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Zitrone

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Blogbeiträge von Zitrone

  1. Zitrone
    Die Klausur ist ja mittlerweile endlich erledigt - und ich bin richtig froh darüber. Es ist besser gelaufen, als ich befürchtet habe und ich habe jetzt dieses ganze Diagnostik- und Persönlichkeitspsychologie-Wissen im Kopf schwirren und das ist ein schönes Gefühl - vor allem betrifft dieses Wissen dann doch mal das eine oder andere im Alltag.

    Im nächsten Semester wird es auch spannend. Ich belege das mittlerweile geteilte Modul M6 und habe beschlossen, zu versuchen, beide Teile auf einmal zu machen. Einerseits besteht es aus einem Skript zur Testkonstruktion, dass sehr Statistik-lastig und anspruchsvoll ist und andererseits besteht es aus einem experimentellen Online-Praktikum, in dem man zusammen mit anderen Studierenden eine Fragestellung empirisch prüft. Da geht es um den kompletten Prozess von der Entwicklung der konkreten Fragestellung bis hin zur statistischen Auswertung der Ergebnisse. Ende März werden die Themen freigeschaltet und kurz darauf kann man sich dann online um die Plätze "streiten" - wer zuerst klickt bekommt den Platz. In manchen Gruppen soll das wohl innerhalb weniger Sekunden erledigt sein, bei anderen dauert es ein paar Tage. Zur Entscheidung sollte man nicht nur die Themen selbst berücksichtigen sondern auch die Uhrzeiten der Treffpunkte sowie die Frage, ob man eine Hausarbeit oder eine Klausur schreiben will (die Prüfungsart variiert nämlich je nach Thema).
    Ich bin vor allem gespannt, wie die Zusammenarbeit in der Gruppe läuft und ob ich die für Hagen doch vergleichsweise feste Zeitplanung mit dem Präsenzstudium hinbekomme.

    lg Zitrone
  2. Zitrone
    Dieses Mal werde ich zur Klausurenzeit nicht in Deutschland sein. Ich habe befürchtet, dass es sehr kompliziert sein würde, die Prüfung im Ausland zu organisieren, aber eigentlich ist es ganz einfach. Die Step-to-step-Anleitung sieht so aus:
     
    1) Wende dich an das nächst-gelegene Goethe-Institut. Falls nicht vorhanden, kommen auch deutsche Schulen oder die Botschaft in Frage (Achtung: Beim Goethe-Institut kostet die Prüfung eine Gebühr von etwa 70-120€). Vereinbare einen Termin und Frage nach einer Kontaktperson inkl. E-Mail-Adresse und Telefonnummer.
    2) Rufe zur Prüfungsanmeldung wie gewohnt das Prüfungsportal der FernUni Hagen auf.
    3) Wähle "Ausland" als Klausurort.
    4) Lese auf der Übersichtsseite zu den "Wichtigen Informationen zur Anmeldung / Abmeldung von Prüfungen" den Punkt "Klausuren im Ausland" sorgfältig (es können sich ja immer auch Änderungen im Vorgehen ergeben) und rufe dort den Link zu einem Online-Formular auf.
    5) Wähle die Prüfung in der Übersicht aus und trage die Kontaktdaten aus Punkt 1 in die entsprechenden Felder ein.
     
    Die Hauptschwierigkeit besteht darin, beim Goethe-Institut die zuständige Person zu erwischen. Ich habe es erst beim dritten Anruf geschafft.
     
  3. Zitrone
    Schon länger wollte ich ein Update geben - aber das Leben steht im Weg. Ich habe gerade so viel um die Ohren (Uni und Freizeit), das mir die Zeit zum Bloggen einfach fehlt. Die Vorbereitung auf die Klausuren für M6a (Testkonstruktion) und M6b (experimentelles Online-Praktikum) im September war sehr stressig und mit einigen anderen Todos verbunden und auch nach den Klausuren ging es sofort mit neuen Plänen weiter. Derzeit genieße ich endlich mal ein bisschen Freizeit und es tut richtig gut. M6a und M6b habe ich gut überstanden, mir den Noten bin ich sehr zufrieden und mit den gelernten Inhalten auch. Damit bin ich jetzt bei 100 Punkten (die beiden Teilmodule haben je 5 ECTS) und wenn ich mir das fachübergreifende Modul anrechnen lasse, bin ich sogar schon bei 115 Punkten - das Ende rückt mit großen Schritten näher!
    Im Online-Praktikum konnte man sowohl Thema als auch Prüfungsleistung wählen - mehr oder weniger: die verschiedenen Themen waren mit verschiedenen Prüfungsleistungen verbunden. Ich wollte unbedingt ein bestimmtes Thema haben, das leider mit einer Klausur abgeprüft wurde. Deshalb habe ich zu Beginn sehr lang gezögert, weil ich gerade in Hinblick auf die BA gerne eine Hausarbeit als Vorbereitung geschrieben hätte. Allerdings habe ich jetzt auch für die Klausur in Hinblick auf die BA viel gelernt. Ich habe mich recht intensiv mit den APA-Richtlinien auseinander gesetzt (Richtlinien zum erstellen wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel der amerikanischen Psychologie-Gesellschaft) und tatsächlich mehr oder weniger eine Hausarbeit geschrieben. Wir mussten nämlich in Gruppenarbeit eine Hausarbeit erstellen, in Kleingruppen waren wir jeweils für einzelne Teile des Praktikumsberichtes zuständig. Dabei haben die unterschiedlichen Gruppen in schwankender Qualität gearbeitet. Der zuständige Dozent hat uns eine sehr gründliche Korrektur des Berichts zur Verfügung gestellt. Weil ich wusste, dass in der Klausur einzelne Teile des Berichts abgefragt werden könnten, habe ich mir diese korrigierte Version als Basis genommen, auf der aufbauend ich dann den ganzen Bericht neu geschrieben habe. Und eben bei diesem Überarbeiten habe ich extrem viel darüber gelernt, wie psychologische Artikel von dem abweichen, was ich aus meinem eigentlichen Fach gewöhnt bin. Deshalb fühle ich mich jetzt tatsächlich deutlich besser vorbereitet auf die Bachelorarbeit als vor dem Praktikum.
    Ein anderer Aspekt, über den ich viel im Praktikum gelernt habe, war die statistische Auswertung eines Fragebogens. Wie hatten einen Fragebogen, den wir von verschiedenen Gruppen ausfüllen ließen. Ziel der Auswertung war dann, eben diese Gruppen auf Unterschiede zu testen. Dazu mussten wir wieder in Kleingruppen einzelne Fragestellungen auswerten - und uns dabei völlig selbstständig überlegen, mit welchen statistischen Mitteln die jeweilige Frage bearbeitet werden kann. Das war teilweise ganz schön knifflig, hat im Endeffekt aber auch echt viel Spaß gemacht. Jetzt würde ich es mir tatsächlich zutrauen, eine empirische Studie für die Bachelorarbeit im Alleingang auszuwerten.
    Das Online-Praktikum war für mich also auf jeden Fall eine große Bereicherung und ich konnte sehr viel für mich mitnehmen. Damit habe ich jetzt auch den zweiten Studienabschnitt abgeschlossen - dieser Bestand aus den Grundlagenfächern Biologische und Allgemeine Psychologie, Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie, Testkonstruktion, Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik. Es fehlt also nur noch der dritte Studienabschnitt, der sich aus drei Anwendungsfächern zusammensetzt: Arbeits- und Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie und Gemeindepsychologie. Weil ich letzteres sehr spannend finde, habe ich mir für dieses Semester die Gemeindepsychologie vorgenommen. Mal sehen, was das so alles mit sich bringt. Arbeitspsychologie hätte mich auch sehr gereizt, allerdings ist das ein sehr umfangreiches Modul (womöglich das umfangreichste des ganzen Bachelors) und dafür habe ich dieses Semester nicht den Kopf.
  4. Zitrone
    In der Leiste rechts steht es schon länger, aber ein Update in Blogform habe ich vergessen. Die Klausurnote für Differentielle Psychologie / Persönlichkeitspsychologie kam schon vor einiger Zeit und ich bin auch sehr glücklich damit. Diese bestandene Klausur bedeutet, dass ich jetzt tatsächlich bei 90 ECTS und damit bei 50% des Bachelors angelangt bin. Alles was ich jetzt mache, ist schon die zweite Hälfte und das Ende rückt langsam näher. Vor allem da ich immer noch hin- und herüberlege, ob ich mir das Wahlpflichtmodul (M11) anrechnen lassen will. In M11 belegt man ein Modul eines anderen Faches oder kann sich einen Bachelor in einem anderen Fach einfach anrechnen lassen. Letzteres hat den Nachteil (oder Vorteil - je nach Perspektive), dass das Modul dabei nur unbenotet angerechnet wird. Deshalb habe ich bisher damit noch gezögert, weil es unter Umständen für den Gesamtschnitt des Bachelors nett sein könnte, noch eine Verbesserungsmöglichkeit zu haben. Vor allem weil einige der Wahlpflichtmodul-Möglichkeiten nach relativ einfachen guten Noten klingen. Andererseits ist es dennoch ein Arbeitsaufwand und die Optionen sprechen mich nicht wirklich an. Wenn man problemlos beispielsweise ein Modul aus der Wirtschaftswissenschaft oder Rechtswissenschaft nehmen könnte, würde ich das tun. Allerdings sind vor allem Wahlpflichtmodule an der Fakultät der Kultur- und Sozialwissenschaften vorgesehen, konkret in Bildungswissenschaft, Literaturwissenschaft oder Soziologie. Am ehesten würden mich da noch einzelne Module in Bildungswissenschaft oder Soziologie interessieren.
    Ich frage mich aber, ob es wirklich so sinnvoll ist, den zusätzlichen Arbeitsaufwand auf mich zu nehmen oder ob es nicht zielführender ist, mir die Punkte einfach anerkennen zu lassen. Dann wäre ich jetzt sogar schon bei 105 Punkten (58%).

    So viel erstmal zu meinen derzeitigen Überlegungen. Zum experimentellen Praktikum berichte ich ein anderes Mal, wenn ich die Motivation dazu irgendwo finde.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  5. Zitrone
    In vier Tagen ist die Klausur vorbei. Ich freue mich auf diesen Moment, dann ist die Lernpanik endlich vorbei.
    Der Stoff ist zwar sehr interessant, aber mit etwa 900 Seiten auch sehr umfangreich. Und ich habe den Eindruck, dass in diesem Modul deutlich detailverliebter und fieser gefragt wird als in den vorigen Modulen. Bei M1 fand ich das ja beispielsweise echt ok.
    Mein Kopf ist vollgestopft mit Theorien, Namen und Modellen - da wird schon mal das ein oder andere wild durcheinander gewürfelt.

    Drei Dinge beruhigen mich im Moment:
    1) Auf Facebook drehen in der Modulgruppe gerade alle durch und eine Diskussion über den Sinn der Klausur in dieser Form ist entbrannt. -> Ich bin mit meiner Panik nicht alleine.
    2) Vor einem Jahr habe ich eine Woche vor der Klausur hier gepostet und wusste nicht, wie ich da noch alles wiederholen soll. Einen Tag vor der Klausur habe ich dann gepostet, dass ich tatsächlich alles wiederholt habe - vielleicht gelingt mir das jetzt ja auch noch?
    3) Ich versuche mir zu sagen, dass die Note nicht wichtig ist. Klappt nur mäßig. Aber mir ist es dennoch lieber jetzt schlecht zu bestehen als erst irgendwann in einem Jahr...
  6. Zitrone
    - oder so. Ich schwirre gerne in Plan-Welten und Zukunfts-Ideen (besonders wenn Klausuren anstehen). Und zwar habe ich neulich darüber nachgedacht, ob ich denn an den Psychologie-Bachelor irgendwann einen Master hängen will. Einiges spricht dafür, aber auch ein paar Sachen dagegen.
    Sehr wahrscheinlich würde ich den Master auch an der FernUni Hagen machen - ich muss auch irgendwann ins Berufsleben starten und kann mir ein weiteres Präsenzstudium nach dem aktuellen Präsenzstudium nicht leisten. Andere Fernunis kommen für mich eher nicht infrage, da es mir z. B. wichtig ist an einer Universität und nicht an einer FH zu studieren. Interessant fände ich sonst auch noch die Open University, aber ich glaube, dass diese derzeit nichts passendes für deutsche Studierende anbietet. Deshalb geht es in meiner Pro/Con-Liste erstmal um den Master in Hagen.

    Pro Master:
    1) "Psychologe"
    Das berufliche: Psychologe darf man sich nur nennen, wenn man auch den Master in Psychologie gemacht hat. Aber auch unabhängig von der Bezeichnung ist ein Master zur Qualifizierung für das selbstständige Ausführen vieler psychologischer Tätigkeiten sehr sinnvoll.
    2) Fachliches
    Ich finde den Master in Hagen sehr spannend. Die Schwerpunkte sind reizvoll. Es beginnt mit einer Vertiefung von Statistik und Diagnostik und geht dann über zu vier Schwerpunkt-Bereichen: Bildungspsychologie (mit Fokus auf die "Steuerung von Bildungsprozessen in Bildungskarrieren und -institutionen"), Personalpsychologie (sehr auf Diagnostik bezogen, Berufseignungsdiagnostik, Leistungsbeurteilung, Arbeitsmotivation), Community-Psychologie (hier geht es um kulturelle Diversität in verschiedenen Gemeinschaften, insbesondere um das Erstellen von präventiven Programmen zur Konfliktvermeidung und auch um Beratung in entsprechenden Situation) - diese drei Bereiche sind alle Vertiefungen aufbauend auf den Bachelor-Anwendungsmodulen (die alle noch vor mir liegen). Und dann gibt es noch den ganz neuen Schwerpunkt: Gesundheitspsychologie - das Modul hat eigentlich ein einziges Thema, dass in seiner Breite und Tiefe umfassend behandelt wird: Stress (Entstehung, Bewältung, Prävention, ...).

    Contra Master:
    1) Zeitplanung und Motivation: Ich überlege eine Promotion in meinem Präsenzfach zu machen - wenn ich erst die Promotion und dann den Master mache, müsste ich noch ganz schön lange sehr viel Aufwand investieren.
    2) Aufwand: Der Master ist sehr umfangreich und anspruchsvoll - das würde ziemlich viele Ressourcen in Anspruch nehmen und ich müsste mir überlegen, ob ich das wirklich leisten kann.
    3) Fernstudium = Selbststudium: Mich nervt die fehlende Betreuung in Hagen mittlerweile ziemlich. Mir fehlt der inhaltlich-diskutierende Austausch, das schnell-mal-fragen-können (mündlich geht das doch deutlich einfacher und schneller als schriftlich - schriftlich muss ich dann wieder eine schriftliche Antwort erst verstehen und erarbeiten, mündlich können Dozierende auf einen eingehen [machen sie zwar nicht immer, aber die Chance ist doch ein bisschen höher]). Insbesondere kritische und über das vorgesehene Material hinausgehende Fragen werden häufig abgewürgt und ich denke genau das ist auch einer der Gründe, warum viele sich in Moodle gar nicht erst beteiligen. Zumindest ist es mein Grund, mich dort kaum zu beteiligen. Das passiert zwar in Präsenzuniversitäten ebenfalls - gerade wenn die Stoffmenge groß und die Zeit begrenzt ist - aber da hängt es stark an den Dozierenden und wenn es im einen Seminar nicht klappt, dann geht man halt zu den Dozierenden, bei denen es geht, das ist an der FernUni nicht möglich.
    Deshalb fühlt sich das Studium bisher vor allem nach einem Selbst-Studium an. Ich weiß nicht, ob ich das für den Master nochmal will (deshalb auch meine Überlegung, ob es denn bei der Open University eine Möglichkeit geben könnte - vor allem, weil ich ja doch noch etwas Zeit habe, bevor es wirklich dazu kommt).

    Im Moment bin ich sehr unentschlossen - aber bis zur Entscheidung liegt ebenfalls noch viel Weg vor mir. Wahrscheinlich hängt es auch stark davon ab, welche Berufsmöglichkeiten sich mir eröffnen und wie herausgefordert ich mich in meinem zukünftigen Job fühlen werde. Und der Master läuft nicht davon - er ließe sich ja auch nach einigen Jahren Berufsleben noch anschließen.
  7. Zitrone
    Zu Weihnachten habe ich beschlossen, mir ein Geschenk zu machen und habe mir ein Tablet geschenkt. Und ich bin begeistert. Endlich kann ich mir die Stunden an Arbeit sparen, um die ganze Pflichtliteratur auszudrucken, ich muss sie nur noch auf mein Tablet laden. Ich war etwas skeptisch, ob ich auf Dauer mit der Helligkeit des Tablets klarkomme und ob ich das Markieren angenehm finde, aber ersteres ist ok (nicht ideal, aber akzeptabel - im Gegensatz zu meinem matten Computerbildschirm und matten Netbookbildschirm ist der glänzende Tabletbildschirm auf Dauer schon anstrengend) und zum Markieren habe ich eine tolle (kostenpflichtige) App gefunden. Ich nutze den ezPDF-Reader - damit kann ich mir aus einem recht großen Menü nur genau die Optionen anzeigen lassen, die ich benötige und so habe ich mir Möglichkeiten gebastelt, wie ich auch Texte, die nur gescannt sind, sowohl markieren als auch unterstreichen kann. Es ist echt praktisch, nicht immer darauf achten zu müssen, welche Texte ich jetzt brauche, sondern unterwegs einfach schnell mal das Tablet mitnehmen zu können.
    Technische Hilfsmittel können das Studium sehr verschönern - eigentlich braucht man zwar viele davon nicht dringend, aber praktisch ist es trotzdem. Aber wahrscheinlich hat man auch mal vom Computer gesagt, dass man ihn für's Studium nicht dringend braucht.

    Wie ist das bei euch - nutzt ihr Tablets oder eher nicht?
  8. Zitrone
    Ich stehe gerade vor einem Priorisierungs-Problem. In drei Wochen ist die Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik-Klausur (M7). Danach werde ich für eine Woche in Urlaub fahren (ans Meer ) und abschalten und dann habe ich noch vier Wochen, um meine Hausarbeiten für die Präsenzuni zu schreiben. Da muss ich zwei Hausarbeit mit je etwa 15-20 Seiten schreiben. Mein eigentlicher Plan hat vorgesehen, dass ich die erste Hausarbeit in zwei Wochen fertig habe und dann eine Woche nur Psychologie mache, dann eine Woche Urlaub und dann noch 4 Wochen für die zweite Hausarbeit zur Verfügung habe, die deutlich kompliziertet sein wird.

    Das Problem ist jetzt allerdings, dass ich mit Psychologie wieder mal im Rückstand bin. Mir fehlen noch etwa 450 Seiten, die ich überhaupt erstmal lesen muss. Das ist allerdings "nur" noch Pflichtliteratur, mit den Studienbriefen bin ich jetzt fertig. Es ist aber sehr interessante und wichtige Pflichtliteratur (heute habe ich zum Beispiel etwas zu der Frage gelesen, ob bei diagnostischen Prozessen Psychologen oder Statistiken zu besseren Entscheidungen kommen - es ist kompliziert und sehr differenziert betrachtet worden).

    Um mich ordentlich auf die Psychologie-Klausur vorbereiten zu können, müsste ich die nächsten drei Wochen 'Vollzeit' an Psychologie arbeiten. Wenn ich das mache, habe ich dann aber nur noch vier Wochen für zwei Hausarbeiten, das ist zu wenig.
    Die Alternative, die erste Hausarbeit schon vor der Klausur am 9.3. komplett fertig zu schreiben, würde aber bedeuten, dass ich nur sehr wenig Zeit für Psychologie hätte. Zu wenig.

    Ich versuche es jetzt mit einem Mischmasch aus etwa hälfte / hälfte und hoffe, dass ich damit klar komme. Dann schaffe ich zwar nicht die ganze Hausarbeit vor der Klausur, habe aber schon eine ordentliche Portion davon erledigt. Für Psychologie schaffe ich dann auch nicht die ganze Pflichtliteratur, aber hoffentlich trotzdem ausreichend viel. Ich muss dann noch entscheiden, was ich weglasse. Diagnostik werde ich aber auf jeden Fall fertig durcharbeiten, das macht echt Spaß. (am anstrengendsten sind die Reviews für verschiedene psychologische Tests - aber das lässt sich auch schwer auswendig lernen, wenn man es nicht gelesen hat).

    Mal gucken, wie panisch ich in drei Wochen bin.
  9. Zitrone
    Ich neige etwas dazu, Dinge aufzuschieben, die mich nicht direkt mit einer Deadline "bedrohen", wollte jetzt aber doch noch mal auf die Fragen antworten - Danke für die Normierung lernhilfentk, ich freue mich darüber, auch wenn ich ewig nicht reagiert habe.

    1. Wie waren Deine Erfahrungen zum Studienstart?
    Ich bin mit einer Mischung aus Neugierde und Angst an das Fernstudium herangegangen. Neugierde auf die Psychologie-Inhalte und Angst, dass es mir zu viel wird. Die Unmengen an Lesetexten für das erste Modul hat mich dann ziemlich umgeworfen, aber gleichzeitig waren die Texte gut verständlich geschrieben und leichter lesbar als die Texte in meinem Präsenzstudium. Irritierend war vor allem, die ganzen Meinungen zum Niveau der Klausur einzuschätzen - es gab ja keine veröffentlichten Altklausuren und jede Menge Leute, die davon überzeugt waren, man müsse jeden Satz der über 1000 Seiten auswendig lernen. Aber die erste Klausur hat mir dann gezeigt, dass das Niveau vergleichbar mit meinem Präsenzstudiums-Niveau ist und es folglich schon darauf ankommt, möglichst alles zu verstehen und sich auch vieles zu merken, um zwischen kleinen Details unterscheiden zu können, aber man muss nicht jeden Satz auswendig können.

    2. Gab es Schwierigkeiten beim Start? Wenn ja, wie hast Du sie überwunden?
    Die größte Schwierigkeit war wohl die Organisation - vor allem die parallele Organisation von zwei Studiengängen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich dem Zeitplan extrem hinterhergehinkt. Recht bald habe ich dann gemerkt, dass mir das vorgeschlagene Konzept nicht passt - nach Zeitplan sollte man alle Studienbriefe parallel bearbeiten und ich habe schnell gemerkt, dass es für mich deutlich angenehmer ist, die Studienbriefe nacheinander zu bearbeiten. Gerade mit der Themenvielfalt, die durch das Doppelstudium reingekommen ist, war und ist es ganz angenehm sich jeweils auf ein Thema konzentrieren zu können. Am schlimmsten wurde der Aspekt der Organisation kurz vor der ersten Klausur. Innerhalb von einer Woche habe ich noch ungelesene Studienbriefe zu Ende gelesen und die 1000 Seiten Material in mich hineingestopft. Ich saß vom Aufstehen bis zum Schlafengehen da und habe gelernt, nur unterbrochen von kurzen Essenspausen und und hier und da mal 5-10 Minuten. Die Klausur habe ich dann auch erfolgreich hinter mich gebracht, aber danach ging gar nichts mehr. Ich glaube, ich habe mir eine ganze Woche zum Regenerieren genommen und war mit den Nerven am Ende. Daraus habe ich gelernt, dass es auch in den stressigsten Lernphasen unheimlich wichtig ist, sich Lernpausen zu gönnen. Und zwar echte Pausen, nicht nur 5-10-Minuten-Pausen. Mittlerweile ist das höchste an Lernzeit, was ich an einem Tag erledige etwa 5-6 Stunden - und auch das nur in wirklichen Ausnahmefällen, ich strebe eher eine Lernzeit von 3-4 Stunden in kleine Einheiten über den Tag zerstückelt an. Damit kommt man schon sehr weit, weil man sich so in der tatsächlichen Lernzeit auch sehr gut konzentrieren kann. Vor allem tut es echt gut, sich eine Pause wirklich zu gönnen und in der Pause nicht das Gefühl zu haben "eigentlich müsste ich jetzt XY machen".

    3. Gab es Fächer, die eine besondere Herausforderung waren? Wie hast Du diese gemeistert?
    Das trifft auf zwei Fachbereiche zu. Einerseits das Modul zur Biologische und Allgmemeinen Psychologie, das sehr viele lateinische Fachbereiche beinhaltet hat und in Bezug auf das Wahrnehmungsskript sehr schwammig war - in dem Semester war ich von privaten Problemen recht abgelenkt und habe mich nur so nebenbei durchgekämpft. Dort habe ich auch die schlechteste Note meines gesamten Studiums bekommen, war aber einfach froh es hinter mich zu bringen. Danach habe ich mich ohne Druck nochmal mit Inhalten der biologischen Psychologie beschäftigt und gemerkt, dass es doch ganz interessant sein kann.
    Der zweite Fachbereich, der eine besondere Herausforderung darstellt, ist die Statistik. Ich finde es vor allem schwer, statistische Inhalte im Selbststudium zu erlernen. Eigentlich habe ich keine Probleme mit mathematischen Aspekten, aber ich finde, dass sich diese viel besser mündlich und im Dialog erklären lassen als in einem schriftlichen Monolog. Da gab es im Statistik-Skript einige Stellen, bei denen ich ziemliche Denkknoten hatte. In dem Modul habe ich mich aber auch mit einer Lerngruppe getroffen und wir haben uns gegenseitig die Dinge erklärt und gemeinsam Übungsbeispiele durchgerechnet, das war sehr hilfreich. Die Statistik ist damit allerdings nicht abgeschlossen. Vor allem in Sozialpsychologie aber auch jetzt in der Persönlichkeitspsychologie und in der Diagnostik spielen statistische Inhalte eine große Rolle. Vor allem für das Lesen von Studien und Testreviews ist es wichtig, die Inhalte aus dem Statistik-Modul wieder abrufen zu können - das ist etwas schwierig, weil dazwischen zwei Module lagen, die nicht besonders viel Statistik beinhaltet haben (Entwicklungspsychologie und Biologische Psychologie). Für die Diagnostik muss ich auch noch Texte lesen, die sich mit statistischen Maßen zur Beurteiltung der Gütekriterien von Tests (Objektivitiät, Reliabilität und Validität) beschäftigen. Also nochmal an dieser Stelle für Mitleser*innen, die an einem Psychologiestudium interessiert sind: Statistik spielt eine zentrale Rolle und kommt immer wieder. Vor allem für die eigene Forschungstätigkeit etwa im Rahmen einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit ist es in den meisten Gebieten sehr wichtig, statistische Ergebnisse von Studien verstehen und interpretieren zu können - selbst dann, wenn man nur anhand anderer Studien ein Thema theoretisch bearbeitet.

    4. Hat Dich Dein privates Umfeld unterstützt? Wenn ja, wie?

    Auf jeden Fall. Aufmunternde und ermutigende Gespräche, Gespräche in denen ich mich einfach mal auskotzen konnte mit Freund*innen und meinem Freund, er übernimmt in starken Lernstressphasen fast den kompletten Haushalt (sonst teilen wir uns den mit leichter Tendenz, dass er mehr macht als ich) und es ist auch sehr hilfreich, wenn er sich mit mir einfach mal für eine Lerneinheit aufs Sofa setzt und einfach nur da ist.

    5. Was waren/sind Deine stärksten Eindrücke aus dem Studium?

    Die Frage finde ich schwierig - ich beziehe sie mal einfach auf die inhaltliche Ebene: Was sich bisher durch mein Psychologie-Studium zieht ist die Beschäftigung damit, wie wissenschaftliche Psychologie sich positioniert und welche Methoden aus welchen Gründen bevorzugt werden. Ich finde die Methodenvielfalt der Psychologie erstaunlich, wenn man sich mal darauf einlässt, dass nicht nur quantitative Forschung wirkliche Psychologie ist und dennoch nicht zum anderen Extrem kippt, dass quantitativer Forschung die Berechtigung absprechen will. Psychologie hat mir die Augen dafür geöffnet, dass eine integrierende Perspektive oft am Produktivsten ist - alte widersprüchliche Modelle werden zu neuen komplexen Modellen integriert, unterschiedliche widersprüchliche Ansätze können in Relation zu je unterschiedlichen Zielen unterschiedliche Funktionen erfüllen und ein gemeinsames, breiteres Bild ergeben.


    6. Wie hast Du deinen Alltag organisiert? Was würdest im Rückblick anders machen?
    Zur Organisation habe ich oben unter Frage 2 eigentlich schon alles Wesentliche gesagt. Knappe Zusammenfassung: Mehr Struktur, aber vor allem auch mehr Pausen.

    7. Welche beruflichen Chancen sollten sich durch den Studiengang eröffnen?
    Ich bin damals weniger nach konkreten beruflichen Plänen vorgegangen, sondern eher nach Interesse am Fach. Allerdings hatte ich schon im Kopf, dass Psychologie mehr Perspektiven am Arbeitsmarkt bietet als meine Präsenzfächer. Ich dachte damals vor allem in Richtung Arbeits- und Organisationspsychologie und hatte nicht so viele Vorstellungen davon, was man da so machen könnte - Deshalb dachte ich vor allem an eine Stelle in einer Personalabteilung und hatte dabei die Personalauswahl im Kopf.

    8. Welche beruflichen Chancen haben sich tatsächlich eröffnet?
    Noch hat sich nichts eröffnet, aber ich habe auch noch nicht aktiv gesucht - im Moment habe mit dem Doppelstudium mehr als genug zu tun. Allerdings muss ich noch ein Praktikum machen (auf das ich mich auch schon sehr freue, obwohl ich noch nicht mal einen Platz habe). Aber mein Blickfeld für Berufsmöglichkeiten mit dem Fach Psychologie hat sich geweitet. Arbeits- und Organisationspsychologie finde ich nach wie vor interessant, allerdings reizt mich da jetzt vor allem der Bereich der Betrieblichen Gesundheitsmanagements bzw. generell eher die Personalentwicklung und weniger die Personalauswahl. Ansonsten kann ich mir noch vorstellen, in der Gemeindepsychologie unterzukommen, davon weiß ich aber noch nicht genug, um konkrete Ideen zu haben. Generell reizt mich der präventive Ansatz der Fernuni Hagen mehr und mehr.
    Für berufliche Perspektiven ist es sinnvoll, auch noch den Master zu machen, aber ich kann mir gut vorstellen, erstmal zu versuchen, nach dem Abschluss des Präsenz-Masters und Psychologie-Bachelors erstmal irgendwo unterzukommen und dann berufsbegleitend den Psychologie-Master noch zu machen. Allerdings schwebt da auch noch eine potentielle Disseration nach dem Präsenz-Master im Raum meiner Gedankenspiele. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
  10. Zitrone
    Nein, ich bin noch lange nicht mit dem Fernstudium fertig. Aber ich mein Präsenzstudium hat sich jetzt von einem Bachelor- in ein Master-Studium verwandelt. Alle Prüfungsleistung sind bestanden, alle Noten da und trotzdem fühlt es sich nicht real an. Ich bin jetzt Bachelor. Vielleicht liegt das surreale Gefühl auch daran, dass ich mittlerweile schon wieder mitten im Studiumsstress bin und gar keine Zeit übrig ist, um das alles zu realisieren.
    Letztes Semester habe ich mit dem Psychologie-Studium zum ersten Mal komplett ausgesetzt und es fällt mir jetzt schwer wieder reinzukommen. Der Präsenz-Master fordert mich sehr und vor allem bereitet er mir auch viel Freude. Ich stecke viel Zeit in die Vorbereitung und die Psychologie-Unterlagen bleiben so ungelesen liegen. Gestern habe ich mir nochmal eine neue Struktur erstellt und hoffe, dass es in den nächsten Wochen besser klappt.
    Um den Einstieg angenehmer zu gestalten, habe ich mich bereits am Anfang des Semesters dagegen entschieden, weiter an der Testkonstruktion (M6a) zu arbeiten und mir stattdessen ein Modul mit weniger Metatheorie und mehr Inhalt vorzunehmen (M7 - Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie). Das Modul ist sehr interessant. Bisher ging es um verschiedenste Ansätze in der Intelligenzforschung (vieles kannte ich bereits aus M1), neu war dabei insbesondere der recht anwendungsorientierte Fokus auf Intelligenztests. Dazu gibt es ziemlich interessante Vorlesungen, in denen unter anderem vorgestellt wird, wie man einen Intelligenztest auswählt, wo man das Testmaterial erhält und wie man dann mit diesem Testmaterial umgeht. Ich staune: Die Fernuni Hagen kann also auch anwendungsorientiertes Wissen vermitteln! Allerdings sind in diesem Modul auch sehr viele Detaills zu den Unterschieden zwischen den einzelnen Tests enthalten, die man für die Klausuren parat haben sollte. Es ist also dennoch gewohnt detaill-orientiert und theorie-lastig.
    Gerade bin ich mitten in einem Kapitel zum Thema Emotionale Intelligenz und der Abgrenzung dieses Konstrukts von der Sozialen Intelligenz. Auch spannend.
    Ich hoffe, dass ich es noch schaffe, meinen Rückstand aufzuholen und dieses Semester die Klausur zu M7 zu schreiben. Dafür überlege ich gerade, doch noch den Aufwand in der Präsenzuni zu reduzieren. Damit verbunden ist die Frage, wie lange ich studieren will, wie viel Zeit ich mir an der Präsenzuni geben will und ob ich mit Hagen fertig sein will, wenn ich den Master habe.
    So, das war jetzt mal nach langer Zeit ein kleines Update zu meinen aktuellen Erlebnissen und Plänen.
  11. Zitrone
    Da nun schon Ende Juni ist und ich noch keine Zeit gefunden habe, mit Psychologie anzufangen und die kommenden drei Monate erst recht stressig werden, habe ich mich jetzt wieder von der angemeldeten Klausur abgemeldet. Damit besteht für mich keine Möglichkeit mehr, dieses Semester Psychologie-Prüfungen abzulegen und das ist gut so. Eine Sache weniger, über die ich mir Gedanken machen muss. Selbst wenn ich dieses Semester für mein Präsenzstudium nur noch wenige Leistungspunkte erbringen muss - deutlich weniger als die Semester davor, ist mit der Bachelorarbeit doch ein riesiger Klotz dabei, der einfach mehr Zeit und Kraft in Anspruch nimmt, als gedacht. Nächstes Semester werde ich dann in den Master an einer anderen Präsenzuni starten, ich habe keine Ahnung, wie meine Zeitreserven dann sein werden und wie der Aufwand dort ist und bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
    Aber erstmal muss ich mich auf die Bachelor-Arbeit konzentrieren. Erster Schritt: Thema finden. Ich glaube es ist ganz gut, dass einem in Psychologie in Hagen in der Regel das Thema gestellt wird - das nimmt eigentlich den für mich aufwändigsten Aspekt raus - wobei ich es auch gerne mag, mir mein Thema selbst zu suchen - aber das ist wieder Zukunftsmusik. Zwischen heute und der Psychologie-Bachelorarbeit liegen noch ganz viele Schritte.
  12. Zitrone
    Wie ich gehofft habe, konnte ich bei M4 (Sozialpsychologie) eine Note erreichen, mit der ich zufrieden bin. Zum Glück fehlen mir zur nächstbesseren Note zwei richtige Antworten und nicht nur eine, so kann ich meine Note genießen, ohne mich über das zu flüchtig gelesene Wort zu ärgern.

    Für das nächste Semester habe ich M6a (Testkonstruktion) schon zuhause liegen und dazu noch M7 (Persönlichkeitspsychologie) bestellt. Allerdings wurde mir in den letzten Tagen klar, dass mir M6a (5 ECTS) und M7 in der Kombination definitiv zu viel für dieses Semester sind. Zwar stehen in der Präsenzuni nur wenige Leistungspunkte an, aber ich werde eine umfangreiche Prüfung ablegen müssen und gleichzeitig an der Bachelorarbeit schreiben. Die ist hoffentlich Ende August fertig, so dass ich mich dann anfang September direkt in die Lernphase zu M6a stürzen kann. Zudem werde ich Ende August / Anfang September auch noch in eine andere Stadt ziehen, das wird also alles so oder so sehr stressig.

    Mein Plan ist aber für M6a nicht weniger Zeit zu verwenden als ich für die anderen Module (je 15 Punkte) aufbringen konnte. Davon erhoffe ich mir in diesem Semester ein ordentlich fundiertes Wissen über die Testkonstruktion anzueignen. Dazu werde ich mir Vorlesungen von einer anderen Uni angucken, um die Grundlagen zu legen und dann das Skript bearbeiten. M6a besteht aus einem einzigen Skript, das zwar nur 215 Seiten hat, allerdings sehr viel Wissen nur sehr knapp erklärt. Ich hoffe, dass ich mit einer Mischung aus den anderen Vorlesungen und Fachbüchern das meiste auch wirklich verstehen kann und es nicht nur auswendig lernen muss.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  13. Zitrone
    Die Entspannung will nicht so richtig kommen, wenn man ein Doppelstudium betreibt... Während andere mir am Tag der Klausur gesagt haben, sie würden danach jetzt erstmal eine Weile nur entspannen, ist es bei mir gerade so richtig stressig, weil ich für meine Präsenzuni eine Hausarbeit über ein anstrengendes und sehr komplexes Thema schreiben muss (daneben fühlen sich die Psychologie-Skripte von der Les-Schwierigkeit wie Kinderbücher an ). Deshalb habe ich auch bisher noch nicht von der Klausur berichtet. Ich war nach etwas mehr als 2 von 4 Stunden fertig und habe abgegeben. Vielleicht hätte ich nochmal die Klausur angucken sollen - denn ich hatte zwei Flüchtigkeitsfehler drin, die mich wohl eine Notenstufe kosten. Beim einen habe ich überlesen, dass nach der falschen Antwort gesucht wird, aber da konnte ich mich sowieso an die erfragte Studie nicht erinnern. Beim anderen habe ich das falsche Wort gelesen (recht ähnliches Wort) und somit die falsche gesuchte Definition angekreuzt. Das ärgert mich richtig. Das war so eine Situation in der ich gelesen habe "Ah, DAS wird gesucht, Juhu, das weiß ich definitiv" und schwupps - falsches Kreuz gesetzt.

    Aber letztlich ist das alles Jammern auf sehr hohem Niveau, weshalb ich mit ein paar Tagen Abstand zur Klausur mich nun doch einfach so freuen kann: Ich habe die Klausur überstanden und das obwohl ich wirklich sehr kurz davor war, die Klausur aufzugeben. Und ich habe sie nicht nur irgendwie überstanden, sondern auch erfolgreich bestanden. Die Noten sind zwar noch nicht da, aber anhand von Vergleichen mit anderen Studierenden gehe ich von einer 1,3 aus. Das fühlt sich jetzt auch nach einer gerechtfertigten Note für die Menge an Wissen, die ich zu dem Thema habe, an. Ich weiß nicht jedes allerletzte Detail, aber ich habe mir doch sehr viele Details gemerkt und mein Kopf schwirrt vor lauter sozialpsychologischen Theorien - jedes Mal wenn irgendwo irgendetwas Gruppen-mäßiges passiert, ploppen mir die alle in den Kopf. "Hm, ob hier nicht eher eine aufgabenorientierte Führung besser wäre als eine beziehungsorientierte?" / "Oh, das Verhalten dieser Person passt nicht zu meinem Führungsschema..."

    Liebe Grüße
    Zitrone
  14. Zitrone
    Ich habe es tatsächlich geschafft und konnte alles nochmal wiederholen und verstehe jetzt den größten Teil der Modelle und Theorien. Die letzte Woche war sehr anstrengend, aber ich fühle mich jetzt gut auf die Klausur vorbereitet. In acht Stunden ist es schon vorbei.
  15. Zitrone
    In einer Woche ist die Klausur. Ich habe bisher beide Skripte gelesen und angefangen die Studien zu lernen. Gelesen habe ich von den Studien aber leider nur ein Fünftel. Und entsprechend viele Vorlesungen habe ich auch gesehen. Aufgrund von großen Zeitproblemen (und Ruheproblemen) habe ich die letzten beiden Monate so gut wie nichts für Psychologie geschafft. Ich war auch kurz davor, mich von der Klausur wieder abzumelden, habe dann aber doch beschlossen, die Klausur durchziehen zu wollen.
    Dafür lerne ich nun auf Lücke. Ich habe mir Zusammenfassungen zu den Studien geholt, die ich mir intensiv angucke und dabei nehme ich mir die ausgedruckten Studien dazu und lese die Teile nach, die in der Zusammenfassung nicht selbsterklärend sind. Wichtig dabei finde ich immer die Durchführung der Studie - weil der Ablauf des Versuches oft komplexer ist, gerade bei sozialpsychologischen Experimenten mit ihren ganzen "wir erzählen den Versuchspersonen etwas völlig anderes als wir eigentlich machen" Täuschungen.
    Ich habe mich aus zwei Gründen dafür entschieden, das so zu machen.
    1) Die Studienbriefe, die ich komplett bearbeitet habe und die sehr gut verständlich sind machen 75% der Klausur aus. Mit 75% richtigen Antworten hat man bei M4 bereits eine 3,0. Die Studien machen dann nochmal insgesamt 25% aus. Wenn ich von denen 1/4 korrekt habe, wäre ich bereits bei einer 2,x. Wenn ich es also schaffe mit den Zusammenfassungen etwa die Hälfte der Fragen zu den Studien zu beantworten und bei den Studienbriefen nicht zu viele Fehler zu machen, komme ich hoffentlich mit einer annehmbaren Note raus.
    2) Wenn ich während der Klausur merke, dass es doch zu viele unklare Fragen sind, kann ich mich immer noch entscheiden sie leer abzugeben. Wenn ich die Klausur hingegen gar nicht mitschreibe, schleppe ich den Kram noch im nächsten Semester mit mir herum und würde dann wohl versuchen zwei Klausuren zu schreiben - da finde ich eine pro Semester deutlich angenehmer.

    Mein Plan ist bis morgen die Studien-Zusammenfassungen komplett durchgearbeitet zu haben und zu wissen, was in welcher Studie passiert. Statistische Details lerne ich nicht, statistische Verfahren wären schon gut.

    Dann werde ich Mittwoch bis Freitag Zusammenfassungen für die beiden Studienbriefe erstellen. Samstag und Sonntag sind dann noch frei zum Intensiv-Lernen.

    Ich habe ein gutes Gefühl und hoffe, das klappt alles irgendwie. Aber ich denke, dass es zum Bestehen auf jeden Fall reicht und hoffe, dass ich mir noch so viel merken kann, dass eine 2,x dabei rauskommt.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  16. Zitrone
    Nun steht es fest - ich habe mich von der Klausur M6a Testkontruktion wieder abgemeldet. Die Anmeldefrist ist vorbei und eine nochmalige Anmeldung zu der Klausur ist damit nicht möglich. Aber mich hat der Gedanke an die Klausur nur noch gestresst, weil ich nach wie vor erst ein Fünftel des Inhaltes bearbeitet habe und meine Zeit nach Ende der Vorlesungszeit der Präsenzuni leider nicht viel lockerer wird. Ich werde schon mit M4 und den Studien genug zu kämpfen haben.
    Die Nachbarsituation ist halbwegs besser geworden, jetzt gibt es nur noch so 2-3 Mal die Woche Anlass zum Ärgern und ein Teil davon sind nun andere Nachbarn, bei denen der Lärm wenigstens weniger basslastig zu uns kommt, das lässt sich dann besser ignorieren. Ich merke wie gut mir die "Ruhe" tut - ich werde deutlich unempfindlicher gegenüber dem Lärm. Wenn man permanent damit rechnen muss, passiert es leider schnell, dass man extrem geräuschempfindlich wird und sich von jedem Gesumme und Gepfeife gestört fühlt, das man sonst vielleicht gar nicht wahrnehmen würde. So habe ich in der Zeit zum Beispiel gemerkt, dass in unserem Bad ein permanentes Summen/Brummen vorhanden ist, das wohl mit dem Luftaustausch durch so einen Luftschacht zu tun hat.
    Ich schaffe gerade auch wieder mehr für die Uni - was leider nicht heißt, dass ich mehr für Psychologie schaffe, weil meine Präsenzuni mich derzeit sehr fordert. Ab nächster Woche muss ich dann auch mit den Hausarbeiten für die Präsenzuni anfangen, sonst klappt mein Zeitplan nicht. Ich hoffe, dass ich dann nebenbei auch noch Zeit für Psychologie finde.
    Ich nehme mir gerade auch Zeit für etwas anderes, das nichts mit der Uni zu tun hat: Ich miste meine Wohnung aus. In einem halben Jahr steht ja ein Umzug an und ich habe keine Lust schon wieder ganz viel unnötigen Schrott mitzunehmen. Meine Bücherregale quellen über, mein Kleiderschrank war (! ) total überfüllt, etc. Der Kleiderschrank wurde schon gründlich entleert, jetzt merkt man so richtig, dass er viel zu groß für mich ist (ich habe ihn von der Vormieterin übernommen). Beim Bücherregal bin ich mitten drin. 1,5 von 4 Billys habe ich schon ausgemistet und sortiert. Davor stapelten sich die Bücher und anderer Kram schon in zweiter Reihe, jetzt sind sogar Lücken vorhanden. Für Zettelkram, den ich jetzt gerade nicht sortieren und auf Nützlichkeit überprüfen will habe ich mir schöne Kartons angeschafft, damit die Zettel nicht so rumliegen und dann einfach bei Lust und Laune angeguckt werden können. Zeitschriften werden auch radikal rausgeschmissen.
    Ich war früher immer jemand, der sich schwer von altem Zeug trennen konnte, das wurde jetzt irgendwie anders. Bei manchen Dingen fällt es mir immer noch schwer, aber ich habe das Gefühl, mich jetzt von alten Sachen trennen zu wollen, um den Kopf frei zu haben für einen neuen Schritt.
  17. Zitrone
    Aufgrund der Lärmsituation* schaffe ich leider derzeit deutlich weniger als geplant. So komme ich bei Testkonstruktion so gut wie gar nicht weiter und von Sozialpsychologie fehlt mir von den Studien noch sehr viel. Deshalb überlege ich, Testkonstruktion dieses Semester noch zu streichen und erst im nächsten Semester zu bearbeiten. Jetzt werde ich mich erstmal auf Sozialpsychologie konzentrieren und dann, wenn die Vorlesungszeit meiner Präsenzuni zu Ende ist, werde ich mir einen Überblick darüber schaffen, was noch fehlt und wie viel ich schaffen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kann ich mich auch noch kostenlos von der Klausur abmelden, für die ich im Moment noch angemeldet bleiben werde.

    *Ich habe mittlerweile mehrmals versucht bei den Nachbarn zu klingeln - es wurde mir nie geöffnet, weder in der Situation noch außerhalb der Situation. Ich war kurz davor den Vermieter zu kontaktieren und dann wurde hier zufällig ein Paket für ebendiese Nachbarn bei mir abgegeben. Als der Nachbar das Paket abgeholt hat, habe ich ihn darauf angesprochen und er hatte keine Ahnung von nichts - es stellte sich heraus, dass seine Tochter (schätzungsweise 17-20) oft alleine zuhause ist und das wohl dazu nutzt um all das zu machen, was sie nie machen würde, wenn der Vater da ist. In einem Einfamilienhaus gerne, aber nicht auf meine Kosten. Der Vater hat versprochen mit ihr zu reden und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Seit dem war tagsüber Musik, aber insgesamt in geringem Umfang (der mir im Normalfall gar nicht negativ auffallen würde, aber ich bin schon so überreizt von der Situation - immerhin läuft das seit etwa 3 Monaten so). Vor allem bin ich gespannt, wie es am Wochenende wird - das war immer die schlimmste Zeit.

    Die Situation ist aber auf jeden Fall begrenzt - denn ich habe beschlossen in einem halben Jahr in eine andere Stadt umzuziehen. Darüber habe ich schon länger nachgedacht, aber jetzt bot es sich zeitlich sehr gut an. Darauf freue ich mich schon sehr - aber es fühlt sich noch so unreal an. Kennt ihr das, wenn ihr größere Entscheidungen trefft und es sich erst anfühlt, als wäre das alles nicht echt und noch ganz weit weg? Das hatte ich damals beim Fernstudium auch und erst als ich bei der ersten Klausur war hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich "das wirklich mache".
  18. Zitrone
    Trotz Lärm- und Zeitproblemen komme ich gut voran. Diese Woche konnte ich bereits das erste Skript abschließen, womit ich gut in der Zeit liege. Das liegt daran, dass die Sozialpsychologie-Skripte sehr verträglich geschrieben sind. Die Struktur ist gut (erst Definitionen, ein erster grober Überblick, dann genauere, detailliertere Theorien), das ganze ist halbwegs sinnvoll aufgebaut und es ist nicht zu komplex ohne dabei langweilig zu sein. Manches kenne ich schon aus anderen Modulen wie M1 oder M5. Zum Beispiel wurde das Thema Freundschaft / Liebe kurz angerissen, das in M5 deutlich umfangreicher aber mit ähnlichen Theorien behandelt wurde. Ein Kritikpunkt ist die Redundanz. Es gibt graue Boxen, in denen Definitionen hinterlegt sind. Diese stehen meist fast wortwörtlich genauso direkt darüber oder darunter im Text. Aber lieber doppelt als gar nicht. Inhaltlich ist das Skript auf jeden Fall sehr interessant gewesen. Es ging um psychische Prozesse bei der Interaktion von Individuen. Dabei spielt nicht nur die schon genannte Freundschaft oder Liebe eine Rolle, sondern auch "negative" Prozesse wie Aggression. Das zentrale Thema ist die Bewertung von anderen Personen und deren Verhalten. Damit sind Fragen verbunden wie "Wie wichtig ist der erste Eindruck? Wie kommt er zustande?", "Welche Intentionen vermuten wir hinter dem Verhalten anderer und wie kommen wir zu diesen Vermutungen?" oder "Wie entstehen Einstellungen, Überzeugungen oder Vorurteile von Menschen?". Ein weiterer Themenblock war die Entstehung von "prosozialem Verhalten" - also Dinge, die man für das Wohl von anderen (und manchmal auch für das Eigenwohl - oder doch immer?) tut.

    Das zweite grundlegende Skript dieses Moduls beschäftigt sich mit den psychischen Prozessen bei der Interaktion von Gruppen. Das gehe ich als nächstes an.

    Zudem gibt es in Sozialpsychologie auch zwei Kurse, die vor allem aus englischen Studien und dazugehörigen deutschsprachigen Vorlesungen bestehen. Diese sind etwas mühsam, weil es sehr zeitaufwändig ist 22 Vorlesungen anzugucken. Vor allem dauert eine Vorlesung meist etwas mehr als 1 1/2 Stunden. Damit bin ich im Rückstand, mein Plan war, jede Woche eine Vorlesung zu bearbeiten. Derzeit habe ich 3 Vorlesungen bearbeitet. Ich arbeite immer gleichzeitig Vorlesung und Text durch - die Vorlesungen sind nämlich so aufgebaut, dass schrittweise der Text besprochen wird, wobei der Professor recht langsam fortschreitet. Das lässt mir meist genug Zeit um in den Wiederholungen und Pausen den Text zu lesen. Zwischendurch muss ich dann immer mal wieder aus Pause drücken, um einen Absatz zu Ende zu lesen, etwas genauer zu betrachten oder eine Seite, die in der Vorlesung ausgelassen wird, zu lesen. Insgesamt brauche ich dann für eine Vorlesung von 98 Minuten etwa 135 Minuten, dafür ist in dieser Zeit das Lesen des Textes schon inklusive. Ich bin mir allerdings noch nicht so sicher, wie viel ich von den Inhalten behalte, die oft doch sehr detailliert sind.

    Bei Testkonstruktion komme ich nicht so gut voran, da ich diese ein paar Mal ausfallen lassen habe, weil mein Präsenzstudium dringender war. Ich überlege auch noch, eventuell erst nächstes Semester die Klausur dazu zu schreiben. Das denke ich dann immer, wenn ich im Text nichts verstehe. Allerdings habe ich jetzt über Moodle eine sehr sinnvolle Seite gefunden, die eine Vorlesungsreihe zur Testkonstruktion an der Universität in München verlinkt. Dabei sind die Links so gestaltet, dass man direkt zu den einzelnen Themen innerhalb der Vorlesung springen kann. Zum Beispiel war das Thema "Itemschwierigkeit" im Skript nicht besonders gut erklärt - ich habe die Vorlesung angeklickt und sofort eine verständliche Definition bekommen, die alles klar gemacht hat. (Das ist die Seite: http://videoonline.edu.lmu.de/de/sommersemester-2007/03 )

    Wen es interessiert: Bei einem Leistungstest ist die Itemschwierigkeit noch einfach zu verstehen: Je schwieriger ein Item (= eine Frage / eine Aufgabe) ist, desto weniger Personen können es richtig beantworten. Bei Persönlichkeitstests verwirrt der Begriff "schwierig" schnell. Auch hier wird ein Item als "schwieriger" bezeichnet, wenn es von weniger Personen "richtig" gelöst wird. So stand es in etwa in meinem Skript. Habt ihr Fragezeichen im Kopf? Ich hatte sie. Wie kann eine Frage zur Persönlichkeit "richtig" gelöst sein? Ist es "richtiger" wenn jemand stärker extrovertiert antwortet? Jetzt die Auflösung: Es geht hier darum, wie häufig etwas im Sinne eines Konstruktes beantwortet wird. Also mit einer Skala von 1 bis 5 (1 = trifft gar nicht zu; 5 = trifft stark zu) wird zum Beispiel das folgende Item "Ich stehe gerne im Mittelpunkt" vorgegeben. Wenn mehr Personen 5 ankreuzen / anklicken ist das Item weniger schwierig als wenn wenige Personen 5 anklicken. Wenn ein Item weniger schwierig ist, wird es somit häufiger angekreuzt, es wird also auch von Personen angekreuzt, die nicht stark sondern nur etwa extrovertiert sind. Je schwieriger ein Item ist, desto eher wird es nur von Personen angekreuzt, die besonders extrovertiert sind. Ich finde den Begriff nach wie vor etwas irreführend, aber so ergibt es mehr Sinn. Interessant finde ich das Skript auf jeden Fall auch. Da bin ich derzeit auf Seite 65 von 215 Seiten. Mal sehen. Noch ist etwas Zeit übrig.
  19. Zitrone
    Die Lernsachen liegen bereit, die Motivation ist da und auf einmal kommt er - der Lärm von oben. Vielleicht geht es hier ja dem ein oder anderen ähnlich wie mir - ich lerne am Liebsten zuhause mit viel Ruhe und kann mich nicht konzentrieren, wenn ich beim Technopop meiner Nachbarn mithören muss. So geht das jetzt schon nach zwei Monaten. Ich habe mich sogar mal direkt beschwert als wirklich durchgehend von morgens bis um 3 Uhr in der Nacht Musik lief, dann wurde es besser. Jetzt ist es zwar immer noch nicht so viel wie damals, aber dennoch zu viel. Auf jeden Fall täglich und sehr unvorhersehbar. Das heißt, ich kann nichtmal drumherum planen. Am Wochenende geht es dann gerne auch mal um halb 1 los. Meist verbunden mit Sportgerumpel. Anfangs habe ich noch Ohrstöpsel genutzt aber ich bin jetzt seit vier Wochen erkältet, Ohrenschmerzen, Schnupfen und Halsschmerzen wechseln sich ab. Generell habe ich den Eindruck, dass Ohrenstöpsel bei mir Ohrenschmerzen verursachen.
    Es ist so richtig Scheiße, in der eigenen Wohnung keine Ruhe zu haben.
    Vor allem hat es starke Auswirkungen auf meine Lernmotivation und -konzentrationsfähigkeit. Ich habe in den letzten Wochen deutlich weniger geschafft als geplant. Im Moment kümmere ich mich darum, abends Ruhe zu haben, indem ich oben klopfe, wenn es laut wird. Ich weiß - das ist nicht die idealste Form der Kommunikation, aber ich lerne, nicht alles perfekt machen zu müssen. Lustigerweise halte ich mich mit dem Wahren meiner Grenze zurück, weil ich deren Grenze nicht überschreiten will. Super, wenn sie es ja eigentlich sind, die meine Grenze täglich überschreiten. Es bringt mir schon sehr viel, dass es jetzt abends ruhiger ist - so kann ich auch zur Ruhe kommen und schlafe wieder besser. Aber fürs Lernen bringt mir das recht wenig, weil ich das vor allem tagsüber machen will.
    Um meinen Meckerbeitrag mit einer positiven Nachricht abzuschließen: Zwar habe ich weniger Zeit verwendet als geplant, aber dafür schaffe ich derzeit auch mehr Text in weniger Zeit. So fehlen mir vom ersten Skript zur Sozialpsychologie nur noch 60 von 190 Seiten. Es gibt dann noch ein weiteres Skript und 2 Kurse, die sich mit englischen Studien beschäftigen inkl. je eine Vorlesung pro Studie. Bei den englischen Studien und dazugehörigen Vorlesungen hinke ich leider hinterher. Auch die Testkonstruktion lasse ich gerade meistens liegen. Ich werde mich bald mal sortieren und dann entscheiden, ob ich das Modul zur Testkonstruktion auf das nächste Semester verschiebe und mich erstmal auf die Sozialpsychologie konzentriere.
  20. Zitrone
    Ich habe mir vorgenommen, Ende Oktober mit Psychologie anzufangen, um jetzt erstmal ein wenig Urlaub zu haben. Tatsächlich habe ich jetzt schon früher angefangen, weil mich der Stoff so interessiert. Dabei geht es vor allem um M6a, den Kurs zur Testkonstruktion. Das Modul 6 wird ab diesem Wintersemester ja aufgesplittet - in einen Kurs zur Testkonstruktion und ein experimentelles Praktikum. Das liegt an der Platzknappheit beim experimentellen Praktikum. Damit reicht es jetzt den Kurs zur Testkonstruktion zu machen, um die zweite Modulschranke überschreiten zu dürfen. Das habe ich mir gleich zu Nutzen gemacht, indem ich jetzt nur M6a belegt habe - weil so ein kleineres Modul zur Belegung verfügbar ist. Es gibt insgesamt 5 ECTS. Jedoch zählen die beiden kleinen Module, M6a und M6b, jetzt jeweils gleich viel zur Bachelornote wie ein großes Modul - also wie ein 15-Punkte-Modul. Deshalb sollte sich der Größenunterschied nur im Aufwand widerspiegeln aber nicht in der Bedeutung der Note, weshalb das Modul für die Gesamtnote dadurch doppelt so wichtig geworden ist.

    Jetzt zum Inhalt: M6a besteht aus einem einzigen Studienbrief. Dieser umfässt ohne Anhang 215 Seiten. Am Ende jedes Kapitels findet sich eine Beispiel-MC-Aufgabe. Der Inhalt beschäftigt sich mit den Grundlagen der Testkonstruktion. Die zentrale Frage ist also: Wie wird ein psychologischer Test erstellt? Dabei wird gleich zu beginn klar gemacht, dass man dazu bestimmte 'Regeln' befolgen muss, damit der Test einen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit hat - hierbei geht es unter anderen auch um die sogenannten Gütekriterien. Der Aufbau des Studienbriefes erfolgt vom Anfang bis zum Ende der Testkonstruktion - also quasi in der Reihenfolge der Schritte, die gemacht werden müssen. Ich finde das zum Neueinstieg in das Thema sehr angenehm, da es so sehr greifbar wird. Bisher kamen zwar auch Formeln vor, die fand ich aber noch sehr einleuchtend. Zum Beispiel wurde als eine Grundannahme der klassischen Testkonstruktion die folgende Formel eingeführt: Xi = Ti + Ei; Das bedeutet, dass der Wert einer Person (Xi) sich aus einem 'wahren' Wert (Ti = True Score) und einem Fehlerwert (Ei = Error) zusammen setzt.

    Ich habe mittlerweile die ersten 30 Seiten bearbeitet und finde das Skript sehr interessant. Ich bin gespannt, ob am Ende meine Skepsis gegenüber standardisierten, normalisierten Testverfahren geringer wird, weil ich weiß, wie die Wissenschaftlichkeit gesichert wird, oder ob die Skepsis noch größer wird, gerade weil ich weiß, wie die Wissenschaftlichkeit gesichert wird.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  21. Zitrone
    So, ich melde mich mal wieder per Blog. Zwar poste ich regelmäßig, konnte mich aber zu einem Blogeintrag nach der Klausur bisher nicht aufraffen, da ich mit meinem Präsenzstudium sehr beschäftigt war.

    Dieses Semester war wohl in Bezug auf die Zeit die ich für Psychologie aufgewandt habe ein neuer Tiefpunkt. Irgendwann habe ich aufgehört mitzuzählen, aber ich habe meistens recht viel für mein Präsenzstudium zu tun gehabt. Im April, Juni und Juli habe ich kaum etwas für Psychologie gemacht. Im August war ich drei Wochen im Ausland und bin auch hier zu weniger gekommen, als ich dachte. Dennoch habe ich am Ende alle Studienbriefe gelesen und auch die Pflichtliteratur fast komplett durchgearbeitet. Ich bin dann auch mit einem guten Gefühl in die Klausur gegangen.

    Die Entwicklungspsychologie-Klausur ist sehr gut gelaufen. Ich war nach etwa 2,5 Stunden von 4 Stunden fertig und habe auch nur deshalb so "lange" gebraucht, weil ich mir extra viel Zeit gelassen habe. Die Klausur war sehr gut machbar, aber ich würde nicht sagen, dass sie extrem einfach war. Es gab ziemlich viele verneinte Fragen, mit teilweise verneinten Antwortmöglichkeiten, so dass mir doch recht bald der Kopf rauchte.

    Der Antwortmodus war 1 aus 5, so dass es 5 Antwortalternativen gab, aber nur eine anzukreuzen war. Viele der Fragen waren mir schon grob bekannt - es ist auf jeden Fall empfehlenswert die im Moodle verfügbaren originalen alten Klausuren anzugucken und damit sein Wissen zu überprüfen. Es reicht jedoch nicht, nur die Klausuren zu lernen. Die 100 Fragen wurden (fast?) alle zu denselben Themengebieten gestellt, also wirklich nicht weit weg von den Altfragen, aber (!) mit teilweise veränderten Antwortalternativen / Fragestellungen. Man kann aus den Altklausuren also gut die Schwerpunkte ablesen und feststellen, was man noch vertieft lernen muss.

    Genau diese Methode habe ich beim Lernen auch angewandt - ich habe alles gelesen (bis auf einen Aufsatz ) und am Ende dann die alten Klausuren durchgearbeitet. Anschließend habe ich in der Woche vor der Klausur eine kurze Zusammenfassung erstellt, die nur auf die Aspekte einging, die bisher abgefragt wurden. Am Ende konnte ich die Altklausuren fehlerfrei bearbeiten und immer begründen, weshalb ich welche Antwortalternative wähle / mir im Kopf vorsagen, worum es bei dem abgefragten Thema geht.

    Nach der Klausur war ich dann doch etwas unsicher, weil ich hinterher gemerkt habe, dass ich bei 2 Fragen auf jeden Fall einen Fehler habe und nicht wusste, wie es mit dem Rest aussieht. - Diese beiden Fragen waren beide im ersten Teil und den Rest hatte ich mir nicht gemerkt.

    Aaber: Die Klausurergebnisse kamen vor einiger Zeit und - ich habe mit genau 3 Fehlern eine 1,0.

    Ich bin sehr froh über die Note und bin vor allem auch sehr froh darüber, mal wieder ein Psychologie-Modul gehabt zu haben, bei dem ich hinterher auch das Gefühl hatte, dass ich viel gelernt habe. Mir fällt immer wieder auf, dass das Wissen aus Entwicklungspsychologie bei mir jetzt tief sitzt und deshalb bin ich dankbar dafür, dass zumindest manche Professoren noch Wert auf die Darstellung und Eingänglichkeit des Wissens legen statt rein auf Menge zu setzen. Ich hoffe, dass ich mich nach dem nächsten Semester ähnlich fühlen werde, es ist nämlich ein sehr schönes Gefühl, viel dazu gelernt zu haben.

    Bezüglich meiner Pläne für das nächste Semester bin ich mir noch nicht so sicher. Ich habe jetzt M4 (Sozialpsychologie) wiederholt belegt und das Modul werde ich definitiv nun angehen, aber ich habe auch M6a (Testtheorie) belegt. Ich hoffe, dass die Kombination gut zusammenpasst, weil in M4 viele Studien zu lesen sind und ich in M6a die statistischen Hintergründe dazu bekomme. Hier werden die Inhalte von M2 erneut vertieft. Ich hoffe dabei, dass es eher wie der Statistik II - Studienbrief geschrieben ist, den fand ich nämlich sehr gut verständlich, während ich Statistik I am Ende recht anspruchsvoll fand. Ich hoffe, dass ich durch dieses Motivationsgefühl, das M5 ganz am Ende doch noch bei mir auslösen konnte, auch mit mehr Motivation ins neue Semester starten kann. Im Moment habe ich auf jeden Fall Lust auf die kommenden Module. Zudem habe ich etwas weniger für mein Präsenzstudium zu tun, da ich das, was ich auch in einem Semester schaffen könnte (mit sehr viel Stress) jetzt auf zwei Semester aufgeteilt habe, so dass ich erst im Sommer meinen Präsenz-Bachelor haben werde.

    Mein Plan beinhalten im Moment 8 Stunden pro Woche für Psychologie. Davon 3 für M6a (5 ECTS) und 3 für das Lesen von M4 (15 ECTS) und 2 für die Vorlesungen zu den Studien. Es gibt nämlich 22 englische Studien, die jeweils in einer Vorlesung besprochen werden. Da ich noch in Erinnerung habe, wie einschläfernd ich die Hagen-Vorlesungen aufgrund des langsamen Tempos oft finde, plane ich, die Kernpunkte der Studien während dem Hören der Vorlesung zu lesen. Ich habe das probeweise bei einer Vorlesung gemacht und es klappt ganz gut, weil der Prof. selbst auch die Studie mit-markiert und den Blick auf bestimmte Teile lenkt, etc. Ab und zu muss ich dabei auf Pause drücken, aber so wird die Vorlesung kurzweiliger. Ich hoffe, das klappt ganz gut, sonst bräuchten die 22 Studien einen ziemlichen Zeitaufwand, obwohl sie nur den kleineren Teil der Klausur ausmachen werden.

    Insgesamt bin ich jetzt übrigens bei 60 ECTS und habe damit das erste Drittel des Psychologie-Studiums erfolgreich hinter mich gebracht.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  22. Zitrone
    Morgen ist meine Klausur.

    Ich weiß, ich habe viel zu wenig hier gebloggt. :blushing: Aber ich hatte genug zu tun mit Lernen und anderen Dingen. Und selbst so bin ich leider nicht ganz fertig geworden. Ich habe zwei der sieben(?) englischen Artikel zum Themengebiet Phantasie, Spiel, ... nicht gelesen und hoffe, dass abstract/conclusion reichen werden.

    Alles in allem ist Entwicklungspsychologie aber ein sehr spannendes, interessantes und kurzweiliges Modul. Das Einführungsskript fand ich etwas zu wiederholend - vieles, was darin steht, kam schon in früheren Modulen vor (und es wird in der Pflichtliteratur, dem Lohaus, nochmals wiederholt). Aber die Wiederholungen im Modul sind zum Lernen auch hilfreich. Während ich bei der ersten Beschreibung von Piagets Theorie noch befürchtet habe, mir die Begriffe Assimilation und Akkomodation und ihre Bedeutungen nur schwer merken zu können, habe ich meinen Blick mittlerweile an diese Unterscheidungsstruktur akkomodiert und assimiliere alles mögliche damit (Assimilation = Anpassung von Infos an bereits vorhandene Denkschemata; Akkomodation = Erweitunger der eigenen Denkschemata). Das ist ein Konzept, das sich durch alle vier Skripte zieht. Auch die Bindungstheorie Bowlbys wird in unterschiedlichen Bereichen immer wieder wiederholt.

    Es ist sehr schön bei diesem Modul, zu merken, wie sich nach und nach manche Theorien als selbstverständliche Informationen in die eigenen Denkmuster "einbauen". Fast alles ist in irgendeiner Form miteinander verflochten.

    Ich empfehle allen, die diese Klausur noch schreiben werden, sich die alten Klausuren in Moodle zu besorgen (ich glaube bis März 2012 wurden sie noch zur Verfügung gestellt) und direkt mit den Klausurfragen zu lernen. Das ist eine schöne Überprüfungsmöglichkeit des eigenen Wissens und zeigt auch gleichzeitig auf, was den PrüferInnen wichtig ist. (Achtung: Der Lohaus ist erst in der letzten veröffentlichten Klausur in vollem Umfang vorhanden)

    Ich hoffe, dass ich diesen Tipp auch morgen nach der Klausur noch mit Überzeugung vertreten kann.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  23. Zitrone
    Ich habe gerade einiges für mein Präsenzstudium zu tun - aber nicht so viel, dass ich gar keine Zeit für Psychologie hätte. Dennoch mache ich gerade kaum etwas für Psychologie (eines von 4 Skripten habe ich schon fertig und 1/3 der Pflichtlektüre ebenfalls). Stattdessen verbringe ich trotz leseintensivem Doppelstudium meine Zeit damit Lehrbücher aus anderen Bereichen zu lesen, die absolut nichts mit meinem Studium zu tun haben. Ich finde soetwas muss aber auch mal sein. Ich will mich nicht "nur" auf meine drei Fächer beschränken und vom Rest der Welt gar nichts mitbekommen. Es kommt letztlich doch meinem Studium (auf großen Umwegen) zugute. Sich in andere Themen einzulesen erweitert die Denkmöglichkeiten.

    Mein Plan ist ab nächster Woche wieder mehr für Psychologie zu machen. Jetzt steht auch erstmal ein Referat im Präsenzstudium an.

    Ich genieße es aber gerade richtig, mir keinen Druck zu machen und auch mal weniger für die Uni zu machen. Nächstes Semester wird es dann wohl wieder etwas mehr.
  24. Zitrone
    Jetzt bin ich endlich mit meinen Hausarbeiten vom vorigen Semester fertig und fange deshalb an, ernsthaft darüber nachzudenken, was ich dieses Semester für Psychologie machen will. Zwei Module habe ich schon zuhause liegen: M4 - Sozialpsychologie und M5 - Entwicklungspsychologie. Beide muss ich irgendwann machen, die Frage ist nur, welches ich jetzt mache. Eine Zeit lang habe ich auch überlegt beide zu machen, aber das schließe ich mittlerweile aus, weil es doch zu viel werden würde.

    Ich finde, dass beide Module inhaltlich interessant wirken. M4 aufgrund der Gruppenprosse sowie dem zwischenmenschlichen Verhalten und M5 aufgrund der verschiedenen Entwicklungstheorien, sowie Themen wie Moral, Liebe, Partnerschaft und Freundschaft.

    Von der Schwierigkeit soll M5 eines der leichtesten Module in Hagen sein - es wirkt auch recht pädagogisch sinnvoll aufgearbeitet und sehr verträglich - ich denke, es ist vor allem deshalb leicht, weil man hier gut und schnell viel lernen kann. Insgesamt sind es inkl. Pflichtliteratur 650 Seiten zu lesen (wenn ich mich nicht verrechnet habe), das ist zwar etwa genauso viel wie bei M3 ohne Pflichtliteratur, allerdings scheint M5 wesentlich angenehmer zu lesen zu sein als M3.
    M4 hat ähnlich viele Seiten an klausurrelevanten Texten (ohne die "Pflichtvertiefungstexte" - die entgegen dem Klang des Namens nicht klausurrelevant sind!), ist aber etwas schwieriger - die Bewertungen sind hier sehr unterschiedlich. Manche bezeichnen es als mittelschweres Modul, das aber angenehm ist, weil es auch gut aufgebaut und strukturiert ist - andere finden die Klausur dazu sehr kleinteilig und hart. Ich denke, die Schwierigkeit hängt auch von der Art der Bearbeitung ab: Es gibt hier nämlich 2 Kurse (von insgesamt 4 Kursen), in denen kaum pädagogisch aufbereiteter Text vorhanden ist - eigentlich nur Fragestellungen für die eigenständige Lektüre - aber dafür 22 empirische Studien (auf Englisch), die selbst zu lesen sind. Ich finde es gut, dass man hier auch mit Studien konfrontiert wird. Dazu gibt es dann zu jeder Studie eine Vorlesung - das ist natürlich einerseits schön, weil man dabei eine Verständnishilfe an die Hand bekommt, aber andererseits auch sehr aufwändig.

    Die Klausuren sind übrigens in beiden Modulen 1-aus-5-Klausuren, also 5 Antworten und eine davon ist richtig. Die Bestehensgrenze liegt dabei bei 60%.

    Nachdem ich jetzt noch bis in den Start des aktuellen Semesters hinein Hausarbeiten geschrieben habe, tendiere ich stark dazu, mir ein 'leichtere' Semester zu gönnen und dieses Semester nur Entwicklungspsychologie zu machen. Zudem habe ich im nächsten Semester auch voraussichtlicher weniger Seminare für die Präsenzuni wodurch mehr Zeit für Psychologie vorhanden ist. Die Pflichtliteratur für Entwicklungspsychologie habe ich mir übrigens schon bestellt. Es ist "Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für Bachelor: Lesen, Hören, Lernen im Web" von Lohaus / Vierhaus. Darin sind nicht alle Kapitel klausurrelevant, aber doch einige.

    Ich gönne mir jetzt erstmal diese und nächste Woche als kleine "Pause" (ich arbeite also "nur" an den Texten für das laufende Präsenzsemester und fahre nächste Woche auch über das lange Wochenende für ein paar Tage weg) und dann will ich mich endgültig entscheiden, ich tendiere aber stark zu Entwicklungspsychologie.

    Lg Zitrone
  25. Zitrone
    Ich habe gestern meine Note für Biologische Psychologie bekommen. Ich dachte mir noch kurz bevor ich wusste, dass die Noten da sind "über eine 2,7 oder besser freue ich mich". Nach der Klausur hatte ich ja ein recht gutes Gefühl. Dann habe ich gesehen, dass die Noten da sind und war mir nicht sicher, ob ich mich wirklich über eine Note, die schlechter als 2,0 ist, freuen würde. Ich klicke rauf - sehe eine 3,0 - und freue mich. Dann war ich verwirrt. Mit ein bisschen Abstand habe ich sogar zwei sinnvolle Gründe für die Freude gefunden (ja, ich freue mich immer noch ) - 1) ich habe bestanden und muss die Klausur nicht nochmal machen und das mit einem sehr geringen Arbeitsaufwand. Und viel wichtiger: 2) Ich habe endlich mal eine schlechtere Note. Und die Welt geht dennoch nicht unter. Wenn man sich immer schon auf potentielle schlechtere Noten vorbereitet und die Noten dann doch immer recht gut sind, wird so eine enorme Erwartungshaltung aufgebaut - zukünfitge Noten sollen dann immer gleich gut oder eher noch besser sein. Das ist ziemlich anstrengend und ungesund. Die 3,0 lässt mich also durchatmen. Jetzt können die Hausarbeiten für die Präsenzuni ruhig auch zwischen 2,0 und 3,0 liegen, ohne, dass es schlimm ist - ich denke dadurch kann ich mich wieder über eine 2 freuen, statt mich wie bisher über so eine Note schon zu ärgern.

    Zur Verteilung der Punkte:

    Ich hatte in allen Kursen ungefähr gleich viele Punkte, überall +-3 Punkte um den Durchschnitt. In zwei der Kursen hat mich erstaunt, dass ich so wenige Punkte habe - in anderen Kursen haben mich die vielen Punkte überrascht. Die meisten Punkte habe ich verloren, weil ich von den 5 Antworten nur 4 richtige hatte. Meine Note entspricht übrigens 82%.

    Was bedeutet das jetzt für's neue Semester und wie geht es weiter?

    Ich schwanke noch, ob ich nur M4 oder auch noch M5 machen will. Ich denke nur M4 würde zeitlich völlig ausreichen, aber die Themen von M5 reizen mich auch. Im Moment habe ich noch eine Hausarbeit für die Präsenzuni zu schreiben. Wenn die fertig ist, konzentriere ich mich erstmal auf das neue Semester in der Präsenzuni. Ich werde dann wohl im Mai anfangen M4 zu lesen. Je nachdem wie gut ich damit vorwärts komme, entscheide ich mich dann, ob ich noch M5 mache oder nicht.
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