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Mupfel

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  1. Ich hatte für mich damals auch den Kompromiss gefunden, beides zu machen. Die überwiegende Mehrzahl tippte ich am PC. Ich habe aber darauf geachtet, auch immer wieder mal längere EAs handschriftlich zu machen, um in der Übung zu bleiben. Wenn man da "fit" ist, verlernt man das auch nicht, wenn man zwischendurch mal wieder ein paar EAs am PC tippt. Also wirklich JEDE Einsendeaufgabe handschriftlich zu machen, wäre für mich wirklich sinnfrei gewesen. Neben der Handschrift selbst macht auch Formatierung ne Menge aus, Zeilenabstand und ausreichend Ränder lassen (gerade die fehlenden Ränder sind mir bei vielen MitabiturientInnen damals aufgefallen. Da wurde teilweise quasi jede Ecke vollgekrakelt un das hätte mich als Korrektor auch sehr genervt, selbst wenn die Schrift ansich okay ist. Steht aber glaube ich auch immer in den EA-Anweisungen). Die letzten paar EAs mit Klausurumfang und -niveau habe ich dann aber alle handschriftlich geschrieben, so eine pro Fach. Selbst wenn es für den Korrektor nicht ganz so bequem zu lesen ist, wie am PC geschrieben: da muss er dann eben durch. Ich würde mir diese Übung auf keinen Fall vor lauter Rücksicht nehmen lassen, "nur" weil der Korrektor es bequem will oder ich dem Korrektor nicht auf den Schlips treten will. Solange die Klausuren nicht am PC getippt werden, ist es eben so und imho auch ein Teil meiner Aufgabe und seines Jobs. Wäre das umgestellt, wäre es was anderes. Zumutbar ist finde ich aber, dass man darauf achtet, dass es einigermaßen gut zu lesen ist und nicht aus Patzigkeit zu schreiben, wie man will und dem Korrektor das dann nach dem Motto "Pech gehabt, sieh mal zu wie du das entzifferst weil ich mach was ich will!" zu senden. Aber wer macht das schon... Die allerersten EAs würde ich ausnahmslos alle am PC tippen.
  2. Irgendwie schon, ja. Wobei das ja nur meine Meinung war, vielleicht gibts auch Leute, die ohne Zusatzliteratur ein gutes Abitur gemacht haben (ziemlich sicher gibt es die!). Ich meine auch, dass die Fernlehrinstitute irgendwo mal drauf hingewiesen haben, Zusatzliteratur zu benutzen. So wie man in normalen Schulen ja auch hin und wieder Lehrbücher empfohlen bekommt, die nicht Pflicht sind, viele diese "Pocket Trainer" fürs Abi nutzen etc.
  3. Hm, da kommt es wohl drauf an, was du mit "souverän" meinst. Meine Erfahrung ist: Für einen wirklich guten Schnitt (also 1 oder 2 vor dem Komma, und zwar nicht mit Glück, sondern weil wirklich genug Wissen saß), braucht man Zusatzliteratur. Für einen 3er Schnitt (der vielen ja vollkommen reicht, mir war es z.B. egal, weil mein Studium keinen NC hat), wäre ich auch mit dem reinen ILS-Material für Hamburg vollkommen hingekommen. Ich habe dann doch Zusatzliteratur genutzt, weil ich in meiner Heimatstadt die Prüfungen abgelegt habe und einfach ein ziemliches Sicherheitsbedürfnis hatte, möglichst viel abzudecken und mich auf nix zu verlassen. Rückblickend hätte es zum Bestehen aber nicht sein müssen. Und um nochmal allgemein was zum Fadenthema zu sagen: Nach wie vor finde ich es schwer bis unmöglich, Leuten zu sagen, wie ernst sie (negative) Erfahrungsberichte nehmen sollten. Da gibt es die leichtfüßigen Chiller, denen man das nicht oft genug sagen kann, und ganz penible Lerner, die sich so anstrengen, dass die sich echt keine Sorgen machen (lassen) brauchen. Die hohe Abbrecherquote liegt in meinen Augen einfach an falschen Vorstellungen, dazu tragen die Abbrecher selbst sowie die Fernschulen bei. Ich finde es müßig, da nun zu bohren, wer "mehr Schuld" hat. Bei allen, die es letztlich Bestehen, sehe ich aber (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) viel mehr Fleiß und Engagement, als bei vielen "gewöhnlichen" Abiturieren. Da dachte ich mir in den letzten Jahren aber auch ziemlich oft (auch in den Jahren Uni nach dem Fernabi): Aha, und DU hast SO an einem staatlichen Gynmasium Abi geschafft? 🙄
  4. 1. Bei mit hat es, gerechnet ab Eingang des unterschriebenen Vertrags beim ILS, 3 Tage gedauert. Also so ca. nach 1-2 Tagen verschickt, 1 Tag Versand per DHL. Ging sehr flott. 2. Eigentlich nein. Aber das ILS ist in vielen Dingen sehr kulant und ich kann mir gut vorstellen, dass ohne großes Trara der Vertrag umgestellt würde. Schreib denen doch eine Mail, dann hast du es auch gleich schriftlich, wenn das ILS dir diese Möglichkeit einräumt. 3. Normale Quartalslieferung.
  5. Das ist bei mir ähnlich gewesen. Ich bin nun schon (neben dem Fernabi damals und dem Studium jetzt) zwar seit Jahren selbständig (und daher nicht so klassisch drauf angewiesen, dass einem Personaler meine Bewerbung zusagt), aber auch in meinem Bereich kommt man schwerer an Projekte ran, wenn diese klare rote Linie ohne Lücken fehlt. Dennoch hatte ich noch nie ernsthaftere Leerläufe. Ich glaube, ich kann mich und was ich kann einfach gut verkaufen. Das kann einem kein lückenloser Lebenslauf ersetzen. Trotzdem schadet es natürlich nicht, so einen zu haben :D Aber der Drops ist nun schon gelutscht. Was ich sagen will: Passiert ist es eh, kein Grund zur Angst! Mach jetzt deine Ausbildung und was davor war, wird mit den Jahren immer unwichtiger. So gesehen bin ich auch ein "Spätzünder" und habe mich in der Gesellschaft nie als schwarzes Schaf gefühlt. Wenn ich alte Freunde aus Schulzeiten treffe, die allesamt nach dem Abi studiert haben und seither auf der Karriereleiter rumklettern, steche ich natürlich etwas raus. Da treffen in puncto Lebenslauf und Lebenskonzepte einfach Welten aufeinander. Ab und zu findet sich natürlich auch immer wer, der meinen Werdegang für "nicht ordentlich und vernünftig" hält. Aber irgendwer findet immer irgendwas, was man falsch gemacht hat... Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich keinen Platz in der Gesellschaft hätte. Und bei dir hat es das auch nicht ;-) Die meisten Teile der Gesellschaft sind toleranter, als man denkt ;-) Was das Thema "Ausbildung und Fernabi parallel" angeht, rate ich dir auch eher ab und bin da ganz bei Markus. Er hat das ganz richtig geschrieben, das passiert auch sehr oft: Man verzettelt sich und letztlich läuft beides auf Sparflamme. Wenn Minijob/Teilzeitjob plus Fernabi nicht machbar waren für dich, dann werden es Ausbildung plus Fernabi erstrecht nicht sein. Jeder hat unterschiedliche Belastungsgrenzen und deine kennst du doch jetzt bereits. Da bringt es dir nichts, dir nun mehr aufzuhalsen, als dir eigentlich schon zu viel war.
  6. Dass eine Prüfungszulassung geklappt hat, wundert mich auch. Das ILS - was ebenfalls zur Klettgruppe gehört - achtet da tatsächlich sehr penibel drauf (natürlich auch aus Eigeninteresse. Die Fernschulen bestätigen da dann ja ggü. den Schulbehörden eine ordnungsgemäße Vorbereitung, was nicht der Wahrheit entspricht.). Ich habe auch von anderen (Ex-)Mitabiturienten noch nie gehört, dass jemand nicht nur ohne Probeklausuren, sondern ohne auch nur ansatzweise alle Einsendearbeiten eingeschickt zu haben, zugelassen wurde. Da musst du schon sehr großes Glück gehabt haben - sollte sich der hoffnungsvolle Mitleser nicht drauf verlassen. Normalerweise stößt man mit einem "Bitte bitte" auf Granit, wenn es um Prüfungszulassung ohne erbrachte Leistung und Nachweise geht.
  7. Die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt! Würde mich nach wie vor sehr interessieren. Theoretisch könnte man so einen Internetausfall auch vorschieben und in der Zeit genüsslich spicken. Andererseits haben viele Leute nicht so stabile Internetleitungen (ich habe z.B. lange auf einem Dorf gewohnt, wo es nichtmal schnelles Internet gab. Es riss auch öfter mal ab) - können die sich dieses Prüfungsverfahren dann direkt abschminken? Tut mir leid, dass ich deine Frage selbst nicht beantworten kann😃
  8. "oder eine ähnliche Qualifikation" - damit scheinst du ja doch alle Anforderungen zu erfüllen? Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Ich hatte auch schon bei Stellenausschreibungen Glück, bei denen ein Hochschulabschluss als Voraussetzung angegeben war (ohne "oder eine ähnliche Qualifikation"). Viel Erfolg!
  9. Nachtrag, weil mich gestern noch jemand aus einer Facebook-Gruppe darauf angesprochen hat, wie schwer es denn nun sei...: Ich finde es doch immernoch schwer, anderen eine Einschätzung zu geben. Das Problem (naja, eigentlich ist es nicht mein Problem, aber ihr wisst schon... :D) ist, dass man ja nie weiß, wer da vor einem sitzt. Ich kenne super fleißige Fernabiturienten, von denen ich weiß wie intensiv sie sich vorbereiten, dass sie nix auslassen, alles ganz genau lernen. Da kann ich locker sagen "Du schaffst das, stell es dir nicht sooo schwer und schlimm vor!". Dann gibts aber auch wieder welche, die aus derselben Aussage rausziehen "Ist nicht schwer, lest die Hefte durch und macht die Prüfung" - und dann ist die Überraschung groß, weil es so simpel eben auch nicht ist. Also "Wie schwer ist es?" ist mittlerweile eine meiner Hassfragen, die man so bekommt, wenn man schon relativ weit oder fertig ist und sich Leute an einen wenden, die noch am Anfang stehen
  10. @abitierchen Dankeschööön!Freut mich wenn sich User die langen Beiträge gerne durchlesen. Ich war bei deinem Blog richtig enttäuscht, als er vorbei war Mittlerweile müsstest du schon im 3. bis 5. Semester sein, oder? Wie die Zeit vergeht.... Neue Lernmethoden werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Noch mehr Mitschriften wären fatal @psychodelix Da hatte ich immer sehr gemischte Eindrücke. Da waren mal Jahrgänge dabei, da fand ich die Aufgaben relativ einfach, dann gab es wieder welche, die ich sehr viel schwerer empfand. Unter'm Strich halte ich es mittlerweile mit guter Vorbereitung überall für gut machbar. Man kann eben Pech oder Glück mit den Aufgaben haben und dadurch den Schnitt hochziehen oder runterreißen, aber einfach nur Bestehen sollte klappen, wenn man die Vorgaben genau durchgegangen ist und geübt hat. Und nicht gerade nen totalen Blackout oder sonstwie Ultrapech hat. Finde ich als Fazit für nachfolgende Fernabiturienten eigentlich ganz beruhigend, nachdem man über Google soooo viele Horrorberichte findet (die mich eine Weile auch super verunsichert und runtergezogen haben). @TomSon Interssant, wieder was gelernt
  11. Fernabi - ich würde es immer wieder tun. Das Fernlernen ist genau mein Ding, ich hatte aber auch noch nie Probleme mir Dinge selbst beizubringen. Die ganzen Werbesprüche ("Freie Zeiteinteilung", "Eigenes Lerntempo") waren tatsächlich alles Vorteile für mich, auch wenn ich verstehe, dass genau das für andere ein Nachteil sein kann. Insofern würde ich es auf jeden Fall wieder tun. Klar, Motivationstiefs kennt wahrscheinlich jeder. Die werden eher abgefangen, wenn man Unterricht mit Präsenzzeiten hat. Auch einige Behörden haben keine Ahnung vom Fernabitur und bereiten einem dadurch Zusatzaufwand. Teilweise war auch die Kommunikation mit dem Studienbetreuer schwerfällig. Alles nervige Punkte, die nicht sein müssten, aber insgesamt hat es mir das Abi nie verhagelt. An Abbruch habe ich nie gedacht. Ich habe im Laufe der Fernabi-Zeit eine Menge Mitlerner kennengelernt. Einige davon haben es nicht zu Ende geführt, was ich auch vollkommen verstehen konnte. Allerdings habe ich auch die kennengelernt, die abgebrochen haben und danach aufs Übelste über das ILS und das Fernabitur generell gewettert haben ("Unschaffbar", "nur was für Oberstreber ohne Job", "Prüfungen ganz anders als Lernstoff in den Heften"...) Und da ist mir bei den meisten aufgefallen, dass Selbstreflektion quasi nicht vorhanden war. Das ILS sagt deutlich, dass man Sekundärliteratur braucht. Wenn man alle Hinweise beachtet und ehrlich zu sich selbst ist, halte ich die Externenprüfung für anspruchsvoll, aber gut schaffbar. Klar passt Fernlernen nicht in jedes Leben, aber da muss man dann auch keine Schuld suchen, nicht bei sich und schon gar nicht beim Fernabi-Konzept ansich. Der einzige große Wermutstropfen war für mich, dass man als 'normaler' Schüler nicht nur auf die Abiprüfungen angewiesen ist, sondern auch viel über die normalen Klausuren, Referate etc. rausreißen kann. Was ich anders machen würde 1. Ich neige zu Perfektionismus und hatte immer "Angst", irgendetwas zu übersehen, was mir dann in den Prüfungen das Genick bricht. Klingt wie eine "Ich bin zu fleißig"-Antwort im Bewerbungsgespräch War aber wirklich ein Problem, vor allem gegen Ende. Ich wollte alles perfekt können, habe dadurch viiiiel Zeit in Details verschwendet und das "große Ganze" teilweise aus den Augen verloren (und dann fehlte die Zeit dafür). So war ich z.B. im Themenbereich "Stammzellen" bis ins kleinste Detail fit, konnte aber Dinge wie PCR nur noch schnell wiederholen (und genau das kam u.a. dran). Im Studium werde ich auf jeden Fall darauf achten, den "Feinschliff" am Ende zu machen und nicht andersrum 2. Ist eng mit 1 verbunden: Zu viele Details aufschreiben. Lernkarten sind super, aber ich habe teilweise ordnerweise Dinge aus den Heften notiert, die ich nie wieder angesehen habe. Ok, das alles nochmal selbst formulieren und aufschreiben hat auch einen Lerneffekt. Aber man kann sich damit auch arg verzetteln. Man sollte natürlich nicht ins andere Extrem verfallen und nur noch grob überfliegen. 3. Austausch mit anderen. Ist wichtig, hilft, es hat sich auch eine gute Freunschaft dadurch entwickelt. Rückblickend würde ich aber weniger Zeit in Facebook-Gruppen und Co. verbringen. Teilweise habe ich mich wirklich geärgert, viel Zeit und Nerven in Leute investiert zu haben, die dann absolut undankbar waren, abbrachen, alles aufs ILS geschoben haben und (das finde ich am schlimmsten), anderen Angst gemacht haben und ihnen einredeten, dass es nicht schaffbar ist. Es klingt irgendwie fies, aber ich würde - gerade in der Anfangsphase wo viele abbrechen - im Nachhinein nicht mehr so viel Zeit in Lerngruppen investieren. Am Ende wird man dann nur noch selbst demotiviert, wenn viele Leute nur noch am motzen sind, wie schwer und unschaffbar alles ist, dass man unfair bewertet wird, dass sowieso alles blöd ist und und und - nee danke. Kleine Anekdote: Eine dieser Bekanntschaften war durchgefallen, 0 Punkte in einem Fach obwohl angeblich "fast alles gewusst". Ich hatte ihr mein Bestehen möglichst vorsichtig mitgeteilt, um bloß keine Wunden aufzureißen. Daraufhin durfte ich mir anhören, dass ich es mir ja auch extrem einfach gemacht hätte und es in Hamburg wirklich unschaffbar sei - Was soll man dazu noch sagen... 4. Noch früher Original-Aufgaben rechnen. Ich habe in Mathe etwa 2 Jahre vorher angefangen (allerdings mit Hamburger Aufgaben), in den anderen Fächern aber erst in den letzten Monaten vor den Prüfungen. Das würde ich auch anders machen, die Aufgaben wiederholen sich ziemlich oft in leicht abgewandelter Form, wenn man da mit den Original-Aufgaben mehrerer Jahrgänge übt, ist man schon "gut drin" und weiß, wie man die Aufgaben zu lösen hat. An meiner Prüfungsschule wurde mir auch gesagt, dass die meisten Externen am Methodischen scheitern. Würde ich es auch wieder im eigenen Bundesland tun? Wahrscheinlich auch das. Schriftlich denke ich, kann man sich mit den Kerncurricula gut vorbereiten, die sind sehr ausführlich. Zusätzlich war ich ja in der "Endphase" auf den Dreh gekommen, mit Skripten von "echten" Schülern zu lernen. Damit habe ich zu knapp angefangen, aber ansich ist man damit relativ sicher. Mich wurmt nur das Mündliche ein bisschen, da ich an einigen Punkten gemerkt habe, dass ich Beispiele wusste, die aber in Niedersachsen im Unterricht offenbar kaum behandelt werden. In den ILS Heften wurde z.B. Eugen Drewermann ausführlich besprochen, meinem Prüfer sagte nur der Name was, weiter drüber sprechen konnten wir dann aber nicht. Sowas wäre in Hamburg wahrscheinlich nicht passiert. Es waren alle super nett zu mir, genauso wie bei den ILS PKs. Also hier sehe ich keinen Nachteil. Ungewohnt ist es sowieso, plötzlich Prüfungen zu schreiben und zwischen Fremden zu sitzen. Mein Bestehen war letztlich nicht knapp, insofern würde ich es auch wieder tun. So, ich glaube das war es auch zum Fernabi. Vielleicht fällt mir noch was ein, was ich loswerden muss. Aber eigentlich bin ich soweit durch Bleibe dem Forum trotzdem treu, mich interessiert dieses ganze e-Learning-Ding nach wie vor, mir fehlt es jetzt schon irgendwie
  12. Ich bin immer wieder verwundert, wie unvorsichtig manche Leute sind. Selbst, wenn ich sowas moralisch okay fände (was natürlich nicht der Fall ist), würde ich kein Auge mehr zubekommen, vor Angst, aufzufliegen. Solche Mauscheleien sind doch quasi dazu verdammt irgendwann öffentlich zu werden... (oder ist man sich so sicher, dass mehr als ein kleiner Shitstorm nicht kommen wird?) Trotzdem sollte das nicht auf dem Rücken des Sohnes ausgetragen werden. "Dumm" ist man nicht automatisch, weil man als Teenager in der 10. Klasse leistungstechnisch schwächelt (und da sagt man dann natürlich auch nicht Nein, wenn Papi helfen kann...)
  13. @abitierchen Jepp! Gute Idee mit den Vorlesungen, hab' ich gar nicht dran gedacht. Aaaber ein bisschen fehlt mir schon jetzt einfach dieses Fernlernen, inklusive Heften und Einsendearbeiten und allem drum und dran. Deshalb hatte ich an Hagen gedacht, da kann man die Modulabschlussklausuren auch mitschreiben, wenn man das Abi hat und die Einsendeaufgaben bestanden hat, obwohl man nicht im Studiengang immatrikuliert ist. Ich habe da 2014 schonmal 2 Module als Akademiestudent belegt gehabt (Propädeutikum und Bürgerliches Recht). Danke für deinen Tipp, als nächstes würde ich mich wohl mal an Strafrecht probieren. Wie weit bist du jetzt im Studium, schon einen Berufswunsch für danach (klassisch Anwalt in Kanzlei etc.)? Dass ich den Studiengang nochmal wechseln würde glaube ich trotzdem nicht. Aber so ein bisschen Abwechslung aus meiner Studienwahl Nr. 2 wäre schon nett. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich mich da zeitlich verschätze, deshalb will ich erstmal ins Studium reinkommen und dann schauen, was ich zusätzlich bewältigen kann. @anjaro und @Markus Jung Danke auch euch beiden!
  14. Jetzt ist das Abi auch schon wieder mehr als 2 Monate her Ich habe den Stress inzwischen verdaut und das Gefühl, endlich das Abi hinter mir zu haben, ist das normalste auf der Welt. Die Zeit voller ILS-Lernhefte und Einsendeaufgaben fühlt sich schon wieder gaaanz weit weg an. Mehrere Leute haben mich gefragt, ob ich es wieder machen würde. Die Antwort ist klar: Ja, auf jeden Fall. Ich habe von Anfang an nicht "nur so" das Abi gemacht, sondern weil ich einen bestimmten Studienwunsch hatte (auch, wenn der sich mittlerweile etwas geändert hat, s.u.). Auch das Fernlernen war das Richtige für mich. Klar hat man mal Durchhänger, aber alles in allem habe ich es doch ganz regelmäßig auf die Reihe bekommen, zu lernen. Die Materialien des ILS und das Verständnis haben mir keine wirklichen Probleme gemacht. Einen Traum-Schnitt hatte ich natürlich nicht, aber ich hatte nie den Eindruck, dass das alles zu unverständlich ist und ich es mit den Heften nie kapieren werde. Auch Abbrechen kam während der ganzen Zeit nie infrage, egal wie sehr Fernabi auch mal zeitweise genervt hat. Es gibt mittlerweile auch so viele Lernvideos auf Youtube, dass das Fernlernen für mich eine Runde Sache war. Ich brauchte aber auch noch nie unbedingt Frontalunterricht, in dem mir etwas erklärt wird. Erst während der Prüfungsphase habe ich mehrmals gedacht, dass Kolleg oder Abendgymnasium doch besser gewesen wären. Vor allem, weil ich dann die Prüfer gekannt hätte (und die auch überwiegend sehr nett dort waren. Man hat definitiv gemerkt, dass dort Erwachsene unterrichtet werden und entsprechend auch die Lehrkräfte etwas anders waren, als man das aus der Schule kennt). In einigen Prüfungen (v.a. mündlich) war ja das Problem, dass ich nicht so ganz abschätzen konnte, was die Lehrer so erwarten und selbst im Unterricht lehren. Das Kerncurriculum gilt zwar verbindlich, aber wie genau man das ausgestaltet ist nicht festgeschrieben. Spontan fällt mir dazu wieder die Reli-Prüfung ein In der ich Eugen Drewermann als Beispiel nannte, der beim ILS ausführlich durchgenommen wird, dem Reli-Lehrer dort aber nicht geläufig war. Das kann aber auch an meinem Abi in Niedersachsen liegen und wäre beim ILS in Hamburg evtl. transparenter gewesen - kann ich nicht beurteilen. Als normaler Schüler hätte ich weniger Prüfungen gehabt, ich hätte vorher meine Noten im normalen Unterricht mit beeinflussen können und wäre nicht auf 8 einzelne Prüfungen angewiesen gewesen, es wäre gratis gewesen etc. Dafür hätte ich aber auch wieder Nachteile gehabt, hätte umziehen müssen, wäre an Schulzeiten gebunden und hätte meinen Nebenjob so einfach nicht parallel weiterführen können und so weiter und so fort. Also im Endeffekt finde ich dass Prinzip Fernabi toll und stehe da voll hinter. Rückblickend hätte ich aber einiges anders gemacht. Naja, hinterher ist man immer schlauer. Dazu werde ich auch hier nochmal einen Blogpost schreiben, denn mir ist wirklich einiges eingefallen, was ich mir hätte ersparen können Ich habe jetzt noch ein bisschen Luft, ab Oktober werde ich dann regulär WiWi studieren. Freue mich schon auf die Wirtschaftsmathematik Ich habe lange überlegt, ob ich nicht doch Rechtswissenschaften machen will (mein ursprünglicher Plan) und bis zuletzt mit mir gehadert. MIch interessiert beides, auch wenn ich keinen klassischen Juristenberuf ausüben wollen würde. Deshalb bin ich dann letztlich auch zu WiWi tendiert. Ich habe aber überlegt, parallel ein paar ReWi-Module an der Fernuni Hagen zu belegen. Aber das ist nur eine grobe Überlegung und ich werde mal schauen, ob ich dafür zeitlich noch Luft hätte.
  15. Vorweg: Das wird heute nochmal ein ziemlicher Brocken. Da ich nun aber schon damit angefangen habe, die mündlichen Prüfungen nicht einzeln zu bloggen, sondern einen Beitrag pro Prüfungstag zu schreiben, führe ich das jetzt auch so fort. Wer interessiert ist, aber nicht so viel auf einmal erträgt , kann ja eine Lesepause einlegen Wie schon im letzten Bericht geschrieben, konnte am zweiten Prüfungstag eigentlich gar nicht mehr so viel schief gehen. Ich hätte schon extrem verhauen und nichtmal die ersten Teilaufgaben hinbekommen müssen, um durchzufallen. Trotzdem malt man sich ja noch so einige Horrorszenarien aus. Ich habe am Vorabend z.B. noch panisch Stadttypen gelernt, vom Mittelalter über Absolutismus bis heute.... Erdkunde Ich hatte gehofft, dass hier das Thema „Afrika südlich der Sahara“ drankommt. Das habe ich zwar alles selbständig und ohne ILS-Lernhefte vorbereitet, ich hatte aber trotzdem das Gefühl, das Thema gut abgedeckt zu haben. Alternativ hätte ich mir Welternährung/Agrobusiness oder Stadt- und Raumplanung (das wiederum wurde auch beim ILS gut durchgenommen) gewünscht. Bekommen habe ich eine Aufgabe zu China und diverse Materialien, Diagramme, Altersverteilungen und Karten. War aber auch okay. Aufgabe 1: Die gegebene Karte erklären. Zu sehen waren darauf die Agglomerationen entlang der Küste, man sollte Gründe dafür nennen. Ein Glück war ich das in meiner Vorbereitung zur Raumanalyse von Asien noch durchgegangen. War gut als Einstieg. Außerdem musste man erklären, wieso die Bevölkerungsdichte in Richtung Westen abnimmt. Hier wurde auch erwartet, dass man nicht nur sagt warum es so ist, sondern auch noch mal zusammenfasst, dass es so ist und wie genau sich das darstellt. Also einfach nur die Materialien erklären, bevor man die Gründe nennt. Das habe ich auch getan, weil das sonst in einigen Prüfung mein Fehler war: Ich habe einiges übergangen, weil ich im Hinterkopf Gedanken hatte à la "Sieht ja jeder, muss ich nicht nochmal erwähnen". Nein nein, alles immer schön nochmal erwähnen und beschreiben, was man sehen kann Zusätzlich habe ich auch noch eine Atlaskarte beigezogen (Atlasarbeit ist in Erdkunde wichtig. Also wenn man einen gestellt bekommt, sollte man den nach Möglichkeit auch mit einbeziehen, Hier muss man auch das ILS loben, denn die Fernlehrer haben zu wenig Atlasarbeit meistens kritisiert). Zuletzt sollte ich dann noch erklären, wie das Land in den geringbesiedelten Regionen genutzt wird. Ich habe ich dann aber leider daneben gelangt. Es wurde dann mit dem Tipp, auch mal Atlaskarte auf Seite xy aufzuschlagen, in meinen Vortrag 'eingegriffen' (was kein gutes Zeichen ist), Es ging dann entsprechend besser weiter, aber sich schon im Vortragsteil korrigieren zu müssen (und das auf Hinweis) ist ziemlich blöd. Ich könnte mich bis heute in den Hintern beißen, das nicht während der Vorbereitungszeit erledigt zu haben, dann hätte ich mein Irren direkt selbst erkannt und gar nicht erst was Falsches vorgetragen. Vor allem wenn man es im Atlas so einfach ablesen konnte Aufgabe 2: Altersverteilung anhand eines Diagramms erklären, dann Ursachen, Probleme und Perspektiven nennen. Das lief auch ganz gut. Erstmal erklären was man auf dem Diagramm überhaupt sieht, dann die Gründe. Dinge wie die Ein-Kind-Politik waren hier wichtig. Man konnte anhand der Materialien gut erkennen und erklären, wie es erst Beratungsangebote zur Schwangerschaftsverhütung gab, dann die 2-Kind-Politik eingeführt wurde und schließlich die 1-Kind-Politik kam. Wichtig war auch zu wissen, dasss diese 2015 gerade erst gelockert wurde (dafür war Sekundärmaterial auch sehr wichtig, monatlich aktuell werden ILS Hefte natürlich nicht gehalten). Die Ursachen dafür hängen wiederum mit den Problemen daran zusammen, das konnte ich ganz gut überleiten. Aufgabe 3: Demographischer Übergang, den ich erklären sollte und dann auf China übertragen. Hier habe ich die Aufgabe während der Vorbereitungszeit erstmal falsch gelesen und ausschweifend an der Frage vorbei geantwortet, wobei man mich auch nicht gebremst hat, ups. "Demographisch" hatte ich irgendwie komplett übersehen und erstmal über die Entwicklung von China mit Problemen und Perspektiven gequatscht. Was ich da erzählt habe war zwar soweit richtig, aber eben einfach nicht gefragt Auf Nachfrage, ob ich den Begriff "demographischer Übergang" erstmal erklären konnte, ist mir das dann auch aufgefallen. Gott, wie peinlich. Also habe ich das definiert (was gelang), und dann weitergemacht. Ich wollte noch schöne Modelle dazu zeichnen, aber da meinten die Prüfer, das bräuchte ich nicht. Mist Das war dann also wieder okay, aber wie bei Aufgabe 1 war natürlich schlecht, dass ich erst in die richtige Richtung geschubst werden musste. Habe dann auch mal wieder zu weit ausgeholt und musste gebremst werden, damit noch Zeit für das Prüfungsgespräch nach dem Vortragsteil ist. Ob mir das als "Zeit nicht richtig eingeteilt" negativ angerechnet wurde, weiß ich nicht. Der zweite Prüfungsteil war dann also relativ knapp, es wurden viele Punkte aufgegriffen und abgefragt. Unter anderem Stadt-Land-Flucht, Ursachen und Folgen, Globalisierung, bisschen zum Wandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft.... Einer der Prüfer stellte dann noch kleine Fragen, mit denen ich nur teilweise etwas anfangen konnte. Der andere Prüfer blickte dann in meinen Studienbericht, den er vor sich liegen hatte, und hat dann eingegriffen, dass diese Fragen nicht mehr davon abgedeckt seien und wir die Prüfung dann auch eigentlich beenden können, da die Zeit schon um war. Es war (wie immer) eine nette Atmosphäre, aber irgendwie unangenehm, auch wenn ich das Gefühl hatte nix dafür gekonnt zu haben - immerhin wurde ich mit diesem Studienbericht zugelassen und alle wussten, was ich vorbereitet hatte und was nicht. Es wurden dann 7 Punkte, was gar nicht mal so gut ist Ich glaube, ich habe mich da zwischen den Extremen bewegt. Aufgabe 2 gelang mir gut, Aufgabe 1 und 3 waren sehr durchwachsen. Aufgabe 1 war zur Hälfte gut, zur anderen Hälfte nur mit Hilfestellung gelungen. Aufgabe 3 war okay, allerdings auch erst nach meiner 'Themenverfehlung'. Und bei mündlichen Prüfungen zählt eben nicht nur, was am Ende inhaltlich gesagt wurde, sondern auch das ganze Drumherum. Insgesamt habe ich die Zeit für meinen Vortragsteil auch nicht optimal eingeteilt. Die Aufgaben selbst empfand ich aber wieder als machbar und fair. Evangelische Religion Nach Erdkunde wusste ich dann endgültig, dass ich in Religion nur noch antreten muss und ein Punkt im schlimmsten Fall auch ausreichen würde, um zu bestehen. Trotzdem wollte ich dann natürlich noch was rausholen. Die Aufregung war noch da, aber vergleichsweise gering. Es war eher ein Gefühl von „So, da musst du jetzt noch schnell hin und in einer Stunde ists dann auch schon wieder vorbei“. Ich bekam ein Glaubensbekenntnis von Dorothee Sölle. Man findet es z.B. hier http://kirche-gross-groenau.de/gottesdienst/glaubenstexte/glaubensbekenntnisse.html etwas weiter unten. Es ist das, was mit "Ich glaube an Gott, der die Welt nicht fertig geschaffen hat wie ein Ding, das immer so bleiben muss" beginnt. Aufgabe 1: Text zusammenzufassen, kein großes Problem. Ich habe allenfalls ein bisschen zu viel nacherzählt. Dann sollte ich meine Meinung dazu sagen. Die Fragestellung war ziemlich offen, sodass ich das gar nicht so einfach fand. Was sollte ich beurteilen, ihren Glauben, ihre Gründe, nur die Gestaltung des Glaubensbekenntnisses? Hmm... Ich habe dann einfach meine Meinung zu Dingen, denen ich zustimme, und Teilen, die ich zu kurz gegriffen oder einfach nicht richtig finde, gesagt. Aufgabe 2: Die genaue Fragestellung weiß ich nicht mehr. Es ging aber um das dargestellte Jesusbild. Von dem Jesusbild Sölles ausgehend wurde dann auch schon das Prüfungsgespräch eingeläutet, das teilweise ziemlich sprunghaft war und viele Aspekte meines Studienberichts abgefragt wurden. Darunter viel über Jesus und seine Botschaft und warum die Erforschung des historischen Jesus problematisch ist. Das war eines meiner Lieblingsthemen und ich hatte alles aus den ILS Heften drauf. Ich hatte aber das Gefühl, dass der Prüfer insgesamt zur Jesusforschung noch mehr hören wollte. Da ich aber das Gefühl hatte, dass die ILS Hefte das Kerncurriculum schon gut abgedeckt haben, blieb es auch bei dem Wissen. Vielleicht hätte ich da doch noch mehr Sekundärliteratur nehmen sollen (Reli war das einzige Fach, bei dem ich mich zu ca. 90% auf die Hefte verlassen habe). Dann wurde umgeschwenkt, ob ich etwas zu Bonhoeffer wisse. Ja, wusste ich – sollte ich erzählen. Wieder eine seeehr offene Frage. Also bin ich sein Leben chronologisch durchgegangen. Von seinem Elternhaus (das ganz und gar nicht christlich geprägt war, Bonhoeffer aber dennoch Interesse an der Theolorie gefunden hat und es schließlich auch studierte), über seine Amerikareise, seine Schriften, sein Dasein als Prediger bis hin zu seiner Arbeit als „Doppelagent“ und der späteren Hinrichtung. Sein Leben wurde beim ILS in Abschnitte eingeteilt, die mit „Wandel zum Christen“ und später „Wandel vom Christen zum Zeitgenossen“ beschrieben wurden. Auch das habe ich so erzählt, weil ich es auch logisch fand. Spätestens beim "Wandel vom Christen zum Zeitgenossen" hat mich der Prüfer seehr seltsam angesehen, als würde er da ganz und gar nicht zustimmen Ich war mir aber meiner Sache sicher und habe so weitergemacht... Aber es wurde da auch nicht mehr nachgehakt. Da ich wg. Bonhoeffer die Deutschen Christen und die Bekennende Kirche angesprochen hatte, kamen wir dann auf Jesus als Jude und was das im Nationalsozialismus hieß, kleine Ausflüge in die Religionskritik. Da konnte ich mir aussuchen, auf wen ich eingehen will, habe Feuerbach und Drewermann angesprochen. Drewermann wurde in den ILS-Heften sehr ausführlich behandelt, dem Prüfer kam aber nur der Name bekannt vor. Ich bin z.B. darauf eingegangen, dass der sich mit der Kirche überworfen hatte und schließlich auch ausgetreten ist – Prüfer guckte fragend, davon wisse er jetzt nichts. Hmpf. Naja, damit war das Thema auch gegessen. Ich weiß nicht, ob meine Antworten diesbezüglich also ausgeklammert wurden oder mir negativ angerechnet wurden. Jedenfalls hatte ich Recht Hier zeigte sich aber mal wieder ein Problem beim Externenabi. Hätte ich meine Prüfer aus dem Unterricht gekannt, hätte ich auch gewusst, mit welchen Religionskritikern ich punkten kann und welche ich gar nicht erst anbringen brauche. Zum Schluss wurde dann noch die These „Der Islam gehört zu Deutschland“ in den Raum geworfen, wozu ich Stellung beziehen sollte. Prüfer #2 hat dann noch nachgeschoben, was ich davon halten würde, zu verpflichten, in DE nur noch auf Deutsch predigen zu dürfen. Da hab ich dann wieder meinen Senf zu abgegeben, sollte dann nochmal unabhängig davon Vor- und Nachteile so einer Pflicht aufzählen und damit war ich dann auch durch. Ich habe dann ein letztes Mal draußen im Hof auf meine Note gewartet. 0 Punkte waren natürlich ausgeschlossen, also war die Spannung nicht mehr so groß und ich hatte schon den Gedanken „Ja, fertig, Abi bestanden!“. Real wurde es dann, als die Prüfer herauskamen, die mir schonmal gratuliert haben. Die Leiterin der Prüfungskommission hat mir dann 8 Punkte mitgeteilt, mir ebenfalls gratuliert und mich zu Abifeier samt Zeugnisübergabe eingeladen (woraus dann letztlich nichts wurde, da die Schulbehörde ihnen mein Zeugnis zu spät zurückgesendet hat >.< ) Letztlich war die Note zwar wurscht und ich hatte mir „hauptsache bestehen“ vorgenommen, so ganz nachvollziehen konnte ich das aber nicht. Ich fand mich nicht supergut, aber 10 Punkte (auch nur eine 2-) in Religion hätte ich mir doch erhofft. Das hätte zwar am Schnitt nicht mehr viel geändert, sieht aber auf dem Zeugnis einfach besser aus. Allerdings brauche ich keinen besonderen Schnitt, insofern ist das eigentlich nur Eitelkeit Trotzdem habe ich mich dann nicht geärgert, sondern war froh, es endlich hinter mir zu haben. Die 2 Tagen waren enorm anstrengend, obwohl ich rückblickend dann am Ende doch irgendwie im Prüfungsmodus drin war (aber im Nachhinein ist ja meistens alles halb so wild). Das Gefühl Abi zu haben war dann erstmal ganz seltsam. Die ersten Tage habe ich ständig gedacht „Heute musst du noch ein paar Stunden lernen“, bis mir dann einfiel, dass ich ja durch bin. Mir ist insgesamt ein riesen Stein vom Herzen gefallen und ich habe erstmal sämtliche Abimaterialien ausgemistet. Ich glaube ich werde die nächsten Tage nochmal ein Fazit zum Abi-Fernlehrgang und den Prüfungen allgemein machen, dann noch etwas darüber, wie es weitergeht etc.
  16. Nachdem ich am 30.05. meine Prüfungsergebnisse aus den schriftlichen Prüfungen bekommen hatte, bekam ich auch gleich meine Zulassung für den zweiten Prüfungsteil inkl. 2 Prüfungsterminen für die 4 regulären mündlichen Prüfungen (die Mathe Nachprüfung war einen Tag davor). Da ist mir auch zum ersten Mal aufgefallen, dass das doch ein Vorteil in Hamburg gewesen wäre: Zwischen schriftlich und mündlich liegen etwa 2-3 Monate, hier waren es ca. 4 Wochen (kommt immer drauf dran an, welche schriftlichen Prüfungsfächer man gewählt hat und wie die Termine dafür im jeweiligen Jahr liegen). Die Zeit ging sehr schnell rum und ich habe sie auch wirklich gebraucht. 8 Fächer gleichzeitig lernen hat für mich nie gut funktioniert, deshalb habe ich erst überwiegend die schriftlichen Fächer bearbeitet und die mündlichen dann nochmal im Turbogang, als ich die schriftlichen Prüfungen durch hatte. Ein weiterer Nachteil war, dass ich mir keine 2 Prüfungsthemen bzw. Halbjahre pro Fach aussuchen konnte, in denen ich geprüft werde. In Hamburg wäre in Sozialkunde mündlich (was ich jetzt schrifltich belegt habe) z.B. klar gewesen, dass der Nahost-Konflikt drangekommen wäre. Es bestand (bzw. war für den Antrag ausdrücklich verlangt) die Möglichkeit, anzugeben, welche Themen man "eingehend und mit besonderem Interesse" bearbeitet hatte. Es gibt aber keine Garantie, dass man auch darin geprüft wird. Letztlich habe ich dann also doch alle 4 Halbjahre und die Themen, die die Kerncurricula dafür vorschreiben, gleichermaßen gelernt. Zwischen den Prüfungen an einem Tag lagen immer rund 3 Stunden. Erst fand ich es ziemlich gruselig, alle 4 Prüfungen an zwei Tagen machen zu müssen. Im Nachhinein war das aber gar nicht so schlecht. An einzelnen Pausetagen hätte ich wahrscheinlich lerntechnisch sowieso nicht mehr viel geschafft. Was dann nicht saß, war eben einfach Pech. Um zu bestehen brauchte man in 2 Fächern mindestens 5 Punkte und in 2 Fächern mindestens einen Punkt. Allerdings auch insgesamt 80 Punkte nach Multiplikation mit dem Faktor 4. 5,5,1,1 hätte also nicht gereicht. Biologie ... habe ich verhauen. Und das gleich als erste Prüfung. Danach war ich erstmal super entmutigt, wäre es so weitergegangen, hätte ich es nicht geschafft. 4 Punkte, Katastrophe! Hier hat sich eindeutig gezeigt, dass ich zu viel meine Nase in irgendwelche Bücher gesteckt habe, dafür aber vergleichsweise wenig Originalaufgaben durchgegangen bin. Ich glaube eine oder zwei Auch habe ich weder anderen noch mir selbst (Selbstgespräche können tatsächlich beim Lernen helfen) großartig biologische Zusammenhänge erklärt. Letztlich wurde mir auch gesagt, dass das das Hauptproblem war (offenbar typisch für Externe). Man muss sich einfach früher angewöhnen, auch über diese Themen zu sprechen, statt es nur im Kopf durchzugehen und auf Karteikarten zu schreiben. Außerdem habe ich das Material zu unkonzentriert ausgewertet. Also auch in Bio sollte mal viel mit Prüfungsaufgaben vorbereiten und üben, die Theorie auf konkrete Sachverhalte anzuwenden. Ich bekam eine Aufgabe zur Artbildung von Wasserschnecken. Zum Material gehörte ein kurzer Text, eine Karte, die die Verbreitung verschiedener Arten zeigt, und eine Tabelle mit verschiedenen äußerlichen Merkmalen der Schneckenarten und deren jeweilige Ausprägung. Wichtig im Text war z.B. dass es eine Landverbindung gegeben hatte (Australien - Neuguinea). Ich sollte dann erstmal erklären, wie sich diese Arten gebildet haben. Hier weiß ich gar nicht so genau, was ich falsch und was richtig erklärt habe. Ich habe aber direkt selbst gemerkt, dass ich da einiges durcheinanderwerfe, habe es aber spontan auch nicht mehr wirklich retten können. Mein Ansatz war geographische Isolation, Unterbrechung des Genflusses, daraufhin entwickelten sich die Schnecken in einzelnen Gebieten unterschiedlich weiter, In diesem Zusammenhang habe ich dann noch Evolutionsfaktoren im Allgemeinen aufgezählt (Mutation, Gendrift, Selektion etc.). Puh, also ich weiß, dass da einiges richtiges dabei war, aber so ganz getroffen habe ich den Kern der Frage nicht. Ich habe mir auch schon die Finger nach dieser blöden Schneckenart wundgegoogelt, habe aber bisher nicht genau das gefunden, was ich da abgefragt wurde Bei den Fragen zur Tabelle sollte man die Verwandtschaftsbeziehungen auswerten. Ich wusste zwar was Homologie ist, was man aus Ähnlichkeiten schließen kann und was nicht, konnte das theoretisch erklären, aber nicht wirklich auf dieses konkrete Schneckenbeispiel anwenden. Bei der Tabelle habe ich einfach mal nur Bahnhof verstanden. Auf die spätere Nachfrage, ob die verschiedenen Arten sich mittlerweile (=Landbrücke weg) miteinander fortpflanzen können, habe ich blöde Nuss auch mit Nein geantwortet. Richtig wäre gewesen, dass zwar Nachkommen zeugen können, aber eben keine fruchtbaren Nachkommen (--> Hybride) . Bestes Beispiel dafür sind Pferd+Esel. Au man...! Danach kamen noch ein paar Fragen aus dem Rest meines Prüfungsberichts, z.B. zur PCR. Auch blöd, ich wusste was das ist, was man damit machen kann und wie es grob funktioniert. Sämtliche Einzelschritte, wer sie erfunden hatte etc. allerdings nicht. Mit diesen Fragen hätte ich also noch was rausreißen können. Aber da zeigte sich mal wieder eines meiner Haupt Fernabi-Probleme: nicht genau wissen, was man nun gaaanz genau lernen sollte und was nicht. Zu embryolanen Stammzellen hätte ich richtig loslegen können Wenn ich so zurückblicke, waren die Aufgaben aber fair und mit Routine gut machbar. Ich habe aber viel in den falschen Hals bekommen und ohne ordentliche roten Faden wiedergegeben. Die paar Punkte gab es aber dafür, dass man mir anmerkte, dass ich das grundsätzlich schon alles gelernt hatte und überwiegend Bescheid weiß, nur das Übertragen auf die Prüfungsaufgabe lief echt bescheiden. Ich hatte schon mit 2 Pünktchen mehr gerechnet, aber mit etwas Abstand war das schon echt nicht so toll, was ich da abgeliefert habe Englisch Ein paar Stunden, nachdem ich wegen Bio schon meine Felle davonschwimmen sah, schlug das dann ins komplette Gegenteil um. In Englisch habe ich 15 Punkte bekommen, obwohl ich da viel mehr damit gerechnet hätte, schwach abzuschneiden. Immerhin hatte ich da eigentlich gar nicht mal so viel Routine sammeln können. Ich bekam ich einen Text über eine deutsche Studentin, Theresa, die gerade in Indien ist. Mit einer Gruppe von indischen Kollegen ist sie picknicken. Die Gruppe hat viel zu viel Essen dabei und auch nicht gerade pappige Stullen, sondern ziemlich opulente Snacks. Ebenfalls vor Ort sind ein paar Kinder, die offensichtlich ärmer sind, da sie deutlich unterernährt aussehen, schmutzig sind, Läuse haben. Als die Gruppe wieder nach Hause gehen will, haben sie noch massig Essen übrig. Sie wollen es aber lieber den Wölfen hinwerfen, als es den Kindern zu geben. Theresa scheint das etwas zu schocken und sie fragt nach, ob sie es nicht lieber den Kindern anbieten wollen. Die anderen antworten ihr, dass die Kinder verlaust sind und Touristen wie sie einfach zu weichherzig. Aufgabe 1: Zusammenfassen Ist mir gut gelungen, ich fand den Text verständlich. Allerdings bin ich hier schon ein bisschen in Aufgabe 2 reingerutscht. Ich habe dann damit übergeleitet, zu sagen, dass ich nun schon auf Aufgabe 2 eingegangen war und darauf nun auch näher eingehen werde. Das war wohl eine super Überleitung. Ich hatte es eher als schlecht befürchtet, es nicht ganz genau voneinander getrennt zu haben. Aufgabe 2: Analysieren, woran die Unterschiede zwischen wealth/decadence und poverty zu erkennen sind. Das war meiner Ansicht nach ziemlich offensichtlich. Einmal Studenten (=bildungsnah etc), die mehr zu essen haben, als sie brauchen, und das auch noch lieber den Wölfen vorwerfen als den armen Kindern. Dem gegenüber die Kinder, denen man schon äußerlich angesehen hat, dass sie arm sind. Aufgabe 3: Einen Satz erklären (ich weiß den genauen Wortlaut nicht mehr, aber es ging um die Antwort des einen Typen, dass die Touristen sich immer so anstellen, wenn sie die armen Kinder sehen). Hier habe ich ein paar verschiedene Möglichkeiten eingebracht. Z.B. dass die EInheimischen diesen Anblick gewohnt sind, es für europäische Augen hingegen schockierender ist. Oder dass sie zwar wissen, dass ihr Verhalten nicht moralisch ok ist, sie es aber nicht sehen wollen und daher Theresa, die hinterfragt, einfach als zu emotional abstempeln... Aufgabe 4: Zum Vergleich eine meiner Lektüren heranziehen und darauf eingehen. Hier habe ich 'Death of a Salesman' genommen. Der Protagonist, Willy Loman, ist ebenfalls der überheblichen Ansicht, dass die Armen selbst für ihr Leid verantwortlich sind und zeigt daher keinerlei Mitgefühl. Mein Vortrag war damit beendet. Im anschließenden Prüfungsgespräch wurde dann noch mehr auf die Lektüren eingegangen, vor allem auf 'The Great Gatsby'. Ich sollte z.B. Gatsby und Loman vergleichen, bisschen erklären warum Gatsby so sein könnte, wie er ist etc. Dann noch ein kleiner Ausflug zum "American Dream" (auch Thema des Kerncurriculums) und wie ich das einschätze, ob dieses Erfolgsstreben gut ist oder eher nicht. Solche Fragen 'liebe' ich ja Meine Antwort war also: theoretisch ist das nichts Schlechtes, aber wenn man sieht, was es aus Gatsby und Loman gemacht hat, hat der 'American Dream' in diesen Fällen falsche Ausmaße angenommen. Am Ende haben sich beide Figuren selbst ruiniert. Ich bin dann raus und wusste gar nicht, womit ich rechnen soll. Inhaltlich war ich sicher, das ordentlich hinbekommen zu haben. Als wir über die Lektüren redeten habe ich aber z.B. ein paar Mal Charaktere verwechselt bzw. gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich nicht gerade Teile von 'Death of A Salesman' mit 'The Great Gatsby' verwechsle :-S Das waren die Lektüren, die ich in den Tagen vorher nochmal durchgegangen bin mit Lektüreschlüssel. War wohl etwas zu viel auf einmal. Außerdem fiel mir dann erst auf, dass ich beim Sprechen wirklich null über die Grammatik nachgedacht habe und hatte Bammel, deshalb auch viele Fehler gemacht zu haben. Tja offenbar habe ich mich da komplett falsch eingeschätzt. Mir wurde gesagt, dass das alles nicht besser hätte sein können und alle Prüfer einstimmig für die Note waren. Ich habe inhaltlich alles abgedeckt, hatte einen guten Wortschatz, habe alles schön miteinander verknüpft und insgesamt nur 4 oder 5 Grammatikfehler im kompletten Vortrag und dem anschließenden Prüfungsgespräch (und einer davon war wohl nur sowas wie im Redefluss „he“ statt „she“ gesagt).Ich habe dann erstmal spontan angefangen zu heulen und gesagt, dass ich das für gut, aber niemals für SO gut gehalten hätte aus dem o.g. Gründen. Ich habe das aber wohl schlimmer wahrgenommen, als es war. Nach diesem Prüfungstag wusste ich dann, dass ich die Mindestpunktzahl (80, jedes Fach wird mit den Faktor 4 multipliziert), am nächsten Tag quasi gar nicht mehr unterschreiten konnte. 0 Punkte durfte ich natürlich trotzdem nirgendwo haben. Aber in Religion ist das fast unmöglich und in Erdkunde... möglich wenn man gar nichts hinbekommt aber auch nicht so wahrscheinlich. So nah können Freud und Leid beieinanderliegen
  17. Danke Ach, insgesamt wurde es ja doch belohnt. Vielleicht wäre ich mit weniger Mühe komplett durchgefallen oder hätte mündlich auch noch weniger geholt, wer weiß. Wenn mir irgendwann nochmal die kompletten Aufgaben in die Hände fallen (ich glaube nächstes Jahr müsste Stark sie schon rausbringen), mache ich mir vielleicht nochmal den 'Spaß', die Aufgaben durchzugehen. Ich wette fast, dass mir dann alles wie Schuppen von den Augen fällt Es waren in den mündlichen Fächern nicht immer so viele, in Englisch z.B. nur 3, in Reli dann doch wieder 5. Der Schulleiter hat z.B. mal mit dabeigesessen mal nicht. Wonach das geht, weiß ich so genau gar nicht In den regulären mündlichen Prüfungen saß ich auch mittig und alle anderen Anwesenden U-förmig aufgebauten Tischen um mich herum. Ich hatte dadurch auch nur die Prüfer direkt frontal vor mir, die anderen seitlich im Augenwinkel, die habe ich fast ausgeblendet
  18. Und hier kommt auch schon der letzte Bericht zu den schriftlichen Prüfungen, Mathe LK. Eigentlich war Mathe immer als Grundkurs geplant, die Kombinationsmöglichkeiten haben mich aber dazu gebracht, es doch als LK zu belegen. Begeistert war ich nicht, da ich bis vor ein paar Monaten auf Mathe als GK eingestellt war, aber irgendwie musste das wohl zu schaffen sein. Vorbereitung Ich hatte ich schon eine ganze Weile kaum noch mit den ILS-Heften gearbeitet. Ich hatte zusätzlich einen Abiweb-Kurs und haufenweise Original-Prüfungsaufgaben der letzten ~15 Jahre aus unterschiedlichen Bundesländern. Die aus Hamburg hatte ich schon gut drauf, die "typischen" Aufgabenstellungen habe ich dann zuletzt natürlich überwiegend mit Aufgaben aus Niedersachsen gerechnet. Im Kerncurriculum gab es nicht viel, was mir das ILS nicht schon beigebracht hatte. In Analysis habe ich noch mehr Modellierung geübt, in der analytischen Geometrie musste ich z.B. Rotationskörper noch etwas intensiver lernen, Ebenengleichungen hingegen waren beim ILS sogar 'übererfüllt' (Normalenform und Koordinatenform waren gar nicht relevant, nur die Parameterform). Einige weitere Punkte, die eigentlich nicht zu lernen gewesen wären, aber beim ILS drankamen, haben mir trotzdem geholfen. Die Vorbereitungsphase bestand daher überwiegend aus üben üben üben. Irgendwann erkennt man in den meisten Klausuren Muster. Die Aufgabenstellungen sind natürlich unterschiedlich, aber was man so rechnen muss ist meistens ähnlich. Irgendwann arbeitet man es nur noch so ab... Insgesamt, als ich erstmal drin war, kamen mir die LK Aufgaben auch nicht mehr wahnsinnig schwer vor; GK-Klausuren wirkten auf mich schon teilweise ziemlich simpel. Man wächst eben wirklich mit seinen Aufgaben Ein Fehler während der Vorbereitungszeit war es, dass ich zu lange alles von der Pieke auf lernen wollte. Ich habe dadurch zu viel Zeit damit zugebracht, Kleinigkeiten perfekt und im Schlaf draufhaben zu wollen, bevor ich mich den richtigen Aufgaben widme. Natürlich muss man die Grundlagen beherrschen, um alles weitere hinzubekommen. Aber während der 'Endphase' habe ich gemerkt, dass es viel effektiver ist, sich irgendwann einfach die Original-Prüfungsaufgaben vorzuknöpfen und dann, wenn man auf etwas stößt, was man nicht hinbekommt, gezielt das zu wiederholen, anstatt sich ewig damit aufzuhalten, das zu vermeiden (wozu auch?). Besonderheit GTR Außerdem musste ich mir noch beibringen, mit dem graphikfähigen Taschenrechner TI-84 Plus von Texas Instruments zu arbeiten. Was das Ding kann ist der Wahnsinn, damit muss man eigentlich nicht mehr rechnen können. Voraussetzung ist, dass man diesen GTR und sämtliche Funktionen auch beherrscht. Das ist sehr viel und ich habe es zeitlich nicht mehr alles geschafft, sodass ich dann aber immerhin die Basics drauf hatte. Diese ganzen Rechenfunktionen, die der GTR einem abnimmt, hatte ich beim ILS natürlich gelernt per Hand zu rechnen (was ich auch sinnvoll finde. Ich bin in der Vorbereitungsphase auf diverse Schüler gestoßen, die ohne diesen Rechner ernsthaft nicht wissen, wie man z.B. Extremstellen und Integrale ausrechnet. Man gibt einfach die vorgegebene Funktion ein und lässt sich die Stellen berechnen, reine Tipparbeit). Dass ich das und alle anderen Rechenoperationen ohne Hilfsmittel ausrechnen kann, brachte mir allerdings nichts. Um die Aufgaben in der Zeit lösen zu können, musste man vieles schnell mit dem GTR ermitteln können. Für die Schüler, die es nicht anders kannten, war das natürlich super (auch wenn ich schon oft gehört habe, dass die dann danach in der Uni Probleme bekommen, mitzukommen). Für mich wars blöd, denn viel per Hand zu berechnen kostet Zeit, bringt aber keine Extrapunkte. Die Prüfung Die Prüfung besteht - wie in Hamburg auch - aus einem 60-minütigem Pflichtteil. Im Anschluss folgt dann der Hauptteil, der in 3 Blöcke A, B, C unterteilt ist. In Block A gibt es zwei Auswahlaufgaben Analysis, in Block B zwei Aufgaben Stochastik, in Block C je eine Aufgabe zur analytischen Geometrie und zu linearer Algebra. Aus Block A wählt man eine der beiden Aufgaben, aus Block B und C insgesamt zwei, sodass man am Ende insgesamt drei bearbeitet. Es ist nicht möglich, beide Aufgaben aus Block B zu wählen und dafür keine aus Block C, andersherum aber schon. Stochastik war also kein Muss. An 'meiner' Schule wurde es auch gar nicht erst gelehrt. Block B habe ich relativ schnell aussortiert. Beim ILS hätte es keine Stochastik gebeben, die Hefte durfte man weglassen. Ich habe Stochastik nach meiner Entscheidung gegen Hamburg trotzdem noch gelernt, allerdings insgesamt nicht so intensiv wie die anderen Bereiche. Im Nachhinein hätte ich evtl. doch eine Aufgabe aus Block B wählen sollen, statt beide aus Block C. Ich hätte zwar von keiner der Stochastik-Aufgaben alle Unteraufgaben gekonnt, aber doch einen großen Teil. Bei der Entscheidung für eine Aufgabe dachte ich aber noch, dass ich die nehme, von der ich potentiell alles kann, was sich dann aber während des Rechnens als blöd herausstellte (aber da war's zeitlich zu spät, umzusatteln). Die genauen Aufgaben habe ich mir in Mathe nicht mehr notiert; nach der Klausur habe ich den schriftlichen Prüfungsteil schnell gedanklich abgehakt und mich direkt an die Vorbereitung der mündlichen Fächer gemacht. Grob: Pflichtteil: Hier gab es (meine ich) 5 Aufgaben aus Analysis, linearer Algebra und analytischer Geometrie. Insgesamt relativ viel und verworren, aber theoretisch machbar. Ich stand leider zu Beginn noch ziemlich auf dem Schlauch. Bei der ersten Aufgabe sollte man z.B. zu einer dargestellten Kurve den Flächeninhalt darunter abschätzen. Hier hätte es gereicht, einfach die Kästchen unter dem Graphen zu zählen. Ich natürlich habe mir Punkte auf dem Graphen gesucht, daraus die Funktionsvorschrift aufgestellt, integriert und damit das Integral berechnet. Hat auch gaaar nicht lange gedauert Dass da einfaches Abzählen gefragt war, fiel mir erst danach auf. Das war mein Fehler, bei dieser Aufgabe hätte man leicht und schnell Punkte holen können. Die restlichen Aufgaben fand ich aber ziemlich umfangreich. Im Vergleich zu den Musteraufgaben, die das Land herausgegeben hatte, und den Pflichtteilen der Vorjahre deutlich komplexer. Blöd, denn auf so ein Niveau hatte ich mich eingestellt. Hauptteil: Bei der Analysis kamen e-Funktionsscharen dran, wie immer mit Praxisbezug, mit dem man bestimmte Werte dann deuten muss. Die Aufgaben waren ziemlich verschachtelt und blöd formuliert, sodass man erstmal grübeln musste, was überhaupt gemeint ist. Wenn man es dann hatte, war es aber klassisch (Nullstellen, Extrema, Wendestellen, Änderungsraten, Amplituden etc.) Lineare Algebra:, Entwicklungen mit Übergangsdiagrammen darstellen, Matrizen und Vektoren aufstellen und damit rechnen (auch etwas, was ich von Hand gelernt hatte, aber eigentlich schneller und ohne Verrechnungsgefahr mit dem GTR geht). Bei der analytischen Geometrie hatte man eine kleine Skizze im Koordinatensystem und sollte aus gegebenen Punkten Strecken, eingeschlossene Winkel, Abstände und Längen berechnen, die dargestellte Figur um die Achsen rotieren lassen etc. Außerdem Punkte, die bestimmte Lagebedingungen (bestimmten Winkel einschließen, Strecken an Punkt XY schneiden, Verschiebungen von hier nach da...) erfüllen, ermitteln. Die ersten Unteraufgaben waren ganz ok, die letzte ziemlich tricky. Insgesamt fand ich analytische Geometrie aber am besten machbar. Fazit und Nachprüfung Dass ich nicht an meine ILS-Noten anknüpfen konnte war mir direkt nach der Prüfung klar. Als ich rausging dachte ich mir nur "Was war DAS denn?" Ich hatte viel einfach nicht hinbekommen, musste ewig herumrechnen etc. Ich habe mich sowohl während als auch nach der Prüfung ziemlich geärgert, weil ich es besser gekonnt könnte. Hätte ich es alles wirklich nicht beherrscht und nicht schon gefühlte 1000 Mal gemacht, wäre es ok für mich gewesen. Außerdem gab es (natüüürlich, bei meinem Glück) wirklich viele Aufgaben, die man wohl einfach nur in den GTR eintippen könnte, wenn man erfasst hatte, worauf die Aufgabe hinaus will. Dafür musste man aber erstmal drauf kommen. Ich habe auch zu viel per Hand gerechnet. Auch habe ich mich gefragt, ob ich nicht bei einigen Aufgaben meinen Ansatz deutlicher hätte hinschreiben sollen. Bei meinen ganzen Rechnungen bin ich mir im Nachhinein nicht mehr sicher, ob man daran erkennen konnte, dass ich eigentlich wusste, wie es geht. Am Anfang habe ich noch ordentlich alles, was ich gemacht habe, erklärt. Im weiteren Verlauf ging das dann unter... Hmmm... Nach den Prüfungen gab es hunderte Beschwerden von Schülern, die Klausur sei zu schwer und zu viel gewesen. Auch, wenn man mit Original-Klausuren gelernt hatte, wäre man auf sowas nicht gut vorbereitet gewesen. Gut, dachte ich mir erstmal, gemeckert wird jedes Jahr. Es meldeten sich dann aber auch niedersachsenweit viele Lehrer und Schulleiter zu Wort, dass diese Aufgaben nicht dem Niveau der Vorjahre entsprach, es zu viel und alles zu missverständlich formuliert war, sodass auch Einser-Schüler Probleme hatten. Letztlich zog es dann auch größere Kreise, sämtliche Zeitungen berichteten davon, immer mehr protestierten und sahen ihren Schnitt (oder sogar das Bestehen) gefährdet. Das Kultusministerium hat dann den Bewertungsmaßstab runterschraubt. Das war natürlich eine Erleichterung und beruhigend zu wissen, dass es sehr vielen so ging und auch LehrerInnen die Klausur so eingeschätzt haben. Lag also doch nicht alles an mir Trotzdem muss ich sagen, dass ich einige Beschwerden, die mir zu Ohren kamen, doch selbst übertrieben fand. Die Aufgaben waren für meinen Geschmack saublöd gestellt und zu viel, aber für sich betrachtet und ohne Klausurdruck doch irgendwie austüftelbar. Die rein geforderten Rechenoperationen waren eigentlich auch nicht das Problem, wenn man alles aus dem Kerncurriculum kannte. Aber erstmal drauf kommen und dann in der Zeit durchrechnen, war nahezu unmöglich. Nachprüfung Das Ergebnis aus totaler eigener Verpeiltheit und bekloppter Klausur war dann auch ein Unterkurs, d.h. ich musste in die mündliche Nachprüfung. Zum Glück hatte ich die Mindestpunktzahl von 220 im schriftlichen Prüfungsteil aber schon mit den Ergebnissen der anderen drei schriftlichen Prüfungsfächer deutlich überschritten. Ob ich mir 0 Punkte in der Nachprüfung hätte erlauben dürfen, weiß ich nicht. Aber ich habe das sowieso für ziemlich unwahrscheinlich gehalten. Deshalb bin ich mit dem Gedanken hingegangen, dass es für mich um nichts geht. Das sagte man mir auch nochmal direkt vor den 20 min. Vorbereitungszeit. Ich habe dann auch erwähnt, dass ich mir echt mehr versprochen hätte und der Unterkurs mich ziemlich gefrustet hat, woraufhin man mir antwortete "Wieso? Dafür, dass Sie das alles allein gelernt haben...". Fand ich ganz nett. Überhaupt wurde man als Externer auch wirklich nett und fair behandelt und man merkte, dass es viele Lehrer gut fanden, dass man sich das antut und auch schafft (allerdings war in anderen Fächern auch einer dabei, der gerne spitzfindige Detailfragen stellte ) Wie dem auch sei. Weil es um nichts ging, habe ich für die Nachprüfung auch nichts mehr gelernt, sondern mir nur nochmal Stochastik angesehen (was aber nicht drankam). Ich brauchte jede Lernminute für die Vorbereitung der 4 mündlichen Prüfungsfächer und wollte davon nichts mehr für Mathe abzweigen (am Ende hätte ich noch in Mathe abgesahnt, aber wäre dafür in den regulären mündlichen Prüfungen gescheitert, neee lieber nicht). Die Aufgaben wurden von der Prüfungsschule gestellt und waren recht fair. Der größte Teil war analytische Geometrie. Erst gab es ein paar allgemeine Fragen, z.B. wie Geraden zueinander liegen können - easy. Leider bringen easy Aufgaben nur wenig Punkte Darauf aufbauend kamen dann gegebene Punkte, mit denen man rechnen sollte. Geradengleichungen aufstellen, Ebenengleichungen aufstellen, Lagen zueinander untersuchen, Schnittpunkte und Winkel berechnen etc. Blöderweise habe ich mich hier in der Vorbereitungszeit verrechnet. In der Prüfung sollte ich dann mit den falschen Ergebnissen weiterrechnen, was aber zu ziemlich blöden Zwischenergebnissen führte und alles "ein bisschen" durcheinander ging. Die letzte Aufgabe war eine Abstandsberechnung Punkt - Gerade. Das habe ich zeitlich nicht mehr geschafft. Ich konnte aber immerhin erklären, wie ich dafür vorgehen würde (Lotfußpunkt, Skalarprodukt etc.) Nach meinem Vortragsteil bekam ich im Prüfungsgspräch noch ein paar Aufgaben spontan. Ich bekam einen Aufgabenzettel mit Aufgaben aus der linearen Algebra ausgeteilt und sollte dazu Übergangsdiagramme anzeichnen und erklären. Gott war das unangenehm, sich da während 10 Augen* auf einen gerichtet sind, erstmal alles doof rumstehend durchzulesen. Es lief dann aber ok, auch wenn ich mich ein paar Mal verlesen, verschrieben und verhaspelt habe Dann wurde vom Prüfer noch eine Funktion skizziert, zu der ich wichtige Punkte nennen sollte, wie man sie berechnet und was man daraus ableiten könne. Insgesamt war ich, obwohl ich nichts großes schaffen musste, an diesem Prüfungstag supernervös. Es war das erste Mal seit Jahren, dass ich in so einer Prüfungssituation war. mit im Raum waren *3 Prüfer, Schulleiter und Leiter der Prüfungskommission. Ich habe mich extrem oft versprochen, gestammelt und auf der Leitung gestanden. Letztlich wurden es dann aber immerhin nochmal 7 Punkte, was ich für meine kleinen Aussetzer und dafür, dass ich in der Vorbereitungszeit nicht alles geschafft hatte, ok fand. Als Einstieg in die regulären mündlichen Prüfungen an den beiden Tagen danach war es auch gut. Da war ich dann auch deutlich ruhiger und routinierter als am Mathe-Tag. Dass ich in Mathe in der schriftlichen Prüfung nicht so richtig zeigen konnte, was ich eigentlich kann, wurmt mich trotzdem. Einziger Trost für mich ist, dass ich weiß, was ich kann und das ich in der Uni (dazu im Fazit mehr) auch kein größeres Matheproblem erwarte.
  19. Deutsch war eigentlich ziemlich unspektakulär. Ich habe während der Vorbereitungszeit überwiegend mit den Lektüren gearbeitet, die für Niedersachsen prüfungsrelevant waren, habe mir nochmal sämtliche rhethorische Mittel eingeprägt und bin die Argumentationslehre durchgegangen. Auswahl-Aufgaben Als Prüfungsaufgaben gab es 3 zur Auswahl. Einmal Kriegsliteratur, einmal eine Gedichtanalyse und einmal das Schreiben eines Kommentars. Das Gedicht und die Aufgaben dazu habe ich mir zwar kurz angesehen, aber dann gleich aussortiert. Der Interpretationspart liegt mir, aber die Analyse von Gedichten konnte ich noch nie leiden. Die Aufgaben zur Kriegsliteratur (ich meine es war u.a. zu Ernst Jüngst - In Stahlgewittern) war auch nicht übel. Ich habe mich aber letztlich für den Kommentar entschieden, weil ich meinte, damit als Externe, ohne bei den Lehrern im Unterricht gesessen zu haben und deren Unterrichtsinhalte zum Thema Kriegsliteratur zu kennen, am meisten rausreißen zu können. Zwar habe ich das Zentralabi mitgeschrieben, aber die Korrekturen finden schließlich nicht zentral statt, sondern hängen auch immer ein Stück weit den Erwartungen der Lehrer ab - die zwar an das Kerncurriculum gebunden sind, aber in ihrem Unterricht trotzdem Gestaltungsspielräume haben und unterschiedliche Akzente setzen können, was sich dann auch auf die Bewertung der Abiprüfungen auswirken dürfte. Der Erwartungshorizont ist ja auch nicht in Stein gemeißt sondern auch immer etwas Auslegungssache. Ich hatte also bei dieser Aufgabe Bedenken, zu einseitig dranzugehen. Beim Kommentar war die Chance höher, inhaltlich möglichst viel abdecken zu können. Zum Kommentar habe ich vorher in einem anderen Forum gelesen, in dem auch Lehrer mitschreiben, dass davon abgeraten wird. Der Aufgabentyp ist noch recht neu, wird im Unterricht kaum geübt und auch die Lehrer wissen nicht so recht, wie sie da die Korrektur angehen sollen. Wie dem auch sei, ich habe die Aufgabe trotzdem genommen. Meine Prüfungsaufgabe Der Kommentar sollte 800 Wörter umfassen. Wie Unter- oder Überschreitung der Wortzahl bewertet wurde, weiß ich gar nicht, ich habe möglichst eine Punktlandung angepeilt, auch wenn es am Ende etwas weniger gewesen sein dürften. Nachzählen habe ich ganz verschwitzt, hätte aber zum Schluss ohnehin nicht mehr viel gebracht. Von anderen Schreibern des Zentralabiturs weiß ich, dass es an einigen Schulen ab 50 Wörtern Abweichung nach oben oder unten Punktabzug gibt. Find ich einerseits ziemlich streng, andererseits verlangt der Texttyp prägnantes Schreiben. Einige berichteten, über 1.000 Wörter verfasst zu haben - das ist dann wirklich 'etwas' an der Aufgabenstellung vorbei. Das Thema war jedenfalls "Literatur - brauchen wir sie überhaupt noch?". Ich finde, da kann man mit etwas Brainstorming fast gut etwas zu schreiben, ohne sich jemals auf das Thema vorbereitet zu haben. Ich habe trotzdem versucht, auch ein bisschen Wissen, was ich vorher zum Thema Medienkritik und Deutsche Sprache gelernt hatte, mit einfließen zu lassen. z.B. zur Auswirkung von viel lesen/wenig lesen auf Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit, aktive und passive Informationsaufnahme ("sich berieseln lassen" vs. "aktiv etwas lesend erarbeiten"), historische Überlieferungen, die es ohne Literatur nicht gäbe und auch für Gegenwart und Zukunft wichtig sind etc. Dazu gab es eine Menge Materialien, ich glaube 8. Davon ein Diagramm und ein Comicstrip, der Rest Texte bekannter Personen. Die Texte hatten ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Mal ging es um Literatur allgemein, mal z.B. darum, ob man Kinder zum Lesen 'zwingen' sollte. Wie man die Materialien verwendet war beim Aufgabentyp "Kommentar schreiben" auch im Vorfeld nicht so klar. Also habe ich mir erst in meinen Notizen zu jedem Material die wichtigsten Kernaussagen herausgeschrieben. Dann habe ich meine eigenen Argumente notiert und nach Stärke aufsteigend sortiert. Zum Schluss dann die Materialien, die ich einbauen wollte, den jeweiligen Argumenten zugeordnet. Ich habe darauf geachtet, sowohl solche Teile der Materialien auszuwählen, die meine Argumentation stützen, als auch Gegenargumente aus den Materialien zu nehmen und zu entkräften. Dann folgte die Reinschrift. Nach der Prüfung Klingt so weit alles ganz gut, war es aber nicht. Wie immer hatte ich den Rest des Tages ein blödes Gefühl. Bis zum Abend fielen mir noch super viele Punkte ein, die mehr Durchschlagskraft gehabt hätten, als die, die ich letztlich in meinem Kommentar drin hatte. Meinen Teaser fand ich gut, die Überschrift 0815 (ich erinnere mich nach 2 Monaten nichtmal mehr dran :D). Die Materialien hätte ich noch mehr mit einfließen lassen können, allerdings wäre es dann wiederum mit der Wortzahl knapp geworden. Also alles nicht so easy, wie ich dachte. Letztlich wurden es dann auch nur 7 Punkte. Auch wenn vom ILS immer betont wurde, dass Deutsch schriftlich als LK nicht nur "bisschen lesen und bisschen schreiben" ist: Für Deutsch ist das schon schwach, LK hin oder her. Ich hatte hier eine zweistellige Punktzahl angepeilt. Aaaber vor einigen Monaten hatte ich mir gesagt "Jetzt machst du die Prüfungen endlich, und wenn es nur ein knappes Bestehen mit überall 5 Punkten wird". Also insofern habe ich meine ursprünglichen Erwartungen in fast allen Fächern übertroffen. Aber ehrlichgesagt hatte ich dann während der Prüfungsphase doch Blut geleckt und wollte nicht überall nur mit durchschnittlichen Noten rausgehen. Deshalb haben mich Deutsch und Mathe (dazu morgen mehr) auch geärgert...
  20. Politik-Wirtschaft heißt in Niedersachsen das Fach, welches das ILS in der Sek 1 als Sozialkunde und in der Sek 2 als Gemeinschaftskunde anbietet. Ich hatte mich eigentlich auf eine mündliche Prüfung vorbereitet, einer der Schwerpunkte wäre der Nahost-Konflikt gewesen. Letztlich 'musste' ich es dann ins Schriftliche als LK legen. (Da ich Französisch auf jeden Fall schriftlich und als Grundkurs belegen wollte, waren die weiteren Kombinationsmöglichkeiten nicht mehr so groß). Ausgerechnet der Nahost-Konflikt, über den ich schon viel vorbereitet hatte, ist da gar nicht mehr Thema An den Schulen (zumindest ist das mein Kenntnisstand) wird Internationale Sicherheits- und Friedenspolitik meist am Beispiel des Afghanistan-Kriegs behandelt und von dort aus dann der Bogen zur Bundeswehr und Auslandseinsätzen geschlagen. Die Schwerpunkte wurden, wie in allen schriftlichen Prüfungsfächern, vorher bekanntgegeben (http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/13_zentralabitur/zentralabitur_2016/pdf/11PolitikWirtschaftHinweise2016.pdf). Das meiste davon wurde beim ILS auch schon ganz gut aufgegriffen. Afghanistan wurde - glaube ich - in keinem Heft sonderlich aufgegriffen. Zum Unternehmensstandort Deutschland, Freihhandel vs. Protektionismus, Instrumente der Außenwirtschaftspolitik, Beschäftigungsproblem und Bundeswehr habe ich am meisten zusätzlich gelernt. Die Hefte habe ich zum Schluss gar nicht mehr genutzt, deshalb kann ich mich auch nicht mehr erinnern, inwiefern da drauf eingegangen wurde (wenn ich nochmal etwas nachschlagen wollte, hat mir die Seite bpb.de schneller geholfen). Die ersten beiden Schulhalbjahre (Demokratie und sozialer Rechtsstaat, Wirtschaftspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft) hingegen hatte ich dank ILS schon ganz gut drauf. Nur das Thema Beschäftigungsproblem empfand ich beim ILS etwas schnell abgearbeitet. Es war zwar ein komplettes Heft, so wirklich umfassend fand ich's aber trotzdem nicht. Allerdings (ich glaube, ich habe es schonmal gesagt, aber in den Facebook-ILS-Gruppen wurde sooo oft darüber gemeckert) steht im ILS-Infoheft auch drin, dass man Sekundärliteratur nutzen sollte und der Kurs nicht so gedacht ist, dass man gar nichts anderes mehr braucht. Insgesamt war in Politik-Wirtschaft auch mein Problem, dass ich nie so recht wusste, wie tief ins Detail ich lernen soll. Wie schon erwähnt, habe ich viel mit Skripten von Gymnasiasten gearbeitet. Aber da gab es bei einigen Themen welche, die super oberflächlich waren, und andere, bei denen nur ein einziges Thema zusammengefasst (!) locker 60 Seiten ausmachte. Im Nachhinein war das viiieeel zu umfassend und der Autor zu detailverliebt -aber im Vorfeld konnte ich das nicht wissen und dachte "Naja, vielleicht wird von Abiturienten doch so viel erwartet, lern das lieber auch alles". Zu Protektionismus und Freihandel sowie Freihandelsabkommen wie TTIP, NAFTA etc. pp. hätte ich dann am Ende auch richtig weit ausholen können, bei anderen Themen bin ich dann zeitlich nicht mehr sooo weit in die Tiefe gekommen. Meine Gebete nach einem Klausurvorschlag zum Thema Freihandel wurden nicht erhört (war aber auch nicht sehr wahrscheinlich, denn zu der Zeit, als die Klausuren für Abi 2016 konzipiert wurden, war TTIP nicht so ein Thema wie in den letzten Wochen) Die Prüfung In Politik-Wirtschaft gab es 2 Auswahl-Aufgaben und 20 min. Auswahlzeit. Beide Klausuren bestanden aus 4 Teilaufgaben, die jeweils 25% der Gesamtnote ausmachten. Die Gewichtung der Aufgaben hat mich ziemlich gewundert; bisher kannte ich es so, dass reines Zusammenfassen deutlich weniger zählt, als Transferaufgaben. Mir haben beide Themenvorschläge gefallen und die Aufgaben waren auch bei beidem Aufgabenvorschlägen etwa auf demselben Niveau. Eine Klausur war zur sozialen Marktwirtschaft, die andere zur internationalen Sicherheits- und Friedenspolitik (irgendwas mit Bundeswehr, NATO und UN glaub ich - ich habe den anderen Aufgabenvorschlag gewählt und erinnere mich nicht mehr so genau). Der Text meiner Klausur erschien in der taz und war von Peter Bofinger, vom Mythos der Hartz-4-Reformen: http://www.taz.de/!5071381/ Aufgabe 1: Aussagen raussarbeiten. Eine klassische erste Aufgabe. Ich musste trotzdem etwas aufpassen, nicht schon wertend zu werden. Aufgabe 2: Ausgehend vom Text auf den Unternehmensstandort Deutschland im Rahmen der Globalisierung eingehen. Volltreffer für mich, Globalisierung und Unternehmensstandort Deutschland hatte ich die Tage dafür nochmal ziemlich intensiv wiederholt. Die Passagen im Text dazu waren auch gut verständlich, deshalb war ich mit meiner Antwort auch ganz zufrieden. Aufgabe 3: Auf wirtschaftspolitische Ziele eingehen. Hier war mir nicht so ganz klar, ob ich mich ausschließlich auf die beziehen sollte, die Bofinger im Text nennt, oder generell alle nennen soll. Deshalb bin ich den Mittelweg gefahren, habe erst die aus dem Text herausgearbeitet, dann ergänzt und das 'magische Viererck' erläutert. Im Nachhinein ist mir dann aufgefallen, dass ich bei der Reinschrift das stabile Preisniveau vergessen habe. Also wurde wahrscheinlich in meiner Antwort aus einem Viereck ein Dreieck Ob die Prüfer meine Notizen mit hinzugezogen und gesehen haben, dass ich das notiert hatte, weiß ich nicht (man erhält am Ende nur die Noten, die Klausuren darf man nach einem Jahr einsehen). Stetiges Wirtschaftswachstum und hoher Beschäftigungsstand habe ich glaub ich zu ausschweifend auseinandergenommen.... Wirtschaftspolitische Ziele hatte ich vorher auch nochmal gelernt, deshalb hat mich geärgert, dass ich die Aufgabe vermutlich vergleichsweise schwach hinbekommen habe. Bei Aufgabe 4 sollte man dann politische Lösungen aufzeigen, um die Probleme zu lösen, die Bofinger nennt (v.a. zu wenige Arbeitnehmerrechte, Niedriglohnsektor und kaum Teilhabe an Wohlstand). Hier habe ich grob: Mindestlohn ohne Wenn und Aber, keine 1-Euro-Jobs mehr, weitere und flexiblere staatliche Förderungen von Aus- und Weiterbildung, ggf. gesetzliche Regelung, dass Arbeitnehmer am Unternehmensgewinn beteiligt werden. Zum Schluss habe ich noch einen Ausflug zum bedingungslosen Grundeinkommen gemacht, was mMn auch die genannten Probleme beseitigen könnte. Hier habe ich lange überlegt, weil das sehr umstritten ist, ich selbst keine strenge Überzeugung habe und es sicherlich auch viele Prüfer gibt, die es als kompletten Schwachsinn abtun. Ich habe es trotzdem mit reingenommen, aber nicht wild dafür argumentiert, sondern auch mögliche Schwachstellen aufgegriffen. Insgesamt waren die Aufgaben also gut zu lösen. Wenn man den Text verstanden und die Themen halbwegs gelernt hatte, konnte man mit allen Aufgaben etwas anfangen. Insgesamt hätte ich 5 Stunden Zeit gehabt, die ich aber beim besten Willen nicht gebraucht habe. Ein paar Stunden später fielen mir dann noch ein paar gute Sachen ein - aber so ging es mir nach jeder Klausur. Bekommen habe ich dann 8 Punkte, was ich dafür, dass das ein LK war und ich meine Antworten auch nicht grandios fand, ok ist.
  21. @Markus Ja, genau so meinte ich es Erst die Grundlagen, dann die Unterschiede nochmal zusätzlich. Klar, hätte ich mich vorher entschieden, hätte ich im ILS-Kurs theoretisch einige nicht relevante Sachen (z.B. Nahost-Konflikt) weglassen können. Aber einige Dinge haben mir auch genutzt, auch wenn sie nicht zwingend vorgeschrieben waren. Ich habe zwar keinen Vergleich, aber komplett ohne Kurs als roten Faden wäre es bei mir glaub ich drunter und drüber gegangen. Mit den Studienheften hatte man einen roten Faden und eine Materialbasis. Ich habe zwar viele Skripte benutzt, aber wirklich sämtlichen Lernstoff mit selbst zusammengesuchten Quellen zu lernen - uff. Nee, Respekt an alle die das hinbekommen, mir wäre es zu heikel gewesen :-S Die Meinungen über die ILS-Studienhefte gehen ja meistens auseinander, aber wirklich gravierend etwas vergessen kann man damit eigentlich nicht. @Abitierchen Leider nein Das Zeugnis musste von der Schule zur Schulbehörde geschickt werden, die es dann stempeln und entweder direkt dem Abiturienten per Post schicken oder es zur Abholung zurück zur Schule schicken. Ich hatte mich für die letzte Variante entschieden, weil ich ja zur Zeugnisübergabe eingeladen wurde und das als Abschluss ja doch feierlicher wäre, als einfach das nackte Zeugnis im Briefkasten zu haben. Es kam aber erst ein paar Tage nach der Zeugnisübergabe wieder bei der Schule an, deshalb konnte ich es erst dann abholen. War ziemlich blöd, zumal als Zeugnis-Ausgabedatum der 16.6 - 18.6. vom Land selbst so festgelegt worden war, die Schulbehörde es dann aber (trotz Nachfragen der Schule) trotzdem nicht rechtzeitig hinbekommen zu haben scheint. Aber da konnte man nix machen. War trotzdem nett, es dann bei der stellv. Schulleiterin abzuholen. Zu Mathe: Oh, dann hatte ich ja bei Hamburg und meinem Bundesland Glück?! Da gab es keine sooo großen Unterschiede. Aber die Unterschiede zwischen den Jahrgängen fand ich teilweise groß, in fast allen Bundesländern. Dazu kommt beim Prüfungsbericht auch noch was (es gab hier dieses Jahr riesen Proteste, der Bewertungsmaßstab wurde dann nach unten korrigiert, weil die Aufgaben und der Umfang einfach weit entfernt von den Ansprüchen der Vorjahre waren). @Vica Jepp, so ist es! WGs sind dafür eine gute Sache. Aber ehrlichgesagt bin ich auch nicht so der Typ dafür, der sich mal eben mit quasi Fremden was mietet
  22. Da mehrere User danach fragten, möchte ich zwischen den Prüfungsberichten nochmal drauf eingehen, warum ich das Abi nicht in Hamburg gemacht habe. Und wie es danach bis zu den Prüfungen ablief. Entscheidung gegen Hamburg Zum einen ist da das Finanzielle. Ich komme nicht aus der Ecke und müsste für Anreise und Unterkunft bezahlen. Zwar gibt es auch recht günstige Unterkünfte, aber für insgesamt mind. 2 Wochen Hamburg läppert sich das auch (schriftlich staatlich, mündlich staatlich --> Die Probeklausuren sind an 4 Tagen hintereinander weg, die schriftlichen können auch freie Tage dazwischen haben. Wenn es schlecht läuft ziehen sich die schriftlichen und mündlichen Prüfungen über je 2 Wochen, je nachdem, wie die Termine liegen. Dann wird's noch teurer). Hinzu kommt die (für mich) mit über 300 Euro sehr hohe Prüfungsgebühr in Hamburg. In meinem Bundesland musste ich zu den Prüfungen nur 20 min. in die nächste Stadt fahren und Prüfungsgebühren fallen auch keine an. Insgesamt habe ich also ein paar hundert Euro gespart, die ich zwar irgendwie hätte zusammenkratzen können, aber 'geschmerzt' hätte es schon. Gut, einmal Hamburg und zurück für die Probeklausuren habe ich sozusagen auch zum Fenster rausgeworfen. Aber so ists nunmal... Geholfen hat diese Prüfungssimulation bestimmt auch für's Abi in anderen Bundesländern. Natürlich war mir der Kostenpunkt von Anfang an bewusst. Deshalb war es auch nicht mein Hauptgrund, sondern nur das Zünglein an der Waage, was mich endgültig zu meiner Entscheidung bewogen hat. Zum anderen war dieses Gereise nach Hamburg für mich extrem stressig. Ziemlich unerwartet hat sich in meinem Privatleben eine Situation entwickelt, in der es nicht mehr so einfach wie zuvor möglich war, für die Klausuren mehrmals nach Hamburg zu reisen. Immer extra nach Hamburg zu fahren war für mich schon immer der Wermutstropfen am Abi; eine Einrichtung in meiner Nähe, wo man die Klausuren schreiben kann, wäre mir immer lieber gewesen (so, wie es bei den meisten Fernhochschulen und ihren Studienzentren organisiert ist). Aber gut, ich hätte es eben hingenommen, auch wenn ich zwischendurch auch schon öfter den Impuls hatte "Ich mache es hier", mir dann aber gesagt habe, dass das zu viele Nachteile für mich hätte. Nach den 'jüngsten Entwicklungen' habe ich dann aber nochmal intensiver mit dieser Option befasst und sie in Kauf genommen. Meine Entscheidung war dann auch binnen einiger Tage gefallen und ich war mir meiner Sache sicher. Erwähnen möchte ich ich hier auch, dass sie sich nicht gegen das ILS richtet. Bei den Probeklausuren waren alle super nett. Die Aufsicht, die Fernschüler und vor allem Frau Srocke vom ILS. Sie hat mir auch davon abgeraten, das Abi in einem anderen Bundesland zu machen, das sei schwerer etc. Rückblickend würde ich darüber sagen: Abi ist Abi. Und das war auch meine Hauptüberlegung, als ich mich gegen Hamburg entschieden habe. Klar gibt es Unterschiede in den Kerncurricula der Länder, darauf muss man sich einstellen. Wenn man keinen Mehraufwand hinnehmen will, wird das nicht klappen. So viel wie ich aber schon gelernt hatte, konnte ich aber auch den Zusatzstoff noch verknuspern. Insgesamt kenne ich jetzt Probeklausuren, etliche Berichte und zu allen Fächern Original-Prüfungsaufgaben der letzten Jahre, aus Hamburg und Niedersachsen. Ich bin dutzende, wenn nicht sogar hunderte, durchgegangen. Es gab mal schwerere Jahrgänge und mal leichtere. Insgesamt liegt das Niveau aber nah beieinander. Wenn man sich die Stark-Bücher kauft, kann einen eigentlich fast nichts mehr böse überraschen. Ich bin also froh, mich nicht daran orientiert zu haben, welches Bundesland Fernschulen und Fernschüler "leichter" oder "schwerer" nennen. Das kann mal so und mal so laufen. "Leichter" wäre in Hamburg die Antragstellung gewesen, denn da hat man Hilfe vom ILS und muss nicht alles alleine zusammenstellen. Umsonst war der ILS-Lehrgang auch nicht. In Niedersachsen sind Fernlehrgang oder VHS-Kurs zwingend nötig, um zugelassen zu werden (in einigen anderen Bundesländern kann man sich auch komplett selbständig vorbereiten). Die größten Nachteile waren eigentlich, dass man 3 Leistungskurse wählen muss und die mündlichen Prüfungen nicht auf 2 Themen festlegen kann. Ich musste hier also in 2 Tagen 4 mündliche Prüfungen abgelegen und alle Halbjahre drauf haben. Man konnte zwar angeben, für welche Themen man sich besonders interessiert hat, eine Garantie gibts aber nicht. Im Endeffekt muss man also trotzdem alles vorbereiten. Für mich war auch ein Nachteil, dass ich Fächer umwählen musste und für die letztliche Kombination nur noch ein paar Monate Lernzeit hatte. Aber es hat ja geklappt. Ich habe dann nicht mehr lange herumlamentiert sondern es für mich beschlossen und direkt angefangen, alles dafür vorzubereiten. Langsam fertigwerden wollte ich ja sowieso, aber dann hatte ich auch endgültig die Nase voll und wollte es schnell hinter mich bringen. Die Antragstellung... ... war wie schon angedeutet etwas nervig. Ich habe, bis ich alle Unterlagen zusammen hatte, insgesamt 2-3 Wochen gebraucht (und saß davon auch täglich Stunden daran). Neben Dingen wie dem Besorgen von Meldebescheinigungen, beglaubigten Zeugnissen etc., haben vor allem die Studienberichte sehr, sehr viel Zeit gefressen. Informationen, wie diese auszusehen haben, waren quasi nicht vorhanden. Bei der Schulbehörde gab man mir keine wirkliche Auskunft, welcher Umfang erwartet wird. An meine spätere Prüfungsschule konnte ich mich nicht wenden, denn die kannte ich vor Antragsstellung noch gar nicht. Beim Googlen stieß ich überwiegend auf Leute anderer Bundesländer, die so schlau waren, einfach die Kerncurricula zu kopieren und etwas umzuändern - nein Danke (zu diesem Zeitpunkt haben mich die hohen Durchfallquoten* auch nicht mehr gewundert). Also habe ich es gemacht, wie ich es für sinnvoll hielt, was offenbar auch gereicht hat: Vom ILS habe ich eine Übersicht über die Themen der einzelnen Fächer bekommen. Die war allerdings ziemlich durcheinander und lückenhaft, sodass ich nochmal alle Studienhefte durchgegangen bin und die behandelten Themen ergänzt und nach Oberthemen strukturiert habe. Danach habe ich mir dann vom Niedersächsischen Bildungsserver die Kerncurricula und die EPA (Einheitliche Prüfungsanforderungen) runtergeladen. Die bin ich dann alle nochmal durchgegangen (auch wieder ein paar dutzend Seiten pro Fach), habe abgeglichen was ich durchs ILS schon konnte und ergänzt, was ich zusätzlich noch mache / gemacht habe. Das war ziemlich aufwändig, aber immerhin wusste ich danach genau, was mich erwartet, was ich kann und was ich noch wiederholen muss. Beim Lernen konnte ich mich dann auch nochmal an meinen eigenen Berichten orientieren, was ich nochmal wiederholen muss. Insgesamt hat das ILS - sofern man alle Hefte gemacht und auch mal in Sekundärliteratur (das ILS sagt sogar deutlich, dass man die nutzen soll) verwendet hat - schon eine gute Basis geschaffen. Der Antrag musste spätestens Ende Januar fertig sein; die Prüfungen begannen im April. Die Fächer ... musste ich noch etwas umwählen, da die Kombinationsmöglichkeiten andere sind und 3 Leistungskurse (statt 2) belegt werden müssen. Ich hatte also Deutsch LK Politik-Wirtschaft LK Mathe LK Französisch GK sowie Biologie, Erdkunde, Religion und Englisch im Mündlichen. Das war nach einigem Herumüberlegen die sinnvollste Lösung. Mathe und Englisch haben mir etwas Bauchschmerzen bereitet, im Endeffekt (Spoileralarm) ist Mathe (eigentlich mein bestes und eins der bestvorbereitetsten Fächer) ziemlich gefloppt, sodass ich eine Nachprüfung hatte (die aber ganz gut lief); Englisch hingegen ist mega gut geworden (15 Punkte). In Deutsch, Englisch und Französisch musste ich vor allem noch weitere Lektüren lesen, so 3-5 pro Fach. Mit den Lektüreschlüsseln habe ich das noch etwas ausgebaut. Sonst habe ich hier nicht mehr viel zusätzlich lernen müssen, solche Dinge wie Epochen wurden beim ILS ausgiebieg besprochen. Französisch habe ich dabei belassen; in Englisch habe ich noch ein paar Themen nachgeholt und in Deutsch nur noch das Schreiben eines Kommentars geübt (lt. der Prüfungshinweise für das diesjährige Zentralabitur war klar, dass eine von 3 Auswahlaufgaben ein Kommentar sein würde). In Mathe habe ich überwiegend niedersächsische Originalaufgaben gerechnet. Stofflich musste ich mittelmäßig viel nachholen, einige Inhalte des ILS waren sogar gar nicht prüfungsrelevant (z.B. Koordinatenform und Normalenform bei der analytischen Geometrie). Ein großer Unterschied ist, dass man hier einen graphikfähigen Taschenrechner benutzt. Und das ist nicht nur nützlich, sondern man muss es wirklich können. Die Aufgaben sind so gestellt, dass man viele Schritte mit den Funktionen des GTR rechnen muss. Man kann natürlich auch alles von Hand rechnen, aber dann kommt man zeitlich nicht hin. Insgesamt habe ich es zeitlich nur noch geschafft, die wichtigsten Basics zu lernen. Hätte ich den vollen Funktionsumfang des Rechners beherrscht, wäre auch die Klausur besser gelaufen. In Religion reichten die ILS-Hefte komplett aus. In Biologie war es durchwachsen, Stammzellen habe ich z.B. noch nachlernen müssen. Insgesamt wurden die Anforderungen aber auch hier recht gut abgedeckt. In Erdkunde und Politik-Wirtschaft musste ich inhaltlich am meisten zusätzlich lernen. Dafür habe ich vor allem (ich hoffe ich darf andere Foren nennen) bei Abiunity Scripte von Gymnasialschülern genutzt. Das war seeeehr hilfreich, weil ich dadurch ein gutes Gefühl dafür bekommen habe, was wichtig ist, was so an den Schulen gelernt wird und wo ich mich nicht zu sehr verzetteln sollte. Insgesamt waren die letzten Wochen und Monate vor den Prüfungen zeitlich randvoll verplant. Weniger Lernzeit hätte wahrscheinlich direkt zu Buche geschlagen, weil ich in allen Fächern bis zum Prüfungstag den ganzen Tag dran saß. Ich habe ein Skript nach dem anderen durchgewälzt und bin immer wieder auf neue Punkte und Materialien gestoßen, die offenbar an Gymnasien gelehrt werden, mir in der Form aber noch nicht untergekommen waren. Für andere Dinge war da absolut kein Platz mehr. Das ging so weit, dass ich sogar Kleinigkeiten wie Mahlzeiten-Kochen zurückgeschraubt habe, um mehr Lernzeit zu haben Nach ein paar Wochen hat das auch wirklich geschlaucht, aber es hat sich ja auch gelohnt, erholen konnte ich mich danach * ein paar Zahlen: Offizielle Zahlen habe ich kaum gefunden, bzw. in den offiziellen Dokumenten der Länder zu Schulabschlüssen werden Externe meist einfach zu den Gymnasialabsolventen gezählt und nicht gesondert aufgelistet. Auf einer Website zum Fernabi, die angab die Zahlen von der Schulbehörde zu haben, stand, dass etwa die Hälfte der Externen das Abi bestehe. Man sagte mir an meiner Prüfungsschule, dass ich dieses Jahr mit einem anderen Externenschüler allein war. Dieser hat nicht bestanden; es habe vor allem das Methodische gefehlt. Es war wohl auch nicht knapp, sondern ging überhaupt nicht In den Vorjahren hatten sie vor allem Leute, die VHS-Kurse belegt hatten. Insgesamt besteht so 1/3 der Nichtschüler. Wie es in anderen niedersächsischen Städten aussieht, weiß ich natürlich nicht. Ich vermute aber ähnlich.
  23. Klar, das kommt auch noch! Hatte nur schon mit den Prüfungsberichten angefangen (bzw. schon in der Prüfungsphase das wichtigste notiert) und wollte die erstmal hintereinander weg im Blog haben, damit es nicht so durcheinander ist. Hm jetzt überlege ich doch, ob ich das noch zwischenschieben soll :-S
  24. Vorbereitung auf die Prüfung Zusätzlich zu den Materialien des Fernlehrgangs habe ich hier während der Vorbereitungszeit kaum Zusatzunterlagen gebraucht. Ich hatte nur noch ein PONS Buch, um meine schriftliche Ausdrucksfähigkeit ausbauen (darin sind viele Vokabelhilfen, Formulierungen etc. enthalten). Das kam in den Studienheften mMn etwas zu kurz. Sonst haben sie aber wirklich ziemlich gut vorbereitet. Trotzdem musste ich noch einige Pflichtmaterialien durchnehmen, die in Hamburg nicht prüfungsrelevant sind und daher auch im Abi-Lehrgang nicht vorkommen: http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/13_zentralabitur/zentralabitur_2016/pdf/03Franz%F6sischHinweise%202016.pdf Vor allem Lektüren, ein Videoclip und ein paar Chansons. Das hat überwiegend viel Zeit gekostet (auch, weil ich in Englisch und Deutsch auch noch viele Lektüren durchnehmen musste), war aber vom Sprachlichen her machbar. Grammatik und Vokabeln habe ich da nicht mehr wirklich wiederholen können. Ich hätte aber auch ehrlichgesagt nicht gewusst, wo ich da anfangen und wo aufhören soll, deshalb habe ich meine Zeit lieber in die anderen Fächer investiert. Ich habe also versucht nochmal etwas in die Sprache "reinzukommen", ohne die trockene Theorie durchzugehen. Trotzdem hatte ich ein ziemlich schlechtes Gefühl. Das hat sich aber nicht bewahrheitet, Französisch war im Schriftlichen am Ende mein bestes Fach (Ich weiß, dass euch die konkreten Punkte interessieren, ich will auch immer wissen, wie die Fernabi-Leute abgeschnitten haben. Aber mir ist unwohl dabei, alle Zahlen öffentlich auf den Tisch zu legen, da ich nicht ein Prüfling von vielen war, wie ich es in Hamburg gewesen wäre, sondern in meiner Stadt die Einzige, die dieses Jahr das Externenabi bestanden hat. Man weiß ja nie, wer mitliest... Insgesamt ist es weder ein Traumabi noch eine Katastrophe Bzw. für das Externenabi und seine hohen Durchfallquoten kann ich sehr zufrieden sein. Zur Not ---> PN!). Die Prüfungsinhalte Die Prüfung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil (Sprachmittlung, 60 min. Zeit) bekommt man einen deutschsprachigen Text und eine Aufgabe dazu. Meist soll man mithilfe des Materials eine Mail, einen Leserbrief, einen Tagebucheintrag oder so etwas in der Art auf Französisch schreiben. Insgesamt wird dieser Teil mit 30% gewichtet. Der zweite Prüfungsteil (70%) ist dann der Hauptteil, der ziemlich klassisch aufgebaut ist: Es gibt zwei Aufgabenvorschläge zur Auswahl, beide jeweils bestehend aus einem französischsprachigem Text mit jeweils 3 Aufgaben dazu (Zusammenfassen, analysieren, dann noch etwas Eigenes schreiben und Wissen aus den Pflichtmaterialien mit einfließen lassen) Außerdem werden an der Schule, an der ich schrieb, elektronische Wörterbücher benutzt, die auch im niedersächsischen Abi benutzt werden dürfen. Das war extrem praktisch, weil es sehr viel Blättern im Wörterbuch erspart. Auch konnte man sich super schnell absichern, ob man auch den richtigen Artikel benutzt und so unnötigen Punktabzug vermeiden. Eigentlich war ich mir vorher sicher, jedes zweite Wort nachschlagen zu müssen. In der Prüfung habe ich aber erstaunlicherweise den Text komplett ohne nachzusehen verstanden. Beim Schreiben meines eigenen Texts habe ich auch nicht viel nachsehen müssen, eher am Ende vor Abgabe nochmal zur Absicherung. 1. Pflichtteil, Sprachmittlung Ich bekam diesen Text, minimal gekürzt: http://www.deutschlandfunk.de/kinder-pflanzen-baeume.862.de.html?dram:article_id=231074 Dann sollte ich an eine französische Partnerschule eine Mail schreiben, in der ich die Schüler davon überzeuge, doch gemeinsam auch so ein Projekt auf die Beine zu stellen. Relevante Informationen mussten also von (für diesen Zweck) irrelevanten Infos getrennt werden, Struktur reinbringen und dann die Mail schreiben. Inhaltlich habe ich das gut hinbekommen, zeitlich passte es perfekt. Nach 45 min. war ich soweit fertig, habe dann kurz alles weggelegt, dann nochmal drüber gelesen und ein paar Minuten vor Schluss abgegeben. Das Ergebnis waren ca. 1,5 Seiten, was (laut einem Forum speziell fürs Abi in Nds.) bei den meisten anderen Zentralabi-Schreibern so ähnlich war. Danach wurden dann die Aufgaben für den Hauptteil herausgegeben. 2. Hauptteil Für den Hauptteil hätte ich erstmal 20 Minuten Einlese- und Auswahlzeit gehabt. Ich habe mich aber ziemlich schnell für den ersten Vorschlag entschieden, weil ich die Lektüre, die dafür eine Rolle spielte, am intensivsten behandelt hatte. Im zugehörigen Text ging es um eine Gruppe von Jugendlichen, die an einer Reality-Show teilnehmen, bei der sie auf einer einsamen Insel rund um die Uhr gefilmt werden. Vanessa ist eine der Teilnehmerinnen. Sie träumt davon, berühmt zu werden, ist schon seit langem bei Agenturen etc. unter Vertrag, hat eine Mutter die sie da ziemlich pusht und sieht ihre Chance auf Bekanntheit in dieser Show. Dafür will sie mit dem Teilnehmer Sam eine Liebesgeschichte vorspielen, weil sie weiß, dass die Zuschauer sowas sehen wollen. Der Text war ein Gespräch zwischen Sam und Vanessa. Sam hatte sich „mehr“ von ihr erhofft, bekam dann aber einen Korb und erfuhr, dass sie ihn nur für diese Sendung ausnutzen wollte und eigentlich schon lange einen Freund daheim sitzen hat. Aufgabe 1 (30%) verlangte, Vanessas „plan de médias“ zu beschreiben. Hier musste man also vor allem darstellen, dass sie diese Liebesgeschichte vorspielen wollte, um die Aufmerksamheit der Zuschauer auf sich zu ziehen. In dem Zusammenhang habe ich auch geschrieben, dass sie auch schon vor der Show bei Castings war und bei Agenturen unter Vertrag ist. Ihr Plan also nicht nur spontan diese eine Show ist, sondern sie schon seit geraumer Zeit auf eine TV-Karriere hineifert. Außerdem habe ich erwähnt, dass ihre Mutter da voll bei ihr ist und auch fleißig Ideen beisteuert, wie ihre Tochter bei solchen Formaten eine Show abziehen und groß rauskommen kann. Vanessas "plan de médias" ist also zum Teil auch auf den Mist der Mutter gewachsen und nicht ausschließlich "ihrer". Ich war mit meiner Antwort ganz zufrieden. Aufgabe 2 (30%) war, Sams „Etat d'âme“ zu beschreiben, also sein Seelenleben. Hier habe ich geschrieben, dass er einerseits sensibel ist, da er sich mehr von Vanessa erhofft hat und dann sehr gekränkt ist, als sie ihm sagt, dass sie längst einen Freund in ihrer Heimat hat. Gleichzeitig ist er ziemlich aufbrausend, da er laut Text das Bedürfnis hatte, ihr eine zu knallen. Er hat es aber nicht getan, da er den Dialog Gewalt vorzieht. Deshalb habe ich geschrieben, dass er trotz seiner Wut sich noch einigermaßen im Griff hat und nicht übergriffig wird. Dann habe ich geschrieben, dass er nicht für „Fame“ bei Vanessas Plan mitspielen wollte, sondern lieber ehrlich bleibt und sein Privatleben schützt. Dazu habe ich aber angemerkt, dass es auch ein bisschen naiv von ihm ist, da er hätte wissen können, dass solche TV-Formate von Drama und Skandalen leben und nicht die Realität widerspiegeln. Insgesamt habe ich ihn etwas ambivalent empfunden und versucht das auch rauszuarbeiten. Streckenweise kam mir das ganze mehr wie eine Charakterisierung vor, wie ich den Charakter vom Seelenleben abgrenzen soll, hätte ich allerdings nicht besser gewusst Inhaltlich war ich deshalb auch hier zufrieden, obwohl ich relativ wenig geschrieben habe (eine Seite glaube ich). Da wäre mehr drin gewesen. Allerdings wäre ich dann auch Gefahr gelaufen, mich in Spekulationen zu verstricken, die allenfalls sehr indirekt aus dem Material ableitbar gewesen wären. Aufgabe 3 (40%) war es, einen Dialog zwischen Vanessa aus dem vorgegebenen Text und Gina aus dem Buch „Regardez-moi“ von Gudule zu schreiben. Gina hatte, genauso wie Vanessa, an einer Reality-Show teilgenommen und hatte dieselben Träume; groß rauskommen, reich und berühmt sein, schickes Appartement kaufen etc.. Allerdings ist das ganze bei ihr ziemlich in die Hose gegangen (Freund weg, Familie angenervt, Publikum hat sie nicht mehr gemocht, am Ende musste sie sich als Junge verkleiden und 'untertauchen'). Man sollte auf die Motivationen der Mädchen, an einer Reality-TV-Show teilzunehmen, ihre Erfahrungen und ihr mögliches heutiges Leben eingehen. Grob habe ich das Gespräch so aufgezogen, dass Vanessa ihren Plan mit der vorgetäuschten Liebesgeschichte statt mit Sam dann mit einem anderen Teilnehmer durchgezogen hat, super Einschaltquoten bekam und bis heute eine gefragte Person der Öffentlichkeit ist. Gina hingegen ist gefloppt (das entspricht dem Buchinhalt) und (ab hier meine Fiktion) arbeitet heute in einem normalen Bürojob, hat aber aus der Show gelernt, dass sie auch ohne berühmt zu sein glücklich sein kann und sich mehr auf sich besinnt statt auf das, was sie nach Außen darstellen will. Im Nachhinein ärgere ich mich hier ziemlich, da ich über Gina eine Menge wusste, aber nur vergleichsweise wenig in den Dialog eingebracht habe. Blöd, vor allem weil die Aufgabe 40% zählt. Insgesamt fand ich meinen Ansatz gut, die Ausgestaltung aber ein bisschen treudoof Wenn ich es jetzt so schreibe, ärgere ich mich gleich wieder ein bisschen, hier nicht mehr draus gemacht zu haben... aber ich schätze mal es ist normal, dass einem nach der Prüfung nochmal die besten Einfälle kommen. Insgesamt hat sich also keine der Befürchtungen vor der ersten Prüfung bewahrheitet. Es war alles machbar, die Leute waren nett, die Zeit hat gereicht. Verzweifelt heulende Schüler auf den Fluren gab es ebenfalls nicht (und auch an allen anderen Prüfungstagen nicht). Das ist nämlich das Horrorszenario, was in diversen Foren über das Externenabi (vor allem, wenn man es nicht in Hamburg bzw. Darmstadt macht, sondern komplett allein ohne Fernschule) verbreitet wird... Sicherlich kommt das auch vor, dass jemand mal während oder nach einer Prüfung weint. Aber so grauenhaft, dass man nur verzweifelte Schüler sieht und alles ganz dramatisch ist, ists jetzt auch wieder nicht. Im Nachhinein war es eine relativ normale Klausur. Vor allem, wenn man schonmal in der Oberstufe war und die PKs mitgeschrieben hat, kann man in etwa abschätzen, was auf einen zukommt. Nächster Bericht folgt!
  25. Dankeschön euch allen! Ok, vor den Berichten kommt noch etwas zu meiner (Um-) Entscheidung. Fazit und was ich nun vorhabe kommt dann am Schluss! Ich hoffe es wird euch nicht stören, dass ich echt weit aushole (sitze gerade schon dran) @abitierchen Beides! Studieren ja, aber bis zum Semesterbeginn ist ja noch etwas Zeit Nach den mündlichen Prüfungen (ich hatte auch eine Nachprüfung, insgesamt 5 Prüfungen in 3 Tagen) war ich erstmal ziemlich geschafft. So langsam kommt aber der Tatendrang zurück.
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