Nach leichtem "Drängen" einer Kommilitonin werde ich mich jetzt mal doch zu meinem letzten Semester äußern.
Ursprünglich hatte ich vor, vor der Ergebniskundgabe von M3 hier euch die Ohren vollzujammern, wie schlimm das letzte Semester doch war, alles ist schief gelaufen und ich habe mich völlig verplant.
Naja, aus heutiger Sicht wars dann doch nicht ganz so schlimm, aber dazu später mehr...
Was war bei mir im letzten Semester also los?
Zuerst habe ich mal meine Entscheidung, Mathe zu studieren, relativ schnell revidiert. Nicht, weil es zu schwer oder schlimm war (die ersten Einsendeaufgaben von Zahlentheorie liefen sogar richtig gut), sondern weil mir das Fach zum jetzigen Zeitpunkt zu aufwendig ist. Ich hatte ja den "kleinen" Kurs Zahlentheorie und Maple belegt und hatte tatsächlich für nichts anderes mehr Zeit. Psychologie nebenbei laufen lassen, hätte auf keinen Fall geklappt. Dann hatte ich meine Freude an Buchhaltung wiederentdeckt, und mich ständig gefragt, warum ich nicht über WiWi nachgedacht hatte, als ich mir ein Zweitstudium gesucht habe...Nunja, wie man am rechten Rand sehen kann, hab ich mich dann doch nochmal umgeschrieben.
So, wie ich oben schon geschrieben hatte, habe ich das letzte Semester sehr schlecht geplant gehabt - es ist mir noch nicht gelungen, zwei Studienrichtungen zusammen mit meinen privaten Verpflichtungen erfolgreich unter einen Hut zu bringen:
Zunächst hatte ich mich nur auf Externes Rechnungswesen konzentriert, das lief sehr gut, die Einsendeaufgaben lagen alle über 80 % (und oft noch weit drüber). Mitte Januar hatte ich die Klausurzulassung erreicht gehabt und stürzte mich daraufhin nur noch auf M3. Die M3-Klausur fand Anfang März stand, die Ext. Rewe-Klausur Ende März - in meiner überzogenen Selbsteinschätzung dachte ich, zwei Wochen Intensivlernen für Rewe wird für ne 1 reichen. Das war dann aber nicht der Fall, mein Lernstand kurz vor der Klausur war ein 3er-Niveau, und somit bin ich zur Klausur nicht angetreten (die Rewe-Note will ich mir wegen eventueller späterer Spezialisierung in dem Bereich nicht ruinieren).
Die M3-Klausur, hach ja...die war in meinen Augen so furchtbar (viel schlimmer als M1!), dass ich dachte, ich falle durch. Mein ganzes Umfeld habe ich damit verrückt gemacht, weil ich ein extrem schlechtes Gefühl hatte.
Naja, in Bio stimmte das auch, da habe ich gerade so mit Ach und Krach 80 % geschafft - aber beim Rest sah es dann doch sehr gut aus (im dritten Teil hatte ich sogar 96 %, boah, was war ich stolz), so dass es für eine 2,0 gereicht hat.
So, für das neue Semester habe ich mir wieder einen strikten Lernplan aufgestellt, und wenn ich merke, ich schaffe M4 nicht rechtzeitig, werde ich das Modul definitiv erst im Winter schreiben. Wobei es mich so in den Fingern juckt, Sozialpsychologie ist soooo spannend. Aber WiWi geht erstmal vor.
Was ich auch weiterhin in meiner Semesterplanung berücksichtigen werde, ist meine "Winterfaulheit" - es fällt mir in der kalten und dunklen Jahreszeit definitiv schwerer, mich hinzusetzen und zu lernen.
Was übrigens im letzten Semester bei uns auch "passiert" ist, ist die Hochschulpolitik. Finde ich super spannend und aufregend (im wahrsten Sinne des Wortes). Bei uns wird gerade ´ne Demo geplant gegen die aktuelle Gremienbesetzung.
Im selben Zusammenhang habe ich das virtuelle Klassenzimmer der Fernuni entdeckt - sehr schade, dass es hier nicht mehr Seminare oder ähnliche Veranstaltungen gibt.
Genug für heute...
Eure Manuela