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Splash

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Beiträge von Splash

  1. Nun, es mag irritierend wirken. Wirklich neu ist die Erkenntnis aber nicht - das Thema kam schon vor ein paar Jahren auf, als die IU englischsprachige Studiengänge mit extrem hohen Discounts/Stipendien in Indien und anderen Ländern beworben hat. Spätestens beim Vertragsabschluss dürfte aber der Wohnsitz maßgeblich sein, weswegen die Information (oder Nutzung von VPN) für mich keinen Wert hat.

     

    Die weitergehende Frage wäre, wie sich dies bei anderen Anbietern im Vergleich verhält. Oder war das eine punktuelle Untersuchung eines Herrn Höllermann zu einem Ex-Arbeitgeber? 

     

    Generell haben aber auch andere Güter in anderen Ländern andere Preise. Deswegen fahre ich zum Tanken aber auch nicht nach Istanbul oder Dubai ... ;). 

  2. Aus Perspektive der IU würde ich vermutlich wohl auch nicht mehr Zeit als weiter nötig damit verbringen und bei Drohungen auch jede weitere direkte Kommunikation im Keim ersticken. Ob ein spezialisierter Anwalt hier etwas bewirken kann, muss man wohl offen lassen.

     

    Mal abgesehen, dass ein Forum keine Rechtsberatung ist, würde ich zuallererst mal reflektieren, was ich an meinem Verhalten ändern muss und ob ich dazu externe Hilfe benötige. Da die Beweislage eindeutig zu sein scheint und die Angabe der vorherigen Studienzeiten eine gängige Frage ist, wenn man sich für einen Studiengang bewirbt, wäre ich auch da mit Falschangaben sehr vorsichtig. Im Zweifel bleibt die Wahl eines alternativen Studiengangs. 

  3. Der Begriff "Bildungskapitalismus" ist also die Auffassung des Admins/Beitragsautors, nicht der FAZ?

     

    Und ja, jegliches Geschäftsmodell, welches skaliert, weckt Begehrlichkeiten jeglicher Art - und wenn es der Neid derjenigen ist, die kein solches haben. Andersrum ist die IU (wie andere private Hochschulen auch) nicht gestützt von Steuergeldern, die gerne ausgeblendet werden, wenn man an einer staatlichen Universität studiert (Achtung: ich bin kein Feind dessen - man sollte nur Äpfel mit Äpfeln vergleichen). 

  4. So richtig viel Neues ist das ja nun auch nicht und lässt sich auch nur bedingt auf die IU runter brechen.

     

    1. Private Bildung kostet den Studierenden mehr, als das Studium an einer staatlichen Einrichtung. Das ist bei jedem anderen privaten Anbieter auch der Fall. Im Vergleich mit anderen Hochschulen im "Brot- und Butter-Umfeld" liegt die IU etwa gleichauf. Zudem sollte man nicht vergessen, dass staatliche Hochschulen auch mittels Steuergeldern gefördert werden.

    2. Nach meinem Verständnis ist die IU die Hochschule, die mit dem Modell besonders erfolgreich ist. Es gab und gibt natürlich andere Hochschulen, die ein ähnliches Konzept vorsahen, allerdings ist mir keine bekannt, die ansatzweise so erfolgreich (wirtschaftlich und aus Perspektive der Studierendenzahlen) war, wie die IU. Einzelne Angebote anderer Anbieter wurden sogar wieder eingestellt.

    3. Betreuungsverhältnis: eigentlich valider Punkt, aber was konkret wird gefordert? In allen Modulen gibt es Tutoren. Meine Wahrnehmung ist eher die, dass das Betreuungsangebot weniger gut angenommen wird, als es möglich wäre.

    4. Mangel an Forschung wurde häufiger kritisiert, allerdings fällt es mir schwer, hier objektiv Stellung zu beziehen.

    5. Mangel an Campus-Erfahrung dürfte wohl auch auf jedes Fernstudium zutreffen, insbesondere dann, wenn Module frei belegt werden können, es also keinen geschlossenen Verband gibt. Ja, man konnte sich zwar mit anderen zu Lerngruppen zusammenfinden, war aufgrund unterschiedlicher Prioritäten aber doch häufiger Einzelkämpfer, als es mir am Ende lieb war. Wem dies wichtig ist, ist sicherlich anderswo besser aufgehoben.

    6. Anonymität ist ein Faktor, den man durchaus separat anführen darf. Ja, das erwartet in einem Massengeschäft auch niemand ernsthaft anders, oder? Das sehe ich aber auch zB bei der Fernuni Hagen (Eigenerfahrung), aber auch bei staatlichen Präsenzuniversitäten in Studiengängen mit vielen Studierenden.

     

    Grundsätzlich lohnt imho der Vergleich verschiedener Modelle. Aus meiner Sicht gibt es das universell beste Modell nicht, sondern es hängt am Individuum und weiter von mehreren Faktoren ab. Auch wenn ich meine Zeit an der IU genossen hatte, habe ich im MBA dann meine Prioritäten anders gesetzt. Und auch nach dem MBA habe ich wieder auf ein anderes Modell zu weiteren Bildung gesetzt, was zu den Umständen besser passt. 

  5. Ich habe bei meinen Arbeiten gerne auf PlagScan und später zusätzlich (bei englischen Texten) auf Grammarly zurückgegriffen und war mit der Kombi ganz zufrieden, um sicher zu gehen, dass man nichts übersehen hat - aber auch um zu vermeiden, dass sich per Zufall etwas ergeben hat, was falsch gedeutet werden könnte.

     

    Eine Sache, die man ggf bedenken sollte: interne Arbeiten anderer Studis, die nicht veröffentlicht werden, dürften nur in der Datenbank der jeweiligen Hochschule enthalten sein. 

  6. Ich kann von einer anderen Hochschule berichten, dass dort ein Email-Account von mir ohne weitere Ankündigung deaktiviert wurde. Da man mit Ende des Studienvertrages keinen Anspruch mehr auf die Adresse hat, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass diese beliebig lange weiter funktioniert, auch wenn eine Deaktivierung eine Zeit lang vergessen wird.

  7. vor 9 Minuten schrieb DerLenny:

    Bei der IU ist es (finde ich) sehr schwer eine solche Aussage zu treffen.

     

    Zu den beiden Studiengängen kann ich wenig sagen. Für mich kommen zwei weitere Punkte hinzu:

     

    1. Es ist immer eine Frage des Referenzpunktes - aus meiner Perspektive ist es immer eine Frage, was man bisher kennt (wenn man überhaupt anderweitige Erfahrungen hat) und womit man vergleicht. Ich für meinen Teil konnte und kann behaupten, dass es sicherlich immer Potential gibt, sich zu verbessern (wo ist dies nicht der Fall?), kann aber aus Erfahrung sagen, dass die IU Möglichkeiten bietet, die einem wo anders nicht geboten werden. Zudem muss man sich auch immer fragen, wie sehr einem das Konzept liegt (=subjektiv). 

     

    2. Nicht jede Person, die hier immer wieder das Haar in der Suppe sucht, kann aus Erfahrung sprechen, sondern beruft sich auf Hörensagen. Da liegt die Vermutung nahe, dass andere Interessen der Meinungsbekundung zu Grunde liegen.

  8. vor 1 Stunde schrieb Markus Jung:

    Hinweis: Die Beiträge oben standen zunächst in diesem Thema, haben dort inhaltlich aber nicht zu beigetragen. Daher habe ich sie hierhin verschoben. 

     

    Das erzeugt das nächste Problem: für sich ist der Beitrag ohne den Zusammenhang noch weniger sinnvoll.   Dass es unterschiedliche Auffassungen zum Angebot der IU gibt, ist durchaus bekannt, auch dass bestimmte Personen das Glas eher halbleer und andere eher halbvoll sehen. 

  9. Was sieht das Eignungsverfahren an der TUM denn vor? 
     

    Keine Ahnung, ob die Info hilfreich ist, aber von der IU (damals IUBH) kommend hatte ich auch Eignungsprüfungen im Rahmen von Bewerbungen auf Executive MBA Programme an zwei Business Schools (Frankfurt School und Kellogg-WHU) erfolgreich durchlaufen. Da lag der Fokus weniger darauf, wo man den Bachelor gemacht hatte.

  10. Ich denke von der Bearbeitungszeit kann man eher auf die Auslastung einzelner Betreuer schliessen - diese dürfte weiter zwischen den einzelnen Betreuern stark schwanken. Möglicherweise hatte der Betreuer auch ein Zeitfenster zur Korrektur eingeplant (auf Basis deines Abgabetermins).

     

    Fälle, in denen man in Kolloquium durchgefallen ist, sind aber sehr selten (Plagiat aufgedeckt, ...), daher würde ich bei der Einladung schon mal durchatmen.

  11. Klar, staatliche Hochschulen werden durch öffentliche Gelder finanziert. Die Mehrkosten werden da also vom Steuerzahler gedeckt … ;)

    Ich hatte die preisliche Annahme getroffen, indem ich die Kosten eines Master-Studiums durch die ECTS dividiert habe und dann einen geschätzten Aufschlag für den administrativen Aufwand hinzu addiert habe. Coursera/edX liegen da ähnlich (zumindest bei den Kursen, wo ich mal hinschielt hatte).

  12. vor 27 Minuten schrieb psycCGN:

    Ist der administrative Aufwand nicht auch größer, wenn man für jede Spezialisierung einen eigenen Studiengang schafft?

     

    Ich denke, der Aufwand je Teilnehmer (Immatrikulation, Exmatrikulation, Systeme,...) ist deutlich höher, als wenn dies einmalig für einen Studiengang macht. Die IU hatte so etwas in der Art schon mal, wie @Lukas richtig angeführt hatte, was ich nicht als große Erfolgsstory in Erinnerung habe. Es ist aber korrekt, dass es schon einen großen Markt für Zertifikatskurse gibt, der aktuell u.a. von/über Udemy, Coursera, idx, usw bedient wird.

     

    Mir fehlen allerdings aktuell Zahlen, aus denen man ableiten könnte, wie sinnvoll der Einstieg ist und ob die IU nicht die eigenen Studiengänge damit kannibalisieren würde.

     

    Preislich würde ich wohl 900€ (5 ECTS) oder 1800€ (10 ECTS) vermuten - wäre so was dann attraktiv? Für mich wäre das vermutlich dann attraktiv, wenn ich mir einen beruflichen Aufstieg versprechen würde. Im IT-Umfeld sind hierzu analog entsprechende Zertifizierungen, die auch aktuell gehalten werden müssen und zumindest bei der Company, für die ich arbeite, eher nachrangig angesehen werden.

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