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Carioca

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Alle Inhalte von Carioca

  1. Ich habe an einigen Studien über Mund-zu-Mund-Propaganda mitgemacht. Freunde, die für Freunde gesucht haben usw. Je nach Hochschule, werden die Studien auch über die studentischen Mail-Adressen verteilt, wenn man darum bittet.
  2. Der Master in Marburg ist ein Masterstudium, das Spätberufenen den Einstieg ins Pfarramt ermöglichen soll. Hierfür sind die Hürden relativ hoch. Darüber hinaus sind die Präsenzzeiten verpflichtend, da eben der Weg ins Vikariat und das anschließende Pfarramt bedeutet im Glauben "sprachfähig" zu werden. In Marburg ist das alleinstellungsb Merkmal der berufsbegleitung, dass man in seinem ursprünglichen Beruf bleiben kann, während des Studiums und nicht den "Sprung ins kalte Wasser" und eine Abhängigkeit gehen muss, wenn man mit Mitte/Ende Dreißig oder später nochmal studieren sollte.
  3. Kommende Woche ist wieder Präsenz. Von einem Fernstudienkurs der Hochschule, gab es vor vielen Jahren mal ein wirklich gut gemachtes Video, mit unterschiedlichen Lernmethoden und ähnlichem. So komme ich mir manchmal auch kurz vor den Präsenzen oder einer Abgabe vor. Irgendwie noch den Berg an Arbeit bewältigen. Offizielle Abgaben sind alle geschafft, irgendwie. Manchmal frage ich mich, wie das alles momentan klappt. Die Texte sind alle gelesen oder zumindest überflogen und zu fast allem habe ich Notizen gemacht. Ich sage immer, ich wusste ja, auf was ich mich einlasse, aber das war VOR Corona. Manchmal komme ich mir albern vor, immerhin leben wir seit einem Jahr mit der Situation. Aber es gibt eben doch Veränderungen. Mein Arbeitsaufwand für die normale Arbeit ist um mehr als ein Drittel höher, als vorher. Das Kind, dass im September in die KiTa hätte gehen sollen, wird von uns weiterhin daheim betreut. Außerdem schlägt es mir langsam auf die Seele. Ich lebe in einem Hochinzidenzgebiet, wir haben Lockdown seit Dezember, Schüler die teilweise seit Oktober daheim unterrichtet werden. Abendliche Ausgangssperren. Die Unsicherheit, ob man in den benachbarten Supermarkt fahren darf, der zwar nicht weit, aber in einem anderen Bundesland liegt. Wir haben Ausgangssperren und Schnee, viel Schnee. Mir fehlt mein Garten. Einfach mal draußen sitzen. Ein Ausflug, mal was anderes sehen, als meinen Schreibtisch, die Arbeit oder unser Wohnzimmer. Ich bin froh, dass wir alle gesund sind, aber die Psyche leidet langsam. Ich merke, dass ich viel uneffektiver arbeite als früher. Meine Konzentrationsfähigkeit leidet, weil ich das Gefühl habe, in einem Hamsterrad gefangen zu sein. Kommende Woche ist Präsenz. Viele Stunden werde ich in Videokonferenzen sitzen. Ich freue mich auf den Input, die Impulse die ich bekomme, Anwendungsbeispiele, Vertiefungen der gelesenen Texte. Ich freue mich, auf die gemeinsamen Arbeitsaufgaben, den Austausch mit der Studiengruppe. Ich freue mich, auf den Blick über meinen eigenen Tellerrand, den kleinen Fluchtpunkt aus meinem Alltagshamsterrad, auch wenn ich weiterhin an meinem Schreibtisch oder in meiner Arbeitsecke "gefangen" bin.
  4. Ich hatte bislang immer Interessensthemen. Im Magister war es etwas schwierig da die Kurve noch zum eigentlichen Studienfach zu bekommen, aber die Note war dennoch der Klassiker bei dem Dozenten. Im Bachelor habe ich bereits in den Hausarbeiten in diese Richtung gearbeitet, an den Stellen, an denen es möglich war. Es war ein Interessensthema, zu dem es aber wenig Literatur gab zum Zeitpunkt der Themenstellung und verbunden mit einer eigenen Studie. Das Thema für die Masterarbeit ist zwar noch weit weg, aber uns wird jetzt schon immer wieder empfohlen, die Hausarbeitsthemen so zu wählen, dass wir damit später in der Masterarbeit weiter arbeiten können. Ich habe in meinen langen Zeiten der Studiererei gemerkt, dass mir schriftliche Arbeiten und die Beschäftigung mit den wissenschaftlichen Inhalten viel einfacher fällt, wenn es Themen sind, an denen ich gerne arbeite und es nicht ein "ich muss, weil ich glaube es bringt mir" ist.
  5. Der Plan für die Präsenz wurde angepasst und wir dürfen auch (fast) immer sagen, wenn wir gerne eine Pause hätten. Es ist auch so, dass wirklich gut versucht wird uns interaktiv mit einzubinden, mit verschiedenen Tools und wir immer wieder Diskussionsaufgaben in Breakout-Sessions haben. (Ich glaube ich habe schonmal gesagt, dass es ein sehr kommunikatives Studium ist. :-) ) Ich weiß aber jetzt, was unseren Schülern zugemutet wird, wenn sie einen ganzen Tag regulär Unterricht nach Plan haben! Und ich habe einen riesen Respekt davor und weiß, warum manchmal die Aufmerksamkeit irgendwann weg ist oder die Leistungen eben nicht mehr dem entsprechen, wie es im "normalen" Unterricht der Fall ist. Ich habe den zweiten Computer neben mir stehen gehabt und meinen Schülern Arbeitsaufträge gegeben. Das kennen sie seit vielen Wochen von mir und war daher auch nichts neus.. So war die Doppelbelastung ganz gut machbar. Ich habe versucht es so zu takten, dass ich die Arbeitsaufträge in meinen Pausen der Lehrveranstaltungen online gestellt habe und auf spontane Rückfragen reagieren konnte. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert, außerdem habe ich in meinen Lehrveranstaltungen gesagt, wenn ich parallel meine eigenen Schüler hatte. Wir haben eine Ausnahmesituation momentan.
  6. Wir hatten ja bereits geschrieben, aber hier auch nochmal offiziell: Ich freue mich auf den Blog und die Erfahrungsberichte!
  7. Wer in die Seitenleiste geschaut hat, kann feststellen, dass das erste Semester bereits hinter mir liegt. Zwei Module sind bereits absolviert und ein drittes, das Praxismodul auch gestartet, allerdings läuft das über zwei Semester, also noch bis einschließlich August. Am 1. September ging es los mit Modul 1: "Einführung in die interdisziplinären Transformationsstudien". Wie der Titel schon sagt, war es ein einführendes Modul, in dem es um zentrale Begriffe und Konzepte ging, die immer aus allen Teildisziplinen des Studiengangs beleutet wurden. Ich fand besonders gut, dass es hier eine Schwerpunktlegung in manchen Aufgaben gab, dass diejenigen, die beispielsweise den Zugang über ein theologisch/religionspädagogisches Studium hatten, aus einem bestimmten Bereich weniger Texte lesen musste, dafür mehr aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich und andersherum. Mitte Oktober sollte die erste Präsenzwoche in Kassel stattfinden. Es war alles geplant, wir kannten das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Hochschule und die Reisevorbereitungen waren getroffen. Ich freute mich zwar, aber ein bisschen Unsicherheit spielte bis zum Schluss mit, immerhin waren die Coronazahlen überall wieder am steigen und meine Studiengruppe erstreckt sich über ganz Deutschland. Dennoch war ich durchaus bestürzt und traurig, als mich am Tag vor Beginn der Präsenz die Nachricht ereilte, dass diese nicht, wie geplant in Kassel, sondern virtuell stattfinden würde. Vor die Präsenzwoche waren einige Abgaben geschaltet, die sich auf die einzelnen Teilbereiche des Moduls bezogen. Diese Abgaben dienten der Anwendung der gelesenen Inhalte, aber auch als Bezugspunkt und Vorbereitung auf die Präsenzzeit. Die Präsenz war letztlich unglaublich anstrengend, weil es schon etwas anderes ist, eine Woche intensiven Studienaustausch vor Ort mit Methodenvielfalt zu haben, oder eine Präsenzwoche daheim, das Leben geht weiter..., und mit weniger Methodenvielfalt. Wobei da ein ganz großes Lob an die Doziernden dabei ist, weil sie sich so schnell auf die veränderte Situation vorbereitet haben! Schade war auch, dass wir, als Studiengruppe, uns bislang nicht gesehen haben, bzw. immer nur online sehen. Denn anders als in anderen Studiengängen lebt dieser Master von der Kommunikation und dem Austausch untereinander. Abschluss des Moduls war ein Essay, in dem gezeigt werden sollte, dass man die beiden Teildisziplinen miteinander in Verbindung bringen kann. Bei dieser Prüfungsleistung war die wohl größte Herausforderung die Beschaffung der Literatur im Lockdown ohne Zugang zu Bibliotheken. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und ich habe ja auch diese erfolgreich bestanden. Auch wenn es mich viel Nerven gekostet hat. Abgabe der Hausarbeit war am 30.11. und es ging ab 1.12. nahtlos weiter mit dem nächsten Modul. Besonders gut dabei gefallen hat mir, dass es optionale Zoom-Calls mit dem Dozenten gab, in denen wir uns über die Studieninhalte austauschen konnten. Gut, der Austasuch kam vielleicht auch daher, dass das Modul "Kommunikation des Evangeliums und professionelles Handlen" war und die Kommunikation daher schon ein zentraler Punkt ist. An der Stelle ein kleiner Zukunfsausblick. Im Feedback am Ende des Moduls, wurde mehrfach gesagt, wie toll diese Option war und das wurde auch direkt aufgegriffen und ins nächste Modul mitgenommen, wo wir bereits den ersten Zoom-Call hatten. Auch im zweiten Modul fand die "Präsenzwoche" als online-Präsenz statt. Für mich bestand dabei die Herausforderung darin parallel zu arbeiten, da ich durch das System meines Arbeitgebers keine Vertretung beauftragen konnte, die für eine Dienstbefreiung notwendig gewesen wäre. Aber auch dieses Hindernis habe ich irgendwie gemeistert. Toll finde ich, dass in den Präsenzen die Inhalte immer vertieft werden und wir viele unterschiedliche Dozierende haben, je nach Vertiefung oder Fachbereich. Das ist unglaublich bereichernd, auch wenn es einen Modulverantwortlichen als Ansprechpartner gibt. Abschluss des Moduls war eine mündliche Prüfung, die auch online stattgefunden hat. Obwohl ich mündliche Prüfungen wirklich nicht gerne mag, empfand ich diese als durchaus angenehm. Es war nicht die typische "Prüfungssituation", sondern ich empfand es als Fachgespräch mit vertieften Fragen. Hierzu wurde uns nahegelegt, die Abgaben, die wir geleistet hatten nochmals anzuschauen als Vorbereitung, sowie der Hinweis bestimmte Literatur nochmals anzuschauen. Direkt am Ende bekam ich das Feedback, dass ich bestanden hätte und zwei Tage später, war dann auch die Note bei Moodle einsehbar. Apropos Feedback: Zum Essay konnten wir ohnen großen Antrag ein ausführliches Feedback anfordern bzw. bekamen den Bewertungsbogen und die Arbeit mit den Anmerkungen zugeschickt. Völlig unkompliziert. Mir hat diese Einsicht sehr geholfen in Vorbereitung auf weiter schriftliche Arbeiten. Zum Praxismodul folgt in den nächsten Tagen ein eigener Eintrag und dann auch einer zu Modul 3. Ich möchte ja nicht immer "erschlagende" Einträge schreiben, sondern langfristig einfach auf dem Laufenden halten.
  8. Ich habe den Arbeitgeber informieren müssen, da ich für meine sinnvollen, aber freiwilligen Präsenzveranstaltungen Sonderurlaub bzw. eine Dienstbefreiung brauche. Ich arbeite im Kontext Schule und da kann man nicht einfach Urlaub einreichen. Das Studium hat für meine jetzige Stelle keinen großen Mehrwert, aber prinzipiell schon für den Arbeitgeber, wenn ich irgendwann, was ich gerne würde, das Arbeitsfeld wechsel.
  9. Theologisch ist der Master überkonfessionell, so wie die Hochschule auch. Überkonfessionell christlich - Wir sind eine bunte Gruppe mit ganz vielen verschiedenen Hintergründen zwischen Landeskirchen, Freikirchen und irgendwas dazwischen.
  10. Es geht um die Kommunikation des Evangeliums, sowohl durch Wort, als auch durch Tat. Aber auch die Reflexion gesellschaftsrelevanter Fragen unter dem Blickwinkel der Theologie. Ein großer Punkt ist soziale Gerechtigkeit. Zurück geht der Begriff bereits auf Bonhoeffer, stark geprägt wurde er bzw. die Teildisziplin durch Prof. Heinrich Bedford-Strohm. Die Teildisziplin der Öffentlichen Theologie kann zwischen Praktischer Theologie und Sozialethik angesiedelt werden.
  11. Hebräisch ist so eine tolle Sprache! Ich habe es während des Studiums gelernt und ärgere mich immer wieder, dass ich schon so viel wieder vergessen habe. Welche Grammatik wurde denn empfohlen? Ich hab auch schon mehrfach an dem Kurs überlegt, einfach um wieder reinzukommen, daher bin ich wirklich gespannt, was du berichtest.
  12. "Transformationsstudien - Öffentliche Theologie und Soziale Arbeit" Was fängt man damit an? Warum studierst du das? Wozu das Ganze? Wofür qualifiziert man sich damit? Diese Fragen habe ich in den letzten Wochen und Monaten immer wieder beantworten dürfen, wenn ich erzählt habe, dass und was ich studiere. Im Modulhandbuch und auch in den Werbematerialien der Hochschule steht: "Der Master qualifiziert Sie als zukünftige Fach- und Führungskraft ebenso in bewährten Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit sowie von CVJM, Kirche und Diakonie als auch für Tätigkeiten, die sich in neuartigen Kooperationen zwischen diesen Arbeitsfeldern gebildet haben oder noch im Entstehen begriffen sind." So ähnlich formuliere ich das auch. Kirche und Gesellschaft sind im Wandel und ich bin davon überzeugt, dass dieser Studiengang ein unglaubliches Potential bietet, weil er auch in den Absolventen/innen ein unglaubliches Potential entfaltet, wenn man sich darauf einlässt, was man unweigerlich muss. Das Besondere ist die Verbindung zwischen der Sozialen Arbeit, mit dem Schwerpunkt auf Gemeinwesenarbeit und Sozialraumorientierung, und der Theologie mit dem Schwerpunkt der Öffentlichen Theologie. Das Studium setzt sich aus interaktiven Blended-Learing-Einheiten, Präsenzphasen und online-basiertem, interaktivem Selbststudium zusammen. Außerdem gibt es ein Praxisprojekt, aber dazu später mehr. Die Präsenzphasen gibt es für jedes Modul, also zwei im Semester, welche in Kassel stattfinden, wenn nicht gerade Corona-bedingt, online-Lehre angesagt ist. Die Termine haben wir bereits für das gesamte Studium erhalten, damit wir langfristig planen können. Es handelt sich jeweils um Studienwochen. Im Wechsel finden sie Montag bis Freitag bzw. Mittwoch bis Samstag statt. Die Präsenzzeiten sind nicht verplichtend, aber sehr intensiv und absolut lohnenswert und hilfreich. Im ersten bis vierten Semester gibt es jeweils zwei Fachmodule und über jeweils zwei Semester erstreckt sich ein Projektmodul. So kommt man auf insgesamt acht Fachmodule und zwei Projektmodule in vier Semestern und abschließend das Modul "Masterarbeit". Die Fachmodule laufen jeweils nacheinander ab, das heißt, man beschäftig sich inhaltlich immer nur mit einem Modul. Im Anschluss an das jeweilige Modul erfolgt eine Modulabschlussprüfung, zu der man automatisch angemeldet ist, wer nicht daran teilnehmen möchte, muss sich abmelden. Es gibt keine Studienbriefe, sondern es wird ausschließlich mit Primärliteratur gearbeitet, die bis auf wenige Ausnahmen von der Hochschule zur Verfügung gestellt wird. Die Module sind inhaltlich in Teilbereiche gegliedert und zu jedem Teilbereich gibt es Aufgaben, die zu bearbeiten sind. Das können Diskussionen in moodle sein, kleinere kreative Aufgaben, wie Videos, aber auch inhaltliche Zusammenfassungen. Außerdem gibt es währed der Bearbeitungszeit zusätzliche freiwillige Zoom-Talks mit den Dozierenden. Diese sind auch ausnahmslos gut zu erreichen und reagieren sehr schnell auf Fragen. Anregungen und Wünsche von den Studierenden werden auch immer gerne entgegengenommen. Auch im Projektmodul sind Texte zu lesen und zu bearbeiten, aber es heißt ja auch "Projekt", ein solches soll organisiert und durchgeführt werden. Hierzu gibt es weitere kleinere Regionalgruppen, die jeweils einen Projektbetreuer/in haben, der/die neben den Fachdozierenden Ansprechpartner ist. Kernbestandteil jeglicher Module ist neben dem Fachwissen immer die Relexionsfähigkeit. Die Studieren sollen nicht nur Wissen aneigenen, sondern reflektieren, wie sie es in der Praxis richtig anwenden. Was fängt man damit an oder warum habe ich angefangen das zu studieren? Ich habe sowohl ein theologisches Studium, als auch das Studium der Sozialen Arbeit, über das ich auch hier gebloggt habe, abgeschlossen. Mein Herz schlägt für Gemeinwesenarbeit, Sozialraumorientierung und Gemeindearbeit innerhalb der Kirche. Wie diese "Kirche" aussieht, sei jetzt mal dahingestellt und in welcher Art und Weise sie verfasst ist. Daher war es für mich absolut schlüssig, als ich vor knapp drei Jahren von diesem Studiengang hörte, dass ich den Master für mich in Betracht zog. Was will ich machen, wenn ich fertig bin? Gute Frage! Am liebsten an genau dieser Schnittstelle arbeiten, für die das Studium gemacht ist. An der Schnittstelle zwischen Kirche/Gemeinde und sozialem Handeln, denn dafür schlägt mein Herz. PS: Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich gerne über den Master, seine Inhalte und meine persönlichen Erfahrungen blogge, aber ich möchte keine Diskussion über Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit von Kirche, Glaube, Kirchensteuer und ähnlichem haben.
  13. Ein guter Freund von mir hat das gemacht. Er hat erst die Ausbildung nach dem Realschulabschluss gemacht, anschließend die zweijährige BOS und hat dann berufsbegleitend studiert, wieder über den Betrieb, in dem er bereits die Ausbildung gemacht hatte. Er hat auch während der Schulzeit dort weiter gearbeitet als Ferienjobber und teilweise auf Minijob-Basis. Er hatte den Vertrag für das berufsbegleitenden/duales Studium bereits zugesichert, so dass er wirklich beruhigt in die BOS-Zeit starten konnte. Würde das bei deinem Arbeitgeber eventuell auch gehen, dass du auf dieser Basis weiter arbeitest?
  14. Telekolleg gibt es sogar heute noch. Damit hätte mein großer Sohn parallel zur Ausbildung das Abitur nachholen können. Zusätzlich hätte es noch einige Samstage mit Präsenzunterricht und Prüfungsvorbereitung gegeben.
  15. Zur Diploma: Die Präsenzen alle zwei Wochen sind in der Theorie da, in der Praxis können es auch mal 3 Wochen am Stück sein und dann wieder 3 Wochen nicht... Die Präsenzen sind allerdings freiwillig, du kannst, musst aber nicht. Sinnvoll sind sie aber schon, vor allem in den Klausurfächern. Studium mit Familie und Job ist möglich. Verkürzung ist dort ohne Anerkennung, zumindest früher, nicht möglich gewesen. Ansonsten empfehle ich dir mal in die Blogs zu schauen, falls du das noch nicht gemacht hast. Colle und ich haben zwischenzeitlich beide das Studium bei der Diploma erfolgreich beendet. Ich werfe mal noch die CVJM-Hochschule mit in den "Lostopf", ist zumindest für diejenigen interessant, die einer Hochschule mit christlichem Leitbild nicht abgeneigt sind. (Ich kenne einige die dort den BA gemacht habe und ich selber studiere dort jetzt im Master)
  16. Ich sitze auf der anderen Seite, also auch als Lehrkraft und überlege immer händeringend, was ich machen kann mit meinen Schülerinnen und Schülern. Gerade in der Grundschule finde ich, sollte es überwiegend um die Kernfächer gehen, aber das sieht mein Arbeitgeber (natürlich) anders. Ich versuche möglichst viel kreative Aufgaben zu geben und viel malen und basteln zu lassen, da ich überwiegend Klasse 1 und 2 unterrichte und man selbst bei denen in 2 das Corona-Schuljahr merkt. Ich hatte Schüler, die kaum schreiben und lesen konnten zu Schuljahresbeginn. Für mich ist es auch, gerade in den höheren Klassen, habe auch Abschlussklassen, ein unglaublicher Mehraufwand. Statt 90 Minuten bin ich meistens für die Doppelstunde drei und mehr Stunden erreichbar und abrufbar, aber mir ist auch der Kontakt zu den Schülern wichtig und sollten bei mir Prüfungen abgelegt werden (ist freiwillig), dann möchte ich natürlich auch, dass sie entsprechend gut vorbereitet sind. Es läuft nicht optimal, aber was will man machen. Ich habe jedenfalls größten Respekt vor den Eltern daheim. Zum Thema Notbetreuung: Ich war als Lehrkraft auch dort eingesetzt im Sommer und bei uns wird es so gehandhabt, dass die Schüler vormittags ihre Aufgaben erledigen sollen und dabei auch Unterstützung bekommen. Nicht im Sinne von voller Beschulung, sondern eben Hilfe, wenn sie Fragen haben. Wobei bei uns das Problem ist, dass die Schüler teilweise garnicht die Möglichkeit haben in die Schulen zu kommen, da der Busverkehr hier größtenteils eingestellt wurde.
  17. Mal schauen, ob das neue Jahr einen neuen Blog bringt. Ich könnte es mir gut vorstellen, da es ja wirklich wenig Erfahrungsberichte gibt. Ich studiere wieder berufsbegleitend im "Fernstudium" bzw. mit Präsenzphasen. Geplant sind jeweils 2 pro Semester, die unter der Woche liegen, aber schon voll terminiert bis zum Studienende einsehbar sind, damit Planungssicherheit gegeben ist. Meine berufliche Situation hat sich noch nicht geändert, aber es könnte sein, dass etwas auf dem Weg ist. Auch da ist abzuwarten, was das neue Jahr bringt. Also, es hat sich insofern schon etwas geändert, dass ich seit August eine unbefristete Festanstellung habe, allerdings hat diese nichts mit meinem Studium zu tun, aber da kämpfe ich gerade, dass sich auch daran etwas ändert.
  18. Wir sind "zwischen den Jahren", wie es so schön heißt. Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt, nochmal das Studium Rückblickend zu betrachten, auch wenn ich mich seit April nicht mehr gemeldet habe. Die Urkunde hatte ich dann schließlich irgendwann im Sommer erhalten. Es zog sich wirklich, vielleicht auch, weil ich irgendwann mit allem anderen nicht mehr so viel Lust und Kraft hatte, aktiv dahinter her zu sein. Im April 2016 ging es los. Von Anfang an etwas holprig. Ich startete im Präsenzstudium in München. Von Anfangs knapp 20, haben dort noch zwei Leute abgeschlossen. Ob es auch an der Organisation lag? Immer wieder musste ich wichtigen Informationen zu Prüfungen nachlaufen, deckte Widersprüche im Prüfungsleitfaden auf, hatte es mit Dozenten zu tun, die ihre eigenen Prüfungsmodalitäten entwickelten. Es war anstregend. Zur jetzigen Qualität der Studienunterlagen kann ich nichts sagen, aber für mich zog sich etwas durch alle Unterlagen. Fehler, Fehlinformationen und teilweise wirklich Oberflächlichkeiten. Das, was in der jeweiligen Veranstaltung gelernt und gelehrt wurde, hing immer extrem vom Dozenten ab. Ich erinnere mich an eine Veranstaltung, die in 3 Blöcken unterrichtet wurde und wir in allen 3 Blöcken einen neuen Dozierenden hatten und am Ende eine Klausur geschrieben werden musste. Der Wechsel ins Virtuelle Studium, mit dem ich so sehr gehardert hatte, war für mich aber perfekt. Es entlastete mich, wenn auch die Dozierenden teilweise überfordert waren. Jemand, der noch nie online unterrichtet hatte und sich kaum mit der Technik auskannte usw. Naja, es ist ein Lernprozess. Vielleicht sind die Dinge ja anders. Auch organisatorisch waren dort immernoch einige Dinge im Argen. Zeitlich hätten die Veranstaltungen zur BA ganz anders gelegt werden müssen, um sinnvoll zu sein. Auch der Zeitpunkt der BA liegt parallel zu einer weiteren Hausarbeit, aber sei es drum, ich habe es geschafft. Insgesamt war das Studium mit viel Nervennahrung, Höhen und Tiefen verbunden. Ich bin froh es geschafft zu haben, wenn ich auch, wie schon öfter angedeutet wohl nicht mehr bei der Diploma studieren würde. Was bleibt, sind gute Kontakte mit den Mitstudierenden, worüber ich unendlich froh bin. Aus Kommilitonen wurden Freunde und das sogar im virtuellen Studium und dort noch eher, als in der Präsenzgruppe. Schön war, dass im Frühherbst, als klar war, dass es auch im Oktober keine offizielle Verabschiedung geben wird, ein Paket von der Diploma kam, mit einem kleinen Präsent. Eine schöne Anerkennung für das Studium. Zum Ausblick: Ich habe im September tatsächlich meinen Master an der CVJM Hochschule angefangen und bin dort sehr glücklich. Das Studium macht sehr viel Spaß und ist wirklich gut organisiert und strukturiert. Ich bin froh, dort weiter zu studieren!
  19. Eine Bekannte von mir startet jetzt mit dem berufsbegleitenden Bachelor an der Wilhelm-Löhe-Hochschule. Sie ist recht begeistert von der Organisation. Es scheint auch erstmal fast alles über online zu laufen, da Präsenzen derzeit nicht normal abgehalten werden können. Zum genauen Ablauf kann ich aber nix sagen. Sie meinte aber, dass es vom Aufbau wohl gut mit Familie und Arbeit zu kombinieren sei. Es gehen halt einige Wochenenden „drauf“, wobei da die Frage ist, wie binden die Teilnahme ist. Wobei eine Teilnahme schon immer gut ist. Ich habe mit der Hochschule bislang auch nur gute Erfahrungen gemacht im anderen Kontext.
  20. Herzlichen Glückwunsch! Ein tolles Gefühl, oder? Aber es dauert dann auch immer etwas, bis man es realisieren kann. Bei mir kam vor einigen Wochen das "Abschiedspaket" der Diploma, da ja die Feier endgültig abgesagt ist, ich denke, du wirst dein Zeugnis auch mit Paket bekommen oder dann nachträglich. Wir haben übrigens als Studiengruppe beschlossen uns nächstes Jahr zu treffen, sofern es dann möglich ist und zu feiern und werden virtuell per Zoom nochmal zusammen anstoßen. So hat man dann doch noch das gemeinsame Verabschieden und doch auch kennenlernen.
  21. Ich kenne das. Eigentlich sollte die Erleichterung da sein und dann ist da doch irgendwie weiterhin die Ungewissheit. Versuche trotzdem etwas die neue Freiheit zu genießen und die Erleichterung darf auch etwas durchkommen.
  22. Ich hoffe, ich darf weiter mitschreiben, auch wenn ich "nur" freiwillige sonstige Weiterbildungen mache momentan. Ein Webinar besucht, dass bis Ende Juni zweimal wöchentlich laufen wird. Schreibtisch und Arbeitsbereich ausgemistet und umgeräumt. Gehört auch dazu, weil ich in mein Chaos wieder Ordnung und eine neue Struktur bringen musste. Gedanken und Ideen gesammelt für ein online-Barcamp.
  23. Die Unterlagen für die korrekte Ausstellung der Abschlussurkunde fertig gemacht, damit das Kapitel beendet werden kann. Mir Literatur bestellt für den Master und erste Gedanken über mein Praxisprojekt gemacht.
  24. @TomSon: Nein, ich würde nicht nochmal bei der Diploma studieren. Ich habe im Laufe des Studiums immer mal wieder überlegt zu wechseln, aber mich dann auf Grund von der Anerkennungsproblematik dagegen entschieden und dachte immer wieder "Augen zu und durch". Ich werde aber noch einen abschließenden Beitrag zu dem Thema schreiben. Achja, mittlerweile gab es eine Reaktion. Es war ein "Druckfehler", wenn wir die falsche Urkunde zurückschicken oder ein Foto schicken, von der vernichteten Urkunde, erhalten wir die korrekt ausgestellte.
  25. Die Abschlussunterlagen kamen. Einerseits freue ich mich das Kapitel erfolgreich beendet zu haben. Wir sind vorläufig zur Feier im Oktober geladen, die Teilnahme kommt für mich wohl nicht in Frage, da ich zu diesem Termin bereits einen anderen Termin, der auch auch Corona-bedingt verschoben wurde, habe und ich nach dem letzten "Klops" auch garkeine Lust mehr habe. Ich halte die Arbeit und das Ergebnis der letzten vier Jahre in den Händen. Fast genau auf den Tag 4 Jahre nach der ersten Veranstaltung ist das Kapitel beendet. Wobei, ob es wirklich beendet ist weiß ich noch nicht, denn die Urkunden sind fehlerhaft. Zwei Titel der staatlichen Anerkennung werden zugesichert, auf der Urkunde steht nur einer drauf. Upps, ist da wohl ein Fehler unterlaufen? Für mich ein Fehler, der nicht passieren dürfte. Manch einer bekam bereits Antwort, andere die früher die Anfrage geschrieben haben bislang nicht. Bei so etwas wichtigem, wie den finalen Unterlagen und Zeugnissen, finde ich darf so ein Fehler einfach nicht unterlaufen. Einzelfall? Nein, bei allen meiner Studiengruppe, die bereits ihre Unterlagen haben, ist dieser Fehler unterlaufen. Für mich bleibt ein fader Beigeschmack. Und ich freue mich das Kapitel beenden zu können, zumindest sobald die korrekte Urkunde bei mir eingetroffen ist.
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