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Ferros

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Blogbeiträge von Ferros

  1. Ferros
    Erstmal wieder eine Entschuldigung.
    Ich hatte zu wenig Zeit zu schreiben und oft habe ich einfach nicht mehr daran gedacht. Aber letztlich hatte ich in meinem vorangegangenen Blogpost recht behalten: Ich habe mich erst nach der Thesis gemeldet.
     
    Aber jetzt zum Positiven:
    Ich habe gestern das Kolloquium abgeschlossen und habe bestanden!
    Ich bin so froh gewesen, dass ich die ersten 30 Minuten nix gemacht habe außer alle Menschen die mir wichtig sind, anzurufen und zu sagen, dass ich bestanden habe.
     
    Aber jetzt von Anfang an:
    Mai:
    Ich habe das das Expose rechtzeitig abgegeben und mein Thesisbeginn war am 1.6.
    Ich war echt aufgeregt, aber andere Sachen haben mich mehr in Beschlag genommen.
    Das war zum einen meine Hochzeit. Die Vorbereitung war zwar recht entspannt, doch am Tag selbst, war die Aufregung schon groß. 🤣
    Dann eine Woche später, haben wir ein Haus gekauft. Das war seit langem geplant, aber anschließend ging es los mit dem Renovieren. Und das hat viel Zeit und Kraft gekostet.
     
    Juni:
    Mein Plan im Juli die Thesis abzugeben habe ich verworfen. Wir wollen im Juli einziehen und es ist noch so unendlich viel zu tun. Also verbringe ich jede freie Minute im Haus und arbeite dort, statt an meiner Thesis.
     
    Juli:
    Die Renovierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen, jedenfalls soweit, dass wir einziehen können.
    Das haben wir dann auch Mitte Juli gemacht.
    Ich sitze zwischen Umzugskisten auf einem Hocker. Der Laptop auf zwei übereinandergestapelten Kisten. Endlich nicht mehr körperlich arbeiten!
     
    August:
    Die Thesispanik greift ein. Ich habe ca. 40% des Textes fertig und 90% meiner Quellen gefunden. Der Rest macht mir so Angst, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Zum Glück fahren wir in die Flitterwochen. Eine Woche Nizza in ein abgelegenes Ferienhäuschen. Mit Pool und Ausblick auf das Meer, die Luft, Ruhe und Entspannung... Ich nutze die Zeit um wirklich Produktiv meine Thesis voranzubringen 🙄 Meine Frau entspannt richtig und zwischendurch machen wir einen kleinen Ausflug in die Umgebung oder ans Meer.
    Am Ende des Monats habe ich meine Thesis fertig und gebe sie 3 Tage vor dem Abgabezeitpunkt im Prüfungsbüro ab.
    Teil 1 ist damit erledigt.
     
    September:
    Jetzt da ich die Thesis abgegeben habe, kann ich wieder mehr am Haus arbeiten. Mit einem guten Freund der Dachdecker ist, beginnen wir das Dach neu zu machen. Es zieht sich etwas hin, aber Mitte des Monats sind die ersten Ziegeln unten.
    Zwischendurch mache ich die Präsentation und bin schon wieder Urlaubsreif.
     
    1.Oktober
    Die Hälfte des Daches ist ohne Ziegeln, meine Präsentation war nur lückenhaft fertig. Ich beginne mit dem üblichen Studiumsstress und setze mich selbst unter druck um die Präsentation fertig zu bekommen.
     
    12. Oktober
    Die Präsentation ist fertig und ich beginne Text in die Notizen zu schreiben.
     
    14. Oktober
    Ich bin mit den Notizen fertig und mein Stresspegel steigt weiter stark an.
    Mit Hilfe meiner Frau bringen wir die Notizen in Ordnung und proben die Präsentation.
     
    16. Oktober
    6:30 Uhr
    Das letzte mal vor dem Kolloquium die Präsentation üben. Meine Stimmung schwankt von "ich schaffe das nicht" zu "Präsentationen sind dir schon immer leicht gefallen" hin und her.
     
    9:00 Uhr
    Meine Körperliche Verfassung verschlechtert sich. Kopfweh, Übelkeit, Schwindel... das volle Programm. So etwas habe ich noch nie erlebt.
     
    11:00 Uhr
    Ich fahre los. Beginn des Kolloquiums ist um 15 Uhr und ich habe zwei Stunden Fahrzeit vor mir.
    Ich bin beim Friseur und versuche mit Meditationstechniken meinen Puls unter 280 zu halten.
     
    13:00 Uhr
    Meine Stimmung ist Aggressiv. Scheiß auf Meditationstechniken, die andern Autofahrer sind Kopflose Irren und die Baustellen sind nur dafür da mich zu ärgern.🤬
     
    14:00 Uhr
    Ich komme wie geplant eine Stunde zu früh an der Schule an. Ich bin körperlich so erschöpft, dass ich den Aufzug in den zweiten Stock nehme. Ich fange an mich zu fragen, ob die Zeit deshalb so langsam läuft, weil mich das Universum leiden sehen will. Ich nehme es mit einer Resignation und Ruhe hin, die mich selbst erschreckt.
     
    15:00 Uhr
    Das Kolloquium beginnt. Die Technik macht keine Probleme. Nach einigen Worten der Begrüßung beginne ich meine Präsentation. Obwohl ich sie frei halte (und ich habe nicht gedacht, das ich dazu in der Lage bin) bin ich nach 17 1/2 Minuten fertig. Die Prüfer beglückwünschen mich zu meiner Zeitmäßigen Punktlandung. Kurz darauf beginnen sie ihre Fragen zu stellen.
    Alles läuft soweit gut, bis die Technischen Fragen aufhören und wirtschaftliche kommen. Sämtliche Fehler meiner Thesis werden mir gerade bewusst. Mein Studium ist dem Untergang geweiht, 6 Jahre lang studiert um am Ende zu versagen. Ich kann die eine oder andere Frage beantworten und nach kurzer Zeit geben es die Prüfer auf, mir weitere zu stellen.
    Ich gehe raus und schaue auf die Uhr...
     
    15:43 Uhr
    Nach 5 Sekunden vor der Tür kommt die nächste zu ihrer Verteidigung auf den Flur. Wir begrüßen uns und tauschen uns über unsere Themen aus.
     
    15:45 Uhr:
    Zu den Inhalten unserer Arbeiten kommen wir nicht, denn ich werde hineingerufen. Meine Aufregung steigt ins extreme an. Ich denke nur noch in zwei Kategorien: Flucht oder dem Feind stellen.
    Ich entscheide mich dafür mich dem Grauen zu stellen und betrete den Raum.
     
    Die Prüfer lächeln mich an und beglückwünschen mich zu meiner bestandenen Arbeit.
     
    16:00 Uhr:
    Ich sitze im Auto und weine vor Glück. Ich reiße mich zusammen und wähle die erste Telefonnummer.
     
     
    Und damit ist mein Studium zuende. Es hat recht genau 6 Jahre gedauert, aber ich bin fertig.
  2. Ferros
    So, ein Statusupdate!
    Alle Leistungen sind abgeschlossen und benotet zurück. Und das Expose ist zum Betreuer raus.
     
    Es ist einfach wahnsinn wie die Zeit vergeht. Dieses Jahr habe ich leider noch nicht so viel können erledigen, aber dafür ist privat viel passiert. Ich gehe in 2 Wochen Heiraten, hab ein neues Auto und ein Hauskauf steht auch kurz vor der letzten Unterschrift. Das alles unter einen Hut zu bringen hat mich in der letzten Zeit extrem gefordert.
     
    Dann noch Interkulturelle Kompetenz, welche auf Englich geschrieben wurde, und Maschinenelemente, was schwerer war als erwartet.
    Aber jetzt ist alles bestanden und nur noch die Thesis steht an.
     
    Leider konnte ich mich nicht mehr für den 1.5. anmelden und so wirds halt der 1.6. Das verzögert aber meinen Abschluss um einen weiteren Monat, deshalb versuche ich die Thesis in nur 2 Monate zu schreiben. Hab ja dann nicht mehr das Haus und die Hochzeit vor mir ;-)
     
    Und so sieht es aus, das ich Endlich fertig werde... wer meinen Blog gelesen hat, sieht, dass ich schon fast 6 Jahre dran bin.
    Doch alles hat ein Ende, nur meins hat etwas länger gebraucht.
     
    Ich werde mich wahrscheinlich erst nach der Thesis wieder melden.
     
    So long!
  3. Ferros
    Hallo! Mich gibt es noch!
    Ich habe die letzten 7 Monate damit zugebracht extrem viel für das Studium zu tun. um genau zu sein. Habe ich im gesamten Jahr 2017 ca. 80CP an Leistungen absolviert. Da ist nicht viel Freizeit übrig geblieben. Aber auch nicht an verbleibenden Leistungen!
    Jetzt habe ich nur noch Marketing, Interkulturelle Kompetenz und Maschinenelemente zu machen. Das ist je eine B-Aufgabe. Außerdem habe ich Anfang April noch das Labor in Köln. Die B-Aufgabe die man vorher machen muss wurde gestern mit einer 1,7 Benotet.

    Einen Betreuer für meine Bachelor-Thesis habe ich auch schon gefunden und ein Thema habe ich auch schon grob. Der Titel ist zwar noch nicht fest, aber ich weiß ungefähr was ich machen will. Und das ist mehr als ich Mitte letzten Jahres gewusst habe.
     
    Um zurück in den Juni 2017 zu gehen: Im Nachgang wurde mir vom Abteilungsleiter bei dem ich das Praktikum gemacht habe, ein mündliches Jobangebot gemacht. Er war von meiner Arbeit wirklich beeindruckt gewesen. Aber er sagte auch, dass ich einen Abschluss brauche. Also habe ich Gas gegeben. Und jetzt stehe ich kurz vor der Bachelor-Thesis.
     
    Also mein Rat an alle: Nicht aufgeben! Ihr schafft das!
  4. Ferros
    Kaum versieht man sich, schon sind neun Wochen Praktikum schon vorbei.
    Es war eine tolle Zeit, doch leider kann ich dort nicht direkt anfangen. Sie haben noch eine offene Planstelle, doch diese ist zwingend für einen Ingenieur gedacht und keinen halb ausgebildeten wie mich.
    Deshalb habe ich in der letzten Zeit viel an den B-Aufgaben gearbeitet. Gerade habe ich Englisch fertiggestellt, doch kann es nicht abschicken, da der Mailserver der Schule down ist. Morgen soll es wieder gehen. So lange kann ich aber auch noch warten
     
    Seit dem letzten Mal habe ich auch einige Noten zurückbekommen: Risikocontrolling/Qualitätsmanagement wurde ne 1,0, Elektrotechnik ne 2,0 und Wissenschaftliches Arbeiten auch eine 1,0.
     
    An Wissenschaftlichen Arbeiten habe ich mir echt die Zähne ausgebissen. Ich kann einfach nicht so viel Text schreiben. Die Zeitform sowie diese Passive Schreibweise gehen mir gegen die Natur. Der Text soll dann ja noch aufgebaut sein, dass man ihn versteht. Und das ist bei meinen Texten nicht immer der Fall. Aber es ist vorbei. Ich habe sie abgeschickt, alles war gut gelaufen und ich habe die nächste B-Aufgabe schon fertig.
     
    Englisch
    Also ich mag diese Sprache. Früher, als ich in der Realschule und der Hauptschule war, mochte ich sie nicht. Ich konnte diese doofen Zeitformen genau sowenig wie im Deutschunterricht. Ich quälte mich durch die Stunden, bekam Nachhilfe und war froh, wenn ein "befriedigend" im Zeugnis stand. Alles änderte sich, als ich mit ca. 17 Jahren anfing Pen&Paper-Rollenspiel zu spielen. Über Umwege bekam einige Quellenbücher und oh je, die waren auf Englisch. Also las ich sie trotzdem. Und verstand wenig. Aber die wenigen Brocken Informationen halfen mir weiter. Und nach drei weiteren Büchern verstand ich schon einiges mehr. Mit ca. 19 hatte ich ca. 50 Englische Quellenbücher gelesen und mir viel kaum noch auf, dass es Englisch ist. Das ist wenig verwunderlich, da jedes Quellenbuch zwischen 200 und 400 Seiten stark war. Ich hatte mir von meinem Azubigehalt einen kleinen PDA gekauft, wo alle Bücher gespeichert waren und sogar einige Romane. Seit dem hatte ich nie wieder Probleme mit Englisch. Nicht im Internet, nicht in meinem USA-Urlaub... wieso macht man das nicht in der Schule so? Wieso prügelt man Schüler durch ewige Grammatikübungen? Wieso spielt man nicht Rollenspiel und entfacht die Begeisterung. Und drückt ihnen dann ein Englisches Buch in die Hand?
    Aber ok, jetzt mit 31 kann ich das ja so einfach sagen
     
    Jedenfalls habe ich heute morgen die B-Aufgabe in Englisch fertig gemacht und mir gleich die nächste B-Aufgabe angefordert: Thermodynamik und Fluidmechanik. Da freue ich mich schon riesig drauf! Es ist etwas, dass ich täglich im Kraftwerk gebraucht hatte. Und auch im Praktikum musste ich einige male Rohrleitungsisolierungen und Wärmeströme berechnen.

    Anfang des Monats hatte ich außerdem noch einen klitzekleinen Anfall von Größenwahn. Ich habe mich einfach mal für das Projekt, die letzte Klausur (Mess- und Regeltechnik) und das Labor angemeldet. Ich will endlich fertig werden und die drei Sachen stehen als großes Damoklesschwert über mir. Also gehe ich sie frontal an. Außerdem will ich mich noch für das Seminar anmelden, doch dafür muss Thermodynamik abgeschlossen sein. Das will ich diese Woche machen. Ich habe Urlaub und will mal (wieder) richtig produktiv sein.
     
    Also: tschakka!
     
  5. Ferros
    Nach langer Zeit wollte ich nochmal schreiben.
    Ich schiebe es eigentlich schon viel zu lange vor mir her und deshalb bin ich heute früher aufgestanden. Naja, nicht nur wegen dem Blog, sondern auch wegen dem Kaffee und der B-Aufgabe die ich weitermachen will.

    In den letzten 5 Monaten hat sich einiges getan.
    1. Mein Arbeitsplatz wird nicht geschlossen. Das das Kraftwerk auf dem ich arbeite, von der Bundesnetzagentur als Netzrelevant eingestuft wurde, darf es nicht abgeschaltet werden. Manche fragen sich, wie das dann bezahlt wird. Ich gebe hier die Antwort: Durch die Netzentgelte die neben vielen anderen Sachen, den Strompreis ausmachen. *Vorsicht Ironie* Und das beste ist, es ist für den normalen Mann nicht als Kosten der Energiewende für ihn selbst sichtbar, auch wenn es genau dadurch gekommen ist.
    2. Ich bin verhältnismäßig Produktiv. Ich habe im Grundstudium nur noch Controlling und Qualitätsmanagement abzuschicken, die liegt aber schon fertig auf der Festplatte und muss nur noch einmal korrekturgelesen werden. Grundlagen Elektrotechnik habe ich bearbeitet und abgeschickt, Wissenschaftliches Arbeiten ist in Bearbeitung und auch schon zu 70% fertig.
    3. Aktuell mache ich die Berufs praktische Phase. Und es ist toll! Ich habe die Abteilung innerhalb meiner Firma gewechselt und arbeite jetzt in der Generalplanung an verschiedenen Projekten mit. Die Abteilung selbst macht Lüftungs- und Klimaanlagen und diese meistens für Anlagen, in denen mit Radioaktivem Material umgegangen wurde (oder wird). Die Leute dort sind super, die Arbeit macht mir Spaß und ist super Interessant, ich kann meine Fähigkeiten schon recht gut einbringen und versuche einfach mein bestes um den Anderen das Leben einfacher zu machen und zu helfen wo ich kann. Einige kleinere Aufgaben habe ich auch schon übertragen bekommen, wie z.B. das Anfragen von Anlagenteilen, die wir selbst nicht Liefern können, aber in der Ausschreibung enthalten sind. Da heißt es die Spezifikationen in der Ausschreibung so filtern und zusammenfassen, dass die andere Firma weiß was sie genau machen muss und sie ihrerseits dann ein Angebot schreiben kann.
    Dazu kommen die Arbeitszeiten. Ich bin es aus der Schichtarbeit ja gewöhnt entweder auszuschlafen oder morgens um 4 Uhr aufzustehen. Und nicht nur am Montag bis Mittwoch, sondern alle 2 Tage wechselnd. Und hier: Angenehmes aufstehen um 7 Uhr, duschen, Kaffee, fertigmachen und auf die Arbeit gehen. Um 12 Uhr Pause und um 16 Uhr Heim. Da ich keine Verantwortung übernehmen kann, ist das fast wie Urlaub! Ich fühle mich schon richtig erholt.
     
    Aber jetzt genug der Lobpreisung des Praktikums! Ich muss weitermachen!
     
    Bis bald!
     
     
  6. Ferros
    Heute war ich soweit. Ich habe Statistik gemacht. In den letzten Wochen habe ich Gerechnet, gelesen, geschaut, gegoogelt und mir den Kopf zerbrochen. Ich habe die Aufgaben 1 bis 4 gelöst, überprüft, neu gemacht, verworfen und dann als Final bezeichnet. Ich habe Aufgabe 6 gerechnet und wieder gerechnet, habe nachgelesen, gegrübelt, ein Ergebnis erzielt, dieses geprüft und wieder alles gerechnet um dann zufrieden damit zu sein. Aber Aufgabe 5 hat sich mir widersetzt. Erfolgreich... über Stunden hinweg...
     
    Wenn ich zurück blicke sehe ich mich, damals im Jahr 2012, vor den Statistik-Heften sitzend. Das gute Gefühl meiner Matheklausur noch im Bauch und genug Zeit für Physik vorzubereiten. Doch ich habe die Aufgaben nicht gelöst bekommen. Nach einigen Stunden Lernarbeit habe ich Statistik zur Seite gelegt und mich auf Physik beschränkt.... und nie wieder weitergemacht. Ich hatte damals ca 30 Stunden investiert und habe erfolgreich die Übungsaufgaben NICHT gelöst bekommen. Ich war frustriert, aber hoffte auf die Weisheit meines späteren Ich's.
    Jetzt, 4 Jahre später, habe ich wieder angefangen. Damals, mitte des Jahres. Ich hatte Urlaub und dachte mir: "Mensch, machst mal an Statistik weiter!"
    Dachte ich... Ich machte das selbe durch wie damals, nur schneller. Es dauerte dieses mal keine 30 Stunden, bis ich keine Lust mehr hatte. Naja, keine Lust und die Komponenten der Energietechnik Klausur vor mir. Aber ich hatte Aufgabe 1 gelöst. Es war das erste mal, dass ich mir die Aufgaben intensiver angesehen habe und konnte sie schon vor dem Bearbeiten der Hefte lösen. Doch die Vorgänge in den Heften blieben mir verschlossen. "Vielleicht wenn ich mich erneut mit Mathe als Vorbereitung beschäftigen würde, wird es besser Gehen." dachte ich damals.
    Nope... denn zwei Klausuren später machte ich genau das. Ich arbeitete mich erneut durch die Mengenlehre und Differenzialgleichungen durch... doch es nützte nichts. Ich hatte trotzdem eine miserable Erfolgsquote von 15% bei den Übungsaufgaben. Meistens konnte ich sie nicht einmal nachvollziehen, wenn ich die Lösung sah.
     
    Doch mit harter Arbeit und Durchhaltevermögen habe ich mich mit Zusatzliteratur und Freund Google durch alle Aufgaben durchgearbeitet. Manchmal fiel es mir leichter (wie bei Aufgabe 1 und 3) meistens aber schwerer. Im Schnitt habe ich ca. 5 Stunden pro Aufgabe gebraucht.
     
    Und heute war ich soweit. Ich hatte die Schnauze voll. Das verf***te dr***s k**k Fach kann mich am A***h lecken. Dann fehlen mir halt 16 oder 17 Punkte. Aber ich habe es hinter mir! Ich habe die Lösung einfach ohne Aufgabe 5 eingeschickt. Wenn es zum bestehen reicht, ist es super, aber ich werde mich nicht noch länger daran aufhalten.
     
    Ich glaube sogar, dass Statistik einer der Hauptgründe war, wieso ich keine B-Aufgaben gelöst habe. Ich gebe zu, dass ich für Statistik kein Talent habe. Aber ich weis, dass harte Arbeit einen sehr weit bringen kann. Und ich hoffe nur noch, dass sich die insgesamt 100 Stunden die es bis zum Abschicken gedauert hat, ausreichen, um mit einem nicht durchgefallen endlich weiter machen zu können.

    Obwohl. Heute ist meine Angeforderte B-Aufgabe für Elektrotechnik gekommen. Vielleicht bekomme ich die noch vor Silvester fertig? Wäre mal eine nette Abwechslung...
  7. Ferros
    Endlich ist die Note für Energiespeichertechnik abgeschickt worden.
    Es ist überaschenderweise eine 1,0 geworden. Ich bin aber echt verwirrt. Ich dachte ich schneide schlechter ab.
    Aber es soll mir recht sein
     
    An der anderen Front, die der B-Aufgaben, tut sich dafür leider sehr wenig.
    Ich habe mich an Statistik festgebissen. Habe 5 von 6 Aufgaben gelöst, doch Aufgabe Nr. 5 widersetzt sich doch sehr erfolgreich. Wenn jemand also Erfahrung im Berechnen von Erwartungswerten und Streuungen mittels der Maximum-Likelihood-Methode bei einer diskreten Stichprobe, dann möge er mir bitte eine PN schicken.
     
    Bis denne
    Ferros
  8. Ferros
    Ich habe es in meinem Letzten Blog angekündigt, doch es wurde etwas später als ich gedacht hatte. Aber von Anfang an...

     
    Es war ein wunderschöner Tag, am Anfang dieses Oktobers. Genauer gesagt der 4.10. Ich unterhielt mich gerade mit einem Kollegen auf der Frühschicht über das übliche. Schlechte Aussichten in der Energiewirtschaft, wir werden alle Arbeitslos und enden unter der Brücke (verdammt, es gibt nicht so viele Brücken, dass jeder seine eigene bekommen würde! ), die Alten werden über Vorruhestandsregelungen heim geschickt und der Rest kann stempeln gehen usw. Im Gespräch habe ich dann versucht die Positiven Seiten etwas mehr zu beleuchten und sagte, dass es unglaublich viele Stellenangebote in unserer Firma gibt (die so 6000 Mitarbeiter Weltweit hat). Und als Beweis habe ich dann den internen Stellenmarkt aufgemacht. Und siehe da, es gab tatsächlich drei Stellen, die ausgeschrieben waren. Ein Jurist, ein IT-ler und ein Projekt-Ingenieur wurden gesucht. Ich war erschrocken! Drei Stellen auf 6000 Leute (oder 3000 im Inland)? Als ich das letzte mal nachgesehen habe, waren es noch über 50 gewesen (für in Deutschland)!
    Doch mein Kollege sagte dann, dass ich mich doch einfach mal auf die Stelle als Ingenieur bewerben sollte. Ich wiegelte ab und meinte, dass die Stelle bestimmt in Essen wäre, also ca. 300km weit weg. Müsste dort neue Freunde finden, neue Freundin und wäre weit weg von meiner Familie. Aber als ich nachguckte, stand da tatsächlich, dass es für die Außenstelle in Saarbrücken ausgeschrieben ist. Da kam mir die Idee, mich für das Praktikum darauf zu bewerben. Also Statt der Stelle, wollte ich einen Praktikumsplatz.
    Mein Kollege hat dann gesagt, ich solle einfach mal Anrufen, kostet ja nix (ist ja Firmenintern) und bringt meinen Namen schon mal ins Gespräch. Gesagt getan, Personalbüro angerufen, die mich mehrmals weiter verbunden und schließlich bin ich im Vorbüro der Abteilung gelandet, für die die Stelle ausgeschrieben war.
    Doch der Abteilungsleiter war nicht da, aber die Sekretärin sagte, dass er zurückruft. Das tat dieser dann auch Donnerstags. Ich war unglaublich aufgeregt, konnte aber meine Unsicherheit gut verbergen. Er erzählte einige Sachen und wir einigten uns, dass ich dann Dienstags zu ihm komme und er mir dann zeigt, was seine Abteilung so macht.
    Als ich dann Dienstags bei ihm war zeigte er mir wirklich was die Abteilung leistete. Er präsentierte Projekte meist hier in Deutschland, doch auch einige im Ausland wie Brasilien oder Japan. Von dem ganzen war ich ehrlich gesagt recht eingeschüchtert. Meine Aufregung stieg immer weiter und ich konnte mich dadurch kaum in einem guten Licht sehen lassen. Nicht, dass ich unangenehm aufgefallen bin oder ähnliches, doch ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen... und nun fürchte ich, dass es eher der Eindruck eines eingeschüchterten jungen Mannes ist, statt eines selbstbewussten angehenden Ingenieurs.
    Wir einigten uns trotzdem, dass ich das Praktikum machen kann und alles mit der Schule abklären solle. Mir fehlen zwar noch zwei B-Aufgaben, doch die werde ich ja wohl problemlos nach der Klausur hinbekommen, sodass ich mich dann um die Planung kümmern kann.
    Als ich dann mit meinem Chef, dem Kraftwerksleiter, darüber geredet habe, ermutigte er mich, mich einfach auf die Stelle zu bewerben, nachdem er die Ausschreibung gelesen hatte und meinte, dass ich ja alle Voraussetzungen erfüllen würde.
    Ich verbrachte die restliche Woche damit eine Bewerbung zu schreiben. Nicht leicht, wenn man sich das letzte mal als Azubi beworben hat, vor 12 Jahren. Es dauerte gefühlt Ewigkeiten bis ich alles Fertig hatte. Lebenslauf schreiben war da noch das einfachste. Schwieriger war das Anschreiben, sowie die Zeugnisse die ich Beilegen wollte. Und ein Bild von mir, sollte ja auch dabei sein. Es kostet sehr viel Kraft alles fertig zu bekommen, besonders da ich wusste, dass die Stelle schon fast einen Monat lang ausgeschrieben ist. Die Zeit wurde also eng und Freitagmorgen schickte ich sie dann endlich ab.
    Es erleichterte mich ungemein auf den "Einreichen"-Button zu drücken.
    Doch das Warten ist das schlimmste. Ich habe keine Informationen wie gut oder schlecht die Bewerbung ist, wie der Abteilungsleiter darauf reagiert, ob ich die Praktikumsstelle trotzdem noch habe, obwohl ich gegebenenfalls die Stelle nicht bekomme. Es beschäftigte mich so sehr, dass ich sogar Albträume bekommen habe. Was eine Seltenheit bei mir ist.

     
    Und inzwischen ist ein weiteres Problem aufgetreten: Ich habe am Samstag die Klausur für Energiespeichertechnik vor mir. Am Freitag ist das Rep. Doch ich bin noch nicht fertig den Stoff zu bearbeiten, geschweige denn, dass ich in dem Stoff wiederholen und merken Bereich bin. Ich bräuchte eine Woche mehr Zeit. Genau die Woche, die mir jetzt fehlt, durch das Bewerben.

     
    Aber es nützt nichts, ich werde mit meiner Vorbereitung so weitermachen wie geplant und nur einen kleinen, aber aufwendigen Schritt beschleunigen. Das übertragen meiner Notizen in den Computer.

     
    Und jetzt gibt es erst mal einen Kaffee... nachdem ich mir eine Kaffeetasse gespült habe
     
  9. Ferros
    Ist ja schon einige Zeit her, dass ich mich hier mit einem Beitrag verewigt habe... Aber ich bin noch am Studieren. Und ich war in den letzten Wochen nicht untätig.

     
    Zuerst die Noten für die beiden Klausuren aus Juni und Juli. Grundlagen der Energietechnik hat mich vom Anspruch ja nicht so gefordert.... dementsprechend ist meine Note ausgefallen. Etwa 2 Wochen nach der Komponenten der Energietechnik  ist sie angekommen und ich war angenehm überrascht von der 1,0. Und zwei Wochen später war dann auch die Klausur für Komponenten der Energietechnik online und war: Eine weitere 1,0!

     
    Ich hab mich gefreut wie Bolle und bin dann von einem Mitschreibenden der beiden Klausuren angesprochen worden, ob ich nicht Wärmekraftanlagen direkt machen will, da sie mit wenig aufwand verbunden ist.
    Gesagt getan, hatte sie innerhalb einer Woche fertig und abgeschickt und bekam 2 Tage später dann ne 1,7 zurück

     
    Inzwischen bearbeite ich Energiespeichertechnik. Ein unglaublich interessantes und cooles Thema. Das erste Heft ist fertig bearbeitet, das zweite habe ich gestern angefangen und ich habe noch über 3 Wochen Zeit

     
    Ich bleibe jedenfalls am Ball!
     
  10. Ferros
    Heute habe ich Komponenten der Energietechnik abgeschlossen.
     
    Es war überraschend wie einfach es mir gefallen ist. Durch meine gute Vorbildung/Ausbildung war das meiste davon schon klar. Erst habe ich gedacht, dass der Stoff in Grundlagen der Energietechnik mein Vorwissen ausschöpft, doch die Vertiefung in Komponenten war nicht so groß. Mit kleinem Lerneinsatz konnte ich den ganzen Stoff wieder so wiederholen, dass er bombenfest gesitzt hat.
    Und so bin ich in die Klausur rein, habe mir die Fragen durchgelesen und gedacht "GG easy"
     
    Und so habe ich nach 90min Dauerschreiben abgegeben und erwarte nun ein wirklich gutes Ergebnis
     
    Und so verbleiben nur noch zwei Klausuren in meinem Studium!
    Als nächstes ist Energiespeichertechnik dran, mein Wahlfach das ich im Oktober schreiben werde. Die letzte wird Mess- und Regeltechnik welche im November geplant ist.
     
    Dann fehlen "nur" noch die B-Aufgaben... das elendige Thema. Aber eins nach dem anderen ;-)
     
  11. Ferros
    Ich habe es mal wieder geschafft! Ich habe durch Unaufmerksamkeit und Aktionismus mir selbst das Leben schwer gemacht. Aber eins nach dem anderen...
     
    In den letzten drei Wochen habe ich mich recht intensiv mit den Grundlagen der Energietechnik auseinander gesetzt. Naja... vielleicht nicht intensiv... hmm... ok, ich habe mich damit erneut beschäftigt. Es ist schwer die eigene Motivation hochzuhalten, während man ein Buch durcharbeitet, bei dem man einige Fehler bemerkt und im Kopf schon Verbesserungsvorschläge formuliert, damit der Stoff einfacher und verständlicher wird, ohne seinen Inhalt zu verlieren. Die Grundlagen der Energietechnik habe ich nun mal zwei Jahre lang in einer Nebenberuflichen, ähnlich dem Dualen Studium oder der Fachausbildung zum Mechatroniker, durchgearbeitet. Und das in einem wesentlich vertiefenden Maße.
    Entsprechend gelangweilt war ich vom Stoff. Doch das ist eine echte Gefahr! Der Stoff ist zwar dadurch Langweilig, doch er sitzt ja nicht so gut, dass man einfach in die Klausur spazieren kann. Also habe ich die Hefte immer wieder durchgelesen. Die drei Hefte die es sind.
    Zuerst geht es allgemein um die Energietechnik. Wie ist sie aufgebaut, wie ist die Geschichte, wie hoch ist der Bedarf an Elektrischer Energie, Energieformen usw. Bis auf einige Zahlenwerte der Verteilung auf Private Haushalte, Industrie, Dienstleistungssektor und Verkehr nicht viel neues. Dann kam im nächsten Heft die Erzeugung dran. Dankeschönaufwiedersehn, ich arbeite in einem Kraftwerk. Zwar werden noch Kernkraftwerke und Erneuerbare Energien erwähnt, aber kaum etwas, dass für mich neu war oder ich nicht schon in meiner Kraftwerkerausbildung kennengelernt habe. Und zuletzt die elekrischen Maschinen. Also Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren. In diesem Heft habe ich die meisten Fehler gefunden. Einige sind so offensichtlich, dass ich mich gefragt habe, ob da überhaupt sich jemand die Mühe gemacht hat, die 63 Seiten durchzulesen. Sachen wie "D rehstrom" oder "Transfor,mator" kann man doch kaum übersehen.
     
    Aber ich habe mich erfolgreich durch gequält. Meist mit einer wesentlich geringeren Lerndauer wie ich gerne gehabt hätte. Und auch so, wollte ich ja schon das nächste Fach vorbereiten!
     
    Energiespeichertechnik. Ein für mich super Interessantes Thema und die einzige Klausur für den Wahlpflichtbereich! 5CP im Umfang sollten machbar in Zwei Wochen Urlaub sein. Und so habe ich mich Anfang Juni für Komponenten der Energietechnik angemeldet und die Hefte schon mal durchgelesen und gemerkt, dass es eigentlich nur ein etwas vertieftes Grundlagen der Energietechnik ist.
    Doch heute Abend bin ich stutzig geworden. Mir ist eingefallen bzw. aufgefallen, dass die Prüfung nach der Komponenten der Energietechnik ne Riesenklausur ist. So eine mit 8CP! Da kann ich ja schon mal die Hefte rausholen und durchlesen, während ich mich auf Komponenten.... der..... oh, verdammt...
    Komponenten der Energietechnik...
    Ich habe direkt meine Klausurübersicht raus geholt (die habe ich im Scheckkartenformat immer im Geldbeutel) und jepp... mal wieder verkackt. Energiespeichertechnik wird geschrieben am: 9.7. 2016.... 5CP Umfang... Komponenten der Energietechnik wird geschrieben am: 9.7.2016.... 8CP Umfang.
    Geplant war Komponenten am 22.9.2016. Also ca. 1,5 Monate nach Energiespeichertechnik. Eine Angenehme Zeitspanne für 8CP Umfang.

    Naja... jetzt habe ich den Salat... Ich könnte mich zwar noch für Komponenten Abmelden, doch nicht mehr für Energiespeichertechnik an.
    Also beiße ich in den sauren Apfel. Ich habe ab Samstag 12 Tage Zeit, eine 8CP Klausur vorzubereiten. Ok, ich habe die Hefte gelesen und kann sagen, dass ich schon 30 bis 50% weiß. Und erfahrungsgemäß (und nach aktuellem wissenschaftlichen Stand der Lehrforschung) geht der Rest dann schneller in dem Kopf, da das neue sich an das bekannte anknüpfen kann, doch trotzdem. Es bleibt eine beängstigende 8CP große Klausur.
    Andererseits was soll passieren? Das schlimmste was sein kann, ist das ich durchfalle oder gerade so mit 4,3 oder 4,0 bestehe. Im ersten Fall kann ich immer noch im September schreiben. Dann habe ich ein Rep mehr mitgemacht und bin dadurch auch besser Vorbereitet. Im zweiten Fall ändert sich mein Schnitt von 1,7 auf 1,9 (ca. hab nicht nachgerechnet). Also beides verkraftbar.
     
    Also heißt es Zähne zusammenbeißen und Gas geben. Wie immer vor einer Klausur.
     
  12. Ferros
    Gerade hat mich obreien angeschrieben. Ob ich aufgegeben habe. Man hört ja nix mehr von mir.
     
    Ja, ich habe mich rar gemacht, aber aufgegeben habe ich nicht
     
    Es war ja Anfang März, als ich den letzten Beitrag geschrieben habe. Kurz vor der Klausur für Elektronik und Leistungselektronik habe ich so meinen Kopf freischaufeln müssen, um dann wieder konzentriert weiterarbeiten zu können.
     
    Zwischenzeitlich sind drei studiumsrelevante Sachen bei mir passiert:
    1. Elektronik und Leistungselektronik habe ich bestanden! Es wurde eine 1,3! ?
    2. Ich habe es geschafft VWL abzuschicken! Innerhalb von zwei Wochen hatte ich die Note bekommen und es war eine 1,0! ?
    und 3. Ich habe mal nachgefühlt wegen der Berufspraktischen Phase...
     
    Tja, und diese BBP, ein Praktikum über 9 oder 18 Wochen, macht mir immer noch Gedanken. Ich muss zur Zulassung alle Prüfungsleistungen bis auf 2 im Grundstudium erledigt haben. Da fehlen mir noch 2 B-Einsendeaufgaben dafür. Und für die Reduzierung auf 9 Wochen muss ich eine Art Berufsnachweis erbringen. Aber die Aussagen der Schule sind da nicht wirklich konkret gewesen. Im Leitfaden für die BBP sind zwar einige Berufe aufgeführt, doch die gelten nur für die Bereiche Logistik und noch irgendein Bereich, an den ich mich jetzt nicht mehr erinnere. Aber beide hatten meinen Lehrberuf aufgeführt, also Mechatroniker.
    Ich bin mir also sicher, dass ich auf 9 Wochen reduzieren kann. Das ist eine gewaltige Erleichterung. Doch auch 9 Wochen sind sehr lang, besonders da ich ja eine andere Arbeitsstelle brauche und in dieser Zeit dann wahrscheinlich kein Gehalt bekomme. Doch mein Chef hat mir da schon etwas Angst genommen und gesagt, dass er es "irgendwie hinbekommen sollte", dass mir das Finanziell nicht das Genick bricht. Da muss ich also einfach auf ihn vertrauen und es auf mich zukommen lassen.
     
    Ansonsten feiere ich am kommenden Samstag meinen 30. Geburtstag. Ich hatte gehofft bis dahin fertig zu sein. Doch der Weg war zu steinig. Darüber bin ich nicht traurig, sondern eher stolz, soweit gekommen zu sein! Viele Leute sichern mir immer wieder zu, welche Leistung das ist, Beruf und Studium zu stemmen und gleichzeitig einen normalen sozialen Umgang zu pflegen. Dennoch nagt es immer in mir... Ich hätte ja können mehr machen... mehr zwischen den Klausuren... mehr B-Aufgaben... nicht so viel rumtrödeln... Aber dennoch: Hier bin ich!
     
    Und habe ab heute Urlaub. Also Frei. Im sinne von "ich muss nicht auf die Arbeit". Ab Sonntag bzw. Montag geht eine andere Art von Arbeit los. Am 22.6 und 23.6. habe ich die nächste Klausur, Grundlagen der Energietechnik. Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht hätte ich sie mir anrechnen lassen können. Es gibt viele Überschneidungen dadurch, dass ich eine zweijährige Ausbildung als Kraftwerker gemacht habe und darin fast nur Themen vorkommen, die ich dort intensiver durchgenommen habe. Ich beschränke mich daher auf das durchlesen der SB's und hoffe auf das beste mir dem geringsten Einsatz ?
    Die danach kommende Klausur ist aber schon am 8.7. und 9.7. Also genau zwei Wochen später! Und auf diese Klausur werde ich mich diesen Monat hauptsächlich vorbereiten. Es ist Komponenten der Energietechnik und auch da wird es viele Überschneidungen aus anderen Fächern und meinen vorherigen Ausbildungen geben. Doch auf diese 6CP umfassende Klausur werde ich mich hauptsächlich vorbereiten.
    Mein Plan sieht vor, jeden Tag ein SB aus Grundlagen der Energietechnik durch zu lesen und anschließend an den 4 Heften für Komponenten der Energietechnik zu arbeiten.
    Soweit der Plan ?
     
    Mal sehen, ob er aufgeht.
     
    Bis dahin, immer die Ohren steif halten!
  13. Ferros
    Gestern war das Rep in Elektronik und Leistungselektronik, heute die Klausur. Und ich bin immer noch total kaputt.
    Die letzten beiden Wochen, an denen ich praktisch das gesamte Klausurmaterial zusammengefasst und mir selbst noch druck gemacht habe, hinterlassen doch Spuren. "Ich sollte gucken, dass ich mit dem Studium fertig werde" ging es mir nicht nur einmal durch den Kopf. Zumal Lumi und Esme, die ja fast gleichzeitig angefangen haben, schon so gut wie fertig sind. Und ich sitze hier und habe nicht mal 50% geschafft. Es ist zum Mäuse melken. Doch ich mache weiter. Und (ab morgen) mit mehr Kraft als zuvor! Es ist eine Hürde weniger, die ich bis zum Abschluss nehmen muss und einige hohe habe ich schon hinter mir!
     
    Doch zum Rep:
    Das war gut aufgebaut und hat wesentlich dazu beigetragen, dass man sich besser auf die Klausur vorbereiten konnte. Zeit und Fähigkeit zum Vorbereiten mal vorausgesetzt. An beiden hat es etwas gemangelt. Ich bin gegen 20 Uhr zuhause angekommen und habe mich direkt daran gemacht den durchgenommenen Stoff nochmal durchzuarbeiten und in den SB's zu markieren.  Doch 90 Minuten später war meine Konzentration am Ende. Ich war zwar mit dem Stoff durch, doch einige Themen hatte ich noch nicht so ganz verinnerlicht. Doch es brachte nichts mehr und so ging ich noch etwas an den Computer und dann um 23:30 ins Bett. Tja... da holte mich mein doofer Körper ein und sagte: "Hehe. Die Nacht ist noch Jung! Komm! Wir machen was aufregendes!" Nur musste ich wieder um 7:30 aufstehen. Und Verzögerungen sind da immer schlecht, besonders vor einer Klausur. Also habe ich mich rumgewälzt und bin tatsächlich gegen halb 3 (um 2 habe ich das letzte mal auf die Uhr geschaut) eingeschlafen.
    Am nächsten morgen wollte ich natürlich nicht wirklich aufstehen... geschweige denn duschen, anziehen und dann losfahren. Irgendwie habe ich es trotzdem geschafft um kurz vor 8 dann das Haus zu verlassen und loszufahren.
    So bin ich zwar müde, aber rechtzeitig zur Klausur dagewesen. Die war zum Glück nicht so schwer, wie ich mir vorgestellt hatte. Doch ohne die Markierungen in den Heften wäre ich nicht so schnell durch die 6 Aufgaben gekommen. Eine davon war besonders fies: Ein Operationsverstärker, bei dem man die Beschaltungswiderstände berechnen sollte. Natürlich so aufgebaut, dass man nicht eine fertige Formel nutzen kann. Aber die anderen Aufgaben waren machbarer gewesen und so habe ich den OP nach hinten verschoben und alle anderen zuerst gemacht. Das war auch gut so, denn als ich mit Teilaufgabe b ) von e) fertig war, hieß es schon: "Die Zeit ist um!"
     
    Doch ich habe ein gutes Gefühl dabei. Ich denke, die Note wird wieder gut werden.
    Und jetzt gehe ich ins Bett... und morgen mache ich mit Grundlagen der Energietechnik weiter!
     
  14. Ferros
    So könnte man die letzten 3 Monate zusammenfassen.
     
    Anfangs dachte ich noch, dass meine Lernmotivation ungebrochen ist, doch jetzt, nach knapp 3 Monaten, stimme ich dem nicht mehr zu.
     
    Die Weihnachtszeit ist ja sowieso recht Lernarm. Auch wenn ich recht konsequent dran geblieben bin, hat mich die Absage des Reps ziemlich aus der Bahn geworfen.
     
    Von Anfangs: "Ja, ich lasse mir Zeit und schreibe die Klausur dann eben im November. Dann kann ich ja noch die eine oder andere Einsendeaufgabe machen" wurde schnell: "Puh.... schon wider 2 Wochen nix gemacht."
    Leider hat sich das den ganzen Januar hingezogen und erst im Februar fiel mir auf: "Verdammt! Nur noch 4 Wochen, dann ist Elektronik und Leistungselektronik dran!"
     
    Tja, da habe ich mal die Hefte raus geholt und hab angefangen zu lernen. Oder besser gesagt, erst durchlesen, dann Zusammenfassen. Ich weiß immer noch nicht wieso ich das mache. Es ist fast wie Routine. Es ist so vertraut, dass ich mich nicht traue eine andere Methode anzuwenden. Aber wenigstens funktioniert sie ganz gut. Doch Der Zeiteinsatz ist immens.
    Und wenn man dann noch so einen Ar*****ch-Körper hat, der dann sagt: "LOL, hast nur noch 2 Wochen Zeit. Ich glaub ich bekomme ein Muskelkater in den Rippenzwischenräumen, sodass du nicht mehr Richtig Atmen kannst... Achso, versuch doch mal mit starken Schmerzen zu schlafen. Hehehehehehehehehehehehe"
    Und genau das ist jetzt passiert. Ich nehme starke Schmerzmittel, Atme sehr Flach und meine Motivation ist so am Boden wie selten zuvor. Doch in 9 Tagen ist das Rep... und tags darauf dann die Klausur. Die letzten 3 Tage konnte ich dank Schmerzen und Schlaflosigkeit nix machen (Falsch, aber 3 Seiten zusammenfassen in 3 Tagen ist NICHTS!) und jetzt kommt mein Gewissen und sagt: "Hey, alles halb so schlimm! Das kriegste schon hin!.... Ach es ist nicht Februar sondern März? WAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH!!!!! Das packen wir NIE!"
     
    Und so sind wir wieder am Anfang angekommen. Immer wenn ich die Dunkelheit verlasse kommt die nächste Überraschung. Fragt sich nur welche?
  15. Ferros
    Arthur Miller sagte: "Eine Ära [gilt] als beendet [...], wenn sich ihre grundlegenden Illusionen als gescheitert erweisen" So ist es gerade in meine Beziehung passiert, dass ich jetzt alleine bin. Und die Umstände sich immer mehr gegen mich und das Studium stellen... ich aber plötzlich mehr Kraft habe, mich diesen zu stellen.
     
    Is ist paradox. Doch ich gebe nicht auf und habe schon die ersten Hürden genommen und sehe den kommenden entschlossen entgegen.
     
    Wow. Das liest sich wie wenn ich mir selbst Mut machen wollte
     
    Aber es ist nicht alles so düster wie ich es gerade beschrieben habe. Denn die Note aus Technische Mechanik ist da.
     
    Ich konnte es kaum fassen, aber es ist eine 2,3 geworden! Ich kann kaum glücklicher sein! Deshalb mache ich heute auch nix mehr, außer trinken und essen.
     
    Natürlich habe ich schon einen Teil meines heutigen Lernpensums hinter mir, denn ich habe gemerkt, dass Mess- und Regeltechnik gar nicht so einfach sind, wie ich dachte. Ich habe zwar erst zwei Hefte teilweise gelesen und versucht zu bearbeiten, doch es erweist sich als extrem ermüdend und schwierig. Man wird in den Heften wirklich ins kalte Wasser geworfen und kriegt kaum Beispiele zu lesen, die einen Praxisbezug herstellen können. Selbst die Hefte in Informatik waren da besser. Aber 50 Seiten und nur 2 Beispiele, das ist echt hart.
     
    Ansonsten bin ich gerade nicht mehr auf der Arbeit im Kraftwerk, sondern die Straße weiter in einer Folienfabrik. Ich bin dorthin ausgeliehen. Aufgrund meiner Qualifikation habe ich das erste mal mit Leuten außerhalb des Werksgeländes zu tun. Ein Heißwasserkessel ähnlich einer Heizung für Wohnhäuser soll betrieben werden. Doch dafür braucht man qualifiziertes Personal, das noch nicht fertig ausgebildet ist.
    Also bin ich dieses Wochenende dort auf der Nachtschicht und überwache eine Brand neue Heizungsanlage. Es ist aufregend. 
    Die Inbetriebnehmer sind alle super Leute, die Leute vom Tüv kenne ich schon teilweise und der, der das ganze geplant hat, der hat:
    *Trommelwirbel*
    Wirtschaftsingenieur Energietechnik studiert!
     
    Ha! Was für ein Zufall! Leider konnte ich mich nicht länger mit ihm Unterhalten.
     
    Jetzt werde ich mir aber erst mal einen schönen Tag machen
  16. Ferros
    Gestern war die Klausur. Vorgestern das Rep dazu.
    Ich fange mal beim Rep an, denn es war gut. Es hat gut auf die Klausur vorbereitet und dann wieder auch nicht.
    Einerseits war unser Dozent fachlich gut gewesen, andererseits war er etwas zerstreut, was leider zu Verwirrung unter den unwissenden Klausurschreibern geführt hat.
    Da hat auch das 109 Seitige Skript nicht geholfen, das wir nach dem Rep zugeschickt bekommen haben.

     
    Im Rep haben wir natürlich die Themengebiete durchgenommen, die auch in der Klausur drankamen.
    Und diese waren eigentlich recht einfach gewählt. Aber die Schwierigkeit bei der Technischen Mechanik ist ja, dass Wissen das man hat auf die gestellten Probleme anzuwenden. Und da hapert es nun mal im allgemeinen.

     
    Vor der Klausur und vor dem Rep habe ich mich zu 70% vorbereitet gefühlt. Das hat auch zugetroffen, denn die restlichen 30% sind 20% Üben und 10% Verstehen gewesen. Die 10% die ich da noch nicht verstanden habe (Bewegungsgleichung aus Differenzialgleichungen aufstellen), wurde zum Glück nicht abgefragt.

     
    In der Klausur waren dann die fünf Schwerpunkte mit je einer Aufgabe und manchmal Teilaufgaben vertreten gewesen.
    Bei zwei der Aufgaben habe ich geschluckt und dann die anderen drei Aufgaben gemacht. Diese drei Aufgaben haben dann aber auch 3/4 der Zeit in Anspruch genommen, aber ich denke schon, dass ich sie richtig haben werde. Eine der Aufgaben war zum Thema Kräftegleichgewicht gewesen; ein Dreieckiger Körper liegt auf dem Boden und wird durch zwei Kräfte beaufschlagt, wie groß darf die zweite Kraft sein, damit das Dreieck nicht umfällt. Da musste man erst das Schreckmoment der Aufgabe überwinden um wieder klar denken zu können. Dann war es recht klar gewesen was zu tun ist, nur keine Zeit mehr. Und da habe ich glaube auch den einen oder anderen Flüchtigkeitsfehler eingebaut. Das andere war eine dreieckige Streckenlastberechnung an einem eingespannten Balken gewesen. Alle meine Bücher die ich dabei hatte, haben so was drin gehabt. Nur war diese Streckenlast "falsch herum". Also habe ich gerechnet und gerechnet und gezeichnet... und es dann doch nicht so ganz richtig gehabt. Lustigerweise habe ich gerade die Idee, wie der Querkraftverlauf aussehen soll, den wir zeichnen mussten.

     
    Nützt aber nix mehr. Die Klausur ist vorbei. Und ich bin wie unsere Kanzlerin: "Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Herausforderung meistern können"
    Ich bin zuversichtlich, dass ich nicht zu den 60% gehöre, die Statistisch gesehen nochmal zu dieser Prüfung müssen.
     
     
  17. Ferros
    Diesen Blog habe ich schon einige Tage "in der Schublade liegen", doch ich hatte ihn nicht fertiggestellt und mache das jetzt, denn:
     
    Die Klausurtermine für 2016 sind online. Endlich! Ich habe es kaum noch erwarten können.
    Immerhin ist mein Plan, die letzte richtige Klausur 2016 zu schreiben, nicht verworfen worden, auch wenn ich Technische Mechanik nach hinten schieben musste.

     
    Und somit stehen die verbleibenden Klausuren Mess- und Regeltechnik (Anfang Januar, 5CP), Komponenten der Energietechnik (Anfang April, 8CP), Grundlagen der Energietechnik (Anfang Mai, 5CP), Energiespeichertechnik (Mitte Juli, 6CP) und Grundlagen der Elektronik und Leistungselektronik (Anfang September, 6CP) in nur 9 Monaten an.

     
    Stressiger Zeitplan, doch das habe ich extra so gemacht. 1. Die Klausuren kann ich auch wieder umlegen und mich für einen späteren Zeitpunkt anmelden. 2. Viele Termine sind leider aus Urlaubstechnischen bzw. Schichtgründen nicht wahrnehmbar und 3. Ich habe sie so nahe beieinander gelegt, damit ich nicht zwischen den Klausuren in einen Ruhemodus oder besser gesagt: einen Faulenzermodus zurückfalle, der mich unglaublich viel Zeit und Kraft kosten wieder loszuwerden.

     
    Und anschließend liegt dann nur noch das leidige Thema Hausarbeiten/B-Aufgaben an. Die wollte ich dieses Jahr eigentlich jedes mal zwischen die Klausuren packen, doch das hat leider nicht funktioniert. Ich kann mich nicht zu diesen Dingern aufraffen. Lieber würde ich normale Klausuren darüber schreiben.

     
    Trotzdem bin ich recht zufrieden für dieses Jahr. Ich habe mich im Fitnesscenter angemeldet und bin regelmäßig dort, habe 2 Klausuren mit einigen Stolpersteinen mit 2,0 abgeschlossen und die nächste Klausur ist diese Woche. Es geht vorwärts! Meine Motivation ist ungebrochen.
     
    Kurzfristig hat es diesen Monat aber auch einige Rückschläge gegeben.
    Der erste Punkt ist weniger Rückschlaf im negativen Sinn, sondern mehr eine Fehlplanung. Ich habe etwas viel Zeit bei Freunden verbracht und bin deshalb nicht zum lernen gekommen. Also so gar nicht für eine ganze Woche. Danach war dann die Hektik und der Stress umso Motivierender. Doch auch eine Erkältung sitzt schon fast 2 Monate in meinen Knochen und will weder ausbrechen, noch weggehen.
    Dann ist da noch der Stoff. Der ist richtig Mathelastig und ich hatte richtige Probleme die Rechnungen auszuführen, weil so viel im Nebel des Vergessens verschwunden ist. Da haben es "die normalen Studenten" doch etwas einfacher. Die haben nicht nur eine Klausur zu den einzelnen Themen, sondern auch mehrere (glaube ich).
     
    Und gestern/vorgestern dann ein herber Schlag für mich: Zum Thema Technische Mechanik gibt es zwei Übungsklausuren. Die habe ich dann an je einem Tag unter Zeitdruck gemacht. Und ich habe nicht nur zu lange gebraucht, sondern auch noch nicht so viel richtig gehabt, dass ich bestanden hätte. Das war seht niederschlagend. Und entmutigend.
     
    Heute ist der letzte Tag vor dem Reg. Und ich bin mir nicht sicher was ich machen soll. Heute nochmal 7 Stunden powerlernen? Es ruhig angehen lassen und Kraft für die Klausur sammeln? Aufs Rep hoffen muss ich so oder so.
     
    Ich denke, ich werde egal was kommt die Klausur versuchen. Wenn es knapp reicht, dann ist es auch ok und ich kann eine weitere Klausur im Kasten rechts, der leider nicht mehr da ist , blau bzw. grün Färben.
     
    Die darauffolgende Klausur ist ja schon am 7. und 8. Januar, also in 6 Wochen. Also egal ob ich Technische Mechanik bestehe, werde ich noch diese Woche mit dem nächsten Thema anfangen.
     
    Es bleibt Spannend
  18. Ferros
    ... möchte ich trotzdem nicht leben.
     
    Das zumindest ist mein Fazit für meinen 17 Tägigen USA-Urlaub. Ich muss zwar gestehen, dass die Landschaft wahnsinnig toll ist, und ich noch nie in so kurzer Zeit so viel unterschiedliches gemacht habe, aber wenn ich mir ein Leben abseits von Motel und Urlaub vorstelle, dann bleibe ich lieber hier.
     
    Trotzdem werde ich diesen wunderbaren Urlaub noch lange in Erinnerung behalten und freue mich auch, wenn ich wieder über den großen Teich fliege.
     
    Leider war die Zeit nach der Heimkehr nicht so toll. Durch den Jet-Lag und meine Schichten habe ich fast 4 Wochen gebraucht, bis ich wieder halbwegs normal geschlafen habe. Es passiert aber immer noch, dass ich gegen 3 Uhr aufwache und dann nicht mehr schlafen kann, aber zum Glück ist es inzwischen die Ausnahme.

    Dieser ca. 3 Wochen andauernde Schlafmangel hat meinen Fortschritt im Studium natürlich wirksam behindert. Aber ich konnte doch fast jeden wenigstens eine halbe Stunde lernen. Leider ist das für Technische Mechanik viel zu wenig. Außerdem vergisst man die Hälfte wenn man nur so wenig lernt.
     
    Innerhalb der letzten Woche konnte ich mein Pensum aber wieder auf ca. 2h pro Tag anheben und ich sehe Fortschritte!
     
    Probleme habe ich leider trotzdem den Stoff anzuwenden. Der Sprung von der Integral und Differenzialrechnung aus der Mathevorbereitung zu der Anwendung in der Mechanik ist m.E. riesig. Ich habe kein Problem F(x) = 3/x³ *e^x * sin (2x) zu differenzieren... aber wenn ich Formeln habe und dann z.B. nach der Zeit Integrieren muss... obwohl keine Zeit erwähnt wird... tja... dann kann ich mir nur den Kopf Kratzen und das Internet um Hilfe bitten.

    Trotzdem mache ich weiter. Gerade schreibe ich die Blauen Kästen ab und übertrage sie in den PC um sie dann komprimiert immer wieder durchlesen zu können... z.B. wenn ich Unterwegs bin, oder mal kurz zwischendurch Zeit habe.

    Und wenn ich Fit bin, dann mache ich Übungsaufgaben und rechne Beispielaufgaben nach. Da habe ich gut zu tun und oft qualmt der Schädel.
     
    in 25 Tagen ist es dann auch soweit. Die Klausur mit Rep ist gebucht, im Kalender Markiert, im Handy die letzten 3 Tage mit Erinnerung gespeichert, meinen Eltern Bescheid gesagt, meine Freundin geimpft, dass sie es mir Täglich sagt und die WBH-Seite als Startseite in meinem Browser eingerichtet.
    Ich hoffe das reicht als Vorbereitung, alles andere liegt an mir.

    Vorgenommen für die kommenden Tage habe ich mir einiges, aber mit entspanntem Zeitplan:
    Zuerst will ich meinen Schlaf wider in den griff bekommen. Nur wenn ich ausgeruht bin, kann ich gut lernen. Deshalb will ich mir eine Deadline fürs einschlafen setzen und diese während meines Urlaubs nicht verletzen.
    Dann will ich meine Lernzeit auf 4 bis 5 Stunden am Tag erhöhen. Das ist problemlos machbar, da ich Urlaub habe. Allein dadurch kann ich (bei 4h / Tag) mit 84h Lernzeit rechnen. Ohne die doofen Schichten traue ich mir das jedenfalls zu.
    Ein paar Ordnungssachen wollte ich noch erledigen (Kleider ausmisten, Ordner sortieren, Auto sauber machen usw.)
    Und Abends wollte ich etwas Zeit in meinen doch etwas vernachlässigten Freundeskreis investieren.

    Meinen Fortschritt in den 3 SB's TEM01, TEM04, TEM05 würde ich mit 40%, 20% und 15% beschreiben.
     
    Also noch viel zu tun, aber der Plan ist gemacht und das schaffe ich auch!
     
  19. Ferros
    Ich habe mich für die Klausur abgemeldet. Nicht für das Studium, aber für die Klausur.

    Ich habe 2 1/2 Wochen davor gemerkt, dass ich es nicht schaffen werde, auch wenn meine Lernzeit so hoch ist, dass ich mich schon überlastet gefühlt habe. Wie habe ich es nur vor Mathe geschafft 3 Wochen am Stück 25+ Stunden pro Woche zu arbeiten?

    Ich werde Jedenfalls jetzt erst mal in Urlaub fahren. 17 Tage Kalifornien werden mir viel Kraft für das Restliche Jahr und das kommende geben, denn nächstes Jahr will ich alle Präsenzveranstaltungen fertig machen. Es sind auch "nur" noch 6 Klausuren insgesamt, deshalb bin ich Zuversichtlich das auch zu schaffen. Technische Mechanik habe ich jetzt auf Ende November verschoben. November habe ich überwiegend frei und kann entsprechend viel machen. Bis dahin will ich aber den Stoff anwenden können und schon in der Übungsphase sein. Und vielleicht komme ich auch mal dazu die eine oder andere B-Aufgabe abzuschicken. VWL ist zwar fast fertig, aber nicht abgeschickt, Controlling/QM habe ich gelesen und habe schon die ersten 2 Aufgaben (von glaub 6) bearbeitet, Thermodynamik habe ich auch schon gelesen und es als Pille-Palle-Fleis-Arbeit eingestuft. Statistik ist aber für mich ein rotes Tuch... da graut es mich etwas davor... aber wenn ich mich richtig damit befasse, dann haut das schon hin.

    Alles in allem bin ich gut Gelaunt und bald auch wider voller Energie!
  20. Ferros
    Heute morgen ist der Notenbescheid gekommen: Es ist eine 2,0 geworden!

    Kaum vorzustellen was ich mit dem Rep hätte erreichen können

    So jetzt geht es doppelt motiviert an Technische Mechanik. Da habe ich mir die Bücher "Keine Panik vor der Mechanik" und das Schäffler Taschenbuch bestellen lassen. Die sind gestern angekommen und heute werde ich mal in Keine Panik vor der Mechanik reingucken. Das Vorwort habe ich schon gelesen und wenn dieser Schreibstil beibehalten wird, dann werde ich viel Freude an diesem Buch haben
  21. Ferros
    Heute habe ich mich für Technische Mechanik am 2. und 3.9. angemeldet. Bisher habe ich leider nicht so viel gemacht, wie ich gerne gemacht hätte, also so wie immer

    Dennoch bin ich etwas vorsichtig. In einem Forenbeitrag wurde gesagt, dass die Durchfallquote bei Technische Mechanik bei 50% liegt, der Notenschnitt bei 3 - 4 liegt und einige Leute deshalb auf die Schnauze gefallen sind. Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken...
    Wenn ich bisher immer Glück hatte und gut durch die recht leichten Klausuren gekommen bin, dann kann dieses Fach mir zwar nicht das Knick brechen, aber meinen Zeitplan ziemlich durcheinander werfen. Dann ist da die Tatsache, dass meine Mathefähigkeiten wieder stark eingerostet sind. Das ist schade, aber wird hoffentlich schnell wieder behoben sein.

    Dann ist da noch die Sache mit der Vorbereitungszeit. Ich habe ohne den heutigen Tag 32 Tage Zeit mich vorzubereiten. Wenn ich also jeden Tag 2h lernen würde, käme ich auf 64h Lernzeit (Reinzeit wie immer, ohne Pausen, Klo, essen etc.). Die Frage ist jetzt: Reicht das? Reicht es so "wenig" zu lernen für ein Fach, dass hauptsächlich auf Üben basiert, genau wie Mathe auf das ich mich 6 Monate vorbereitet habe?

    Macht es Sinn die Lernzeit zu verdoppeln, auch wenn dann die Lernqualität auf der Strecke bleibt?

    Ich fühle mich wie am Anfang meines Studiums, aber ich habe mich schon zu der Klausur angemeldet und kann bzw. will nicht mehr zurück.

    Ich werde meine Privaten Termine jedenfalls zurückschieben und mich wieder auf das Lernen voll konzentrieren. Am Ende steht nach der Prüfung ja der Urlaub in Kalifornien an den ich mir nicht mit einer verhauenen Klausur versauen will
  22. Ferros
    Ich habe es verbockt. Zum zweiten Mal dieses Jahr.

    Eigentlich bin ich nicht so verpeilt, doch irgendwie ist der Wurm drin. Ich habe mich schon wieder im Termin geirrt. Ich habe mich nun Wochenlang auf die Klausur vorbereitet und ich war immer der Meinung gewesen, dass das Rep Freitags ist und die Klausur Samstags. ICH WAR MIR SO FUCKING SICHER! Und jetzt lese ich nach, wann es morgen losgeht. Tja... und mir wurde plötzlich schwindlig... Hände zittern und Herzrasen. Die Klausur ist morgen und das Rep war heute... und ich war angemeldet. Und ich Idiot kriege es nicht auf die Reihe zwei Termine einzuhalten.

    Aber das ist jetzt egal. Ich gehe volles Risiko und morgen in die Klausur. Kann nicht mehr wie schiefgehen. Das ich die 90€ zahlen muss ohne was vom Rep zu habe ist dann auch egal.

    Dabei fühle ich mich gar nicht so gut vorbereitet. Andererseits kenne ich mich relativ gut mit der Materie aus, da ich ja in diesem Bereich arbeite und mich immer auf dem Laufenden halte. Also was soll schiefgehen, außer dass ich nur knapp bestehe und mir den Schnitt ruiniere.

    Aber egal... ich will ja auch mal fertig werden. Also gehe ich morgen in die Klausur... gefühlt 40% vorbereitet... ohne Rep... Mann Mann Mann... Dann wird es wohl Zeit für ins Bett...

    Mal sehen was das gibt...
  23. Ferros
    Ich bin am Lernen... allerdings mit Verzug zu meiner Planung. Ich habe gelinde gesagt den Arsch kaum hochbekommen und mal wieder 2 Wochen verloren. Trotzdem bin ich guter Dinge. In den letzten Tagen ist es wieder gut voran gegangen und diese Woche werde ich mit den Vorbereitungen fertig sein. Und dann geht es schon fast in den Endspurt für die Klausur.

    An einer anderen Front bin ich allerdings weit produktiver gewesen. Ich bin jetzt seit Anfang des Jahres im örtlichen Fitnesscenter angemeldet und gehe tatsächlich regelmäßig hin. Ich fühle mich wirklich gut dabei und auch wenn ich kein Zahlenmäßiges Feedback zu meiner Leistungsfähigkeit bekommen habe, denke, dass ich auf dem Richtigen Weg bin.

    An der B-Aufgaben-Front hat sich allerdings nix getan. In den drei Themenbereichen die ich am Bearbeiten bin, habe ich mich zwar eingelesen, aber noch nichts zu Papier gebracht.

    Es bleibt spannend! Und ich bin guter Dinge!
  24. Ferros
    Woooohooooo! Der Notenbescheid ist da! Es hat sich mal wieder gelohnt so viel zu lernen und inzwischen bereue ich nichts mehr!

    Es ist eine 1,7 geworden!

    Ich glaube, ich mache heute nix mehr und trinke mal ein Bier. Jop... Bier ist super.

    Bin mal Bier-AfK :-)
  25. Ferros
    Es geht weiter!

    Ich bin motiviert und zu allem bereit! Naja, fast allem. Aber vor allem will ich endlich den B-Aufgaben den Krieg erklären. Blau markiert habe ich schon im Überblick rechts und von allen Aufgaben sind die Hefte rausgesucht und die Aufgabenstellungen ausgedruckt bzw. runtergeladen.

    VWL ist inzwischen auch fertiggestellt und gestern habe ich mit Controlling/QM angefangen. Thermodynamik habe ich die Aufgabenstellung durchgelesen und ehrlichgesagt bin ich etwas enttäuscht. Davon habe ich mir mehr bzw. schwerere Aufgaben erwartet, aber wahrscheinlich ist nur mein Blick verfälscht, da ich ja aus meiner Kraftwerkerausbildung doch eine solide Basis habe.

    Nur vor der Aufgabe in Statistik habe ich etwas Angst. Beim letzten Mal habe ich nix verstanden und nun werde ich mir wahrscheinlich Hilfe holen müssen. Aber wenn es so sein soll.

    Währenddessen geht es in Energiewirtschaft und Energierecht auch in großen Schritten vorwärts. Aus den Heften habe ich alles was in den blauen Kasten steht auf Karteikarten geschrieben und auf der Rückseite entsprechende Fragen formuliert. Richtig Auswendiglernen habe ich zwar nicht vor, aber durch das Format der Karteikarten werde ich sie doch öfters und besser durcharbeiten können, als das es mit DinA4 Seiten der Fall wäre. Im ersten Heft habe ich nun angefangen zu jedem Unterkapitel Zusammenfassungen zu schreiben. Zuerst von Hand, anschließend werden sie auf den Computer übertragen und anschließend immer durchgelesen.
    Die Aufgaben die in den Heften sind, will ich anschließend machen und auch auf den PC übertragen. Mehr will ich für diese Klausur nicht machen, weil ich auch in diesem Fach ein Solides Fundament an Wissen durch meine Kraftwerkerausbildung erhalten habe.

    Ansonsten gibt es bei mir nichts Neues und die Note für Werkstoffkunde ist auch noch nicht da. Wahrscheinlich dauert es jetzt doch etwas. Unser Dozent hat von einer Japanreise ab dem 21. erzählt und das er bis dahin die Klausur korrigiert haben wollte. Aber da keine Note drin ist, wird es sich noch etwas hinziehen.
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