie aufgestanden und weggegangen. Nachher habe ich per Whatsapp dann erfahren, dass die Gruppe wohl einen anderen Sitzplatz spekuliert hatte, und daher losgestürzt ist. Kommuniziert wurde dies aber in diesem Moment leider nicht. Ich bin dann kurze Zeit später wieder gegangen.

    Insgesamt kann man also sagen, wenig Zusammenhalt. Ich bin gespannt wie sich das noch entwickelt. Der letzte Studientag vor der Sommerpause war dann wiederum ganz okay. Dennoch finde ich, dass dieser Umstand der stressigste und nervigste am ganzen Studium ist. Mal sehen, wohin es sich entwickelt.
  11. Lernhilfentk
    .... und ich starte mal mit einer kleinen privaten Rückblende der letzten Wochen. ZurZeit habe ich ja zwei Wohnsitze, d.h. am Wochenende bin ich am Erstwohnsitz, unter der Woche am Zweitwohnsitz um dort zu arbeiten. Das bedeutet, das meine Wochenenden gerade mit dem Studium extrem durchgetaktet sind: Freitag -Samstag Wäsche waschen, Sonntag bügeln. Dann natürlich noch putzen. So ganz nebenher habe ich ja auch noch Freizeit und treffe meine Freunde. Dennoch bin ich gerade froh, dass beim Studium Sommerpause ist.

    Weiterhin kommt hinzu, dass ich leider in den letzten Wochen ungebetene Gäste in der Wohnung hatte und jetzt leider auch aktuell wieder habe: Eine Maus! Bei der ersten war noch anzunehmen, dass sie sich verlaufen hat. Eine Mausefalle hat nach einigen Wochen (ja das war ne schlaue Maus, die Lebendfallen hat sie ausgehebelt, und dann hat es noch etwas gedauert...) den gewünschten Erfolg gebracht. Ich habe dann hier einen Großputz gestartet. Fand auch die Vorstellung eklig, dass da ein lebender Krankheitserreger durch meine Wohnung gewuselt ist.
    Tja und dann komme ich am Freitag nach Hause und stelle fest, die Knäckebrotpackung (verschlossen!) die ich auf der Ablage vergessen hatte, ist nicht mehr. Das Knäckebrot war stattdessen überall in der Küche verteilt, sofern ich nicht auf Kot gestoßen bin. Also gestern wieder alles geputzt. Und nach Rücksprache mit dem Vermieter mit Kammerjägern versucht in Kontakt zu kommen. Denn: ich wohne in einem uralten Haus, mehrere hundert Jahre alte. Die Wände wurden damals noch mit Stroh gebaut. Ich befürchte wirklich das Schlimmste für meine Wände. Ich hoffe, in den nächsten Tagen nicht noch mehr putzen zu müssen...

    Mein Zweitwohnsitz hat sich stattdessen um eine Abstellkammer erweitert. Das ist schonmal ganz gut:lol:

    Tja und dann noch eine wichtige Neuerung: Ich habe einige Kilos abgenommen, und darf nun mit Freude verkünden, nun mein Studienausgangsgewicht (also das bei Start Bachelor) erreicht zu haben. 10 kg sind das, und zwei Kleidergrößen weniger. Nächstes Ziel ist das Telekollegausgangsgewicht.
    Wie habe ich das gemacht - ja da bricht dann auch wieder der Fernstudent durch: Es gibt ja gerade einige Programme im Internet, die durch Stars geleitet werden. Tenor ist immer, 2-3 mal pro Woche Sport, der per Internet angeleitet wird + Ernährungsumstellung. Auch ich habe mich bei einem davon angemeldet. Die Wahl fiel auf die Person, die mich in der TV-Werbung am meisten geärgert hatte: Detlef D! Soost. Bei ihm hatte ich vor Jahren einen Workshop mitgemacht (war halt DER Event in dem Jahr in meiner Stadt) und kurz danach bekam ich gesundheitliche Probleme und habe zugenommen - das war Start Telekolleg. Inwiefern Detlef da nun verantwortlich ist, sei mal dahingestellt, aber die Aussage, die er in der Werbung da so tätigt, konnte ich erstmal nicht bestätigen. Also hab ich mich angemeldet, und bin jetzt mittlerweile sehr begeistert. Habe mich direkt zum Folgeprogramm angemeldet, und wie gesagt, das nächste Ziel ist das Telekollegausgangsgewicht:thumbup: D.h. aber auch, dass ich gerade mind 2mal pro Woche Sport mache. Ich fühle mich gut damit, ist aber natürlich auch ein Zeitfaktor. Wenigstens sind meine Blutwerte wieder okay, die waren zwischendurch auch nochmal etwas daneben, so dass ich auch noch ständig beim Arzt war.

    Aufgrund der Hitze schlafe ich zur Zeit eher schlecht, insgesamt freue ich mich auf meinen Urlaub, der Ende August sein wird...

    Das ist mal so das Private der letzten Wochen...
  12. Lernhilfentk
    ... am Tag vor der Sommerpause hatte ich noch die TA Imagebildung. Die war jetzt besser, eine 1,8. Sie wird dem Block "Leadership & Competencies" zugeordnet. Der zweite Teil ist dann die TA Führungspsychologie.
    Wie immer hatte ich erstmal keinen Plan, was ich inhaltlich zu tun ist. Dann kam das Thema in der Praxis auf: Meiner Einrichtung steht ein Imagewandel bevor. Das habe ich dann genommen, mit vielen Bildern aus meiner Einrichtung. Orientiert habe ich mich im Aufbau an einigen Präsentationsbüchern aus der Bib, die für den wirtschaftlichen Bereich waren. Die Studiengruppe macht mich immer besonders nervös, ansonsten ist das nicht so mein Thema.

    Accounting und Finance: Klausur habe ich hinter mich gebracht. Wie sie gelaufen ist, kann ich nur schwer beurteilen, da jeder irgendwie ein anderes Ergebnis hatte. Zu den Vorlesungen: Sehr spannend! Ich denke ich habe es gut begriffen, habe mich aber immer etwas zurückgehalten, weil ich dachte, die anderen sind da voll die Cracks, und ich wollte meine Position dann nicht unnötig erschweren, indem ich mich als vollkommen unwissend oute ( spannendes Klima im Kurs;) ) Irgendwann zum Schluss habe ich dann begriffen, die sind da genauso blank wie ich. Dennoch konnte ich wie gesagt einiges mitnehmen.
    Zur Klausurvorbereitung bin ich bei meinem Arbeitgeber durchs Rechnungswesen und Controlling gerannt und habe alle Infos eingeholt, die ich kriegen konnte, um eine gute Übertragung für mich in den sozialen Bereich zu bekommen. Und ich muss sagen, inhaltlich kann ich in der Praxis gut mithalten. Ob sich das auch in der Klausur abbilden wird, kann ich allerdings nicht sagen... dauert wohl auch noch ein bisschen, bis ich das weiß...aber für die Praxis reicht es!

    Da ich gerade Pause habe, habe ich mir mal den Studienfortschrittsplan angeschaut. Ich kann tatsächlich die PSA zum Thema Personality vorbereiten, da ich da schon alle Vorlesungen hatte. Ich habe mir jetzt ein paar PSA´s von anderen Leuten geben lassen, und habe den Aufbau mal analysiert. Der sieht eigentlich immer so aus: 1. Ziele/Aufbau, 2. Situationsbeschreibung/Analyse, 3. Möglichkeiten/Lösungen/ Analysen, 4. Diskussion.
    Irgendwo in meinen Unterlagen steht da auch was dazu, ist aber immer nochmal gut, wenn man es mal so sieht. Ich muss jetzt mal schauen, wie ich da in den nächsten Wochen dazukomme, aber es würde mich wohl im nächsten Jahr sehr entlasten.

    Soweit erstmal... bis hoffentlich bald!
  13. Lernhilfentk
    Meine Güte! Irgendwann in den letzten Tagen habe ich mal einer Freundin erzählt, was ich alles so gemacht habe in den letzten Wochen. Und dann ist mir auch aufgefallen, warum ich eigentlich so platt bin:rolleyes:

    Zuerstmal: Ich habe eine Wohnung gesucht und gefunden. Es ist erstmal eine kleine Wohnung, ähnlich wie die Mitarbeiterwohnung. Aber sie bietet Optionen: Zum einen gehört das zentral gelegene Haus komplett den Vermietern. Also wenn was frei werden sollte, rechne ich mir doch mal glatt Chancen aus. Außerdem ist die Wohnung an sich recht witzig: Hinter einer für mich verschlossenen Tür liegt ein weiterer Raum. Der gehört, dank altem Mietrecht, noch einer anderen Mieterin, die auch Durchgangsrecht durch die Wohnung hat:lol: Die Vermieter wollen das nun klären. Mal sehen, ob sich die Wohnung nicht langfristig einfach vergrößert:thumbup:
    Ich bin erstmal zufrieden und freue mich auf die Wohnung! Meinen Hauptwohnsitz werde ich erstmal behalten, um mich nicht noch mehr zu stressen.

    Auf der Arbeit bin ich in mehreren mehrtägigen Konferenzen, Klausuren und Fortbildungen gewesen. Das war spannend und war zum Netzwerken super. Manche der Fortbildungen laufen auch noch. Sie sind ein Muss in der Einrichtung, daher lässt sich das nicht vermeiden.

    Dann eine ebenfalls große Baustelle: Nachzahlung bekommen vom alten Arbeitgeber, das wurde leider steuerlich falsch abgerechnet. Plötzlich war, dank neuer Steuerklasse, von meinem Gehalt beim neuen Arbeitgeber nun nur noch nicht mal die Hälfte da. Sowas sorgt mal kurz für Aufregung. Beim Finanzamt und bei beiden Arbeitgebern war natürlich auch erstmal niemand zuständig. Irgendwann mit viel nachbohren war der Fehler gefunden. Nun ist wenigstens das neue Gehalt "ordentlich" gekommen. Die besagte Hälfte fehlt leider noch.

    So ganz nebenbei studiere ich ja auch noch. Und da waren an den letzten beiden Wochenenden Prüfungen angesagt. Zum einen gab es wieder eine TA. Die hat mich wieder reichlich gestresst. Wie gesagt, TA = Präsentation. Mich hat wohl wieder keiner verstanden. Im Bachelorstudiengang war das kein Thema. Jetzt sitze ich mit Leuten aus Wirtschaft und Technik da, und da komme ich als Sozialpädagogin nicht durch. Übrigens, ich verstehe deren Präsentationen oft auch nicht. Für mich ist es aber wirklich zum heulen. Da hat man sich bei Präsentationen immer gut bis sehr gut geschlagen und nun dass. Mist. Da würde ich am liebsten hinschmeißen. Und auf der anderen Seite denke ich so, wenn Du das packst, dann schaffst Du alles. Ich bin seit knapp 20 Jahren in der Behindertenhilfe tätig, klar hat man Verständigungsprobleme nach außen. Muss ich aber wegen der Inklusion auch mal überwinden.
    Note war mit 2,1 okay. Thema war übrigens Projektmanagement, 3cps.

    Ergänzt wurde das mit der Klausur in Projektmanagement (ja das geht) am letzten Wochenende. Die Note ist mit dem heutigen Tag da, und es ist immerhin eine 1,7 geworden. Da die Klausur nochmal 3cps zählt, stehe ich jetzt mit einer 1,9 da. Ich kann zufrieden sein.

    Die nächste TA zum Thema Imagebildung steht allerdings schon vor der Tür... oh mein Gott...

    Ebenfalls ist jetzt das Thema Accounting und Corporate Finance offen. Die erste Vorlesung gab es direkt nach der Klausur. Vorbereitet war ich bereits durch eine extra Vorlesung "Einführung in das Rechnungswesen". Die Erkenntnis des Tages: Controlling ist ein Service für Führungskräfte. Das sollte also so aufbereitet sein, dass ich damit arbeiten kann. Aha! Ich weiß was ich die nächsten Tage machen werde....nämlich Kontakt zum Controlling aufnehmen.
  14. Lernhilfentk
    Tja, dann hat sich beim Thema Studienfortschritt endlich was getan: Marketing ist abgeschlossen! D.h. ich habe meine erste TA hinter mir. Das ist eine Art Präsentation + schriftliche Arbeit. Im schriftlichen Teil geht es um die Didaktik und die Methodik der Präsentation und nicht um das Thema der Präsentation.
    Präsentation: Das war für mich diesmal schwer. Wir sollten uns vorstellen, dass wir unser Thema in unserem Unternehmen präsentieren. Im Führungskreis und quasi dafür werben, dass es umgesetzt wird. Bitte keine Theorie aus der Vorlesung reinbringen.
    Naja, also was soll ich sagen: Real gesehen entscheide ich letzten Endes, was in meiner Einrichtung umgesetzt wird. Also das fand ich schon etwas schwer. Daher habe ich gesagt, okay ich präsentiere das den anderen Kollegen, die auch eine Einrichtung leiten. Da kann ich aber allerhöchstens vorschlagen. Reindenken war also etwas seltsam für mich.
    Gehakt hat meine Präsentation dann auch an genau den Stellen: Präzise Vorschläge machen, Kosten- und Nutzen darstellen. Fundieren, wo ich was her habe. Genau sagen, was man von den Partnern will. Daher auch nur 2,4. Gewünscht hätte ich mir genauere Angaben, was von der Hochschule erwartet wird, gerade in Bezug auf die Theoriegeschichte. Das war mir doch sehr unklar.

    Die Note wird gebildet aus der Klausur (1,8) und der TA (2,4). Beides jeweils 3 cps. Ich denke ich kann zufrieden sein.

    Was mir gerade etwas zu schaffen macht, das sieht man auch an der Seitenleiste: Wir haben gerade unheimlich viele Baustellen offen. Kaum ein Modul schließt ab. Die Termine für die TA´s und Klausuren standen bis zum letzten Mal kaum fest. Zum Teil steht die Festlegung auch noch aus, nun wird durch Doodle ermittelt, wann alle können. Das heißt aber auch, das zusätzliche Termine zu denen anfallen, die eigentlich vereinbart waren. Und wir, wenn wir nicht dahinter her wären, noch keine Klarheit hätten, wann die Prüfungsleistungen anstehen. Das finde ich zur Zeit etwas unbefriedigend, zu mal auch Termine auf den Tisch kommen, an denen ich eigentlich etwas anderes vor habe. Da wünsche ich mir noch Klärung.

    Ansonsten gibt es auch erfreuliches: Ich habe nun den KfW-Kredit bekommen. Die Studienfinanzierung ist also gut abgesichert. Jetzt fehlt noch die Steuererklärung, dann mache ich Party:lol:

    Ich habe mich weiterhin als Dozentin für eine Fachschule der Heilpädagogik beworben, allerdings nur stundenweise. Ist gut für den Lebenslauf, und mir macht sowas Spaß. Mit dem Schulleiter habe ich bereits telefoniert. Als Sozialpädagogin (B.A.) erfülle ich nun nämlich die Voraussetzungen und darf an solchen Schulen auch lehren. Ich halte dazu hier auch auf dem Laufenden, vielleicht ist es ja für den einen oder anderen eine interessante Sache

    Beruflich ist es wie gesagt gerade herausfordernd. Vieles muss geregelt werden, und ich habe seltsamerweise nur zwei Hände. Ich brauche außerdem eine Wohnung vor Ort, und weiß nicht, wie ich schnell umziehen kann und soll. Tendenz geht momentan zu einer kleinen Wohnung, die nicht über den AG läuft. Das wäre sicher erstmal eine gute Lösung. Mir geht es darum, in unruhigen Zeiten nicht auch noch völlig entwurzelt zu sein. So komme ich mir in den letzten Wochen leider eh häufig vor, nachdem ich dieser Stalking-Sache ausgeliefert war. Das hat sich übrigens beruhigt, als ich gegenüber Bezugspersonen der Täterin klar benannt habe, dass ich beim Anwalt war und es bei Fortsetzung in diesen und jenen Punkten zur Anzeige kommen wird. Knapp zwei Monate habe ich nun Ruhe. Trotzdem ist man natürlich noch aufgewühlt.

    Alles in allem könnte es gerade etwas lustiger sein. Dennoch, ich bin an den Wochenenden mit Freundinnen unterwegs und stehe in gutem Austausch. Ich hoffe für die nächsten Wochen auf Besserung.
  15. Lernhilfentk
    so da bin ich auch mal wieder!

    Lang lang ist´s her! Aber ich bin zur Zeit beruflich extrem eingespannt. Es gibt viel zu tun. Außerdem hatte ich quasi jedes Wochenende in den letzten Wochen irgendwas mit dem Studium am laufen, daher war es schon recht viel.
    Folgende Vorlesungen hatten wir:

    -Informations- und Kommunikationstechnologien: Ziel war es, uns zu befähigen, mit ITlern in unseren Unternehmen in guten Kontakt zu kommen. Ich konnte leider nur am Samstag, da ich am Freitag einen wichtigen geschäftlichen Termin hatte. Das war aber kein Problem, ich bin gut mitgekommen, zumal ich ja vor einigen Jahren schon mal Informatik im Telekolleg hatte und mir die Fachbegriffe demnach nicht fremd waren.

    -Kommunikations- und Führungspsychologie: Steuerung von Teams. Das war für mich auch nochmal interessant, obwohl ich ja schon viel durch meine Vorbildung weiß. Insbesondere ging es um die Gruppenphasen, und gerade bei der Storming-Phase, wenn es also knirscht und knackt, wird es ja spannend. Da befinde ich mich beruflich gerade eh drin, da lernt man sich erst richtig kennen. Passte also grade ganz gut, und war wieder mal eine gute Entlastung für mich:thumbup:

    -Treffpunkt Wirtschaft: Keine Vorlesung, sondern eine Art Messe, veranstaltet von der Hochschule. Die Stadthalle war voll, es gab interessante Vorträge und leckeres Essen. Sicher eines meiner Highlights der letzten Wochen. Raus aus dem Alltag, etwas ganz anderes sehen. Ich konnte einige interessante Kontakte knüpfen, die mir in den letzten Tagen bereits sehr hilfreich waren. Ich stand für das SBB-Stipendium und die Hochschule an einem Stand. Wie gesagt, gerne wieder!

    - Dann die Vorlesung wissenschaftliches Arbeiten/ Projektmanagement: Hier ging die Zeit auch ganz schnell vorbei. Wissenschaftliches Arbeiten wurde von einem Dozenten gehalten, der selbst auf dem zweiten Bildungsweg noch den Doktortitel erworben hat. Das war natürlich spannend, da ging es auch um so Fragen nach dem "was bringt es?". Ihm hat es wohl neben dem persönlichen Gewinn auch einiges im beruflichen noch gebracht, da er als Berater in einer bestimmten Branche tätig ist. Sehr spannend! Projektmanagement hat mir einfach nochmal gezeigt, dass die Anforderungen im Sozialen Bereich und in der Wirtschaft sehr unterschiedlich sind. Bei vielen Punkten hat der Dozent zwei verschiedene Ansätze als Lösungsmöglichkeit vorgestellt (natürlich provokativ entgegengesetzte) und witzigerweise lagen da oft Welten zwischen dem, wie es bei uns im sozialen Sinn macht, und dem, was in der Wirtschaft Sinn macht. Am griffigsten fand ich den Moment, als der Dozent fragte, wie hoch wir den Gewinn bei dem Vorgehen X einschätzen würden. Wir aus dem sozialen Bereich: "Wir dürfen keinen Gewinn machen":lol:
    Die Frage wurde dann umformuliert in "Nutzen". Ich denke das war auch für die Kommilitonen aus der Wirtschaft eine spannende Sache:rolleyes:

    -das zweite Highlight war sicher der Besuch bei einer Firma eines Kommilitonen. Mit der Besichtigung verbunden war die Vorlesung "Strategische Unternehmensentwicklung". Ich hatte mich sehr auf den Besuch gefreut, extra auch einen Tag Urlaub genommen, da die Vorlesung etwas länger dauerte. Zuerst haben wir die Firma besichtigt, anschließend gab es eine Präsentation zur Unternehmensentwicklung der Firma. Im Anschluss ging es weiter zu einem Logistikunternehmen, mit dem die besagte Firma kooperiert. Auch hier gab es eine Besichtigung, und eine Präsentation zum Thema. Im Anschluss gab es eine strukturierte Diskussion zu dem Thema Unternehmensentwicklung. D.h. es gab Zettel mit Begriffen zum Thema, die wir in Bezug zu den beiden Unternehmen setzen sollten. Ich hatte beispielsweise Kommunikationskanäle und systemische Organisationsentwicklung. Die Diskussion fand ich etwas anstrengend, eben weil sie stark strukturiert war. Eine freie Diskussion hätte mir mehr Spaß bereitet. Vertreter beider Firmen waren anwesend und standen für Rückfragen zur Verfügung. So war die Veranstaltung natürlich auch für die Firmen interessant.

    So den Rest schreibe ich im nächsten Beitrag, sonst wird es unübersichtlich....
  16. Lernhilfentk
    soo was ist alles passiert:

    - Marketing: Note für die Klausur ist da, eine 1,8. Wer sagts denn. Jetzt fehlt nur noch die Präsentation, dann ist das Modul abgeschlossen.

    - Das Coaching zum Modul Kommunikationspsychologie läuft und ist sehr interessant. Leider ist es immer etwas knapp für mich, da es bereits um 18 Uhr startet. Da muss ich wirklich punktgenau aus dem Geschäft raus und es darf auch kein Stau auf der Autobahn sein. Das Coaching empfand ich dennoch als Gewinn, da ich so aktuelle Themen aus dem beruflichen Alltag anschauen konnte.

    - Kommunikationspsychologie/ Personality: Diesmal stand Konfliktmanagement auf dem Programm. Ich habe u.a. ein Beispiel von einem Konflikt mit einem Autohaus eingebracht. Ich war über das Verhalten (Service) sehr aufgebracht. Der Dozent hat dann zu meiner Überraschung darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen Beziehungs- sondern um einen Rollenkonflikt handelt. Was war passiert? Ich hatte eine -m.E. recht hohe - Rechnung erhalten und angekündigt, diese prüfen zu wollen. Dann: Alle sehr unfreundlich.
    Rollenkonflikt: Das Autohaus hat ein bestimmtes Bild, wie Kunden sich verhalten sollten ( wir verkaufen nur gute Produkte, daher gibt´s da auch keine Kritik), und ich habe ein anderes Bild, wie ich mich als Kunde verhalten kann (Achtung, hier kommt der König!). Sehr viel Gelächter. Höchstwahrscheinlich wird der Dozent das wohl in Zukunft in seinen Seminaren als anschauliches Beispiel verwenden, denn da kam echt Stimmung auf ( konnte auch echt jeder nachvollziehen...)
    Für den Alltag hat das auch gleich was gebracht: Mehr Verständnis für das Autohaus. Und eine gute Klärung des Konfliktes.

    Dann habe ich noch einen Fachartikel zu meiner Bachelorarbeit fertiggestellt. Das ganze wird in einem Tagungsband untergebracht.

    Ich schaue grade so auf meinen Terminkalender und denke mir so, war irgendwie voll viel los, und trotzdem doch nicht. Seltsam....

    Was ich noch erzählen kann: Ich werde einige weitere Gesprächsführungsseminare belegen. Ich habe ja bereits während des Bachelors viele Seminare in Gewaltfreier Kommunikation belegt, möchte mein Wissen aber unbedingt noch vertiefen. Anmeldungen habe ich demnach auch schon rausgeschickt und freue mich sehr darauf...

    Außerdem planen wir gerade die Vorlesungstermine für das nächste Semester. Die werden ja ausgedoodelt...Ich bin gespannt ob alles klappt...:-)

    Ansonsten bin ich gerade schon wieder auf dem Sprung, eine Freundin und ich treffen uns gleich zum Essen... Ich freue mich !
  17. Lernhilfentk
    Nun habe ich endlich die Marketingklausur hinter mir. Nachdem ich gerade privat etwas stressige Zeiten habe, hatte ich wirklich keinen Kopf mehr um zu lernen. Insgesamt saß ich vielleicht 3 -4 Stunden in den letzten Wochen dran, hängen geblieben ist nicht wirklich was. Glücklicherweise hatte ein Kommilitone noch die wichtigsten Begriffe aus dem Repititorium bei Cobo Cards eingestellt, so dass ich 1 der 4 Stunden mich damit befasst habe (Ediscio finde ich nach wie vor als Plattform besser).

    Die Klausur selbst lief dann aber sehr gut. Glaube ich:rolleyes: 15 Multiple Choice -Fragen mit jeweils etwa zwei richtigen Antworten (bei unterschiedlicher Vorgabenmenge) und 2 Fragen, die frei als Text und darüber hinausgehend beantwortet werden sollten. Quasi eigene Meinung und Begründung. Die Bearbeitungszeit betrug eine Stunde, ich habe, weil ich auch recht schnell im Lesen bin, etwa eine starke halbe Stunde benötigt. Plus Korrekturlesen etwa eine dreiviertel Stunde. Es werden insgesamt 3 cps vergeben, ich bin nicht ganz sicher, beim Nachrechnen kamen die Kommilitonen auf 100 Punkte in der Klausur, ich hatte den Eindruck das weniger vergeben wurden, so die Hälfte etwa. Insgesamt sehr fair. Und es war tatsächlich alles mit dem Wissen der Vorlesung machbar.
    Nur die Fachbegriffe sind eben für mich schwierig, da ich aus dem Sozialen Bereich komme. Da bin ich über das Vokabeltraining schon froh gewesen. Einige der Multiple Choice - Fragen waren recht vertrakt gestellt, also z.B. Unterscheidungen der Antwortmöglichkeiten in den Worten "immer" und "kann". Da steht man schon länger davor.

    Ich bin aber recht zufrieden. Jetzt muss noch die Note okay gehen, dann passt alles.

    Anschließend hatten wir das Thema "Imagebildung" bei Uwe Herz, früherer stellvertretender Konzernsprecher der Deutschen Bahn. Könnte man jetzt sagen, hmm warum gerade jemand aus einem Konzern, bei dem das Image nicht so toll ist. Aber: wir haben viel zum Imagebildung in Krisen gelernt.
    Insgesamt war die Vorlesung eher praktisch orientiert, und in zwei Teile gesplittet: persönliches Image und Image des Unternehmens.

    Bei der Imagebildung für Einzelpersonen hatten wir unter anderem Rhethorik und Präsentationstraining. Wir waren also quasi ständig gefordert, hielten alle 1-2 Stunden einen kurzen Vortrag (1-2 Minuten), dann Manöverkritik (Gestik, Mimik, Körpersprache, Rhetorik,...). Das ganze hat viel Spaß gemacht, und wir haben wirklich wertvolle Tipps bekommen, wo wir uns jeweils verbessern können. Alles immer wertschätzend und ressourcenorientiert.

    Wir haben erfahren wie Reden kurz und schmerzlos angefertigt werden, den Umgang mit unfairen Angriffen und Killerphrasen trainiert. Weiterhin haben wir den Umgang mit der Presse besprochen, insbesondere in Bezug auf das eigene Unternehmen, beispielsweise in Notfallsituationen (plötzlich und unerwarteter Besuch der Presse, Überreichung von Preisen als schlechtester XXX, und Co).

    Insgesamt ein sehr wertvolles Wochenende, das viel Spaß gemacht hat.

    Ebenfalls läuft zur Zeit und unter der Woche wieder das Training zum Gesprächsführungsseminar. Auch hier waren viele Rollenspiele gefragt. Das nächste Training ist bereits nächste Woche. Mal sehen ob ich teilnehme, denn bei Wintereinbruch werde ich die Fahrtzeit von jetzt immerhin 2 Stunden wohl nicht in Kauf nehmen.

    Ja, klingt echt alles total positiv. Schwierig ist zur Zeit wie gesagt privat. Normalerweise konzentriere ich mich ja immer auf die Studiengeschichte, möchte heute aber eine kleine Ausnahme machen, da ich zeigen möchte, dass auch bei mir nicht immer alles glatt läuft:
    Ich befürchte eine Stalkerin an der Backe zu haben. Geht erst seit ein paar Tagen, empfinde ich aber als sehr schwierig. Polizei war ich schon, es reicht eben noch nirgendwo hin. Also leider keine Anzeige aufgenommen. Ich glaube aber, je länger es läuft, desto schwieriger wird es werden. Jetzt mal sehen. Vielleicht verläuft es sich auch wieder, und trat nur aufgrund einer persönlichen Krise der entsprechenden Person auf.
    Weiterhin sind einige Freundinnen von mir krank, auch das belastet. Verdacht auf Darmkrebs, Verdacht auf Ebola. Ich finde es langsam nicht mehr lustig.

    Ich hoffe auf bessere Zeiten. Beruflich läuft es aus meiner Sicht übrigens super. Kann ich auch nicht klagen. So sieht es im Moment bei mir aus... Der nächste Studientag ist Ende Januar... bis dahin:thumbup:
  18. Lernhilfentk
    Die SBB hatte mir ja zum Abschluss des Studiums einige Fragen gestellt, unter dem Motto "Tipps für Stipps".
    Deren Beantwortung möchte ich hier der Vollständigkeit halbe noch zum besten geben:


    "Ich habe den berufsbegleitenden Onlinefernstudiengang BASA-online belegt. Es ist die Fernstudienversion des Präsenzstudienganges Soziale Arbeit an der Hochschule Koblenz. Dort habe ich auch die Präsenstage absolviert.
    Der Studienstart war sehr angenehm. Man merkte sofort, dass die Hochschule sich Gedanken gemacht hatte: Es wurden Lerngruppen forciert, wir hatten Gelegenheit mit Studenten aus höheren Semestern zusammenzukommen. Und wir bekamen gleich eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Daher gab es für mich keinerlei Schwierigkeiten. Ein paar Studienleistungen wurden mir sogar anerkannt: Praxiszeiten und absolvierte Fort- und Weiterbildungen halfen mir hier weiter.

    Ich kann nicht sagen, dass es ein bestimmtes Fach gab, das besonders schwer war. Es war vielmehr so, dass es Semester gab, die etwas stressiger waren als andere. Das war immer dann der Fall, wenn ich mehr als zwei Module gleichzeitig bearbeiten musste. Zusammen mit der Anforderung, Beruf und Privatleben mit unter den Hut zu bringen, war dies zum Teil anstrengend. Ich habe dann immer darauf geachtet, für meine Entspannung zu sorgen, z.B. durch Wellnessurlaub, Treffen mit Freunden oder einfach mal drüber zu schlafen.

    Meine Freunde haben mich in vielerlei Hinsicht unterstützt: Toleranz, Zuhören, Ermutigen, aber auch tatkräftig durch interessiertes Nachfragen und sogar Korrekturlesen.

    Am wichtigsten war sicherlich, dass ich neue Themen kennengelernt habe, die mich auch persönlich weitergebracht haben, wie beispielsweise Gesprächsführungstechniken. Dann aber auch Fähigkeiten, die mich beruflich sehr unterstützt haben, wie z.B. Managementtechniken. Eindrücklich blieben vor allem die Präsenzphasen, in denen ich gemeinsam mit den Kommilitonen viele Erfahrungen sammeln durfte, exemplarisch sei hier die gemeinsame Moderation einer fiktiven Teamsitzung im Kindergarten genannt. Sehr lustig, ein Team mit über 30 „Erzieherinnen“ im Rollenspiel zu leiten. Aber auch die großen schriftlichen Arbeiten, an denen ich zum Teil monatelang saß. Von beidem habe ich sehr profitiert. Sehr viel Wert wurde bei uns auf die Methodenlehre gelegt. Ich merke hier, dass mir das auch im Vergleich zu anderen Sozialpädagogen sehr zu Gute kommt. Die Onlinelehre sorgt dafür, dass ich gut mit technischen Medien umgehen kann, in meinem Beruf ebenfalls eine wichtige Kompetenz.

    An der Hochschule Koblenz habe ich keine Kritik, denn grundsätzlich konnten wir immer, wenn etwas anstand, dies einbringen. Bei der Wahl der Hochschule würde ich auf kleine Studiengruppen achten. Außerdem finde ich wichtig, dass der persönliche Austausch unter den Studierenden gefördert wird. Stures Auswendig lernen macht aus meiner Sicht.

    Meine Studienzeiten habe ich hauptsächlich auf den Abend und das Wochenende gelegt. Viele Themen meiner Hausarbeiten hatten einen Bezug zu meinem Beruf. So konnte ich Studienzeiten reduzieren und die Arbeit ging leicht von der Hand. Eine wirklich feste Struktur hatte ich nicht. Ich habe immer schnell versucht mir einen Überblick zu verschaffen, was im Modul gefordert wird. Dann habe ich nach Wegen gesucht, das möglichst elegant und zeitsparend zu erfüllen. Alles andere war eigentlich recht flexibel gehalten. Diese Arbeitsstruktur habe ich bereits im Telekolleg beim Nachholen der Fachhochschulreife zugelegt. Auch im Studium hat sie sich bewährt.

    Wichtig aus meiner Sicht ist, dass man sich gut organisiert und strukturiert. Ich habe meine Bachelorarbeit auf das mein sogenanntes Theorie- und Praxisprojekt aufgebaut, dies ist eine Spezialität des Studienganges. Hierdurch konnte ich mir viel Arbeit ersparen. An der Hochschule Koblenz sucht man sich die Betreuer für die Bachelorarbeit selbständig. Dies sollte man schon im 7. Semester tun, um nicht in Zeitnot zu geraten. Daher wäre es günstig, das Thema für die Thesis schon im 6. Semester zu kennen. Oft habe ich mit einer Kommilitonin gemeinsam in Gruppenarbeit Hausarbeiten geschrieben. Wichtig ist denke ich, sich nicht für das Studium aufzureiben.
    Durch das Studium konnte ich nun die Leitung einer Behindertenhilfeeinrichtung übernehmen. Bereits während dem Studium konnte ich Leitungsaufgaben übernehmen, ohne Studium wäre meine jetzige Stelle jedoch nicht denkbar. Neben der finanziellen Verbesserung und körperlichen Entlastung (vorher war ich auch in der Pflege tätig) ist es vor allem der Gestaltungsspielraum, der mich an dieser Stelle reizt.

    Das Stipendium bedeutete für mich natürlich eine finanzielle Entlastung, da ich mein Studium selbst finanzieren musste. Das ist, wenn man im sozialen Bereich tätig ist, nicht immer einfach. Daher war ich über das Stipendium sehr froh, und natürlich wirkt sich dies auch positiv auf ein Studium aus. Weiterhin waren die Fortbildungsangebote eine Bereicherung für mich, sie haben mich auch bei der Bewerbung für meine neue Stelle sehr unterstützt. Den Austausch mit anderen Stipendiaten habe ich immer als sehr angenehm empfunden. "

    Tja soweit erstmal...
  19. Lernhilfentk
    Ja es hat sich viel getan.

    Mittlerweile ist auch schon meine staatliche Anerkennung angekommen. Damit hatte ich so schnell gar nicht gerechnet. Vom Heilerziehungspfleger (da gab es auch schon eine staatliche Anerkennung) hatte ich noch sowas um die 3 Monate im Kopf. Also da muss man schon sagen, das ging jetzt fix.

    Nächster Punkt: Neue Arbeitsstelle. Toll. Super viele neue Gesichter. Bin jeden abend nur noch müde. Momentan habe ich zwar noch keinen Fernseher in der kleinen Wohnung, aber wie gesagt, schlafen ist mein momentanes Hobby. Dieses Wochenende bin ich das erste Mal etwas zur Ruhe gekommen. Einarbeitung übernehme ich selbständig, das kann man aber wohl auch bei der Position von mir erwarten. Außerdem: Dafür wurde ich wohl ausgebildet. Das kann ich ziemlich gut - wer BASA/Telekolleg oder Fernstudien allgemein hinter sich hat, den kann das nicht schrecken. Wie gesagt, ich fühle mich wohl... Ich denke aber Sinn macht diese Rückschau wahrscheinlich erst in ein paar Monaten, wenn man richtig im neuen Job angekommen ist. Aber alleine die letzten zwei Wochen lassen mich schon sagen, das war es wert. Eine wirklich gute Erfahrung.

    Dann kam jetzt noch ein Brief von der SBB: Die Masterförderung habe ich nicht bekommen. Begründung gibt es keine. Dennoch werde ich den Masterstudiengang fortsetzen.

    Masterstudium: Hier habe ich einige Vorlesungen unter den Tisch fallen lassen.

    - Marketing: Wurde durchgeführt von Herrn Kraft, der auch mal Marketingchef bei Sat 1 war. Laut seiner Aussage wurde er auch schon mal für seine Didaktik kritisiert, da er sehr viel über Anekdoten erklärt. Ich fand es spitzenklasse. Viele Geschichten, die die trockene Theorie gut illustrierten. Und dann kann man sich auch vieles ziemlich gut merken. Die Vorlesung wurde auch von einigen BA-Studenten besucht. Z.T. fand ich es etwas schwierig, dass die (dank Überzahl) die Schwerpunkte der Vorlesung mitbestimmen zu versuchten ("können wir noch ein Beispiel hören, und dafür was im Skript überspringen?" - Skript ist übrigens prüfungsrelevant). Das wurde von Seiten der Hochschule dann gelöst, indem die BA-Studenten vor der zweiten Marketingvorlesung nochmals auf den Gasthörerstatus hingewiesen wurden. Fand ich okay.
    Leider war nicht so viel zum Thema Sozialmarketing dabei. Die Hochschule organisiert daher einen extra SozialmarketingTag für mich und einen Kommilitonen. Über das Netzwerk der Hochschule wird diese Vorlesung dann für Gasthörer geöffnet. Die Vorlesung soll über praktische Beispiele der Teilnehmer und eventuell (wenn ich das richtig verstanden habe) der Dozenten gehalten werden. Wie gesagt. näheres folgt noch.
    - nächstes Wochenende in Führungspsychologie: war wieder super. hat viel Spaß gemacht. Wieder das Riemann-Thomann-Modell, und diesmal der Schwerpunkt auf Gesprächsführung. Dabei wird das Kommunikationsquadrat als Hilfe zur Gesprächsführung eingesetzt, aber eben auch als Führungsinstrument in Verbindung mit dem Riemann-Thomann-Modell. Beispiel: Wenn ich einen Menschen vor mir habe, dem Distanz wichtig ist, wie muss ich dann mit ihm reden wenn ich ein erfolgreiches Gespräch führen will? Und was muss ich tun, um es so richtig zu vermasseln ? (z.B. Körperkontakt herstellen;))

    Ja das ist grade der Stand der Dinge. Natürlich nur in Kürze. Ach ja, ich habe das Kindle HDX Fire -Angebot genutzt. Kommt in den nächsten Tagen. Bin gespannt....

    Bis dahin....
  20. Lernhilfentk
    Über die Nominierung durch Snowchild habe ich mich sehr gefreut, und beantworte gerne die Fragen. Ich antworte so ein bisschen gemischt für Telekolleg, Bachelor Soziale Arbeit (BASA) und MBA:


    1. Wieviel (Arbeits-)Zeit wendest Du im Durchschnitt je Woche für das Fernstudium auf?

    Das kann ich leider gar nicht so genau sagen. Meine Arbeitszeit während dem BA war von starken Wechseln geprägt: Manchmal habe ich lange Zeit nichts gemacht, dann wieder rangeklotzt. Grundsätzlich muss ich zu meinen Bachelorstudiengang sagen, dass die Module je 6 Wochen lang geöffnet waren. D.h. da mussten die Credits eben erbracht werden. Und je nach Aufgabenstellung habe ich mir dann eben mehr Pausen gegönnt oder auch nicht. Pausen allerdings nicht im Sinne von Schweinehund, sondern in der Regel sehr geplant. Durch meine Vorerfahrungen im Telekolleg wusste ich, wie ich mich gut strukturieren kann. Im Telekolleg selbst war es übrigens wesentlich mehr Zeitaufwand. Da lag ich sicher bei 20h/ Woche. Mindestens. Im Studium waren das nun die Hochzeiten. Lag daran, dass das Studium einen starken Bezug zu meinem angestammten Berufsfeld hatte.

    Jetzt im MBA sagt die Hochschule: "Wenn Sie etwas außerhalb unserer Vorlesungen machen müssen, haben wir etwas falsch gemacht". Dennoch werde ich mich jetzt vor der ersten Klausur hinsetzen und alles nochmal durchgehen. Es wird sich daher zeigen, wieviel Zeitaufwand zusätzlich zu erwarten ist.

    2. Welche Erfahrungen hast Du mit Gruppenarbeit gemacht? Bzw. gab es keine Gruppenarbeit? Selbstgewählte oder "zusammengewürfelte" Gruppen?

    Studiengang Soziale Arbeit = GRUPPENARBEIT!!!

    Grundsätzlich hatte ich ja im Telekolleg schon immer Kontakte gesucht, auch wenn wir da nur Klausuren hatten. Gruppenarbeiten im Studium sehe ich durchwachsen. Ich habe viele Hausarbeiten mit einer bestimmten Kommilitonin geschrieben. Da hat das immer sehr gut funktioniert. Selber Anspruch, ähnlicher Arbeitsstil (insbesondere in Bezug auf Pausen:) ). Da war viel Freiwilligkeit dabei. Größere Gruppen gab es für mich nur unter "Zwang", denn in Gruppen, die mehr Leute beinhalteten, hatte ich oft Bedenken. Irgendwann war mir dann nach getrennter Bewertung, wenn es nicht mit besagter Kommilitonin und Freundin geschrieben habe. Erfahrungen natürlich typisch für Gruppe: Unterschiedliche Arbeitsstile, unterschiedliche Kommunikationsstile (wieso ist der Kommilitone plötzlich nicht mehr erreichbar?). Aber auch gerade bei Präsentationen oft gute Erfahrungen. Das war aber in den letzten Semestern, da waren die Dinger nicht mehr benotet und es war plötzlich sehr schön.

    Ach ja: Vieles habe ich aber auch ganz alleine gemacht;)

    3. Welche Vor- bzw. Nachteile siehst Du in dem Verfassen von Hausarbeiten vs. Klausurenschreiben? Wie sehen Deine persönlichen Vorlieben aus?

    Ich denke es kommt auch etwas auf das Fach an. Grundsätzlich sehe ich es für meinen Studiengang Soziale Arbeit so: Klarer Fokus auf Hausarbeiten. So waren auch die meisten unserer Prüfungsleistungen als Hausarbeiten zu erbringen. Lediglich in Jura hätte ich gerne statt der einen Hausarbeit eine weitere Klausur gehabt. Ich habe aus meinem Arbeitsumfeld den direkten Vergleich mit Leuten, die eher Klausuren hatten. Ich sehe, dass ich da klare Stärken habe. Auch wenn man bedenkt, dass man als Sozialpädagoge nachher viele Berichte schreiben muss. Während des Studiums habe ich dann wahrgenommen, dass die Hochschulen in meiner räumlichen Nähe zunehmend auf Hausarbeiten umstellten.
    Im MBA habe ich nun 6 Klausuren, glaube ich. Ich freue mich darüber, da ich momentan nach der Thesis einfach mal wieder was anderes brauche. Dann wird es ja wieder Hausarbeiten geben. Ich denke das ist jetzt ne ausgewogene Mischung.

    4. Was war (ca.) die längste und die kürzeste Wartezeit auf Noten in Deinem Fernstudium?


    Die kürzeste weiß ich nicht mehr. Ich denke das müssten zwei bis drei Wochen sein ( Modultaktung 6 Wochen gibt auch eine schnelle Bewertung nach Abschluss vor). Die längste im Studium war das Warten auf die Thesis, 2,5 Monate. Kann ich mich auch nicht beschweren.

    Beim Telekolleg ging es damals teilweise glaube ich ähnlich lang, da wir fast 400 Teilnehmer am Standort waren. Mit Zweitkorrektur dauerte dass dann eben...

    Ich fand die Wartezeiten eigentlich immer sehr okay.

    5. Verläuft das Fernstudium für Dich so, wie Du es Dir vorgestellt hast bzw. wie die Ankündigungen/Beschreibungen des Anbieters waren?

    Sowohl beim Telekolleg als auch beim MBA würde ich sagen, so wie erwartet.

    Bei BASA: Besser. Was daran lag, dass ich mir große Sorgen machte, überhaupt ein Studium zu schaffen. Und dann ging es plötzlich so leicht von der Hand. Jetzt beim MBA weiß man auf was man sich einlässt und hat ja auch schon bei der Anbieterwahl geschaut, dass bestimmte Kriterien wie bei BASA sind.


    6. Wie motivierst Du Dich selbst, wenn es mal nicht so im Fernstudium läuft, wie Du es Dir vorstellst bzw. sich u.a. zeitlich oder thematisch Promleme ergeben?

    Zeitlich war es eigentlich immer okay, wenn ich mal davon absehe, dass ich die erste Hausarbeit zu spät hochgeladen und dadurch 7 Minuten zu spät abgegeben habe. Technische Probleme halt...
    Thematisch... ja das hatte ich häufiger. Aber das lag immer daran, dass ich mir ein Thema ausgesucht hatte, bei dem ich meinte DIE Expertin zu sein. Und dann feststellen musste, ne, war Quark. Also Beispiel, ich wollte über ein positives Selbstkonzept schreiben. Thema eingereicht, bestätigt, los. Dann festgestellt, Mist, gibt ja gar kein positiv und negativ. Wenn man es selber verbockt hat, kommt man leichter klar damit.

    Insgesamt habe ich mir glaube ich gar nie soviele Gedanken gemacht. Mein Ziel für das BA- Studium kam mit dem Studium. Lange war es nur eine Note. Und ansonsten kam eben langsam die Gewissheit, dass mir der Abschluss zu einem Berufsleben ohne Pflege verhelfen würde...zu mehr Geld. Zu mehr Ausgeglichenheit. Ich bin eher nach dem System Beppo Straßenkehrer vorgegangen: Schritt für Schritt. Besenstrich für Besenstrich.
    Beim Telekolleg war es einfach so, dass die Fachhochschulreife ein Lebenstraum war. Punkt. Und jetzt beim MBA weiß ich, dass ich das als Unterstützung für den neuen Job brauche.

    Und wenn es ganz eng wurde: Einfach mal entspannen. Massagen. Mal was schönes machen. Einen Wellnessurlaub z.B. Drüber schlafen. Dann wird es schon wieder. Hinschmeißen war aber noch nie ein Thema. Nur manchmal eben der Stress ( war aber dann meistens auch was beruflich zusätzlich am Start o.ä.)

    7. Kennst Du die inhaltlichen Unterschiede Deines Fernstudienganges zum Präsenzstudiengang (sofern vorhanden) und empfindest Du Dein Fernstudium bzw. den Abschluss als einen "Abschluss zweiter Klasse"?

    Fachhochschulreife ist Fachhochschulreife. Telekolleg sehe ich eher als Aushängeschild.

    Und bei BASA ist es so, dass der Präsenzstudiengang in Koblenz absolut identisch mit dem Fernstudiengang ist. Oft haben wir von Dozenten die Rückmeldung bekommen, das wir Fernstudenten die besseren Noten heimbringen. Liegt wohl an der Besonderheit des Studienganges, dass nur Berufserfahrene in diesen Studiengang dürfen. D.h. wir können einfach unsere Berufserfahrung voll ausspielen.
    Auf dem Zeugnis steht nur auf der letzten Seite was zu der Studienform, und im Diploma Supplement. Hier wird extra erwähnt, dass so sichergestellt ist, dass ich im Umgang mit dem PC und elektronischen Medien sehr sicher bin. Wenn ich also nicht will, erfährt das keiner. Ich bin aber stolz darauf. Ich verwende jedoch eher die Bezeichnung "berufsbegleitend", habe ich gemerkt. Auch weil ich dann eher darauf verweisen kann, was ich schon während des Studiums erreicht habe.

    Beim MBA sehe ich es so, dass die ja meistens berufsbegleitend sind.

    Insgesamt bin ich also extrem positiv eingestellt zu meinen Abschlüssen und Studienformen.

    8. Was würdest Du grundsätzlich an einem Fernstudium Interessierten gerne mit auf den Weg geben? Was ist Deiner Meinung nach besonders beachtenswert?

    Hmm was würde ich mitgeben wollen? Nicht zu sehr durch Erfahrungsberichte abschrecken lassen - es zählt immer das ganz persönliche Erleben. Wenn es nicht passt, dann kann man immer noch umkehren. Trotzdem, die Erfahrungsberichte sind wichtig, und daher lesen (versteht jeder, was ich meine??? ). So kann man vielleicht schon vorher sehen, welcher Anbieter jetzt nun gar nicht zu einem selber oder zum eigenen Vorhaben passt.

    Immer auch nach Kosten-Nutzen schauen. Ich habe nach dem günstigsten Anbieter gesucht und da meines Erachtens das beste Ergebnis für meine Branche (sozial) bekommen, da staatlicher Anbieter. Jetzt beim MBA waren meine Kriterien andere, da ging es mir um die gute Betreuung.

    Nach Stipendien suchen, um die Finanzierung abzusichern.
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    So das war´s. Jetzt suche ich mir noch ein paar Blogger zum nominieren....


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    Hmm ja die Regeln sollte man ja auch noch aufführen....

    1. Danke der Person, die Dich für den Liebster Award nominiert hat, und verlinke ihren Blog in Deinem Artikel.

    2. Beantworte die 11 Fragen, die Dir der/die Blogger/in, der/die dich nominiert hat, stellt.

    3. Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger/innen für den Liebster Award, die bisher weniger als 1.000 Facebook-Follower haben.

    4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.

    5. Schreibe diese Regeln in Deinen Liebster Award Blog Artikel.

    6. Informiere Deine nominierten Blogger über den Blog Artikel.
  21. Lernhilfentk
    So, hier sind nun meine Fragen:

    1. Wie waren Deine Erfahrungen zum Studienstart?

    2. Gab es Schwierigkeiten beim Start? Wenn ja, wie hast Du sie überwunden?

    3. Gab es Fächer, die eine besondere Herausforderung waren? Wie hast Du diese gemeistert?

    4. Hat Dich Dein privates Umfeld unterstützt? Wenn ja, wie?

    5. Was waren/sind Deine stärksten Eindrücke aus dem Studium?

    6. Wie hast Du deinen Alltag organisiert? Was würdest im Rückblick anders machen?

    7. Welche beruflichen Chancen sollten sich durch den Studiengang eröffnen?

    8. Welche beruflichen Chancen haben sich tatsächlich eröffnet?


    Übrigens: Diese Fragen wurden an mich durch die SBB gestellt, um meine Erfahrungen an andere Stipendiaten weiterzureichen. Ich fand die jetzt so gut, dass ich die mal hier verwende. Ich hoffe das ist okay...


    Ich nominiere folgende Blogger:

    - Rumpelstilz
    - Britta89
    - Stolluba
    - Zitrone
    - Paulaken
    - Der Pate



  22. Lernhilfentk
    ... und weil es so schön war....::lol:

    1. Wann und wie hast du das erste Mal davon erfahren, dass es ein Fernstudium gibt?


    Das kann ich gar nicht mehr sagen. Das Telekolleg trat schon früh durch die Fernsehsendungen in mein Leben. Von dort ist der Weg zur Fernuni Hagen nicht weit. Dann kam die Euro-FH in die Zeitungen...
    Der Weg hat mich schon früh fasziniert. Mein Vater hat auch sein Abitur am Abendgymnasium gemacht und bei Steinbeis den Betriebswirt gemacht. Ich kann wirklich nicht sagen, wann das in mein Leben getreten ist.

    2. Was ist für dich der größte Vorteil, sich mit einem Fernkurs/Fernstudiengang weiterzubilden?

    Die Chance, sein Leben zu verändern, ohne es komplett aufgeben zu müssen.
    Man lernt, sich zu organisieren und zu strukturieren.

    3. ... und der größte Nachteil bzw. die größte Herausforderung?

    Für Leute, die sich nicht motivieren können, ist das natürlich schrecklich.
    Mein Eindruck ist, dass die Akzeptanz zunehmend steigt. Nicht zuletzt wahrscheinlich wegen Seiten wie Fernstudium-Infos, die klar machen, wir sind viele:thumbup:

    4. Welchen Fernstudiengang würdest du dir wünschen, dass es ihn geben sollte?

    Heilpädagogik hätte ich mir damals gewünscht. Heute bin ich über Soziale Arbeit froh, ich glaube das bringt mir persönlich doch langfristig mehr. Trotzdem sollte es das Angebot geben. Glücklicherweise kann man ja mittlerweile auch viel über die Steinbeis-Kooperationen machen. Da rede ich jetzt natürlich vom Sozialen Bereich. Da wünsche ich mir einfach mehr Angebote.

    Noch wichtiger und ein wirklicher Herzenswunsch von mir wäre allerdings eine Open University in Deutschland oder auf Deutsch. Ich kenne viele, gerade im Sozialen Bereich, die z.B. dank Mathe nie in die Nähe einer Hochschulzulassung kommen würden. Die aber trotzdem Herzensbildung haben. Und die tolle Führungskräfte wären. Ich glaube das kann sich Deutschland langfristig so nicht leisten.

    5. Hast du dich durch das Fernstudium verändert?

    Ja sehr! Das bekomme ich auch von meiner Umgebung zurückgemeldet! Ich bin sehr ausgeglichen geworden (Ausnahmen bestätigen die Regel:lol:), kann Dinge differenzierter betrachten. Die Veränderung ist unter dem Strich auch nicht immer einfach. Das wirkt sich auch auf Beziehungen aus. Meine ist vor über einem Jahr zerbröselt. Ich bin eine Andere geworden.
    Außerdem habe ich meinen Arbeitgeber gewechselt. Und damit auch mein Lebensumfeld. Tja.

    6. Bereust du manchmal die Zeit, die du in deine Weiterbildung investierst?


    Nein, auf gar keinen Fall! Ich glaube aber, dass ich erst am Ende meines Lebens wirklich begreifen werde, wie sehr sich die Sache gelohnt hat! Das es so sein wird, steht für mich aber außer Zweifel!

    7. Was ist in dir in deinem Leben jenseits des Fernstudiums wichtig?

    Meine Freunde! Die stehen wirklich zu mir, und haben mich immer sehr unterstützt!

    8. Wie könnte Fernstudium-Infos.de für dich noch besser werden?

    Ach, das passt doch wunderbar??
  23. Lernhilfentk
    Er ist da, der Studentenausweis! Mein Bild ist etwas gequetscht, und dadurch sehe ich nun super schlank aus. Könnte schlimmer kommen:lol:

    Zum Marketing gab es noch ein Repetitorium und einen Tag mit Experten aus der Praxis. War super interessant, auch wenn ich ziemlich platt war. Ich habe mir nun mehrere ebooks zum Thema Sozialmarketing geholt, um den Transfer zu schaffen und so gut für die Prüfung vorbereitet zu sein. Der Tag mit den Experten war aber noch für was anderes gut, ich weiß nun mein Thema für meine erste Präsentation: Employer Branding. Dabei geht es um den Mitarbeiter als Marke, der automatisch auch Markenbotschafter ist. Ich denke das kann ich im sozialen Bereich total gut gebrauchen. Außerdem haben wir bei meinem Arbeitgeber eine eigene Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, daher möchte ich was machen, was definitiv in meinem Einflussbereich als Führungskraft liegt. Es geht also darum, dass Mitarbeiter stolz auf ihre Arbeit und ihren Arbeitgeber sind. Ich freue mich auf die Bearbeitung des Themas, muss es natürlich vorher nochmal absprechen, aber ich denke das wird was! Spannend wie weit das Thema Marketing so geht!

    Nachdem ich meinen Abschluss nun habe, habe ich meine Unterlagen nun bei der SBB eingereicht Das war nun witzigerweise das erste Mal, dass ich etwas über die neue Dokumentenzentrale eingereicht habe. Die Abschlussurkunde ist unterwegs, mal sehen wie das Ding aussieht.
  24. Lernhilfentk
    Ich bin fertig wie ein Schnitzel.

    Ich habe mir mal so aufgeschrieben, was im letzten Monat so lief:

    - Studium abgeschlossen
    - Unterlagen für die staatliche Anerkennung besorgt (polizeil. Führungszeugnis)
    - Masterbewerbung abgeschlossen (fast)
    - Job gekündigt
    - Unterlagen für den neuen AG besorgt (Krankenversicherung, polizeil. Führungszeugnis)
    - Kleidung, v.a. Schuhe für neue Arbeitsstelle besorgt
    - Wohnungssuche für neue Stelle
    - Bewerbung für Masterförderung der SBB
    - Seminar gehalten für SBB
    - mein "geklautes" Fahrrad zurückgeholt.

    Das reicht bei manch einem für ein ganzes Leben. Ich habe das in einem Monat gemacht. Puuuuh, viel.
    Zu dem Fahrrad: In meinem Haus ist eine Bürgerinitiative tätig. Die haben mein Fahrrad, da sie es für herrenlos hielten, an jemand bedürftigen weitergegeben. Nach einigen Gesprächen hab ich es nun wieder:blink:

    Das Seminar fand ich aus meiner Sicht gut. Für ein nächstes Mal muss ich noch ein paar Kleinigkeiten verändern. Da wäre zum einen die Tatsache, dass ich noch so etwas wie Gruppenspiele am Anfang einbauen muss, so dass sich die Teilnehmer näher kommen und sich öffnen können (peinlich, hatte ich nicht eingebaut, obwohl ich das als Sozialpädagogin weiß und kann:rolleyes:). Dann muss ich ein paar Folien verschieben, um mehr Klarheit reinzubringen. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Im nächsten Herbst werde ich möglicherweise das nächste Seminar halten - die Terminplanung für das Frühjahr ist abgeschlossen, und, ganz ehrlich, ich glaube ich brauche auch etwas Zeit um mich im neuen Job einzufinden.

    Wie gehe ich nun mit dem Stress um? Ich nutze die letzten freien Tage zum Faulenzen, Wellnessen, und zur Ruhe kommen. Außerdem delegiere ich soweit als möglich. So habe ich beispielsweise die Anmeldung meiner selbständigen Tätigkeit beim Finanzamt an eine Freundin übergeben, die Steuerberaterin ist. Meine Tätigkeit in einem Verein werde ich ebenfalls niederlegen, da hier in der Weihnachtszeit besonders viele Anfragen auf mich zukommen würden. Einige weitere Tätigkeiten möchte ich ebenfalls abgeben. Mal sehen ob das so klappt, wie ich mir das denke.

    Dennoch muss ich in den nächsten Tagen noch packen und einiges für den neuen Job vorbereiten...Ich gehe davon aus, dass es sich bis in ein-zwei Wochen wieder einpendelt.
  25. Lernhilfentk
    Es klingt lapidar, ist dennoch unglaublich wichtig für mich: Gestern habe ich bei der Versicherungsgesellschaft angerufen, bei der ich meine BU-Versicherung habe und dort meinen neuen Beruf gemeldet. Als Sozialpädagogin werde ich einer neuen Berufsgruppe zugeordnet, und werde nun bis zum 65. Lebensjahr versichert sein. Als Angehörige eines Pflegeberufes war dies bislang so nicht möglich.

    Vielleicht noch kurz zur Erläuterung: Als Heilerziehungspflegerin hatte ich Schwierigkeiten, überhaupt eine BU-Versicherung zu bekommen. Je nach Versicherungsgesellschaft wird zum Teil nur eine Grundversicherung angeboten, aber sicher keine BU. Ich hatte noch Glück und hatte eine gefunden, die mich bislang bis zum 55. Lebensjahr versichert hatte. Danach hat der typische Pfleger Bandscheibenvorfälle und Co. oder ist per Burnout raus. Also wird das gar nicht versichert, auch wenn der Heilerziehungspfleger oft eher pädagogisch arbeitet.

    Durch die Zuordnung zur neuen Berufsgruppe entfällt dies nicht nur, scheinbar kann man mir nun auch bessere Angebote unterbreiten. Ganz genau kann ich es noch nicht sagen, denn mich hat das erstmal ziemlich verwirrt, bis ich verstanden hatte, was mir die Beraterin am Telefon gerade gesagt hatte. Für einen Euro WENIGER an monatlichem Beitrag kann ich nun im Schadensfall beinahe die DOPPELTE monatliche Summe ausgezahlt bekommen. Ich habe um die Zusendung der Angebote gebeten. Wir können also schon mal festhalten: Das Studium sorgt nun wohl dafür, dass ich zukünftig monatlich MINDESTENS 1 Euro an Ausgaben sparen werde. Verrückt:blink:

    Noch was? Ach ja, O-Ton der Beraterin: "Herzlichen Glückwunsch!"

    Danke:lol:
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