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Forensiker

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Blogbeiträge von Forensiker

  1. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    mein PsyMaster-Blog ist wieder da.  Nach reiflicher Überlegung und ein paar Mails mit @Markus Jung habe ich mich entschlossen, dort wieder weiter zu machen, wo ich aufgehört habe. Ich möchte möglichen Aspiranten nicht die Chance nehmen, sich umfassend zu einem Studiengang zu informieren. Daher sind die "harten Fakten" ab sofort wieder im "PsyMaster" zu finden .
     
    Aus diesem Grund kann ich auch gleich von der letzten Präsenz in Magdeburg berichten. Dankenswerterweise ging es diesmal erst mittags los, so dass ich die 3 Stunden Anfahrt entspannter angehen lassen konnte. Da wir in unserer Studiengruppe einen regen und netten Austausch über eine WhatsApp-Gruppe pflegen, war die Wiedersehensfreude relativ groß. Die FI.de-Forumskollegin hatte zwischenzeitlich  das Studium leider beendet und die Fachrichtung sowie Hochschule gewechselt.
     
    Trotzdem waren es wunderschöne 3 Tage in Magdeburg, wenngleich es auch anstrengende Module waren:
     
    - Statistik II
    - Diagnostik und Testverfahren
    - Psychologie der Verhaltensänderung
    - Anwendungsvertiefung der klinischen Psychologie
     
    Langsam verzahnen sich auch die Module immer mehr, so dass sich die Dozenten für Statistik und Diagnostik z. B. abgesprochen haben, dass die Inhalte aufeinander aufbauen. In Diagnostik haben wir uns neben der praktischen Anwendung psychologischer Tests (z. B. der "WIE"-Test - schrecklich durchzuführen und auszuwerten!) auch mit Fragebogen-(Entwicklung) befasst, was wir in Statistik mit der statistischen Auswertung fortgesetzt haben.
     
    Generell kann man sagen, dass die real-Präsenzen schon sehr wichtig sind, da gerade dort speziell die Dinge Thema sind, die sich in virtuellen Präsenzen nur schwer umsetzen lassen.
     
    Gerade im Modul der klinischen Psychologie haben wir Diagnosestellungen anhand praktischer Beispiele "geübt". Da ist eine Präsenz schon sehr wertvoll.
     
    Am ersten Abend hat die Leitung der MEU wieder Wein/Bier/Wasser und Familienpizzen gespendet und wir saßen mit den Dozenten und  anderen Psy-Studiensemestern zusammen. Total nett! Am zweiten Abend sind wir dann mit unserer Gruppe Essen gegangen und auf dem Weg ins Hotel noch bei einer Weinprobe hängen geblieben .
     
    Übrigens hatte ich wieder dasselbe Hotel wie beim letzten Mal gebucht. Super Preis-Leistungs-Verhältnis, leckeres Frühstück und nur 5 min Fußweg entfernt.
     
    Diesmal habe ich die 3 Tage in einem kurzen Videoclip statt auf 3 Minuten, wie im letzten Video, auf 30 Sekunden komprimiert.
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
  2. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    mein letzter Blogeintrag ist nun schon eineinhalb Jahre her und endete mit einem Cliffhanger.
    Aber nicht nur für euch war es ein Cliffhanger, sondern auch für mich. Erst seit ein paar Tagen habe ich Klarheit. 
    Bei meiner Tumorkontrolle kam heraus, dass mein Nebennierenrindentumor gutartig und nicht mehr gewachsen ist. Leider musste ich allerdings mit einer neuen Nachricht umgehen: Es war ein unklarer Befund nun an der anderen Niere zu Tage gekommen. Aber auch hier konnte nun nach weiteren Wochen endlich Klarheit geschaffen werden: Es handelte sich nicht um eine neue Läsion, sondern "nur" um eine Nierenzyste. Ein Befund mit dem ich gut dealen kann.
     
    Endlich mal "gute" Nachrichten! Denn das vergangene Jahr war alles andere als gut. Lebenseinschneidende Ereignisse taten sich auf, mit denen meine Frau und ich niemals gerechnet hatten. Beinahe wären wir um unsere Kinder gekommen und letztlich mussten wir noch mit einem Todesfall umgehen, der unseren Alltag die nächsten Jahre noch wesentlich beeinflussen wird. Den Kindern und uns geht es aber inzwischen wieder besser, weswegen ich nun endlich mal die Muße habe, hier ein paar Zeilen niederzuschreiben. Der Wasserrohrbruch in der vorletzten Woche und das nun fehlende Badezimmer? Kinderkram, über den ich im Vergleich zu den letzten Ereignissen nur lachen kann. Einfach eine Sache des Betrachtungswinkels 😉.
     
    Aber es gibt auch "fachliche" Neuigkeiten, die eher wieder zum Thema des Forums passen. Heute habe ich meine Erlaubnisurkunde zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie bekommen. Wie kam es dazu? In Hessen erhalten die Psychologen mit einem Diplom- oder Masterabschluss einer Universität oder gleichgestellten Hochschule die Heilerlaubnis ohne weitere Kenntnisüberprüfung, wenn das Studienfach "Klinische Psychologie" im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft und bestanden worden ist.
     
    Dazu musste ich einen Antrag ausfüllen, ein Führungszeugnis für Behörden beantragen, eine Bescheinigung des Finanzamtes in Steuersachen vorlegen, einen Lebenslauf verfassen, den Schulabschluss und die Master-Urkunde mit Zeugnis nachweisen. Außerdem noch eine ärztliche Bescheinigung über meine (körperliche und psychische) Tauglichkeit. Die eigentliche Überprüfung hat ca. 3 Wochen gedauert. Der gesamte Prozess lief über 3 Monate.
    Neben der Erlaubnisurkunde gab es noch ein Begleitschreiben über die gesetzlichen Bestimmungen und die korrekte Führung der Berufsbezeichnung. Die Gebühren beliefen sich auf 250 Euro.
     
    Wie das Ganze (und der Antrag) in unserem Landkreis aussieht, findet ihr hier: Antrag und Vorraussetzungen
     
    Die Regelungen für die einzelnen Bundesländer könnt ihr hier nachlesen: Erteilung in den Bundesländern
     
    Um euch einen Eindruck von der Urkunde geben zu können, habe ich sie hier online gestellt und an bestimmten Stellen geschwärzt.
     
    So long...
    euer Forensiker
                                             

  3. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    über ein Jahr ist jetzt vergangen, seit ich den letzten Blogeintrag veröffentlicht habe. Da war Corona noch kein besonderes Thema. 
     
    Und ehrlich gesagt ist es das jetzt bei mir immer noch nicht, denn die Dinge entwickeln sich im Leben immer anders, als man denkt. Eigentlich hatte ich ja großes mit dem Blog vor: Viel über den Arbeitsalltag und die beruflichen Fort- und Weiterbildungen zu berichten. Aber...
     
    Ende Februar wurde bei mir ein faustgroßer Tumor (kein Adenom) der Nebennierenrinde entdeckt, nachdem ich nachts mit Todesschmerzen im Bauchraum per Rettungswagen ins Krankenhaus gekommen war.
     
    Meine zweiten Gedanken waren tatsächlich: Warum habe ich mir das Studium nur jahrelang angetan, wenn jetzt doch alles umsonst war?
     
    Aktuell erlebe ich ein Wechselbad der Gefühle. Die sehr aufwändige Diagnostik ist immer noch nicht abgeschlossen. 
    Es gibt nicht viele, denen ich es erzählt habe. Nicht mal meinen Geschwistern. Aber hier in meinem Blog dachte ich, dass ich über alles schreiben kann, denn ihr kennt mich ja auch nicht im wirklichen Leben. Meine Gedanken kreisen seit dem Befund eigentlich immer nur um die Zukunft meiner beiden Kinder und nicht um Meine. Es hilft mir, wenn ich es mir wenigsten hier mal von der Seele schreiben kann, auch wenn meine Sorgen vielleicht unbegründet oder übertrieben sein können.
     
    Drückt mir die Daumen, dass alles gut ausgeht.
     
    So long,
    euer Forensiker
     
  4. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    gestern gab es ein paar Informationen meiner Hochschule für uns Psychologie-Studis, was Akkreditierung, Berufsbezeichnung und Zugang zur Psychotherapieweiterbildung betrifft.
     
    Der Studiengang sei nach den Vorgaben für Psychologiestudiengänge akkreditiert und Grundlage der Akkreditierung ist der derzeitige Stand des Gesetzes über die Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.
     
    Uns wurde mitgeteilt, dass mit Abschluss des Masters der MEU/DIPLOMA die Berufsbezeichnung "Psychologin/Psychologe (M.Sc.)" geführt werden darf.
     
    Außerdem wurde uns mitgeteilt, dass die Landesprüfungsämter von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Oberbayern, nach Stand Februar 2018, Absolventen von Fachhochschulmastern mit Klinischer Psychologie zur KJP-Weiterbildungzulassen.
     
    Darüber hinaus wurde mitgeteilt, dass das niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung mitgeteilt hat, dass man den Masterabschlusses eines konsekutiven Studienganges in Psychologie, „der als solcher akkreditiert ist, im Sinne des § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 Buchstabe a PsychThG als einem Universitätsabschluss gleichstehend“ (= Psychologie Master der MEU/DIPLOMA) einschätzt. Damit kam man als Absolvent eines konsekutiven Psychologiestudiums an einer Fachhochschule mit Schwerpunkt Klinische Psychologie (= Psychologie Master der MEU/DIPLOMA) vom Landesprüfungsamt in Niedersachsen zur Erwachsenenpsychotherapie zugelassen werden.
     
    Letztlich wird es aber wahrscheinlich in meinem Fall sowohl bei KJP und PP bestimmt auf eine Einzelfallentscheidung des jeweiligen Prüfungsamtes hinauslaufen, denn die Prüfungsämter sind (m. E. aufgrund der berufspolitischen Lage und Druck der Berufsverbände bzw. berufspolitischen Interessenvertreter) sehr zurückhaltend, was verbindliche, pauschale (öffentliche) Aussagen betrifft.
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
  5. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    der Alltag hat mich voll und ganz im Griff. Weit weg ist der Ruhm des Abschlusses, die Realität ist hart aber gerecht.
    Es kommt mir vor, als hätte ich nie studiert. Alles so fern, als hätte es nie stattgefunden.
    Die große Last ist abgefallen und meine Vorstellung, dass ich nun viel Zeit habe, war wohl nur eine Traumvorstellung.
    Tatsächlich habe ich aktuell "gefühlt" weniger Zeit als während des Studiums. Auch werde ich nicht mehr mit "Samthandschuhen" angefasst. Egal ob Job oder Familie - die Schonfrist ist eindeutig rum.
    Finde ich das gut oder schlecht?
     
    Ehrlich gesagt? Ich finde es gut! Keinem muss ich mehr Rechenschaft ablegen. Ich bin wieder "vollwertiges" Mitglied meiner mich umgebenden Personen  Vielleicht bin ich auch noch etwas in Bringschuld, aber das ist kein Problem.
     
    Im Job gibt es aktuell eine spannende Zeit - mein Chef (Arzt) plant langsam aber sicher seinen Ruhestand. Eine Nachfolge ist nicht in Sicht. Es herrscht chronischer Ärztemangel. Mit der Aufsichtsbehörde wird bereits diskutiert, ob nicht auch Psychologen seinen Job machen können...
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
     
     
  6. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    letzte Woche wurde ich zum ersten Mal als Psychologe vorgestellt, als ich das Überwachungsaudit nach DIN ISO in unserer Einrichtung als Verantwortlicher begleitet hatte.
    Denn, nachdem ich Zeugnis, Diploma-Supplement und Urkunde in unserer Personalabteilung eingereicht hatte, wurden mir ein neuer Dienstausweis und neue Visitenkarten ausgehändigt. Dazu muss man wissen, dass unsere Klinik eine Maßregelvollzugsbehörde ist. Entsprechend fallen unter den Tätigkeitsbereich gelegentlich auch hoheitliche Aufgaben, die einen Dienstausweis obligat machen.
     
    Und so fange ich erst langsam an zu realisieren, was ich nach den vielen Jahren des Studierens erreicht habe und kann es wirklich kaum fassen. Das wird sicher noch einige Zeit dauern, bis sich alles mal gesetzt hat.
     
    Übrigens: Das Überwachungsaudit wurde mit Bravour bestanden. Meine Kollegen haben es wohl alle sehr gut gemacht und einen wesentlichen Anteil dazu beigetragen, dass auch die Auditoren die Zertifizierung als sehr angenehm empfunden haben – besser geht es kaum, wenn man möchte, dass QM-Bemühungen nicht reiner Selbstzweck sind! So ist QM auch immer Teamarbeit.
     
    Was gibt es noch zu berichten? Anfang Dezember werde ich mich mit meinen Leitungskollegen in eine zweitägige Klausur begeben, die von einer Supervisorin aus Winterthur (CH) moderiert wird, die nach dem Zürcher Ressourcenmodell arbeitet. Das wird sicher sehr interessant werden. 
     
    Und auch für das nächste Jahr kann ich wieder berufsbezogene Fortbildungen machen, nachdem dies doch die letzten Jahre durch das Studium etwas ins Hintertreffen geraten ist. Auch da freue ich mich schon sehr darauf.
     
    Mehr gibt es erst einmal nicht zu berichten.
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
     

  7. Forensiker
    Hallo lieber Blogleser,
     
    gestern war es endlich soweit! In Bad Sooden-Allendorf stand die zentrale akademische Abschlussfeier im Werratal-Kongresszentrum an. Natürlich bin ich mit meiner Frau und meinen beiden Kindern dorthin gefahren, um ordentlich zu feiern!
     
    Ein wirklich schönes Rahmenprogramm, wo alle Beteiligten äußerst wertschätzend und lobend erwähnt wurden. Sei es die Absolventen selbst, aber auch natürlich auch die Angehörigen, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter der Hochschule.
    Besonders beeindruckt hat mich die Rede eines Master-Absolventen, der auf der Realschule war und von einem Lehrer den "Rat" bekommen hatte, dass er das Lernen besser anderen überlasse. Übrigens wurde dieser Absolvent mit Auszeichnung für die Bestnote in seinem Studiengang verabschiedet!
     
    Neben etwas Live-Musik stand auch der gemeinsame Gesang auf dem Programm: Gaudeamus igitur!
     
    Nach Verleihung der Urkunden und Zeugnisse auf der Bühne durch die Hochschulpräsidentin, gab es anschließend noch Gelegenheit, sich in der Robe Academicus ablichten zu lassen und endlich den Hut zu werfen 😉
     
    Die Hochschule hatte zum Schluss in das Hochschulgebäude zu Snacks, Sekt, Getränken und einem warmen und kalten Buffet eingeladen, wo der Tag den Ausklang fand.
     
    Das war dann auch das erste Mal in den letzten 7 Jahren an der Diploma, dass ich den Hauptsitz der Hochschule betreten habe. Ein tolles Gefühl, hier mal alle näher kennengelernt zu haben, zumal ich kein unbekannter Student war 😉
     
    Die größte Überraschung (und völlig unerwartet) folgte allerdings, als ich die Zeugnismappe aufgeschlagen habe:
     
    Dort stand doch als Abschlussnote tatsächlich ein "sehr gut" Unglaublich! Ich habe mein Psychologiestudium mit einer Eins abgeschlossen!! Ich kann es gar nicht fassen und bin stolz wie Oskar, auch wenn mir es gar nicht mehr so wichtig war!
     
    Warum war ich überrascht? Naja, ich hatte 1,59 als Notenschnitt berechnet und somit mit einer 1,6 gerechnet, was als "gut" bezeichnet wird. Allerdings wird laut Prüfungsordnung die Endnote nicht mehr gerundet somit zählt nur die erste Stelle hinter dem Komma. Entsprechend wurde es da für mich überraschend ein "sehr gut", da 1.5 die Grenze zu "gut" darstellt.
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
    Hier noch ein paar Impressionen von der Feierlichkeit:
     
     
     
  8. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    diesmal mache ich es mir (zumindest für den Text) einfach 😉
     
    Das Fazit und weitere Infos zum Studium insgesamt und zur DIPLOMA/MEU gibt es diesmal als Video.
    Im Video habe ich es mir allerdings nicht "einfach gemacht", sondern versucht alles näher zu erläutern, zu den Fragen, die mir Markus vorab geschickt hatte. 
     
    Da wurde mir auch nochmal klar, wie wichtig das Forum mit all seinen Mitgliedern für mein erfolgreiches Studium war. Dafür vielen Dank! Ich glaube, das Interview stellt einen schönen Abschluss meines Blogs dar.
     
    Eventuell werde ich nach der Abschlussfeier noch 1-2 Bilder und einen kurzen Text ergänzen.
     
    So long...
    Euer Forensiker 
     
     
  9. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    ich hab's wirklich geschafft - ich bin Master of Science in Psychologie! 
     
    Und es war nicht einfach bis dahin. Ich habe schon einmal in einem Blogartikel beschrieben, dass es während meiner Jugendzeit nicht optimal lief.
     
    Den letzten Kontakt mit meiner Schule hatte ich während meiner Zivildienstzeit, als ich noch eine Zweitschrift meines letzten Zeugnisses benötigte. Ich bin 300 km bis zu meiner Schule gefahren und als der zuständige Lehrer in den Unterlagen sah, dass ich von der Schule verwiesen wurde (ich bin damals aus Scham einfach nicht mehr hingegangen), hat er mich ohne Zeugniskopie raus geworfen.
     
    Für diesen Lehrer und meine Lehrer, die mich in der damaligen Zeit "hängen" haben lassen, ist das Titelbild.
     
    Viele haben nicht an mich geglaubt. Ich war sicher zur damaligen Zeit nicht einfach, aber ich fühlte mich auch allein und haltlos. 
     
    Umso mehr bedanke ich mich doppelt und dreifach bei denjenigen, die mich auch in schweren Zeiten unterstützt und an mich geglaubt haben. Sei es meine Familie, Freunde, das Forum oder Arbeitskollegen! Vielen Dank!
     
    Do What You Can't!
     
     
     
    So long, 
    euer Forensiker
  10. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    nachdem ich nun Bachelor und Master erfolgreich abgeschlossen habe, wird dieser neue Blog hier dazu dienen, meine Erfahrungen mit Offtopic-Themen und anderen Weiterbildungen auf "Papier" zu bringen.
     
    Ich hoffe, ihr habt gefallen daran und auch am neuen Namen, der ein kleines Wortspiel sein soll ;-)
     
    So long...
    Euer Forensiker 
  11. Forensiker
    Hallo Leute,

    heute möchte ich mal erläutern, wie es zum Studium kam.
    Nunja. Vielleicht muss ich etwas weiter ausholen?

    Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, da meine Eltern noch Teenager waren. Dank des guten Umfeldes bin ich dann auch auf dem Gymnasium gelandet und habe gute Leistungen erbracht.

    Leider gab es dann einen Leistungsknick. Als ich 14 Jahre alt war, ist mein Großvater gestorben, an dem ich sehr hing.
    Im Grunde waren meine Großeltern für mich meine "richtigen" Eltern.
    Zu meinem leiblichen Vater gab es zu jener Zeit gar keinen Kontakt, meine Mutter hatte eine eigene Familie und wohnte 300km entfernt.

    So wurden die Leistungen immer schlechter. Latein hat mich die Versetzung in die Oberstufe gekostet.
    Immerhin kam ich nach Wiederholung der 10. Klasse im nächsten Jahr in die Oberstufe.
    Allerdings wurde dann meine Großmutter krank und musste in eine altersgerechte Wohnung umziehen.
    Ich stand mit Ende 17 alleine auf weiter Flur und musste mir eine eigene Wohnung nehmen.
    Entsprechend unregelmäßig ging ich dann noch zur Schule, was einen Verweis zur Folge hatte.
    Da ich damals gern an Mofas und Mopeds geschraubt hatte und mich ebenso für Autos interessierte, hatte ich mich kurzerhand um eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker beworben.

    Schnell hatte ich auch eine Stelle gefunden. Die Ausbildung begann und wieder kam es zu Unregelmäßigkeiten, da ich einfach noch unreif und ohne Halt war. Ich kam mir damals ziemlich verloren vor. So verlor ich dann auch nach etwas über einem Jahr die Ausbildungsstelle. Es folgte ein Jahr Arbeitslosigkeit und so gammelte ich rum.

    Doch glücklicherweise bewahrte mich der Zivildienst vor dem sozialen Absturz. Ich hatte mich für eine Stelle weit entfernt entschieden, um aus meinem Sumpf raus zu kommen.

    Leider verstarb in der Woche meines Umzuges dann noch meine Großmutter.

    Ich absolvierte den Zivildienst auf einer gerontopsychiatrischen Station als Pflegehelfer. 16 Monate vergingen und mir war klar, dass ich eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen wollte. So bewarb ich mich im gleichen Krankenhaus an der Krankenpflegeschule und bekam eine Zusage für das kommende Jahr. Die Zeit konnte ich glücklicherweise als Pflegehelfer auf der selben Station überbrücken.

    Die Ausbildung in der Pflege war nicht leicht, aber ich schaffte mein Examen mit einem "Sehr gut".
    Nach der Ausbildung wurde ich sogar von der Einrichtung übernommen.

    Damals wusste ich schon, dass ich noch mehr erreichen wollte. So folgte eine zweijährige Vollzeit-Fachweiterbildung im Bereich der Psychiatrie. Eine harte Zeit, die ich ohne die Unterstützung und Rückendeckung meiner Frau nicht geschafft hätte. Immerhin hatten wir zu der Zeit zwei kleine Kinder (Tochter - 2 Jahre alt, Sohn erst 8 Monate).
    Doch auch dies habe ich geschafft. Und somit hatte ich dank der neuen Durchlässigkeit des Bildungssystems meinen allgemeinen Hochschulzugang erreicht.
    Im Zuge der Weiterbildung konnte ich innerhalb der Einrichtung noch meinen Arbeitsplatz wechseln und fiel glücklicherweise aus dem Schichtdienstsystem. Ein Segen und die Basis, ein Studium aufnehmen zu können.
    Die letzten Zweifel, ob ich es machen sollte, beseitigte mein direkter Vorgesetzter (Der Ärztliche Direktor).
    Auch meine Frau ermutigte mich, ein Studium aufzunehmen.

    Nach kurzer Euphorie ( "jetzt studiere ich Medizin!") musste ich allerdings meinem schon fortgeschritten Alter und der Familie Tribut zollen. Realistisch war dann eher, dass ich Synergieeffekte nutze und meine Berufserfahrung im fachbezogenen Studium "meines Berufsstandes" umsetze. Es begannen 1,5 Jahre Vorbereitungen, Infosammlung und ein ewiges hin und her, welche Hochschule und welches Studium ich auswählen würde.
    Da ich meine Wochenstunden nicht reduzieren wollte, entschied ich mich natürlich für ein Fernstudium.
    Erste Wahl war die HFH mit Studienzentrum Kassel. Leider kam kein Studiengang in Health Care Studies zustande. Nach kurzem Abschweifen auf Gesundheitsökonomie bei der Apollon HS, entdeckte ich doch glücklicherweise noch die Diploma mit Gesundheitswissenschaften für Medizinalfachberufe. Die Studieninhalte kamen meinem Interesse am nächsten.
    Die gruselige Organisation der Formalien bei der Diploma mal außen vor gelassen, habe ich den Entschluss nun doch noch nicht bereut.
    Abgesehen von den Kompetenzen, die ich mir noch aneignen möchte, geht es auch in erster Linie darum, mir selber zu beweisen, dass ich doch noch einen Hochschulabschluss schaffen kann.
    Ziel ist nun vorrangig der Abschluss - wie es danach weiter geht? Gern mit einem Master.

    Aber so weit ist es ja noch nicht.

    So Long...
    Forensiker
  12. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    Samstag gab es Post von der Diploma! Und ich habe sie genau wie vor 3,5 Jahren auf dem Küchentisch fotografiert.
    Alles gleich, nur der Küchentisch ist ein anderer.
     
    Inhalt:
    Eine Einladung zum Kolloquium Eine Einladung zur zentralen Abschlussfeier in Bad Sooden Ein Evaluationsbogen zum Studium Eine Einladung, eine kurze Geschichte über das Studium zu schreiben, die auf der Homepage und in Facebook veröffentlicht werden könnte.  
    Diesmal habe ich aber keine Zweifel mehr, dass ich die Masterarbeit nicht bestanden hätte.
    Wird Zeit, mal das Kolloquium vorzubereiten!
     
    Ich freue mich so!
     
    So long...
    Euer Forensiker
     

  13. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    mein Betreuer der Masterthesis meinte, ich möge doch bitte den Sommer genießen.
    Und nichts anderes werde ich tun!
     
    Nächste Woche Samstag geht es für 5 Tage mit der Familie nach Rom! Eigentlich wollten wir dies in den Osterferien machen, aber da kam ja der Verkehrsunfall meiner Frau dazwischen. Jetzt holen wir es einfach nach.
     
    Und nur kurze Zeit später geht es dann endlich für 15 Tage in den Sommerurlaub in die Ägäis! Relaxen, entspannen, genießen und zum ersten Mal kein schlechtes Gewissen haben, dass ich nichts oder nur wenig lerne!
     
    Tjo - und nach dem Kolloquium am 04.09.2019 wird dieser Blog nach dem Fazit geschlossen!
     
    Keine Sorge - habe bereits ein neuen Blog angelegt und werde ihn dann sichtbar schalten. Seid gespannt!
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
  14. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    hier eine Neuigkeit! Der Master der MEU/Diploma berechtigt nun rechtssicher zur Aufnahme der Approbationsausbildung in Erwachsenenpsychotherapie. Rechtssicherheit besteht in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
    Vier weitere Bundesländer haben ebenso eine Regelung in Aussicht gestellt.
     
     
    So long...
    Euer Forensiker
  15. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    ja! Ich bin angewidert! Das mag hart klingen, aber ich habe wochenlang überlegt, wie ich es am besten ausdrücken kann. Und "angewidert" ist der einzige Begriff, der es aktuell trifft, wie ich dem Studium gegenüber stehe.
    Inzwischen denke ich, dass die ganze Weiterbilderei in den letzten 11 Jahren ein großer Fehler war. Ein riesen Egotrip! Was hat es mir wirklich gebracht? Nichts, was es mir es mir aus heutiger Sicht wert war! Im Grunde diente es doch nur dem Zweck, es mir selbst beweisen zu müssen. Wie armselig! Mangelndes Selbstbewusstsein - nichts anderes waren die Gründe für das Studium! Der Preis dafür? Ich habe kaum mitbekommen, wie meine Kinder groß geworden sind. Immer keine Zeit, alles in Hetze! Viele leere Versprechungen, weil ich Versprochenes nicht einhalten konnte. So bin ich letztlich gar nicht mehr glaubwürdig gegenüber meinen Kindern.
    Sicherlich habe ich eine persönliche Weiterentwicklung durchgemacht, aber zu welchem Preis? Und: Hätte ich die durch Lebens- und Berufserfahrung nicht sowieso erreicht?
    So habe ich also meine Zweifel, ob meine Entscheidung richtig war, im fortgeschritten Alter, vor allem mit Familie, noch zu studieren.
    Mittlerweile bin ich so weit, dass ich jedem nur (ab)raten kann(.), sich gründlich zu überlegen, ob ein (Fern-)Studium mit Vollzeitjob und Familie oder sonstiger Lebenssituation in Frage kommen kann. Ohne Abstriche, in irgendeinem Bereich, geht es definitiv nicht, kann ich mittlerweile aus Erfahrung sagen. Jeder sollte sehr sehr gut entscheiden, ob es einem das Wert ist. Arbeit ist nur ein Teil des Lebens, der eigentlich dazu dienen sollte, sein Leben finanziell zu bestreiten. Man arbeitet, um zu leben. Man lebt nicht, um zu arbeiten.
     
    Das Verrückte ist: Je mehr ich Widerstand gegen das Studium verspürt habe, desto besser war das Prüfungsergebnis. Für die letzten beiden Prüfungen am 4. und 11.5. konnte und wollte ich nichts mehr tun und habe mich auf meine Berufserfahrung verlassen. Letztlich bin ich mit LMAA-Einstellung hin. Na, welche Note bekam ich? Eine 1.0 - das ist doch pervers!
     
    Gut, das ist mein aktuelles Gefühlsleben. Das Positive? Jetzt heißt es bis August nur noch auf die Note der Master-Thesis zu warten. Endlich habe ich wieder Zeit. Vor allem für meine Kinder. Mein Sohn wartete bereits 2 Jahre darauf, dass ich mit ihm sein Gartenhaus aufbaue, was er sich 3 Jahre lang zusammengespart und schließlich gekauft hatte und lange unter einer Plane im Garten lag. In der Woche vor der Prüfung habe ich mir einfach dafür Zeit genommen - und für nichts Anderes.
     
    Dass vieles völlig unwichtig ist, sieht man immer schnell, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Kurz nach Ostern wollten wir eigentlich ein paar Tage nach Rom - Kultur und so. Leider wurde aber meine Frau unverschuldet von einem Auto überfahren. Ihr geht es inzwischen besser. Rom kann warten. Das Leben ist wichtiger.
     
    In diesem Sinne,
     
    Euer Forensiker
     
     
  16. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    vielleicht kennt ja die eine oder der andere die SBB?
     
    Bei der SBB (https://www.sbb-stipendien.de/) handelt es sich um die Stiftung "Begabtenförderung berufliche Bildung" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
     
    Einen interessanten Themenstrang zur SBB gibt es auch hier im Forum:
    Ich selbst war während meines Bachelorstudiums Stipendiat der SBB und habe ihr viel zu verdanken.
     
    Trotzdem war ich überrascht, als ich vor kurzem einen Brief der SBB erhalten habe: Man hat bei mir angefragt, ob ich interessiert sei, als Juror die Auswahlgespräche (die letzte Stufe im Auswahlverfahren) zu führen.
     
    Dazu gibt es zunächst einen zweitägigen Workshop für die Juroren, die dann am 1./2. September die Gespräche in einem Tagungshotel im Westerwald führen.
     
    Leider, leider, leider kann ich mich aber zu diesem Durchlauf nicht als Juror bewerben, da ein sehr guter Freund am 01. September in meiner alten Heimat Mönchengladbach seiner Freundin das Ja-Wort geben möchte.
     
    Allerdings schrieb mir die SBB, auf meine Absage hin, zurück, dass man mich trotzdem beim nächsten Durchgang (07./08./09./10. März 2019 (voraussichtlich)) wieder anschreibe . Das würde mich wirklich sehr freuen.
     
    So long...
    Euer Forensiker
  17. Forensiker
    Hallo liebe Bloglesenden,
     
    kurzes Update: Ich habe fertig!
    Also zumindest was die Präsenzen, Klausuren, Hausarbeiten und Masterarbeit betrifft.
     
    Letzten Samstag habe ich die letzte Präsenz absolviert.  Ich kann es noch gar nicht fassen. Nie wieder Hochschule!
     
    Zwar bin ich ja noch nicht ganz fertig, aber ich brauche nie wieder ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mal abends einfach so auf dem Sofa liege!!
     
    Nur noch zwei mündliche Prüfungen am 4. und 11. Mai und die Masterarbeit bestehen, dann wäre am 4. September in Magdeburg das Kolloquium und somit der Abschluss (hoffentlich) erreicht.
     
    Ich bin so erleichtert!
     
    So long...
    Euer Forensiker
  18. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    sie sind weg, die 126 Seiten Text. Endlich! Was für eine Qual!
    Da wundere ich mich (nein, nicht wirklich!), wie sehr ich doch in meinen Verhaltensmustern gefangen bin.
    Und täglich grüßt das Murmeltier. Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus?
     
    Das gibt es doch gar nicht!
     
    Erst kürzlich hatte ich noch meinen Blogartikel gelesen, bei dem es um das Verschicken des Bachelor-Thesis ging.
    Junge, was für ein Chaos, dachte ich nur. Dass wird mir diesmal nicht passieren!
    Pustekuchen!
     
    Tatsächlich ist wieder alles ins Chaos verfallen. Halbe Wälder mussten gefällt werden. Trotz Lektorat kam ich auch diesmal einfach nicht zum Schluss. Fast eine Woche habe ich noch nachkorrigiert und bin zum Schluss doch unzufrieden.
     
    Den letzten Abend vor der Abgabe, wohl eher die Nacht am Abgabetag, dachte ich noch, dass ich fertig sei. Also: CDs mit elektronischer Version gebrannt. Zack - Brennfehler! Ok, dann gingen sie aus, die CDs, aber zwei Exemplare waren doch noch gelungen und ausreichend. Am Abgabetag also alles ausgedruckt. Was fiel mir auf? Bei einer niederländischen Autorin das "De" vor dem Namen vergessen! In der ganzen Arbeit! Also nochmal alles korrigiert. Hinterher fiel mir auf: Im Fließtext überall "&" statt "und" bei mehreren Autoren. (lt. APA-Zitierrichtlinie wird das "&" nur verwendet, wenn die Autoren in Klammern genannt werden. Im Fließtext allerdings als "und".). Wieder alles geändert. Jetzt waren die CDs natürlich wertlos. Hier aufm Dorf keine CDs zu bekommen.
     
    Was habe ich gemacht? Alles ausgedruckt, nach Marburg gefahren, eine Minute vor Öffnung des Copy-Shops da gewesen. Standen schon 10 Studenten davor und warteten. 15 Minuten lang nichts passiert. Als der Besitzer dann kam, sagt er mir, dass sie aktuell die Hardcover nicht individuell bedrucken können. Hm, ok. Dann muss es halt ohne meinen Namen gehen. Und: das könne nur seine Frau, die sei aber nicht da. Ich solle warten. Gesagt, getan. Die Dame meinte dann, dass ich 45 Minuten warten müsse. Bin dann in ein Kaufhaus gegangen, um festzustellen, dass es dort auch keine CD-Rohlinge mehr gab. Nach 50 Minuten kam ich zurück und die Frau des Besitzers teilte mir mit, dass sie nichts machen konnte, da die silberne Beschriftung des Covers aus sei. Ob ich auch "güldene" nehmen würde. Okaaaay... sieht schon etwas protzig aus, aber Hauptsache, es würde nun mal fertig werden. Also nochmal 20 Minuten gewartet und dann konnte ich die gebundenen Arbeiten mitnehmen. Aber diesmal habe ich wirklich dazugelernt! Ich habe nicht mehr reingeschaut. Und werde es auch nicht mehr tun.
     
    Noch schnell woanders CDs geholt und bums: Notbremsung wegen dem Verkehr und meinem vollen Kopf! Wie soll es natürlich anders sein? Es hat ein Exemplar erwischt! Das Cover mit nun mit einer Macke versehen. Gut, wird also mein Exemplar für die Vitrine eine Macke haben. Spricht für die ganze Bearbeitungszeit, die auch voll die Macke hatte. Und Leute, muss ich es noch erwähnen? Ich habe den Versandschluss der Post um 5 Minuten verpasst.
     
    Egal. Weg ist weg. Endlich!
     
    So long... 
    Euer Forensiker


  19. Forensiker
    Hallo lieber Blogleser,
     
    letzten Samstag lief die letzte ganztägige (9.00-16.30h) Präsenzveranstaltung in meinem Masterstudium Psychologie.
    Und am 9. März findet die letzte Präsenzveranstaltung (9.00-12.15h) überhaupt statt. 
     
    Damit wäre das Studium bis auf die kommenden Prüfungen im Mai und das Kolloquium im September beendet.
    Tatsächlich bin ich jetzt froh, dass es endlich vorbei ist. Die Belastung war für mich zum Schluss einfach zu hoch.
     
    Im Bachelor fand ich es noch schade, dass es vorbei war. Und so war es auch noch im anschließenden Studium im zweiten Schwerpunkt. Jetzt bin ich aber einfach nur erleichtert.
     
    Und so langsam wird es Zeit, demnächst mal mit dem Schreiben des Fazits anzufangen ;-)
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
    PS. Habe mal die Seitenleiste aktualisiert :-)
  20. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    als alter Rheinländer, wollte sich schon singen, wie die Höhner:
    Da simmer dabei, dat is prima!  
    Gestern ist die neue Liste der anerkannten psychologischen Studiengänge des Berufsverbandes erschienen. Danke nochmal @Vica für den Hinweis. Selbst hatte ich letzte Woche zuletzt auf die Homepage geschaut, da war noch der Stand von 2015 aktuell.
     
    Doch jetzt ist es endlich schwarz auf weiß zu lesen: Der Bachelor und Master Psychologie der MEU (DIPLOMA) wurde auf die Liste der anerkannten Studiengänge gesetzt.
     
    Glückwunsch und Danke an die MEU-Verantwortlichen, die wirklich tolle Studiengänge auf die Beine gestellt haben und auch Menschen mit nicht stromlinienförmigen Lebensläufen ein klinisches Psychologiestudium ermöglichen.
     
    So long...
    Euer Forensiker
  21. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    eine weitere schwierige Hürde ist nun auch genommen!
    Die Kombiklausur, mit Testpsychologie/Diagnostik, habe ich mit einer 2.7 bestanden.
    Der genaue Titel des Moduls lautete:
     
     
    Damit bin ich mehr als zufrieden, nachdem beim letzten Prüfungsdurchgang der überwiegende Teil der Teilnehmer durchgefallen war.
     
    Somit wäre im Best Case jetzt meine Abschlussnote eine 1,4. Im Worst Case eine 2,8 (vorausgesetzt, ich bestehe die vier noch ausstehenden Prüfungen). Aber selbst mit dem Worst Case wäre ich vollkommen zufrieden!
     
    Nachdem ich nun die Master-Thesis fertiggestellt habe, kann ich auch noch kurz vom Begleitkolloquium berichten,
    zu dem ich eine Einladung von meinem Betreuer erhalten hatte:
     
     
    Teilgenommen hatten dort, neben mir und einer weiteren Masterandin, zukünftige Masterdinnen, die mir kritische Fragen stellen durften. Die Veranstaltung war auch für mich ganz hilfreich, da ich dort mehrere Dinge für meine Arbeit präzisieren konnte.
     
    Aber jetzt geht es erstmal in meinem Wahlpflichtmodul "Prävention in verschiedenen Lebensabschnitten: Klinisch-psychologische und psychosoziale Aspekte" weiter. Dort ist nämlich heute von 9.00-16.30h Präsenz angesagt ;-)
     
    So long...
    Euer Forensiker
  22. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    was ist schon Murphys Gesetz ("Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen"), wenn es doch Finagles Gesetz („Alles, was schief gehen kann, wird schief gehen – und das im ungünstigsten Moment.“) gibt?
     
    Ja, das habe ich mich auch gefragt und warum ich es so genau kennenlernen musste?
     
    Ich hatte mich schon wirklich damit abgefunden, dass meine Master-Thesis wahrlich kein Meisterstück mehr werden kann, als dann auch noch meine Frau im Dezember einen Unfall hatte und ins Krankenhaus musste. Lange hatte ich schon erwartet, dass unser Kartenhaus mal irgendwann zusammenbrechen würde. Doch das tat es, was soll man auch anderes erwarten, im ungünstigsten Moment.
     
    Immer noch sichtlich mitgenommen, versuche ich gerade die Master-Scherben zusammenzukehren. Unter wirklich "unwürdigen" ohne besser treffend, "unmenschlichen", ja "desaströsen" Rahmenbedingungen in den letzten Wochen habe ich heute die Master-Thesis, nun ja, sagen wir mal "fertiggestellt". Fester konnte ich die Zähne gar nicht mehr zusammenbeißen, oder die Arschbacken zusammenkneifen, wie in der letzten Zeit. Aber beschweren darf ich mich eigentlich gar nicht. Ich war selbst schuld und hatte mich letztlich alleine in die missliche Lage verfrachtet.
     
    Glücklicherweise hatte das Prüfungsamt meinem Antrag auf Fristverlängerung stattgegeben. Denn ich war zum Zeitpunkt nach dem Unfall mit der familiären und beruflichen Situation mehr als überfordert.
     
    Meiner Frau geht es inzwischen wieder gut. Ich selbst benötige wohl noch etwas mehr Zeit.
     
    So long...
    Euer Forensiker
  23. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    heute habe ich herausgefunden, dass es mir ohne Studium im Nacken doch deutlich besser geht.
    So lasse ich im Moment auch alles schleifen, was das Studium betrifft.
     
    Zeit für die Familie und mein eigenes Wohlbefinden ist mir im Moment wichtiger und so habe ich bereits mehrfach Präsenzen ausfallen lassen.
     
    Es sind nur noch zwei mündliche Prüfungen und die Masterarbeit zu absolvieren. Das müsste doch irgendwie zu machen sein?
    Auch ist die Situation daheim wesentlich entspannter, seitdem ich das Studium gar nicht mehr erwähne.
     
    Vielleicht beende ich es doch sofort? Wäre allerdings auch doof, nachdem ich schon so weit gekommen bin. Lasse ich jetzt die Masterarbeit sausen, bleibt mir nur ein einziger Versuch! 
     
    Schwierige Entscheidung, die ich zunächst vertagen werde.
     
    Was mein eigenes Wohlbefinden betrifft: Ich werde mit meinen Kindern am E-Cannonball teilnehmen. Dort geht es um eine Vergleichsfahrt von Elektrofahrzeugen auf der Strecke von Hamburg nach München. Sollte eigentlich kein Problem sein, nachdem wir ja schon problemlos mit dem E-Auto an die Côte d'Azur gefahren sind und nicht länger (inkl. Laden) als mit dem Benziner letztes Jahr (inkl. Pausen und Tanken) gebraucht haben (Gesamtstrecke 3000 km).
     
    Der E-Cannonball wird übrigens von der Autosendung "Grip - Das Motormagazin" begleitet. 
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
     
  24. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    wie ich in einem anderen Blogartikel bereits erwähnte, habe ich die Master-Thesis um ein Semester vorgezogen, damit ich im März 2019 am Kolloquium teilnehmen kann. Voraussetzung dafür ist, dass alle Prüfungen bestanden sind.
    Da am 09.03.2019 das letzte Seminar stattfindet, eigentlich eine nachvollziehbare Sache.
     
    Dummerweise habe ich jetzt herausgefunden, dass die letzten beiden Prüfungen allerdings erst im Mai 2019 stattfinden!
    Damit wäre eine Teilnahme am Kolloquium im März 2019 trotz dem Vorziehen der Master-Thesis nie möglich gewesen.
     
    Dumm gelaufen! Hinzu kommt, dass ich aktuell beruflich und privat völlig überlastet bin. Die Frist zur Abgabe der Thesis am 04.01.2019 kann ich unmöglich einhalten. Zum Glück habe ich alles mit meinem Chef besprochen. Er hat mir bestätigt, dass es mir aktuell nicht möglich ist, weiter an der Thesis zu schreiben, die ich in unserer Einrichtung schreiben darf.
     
    So habe ich dann auch vom Prüfungsamt eine Verlängerung von 30 Tagen erhalten. Erhofft hatte ich mir allerdings 2 Monate (maximale Verlängerung lt. Prüfungsordnung). Aber immerhin: Jetzt ist der Zeitraum um Weihnachten glücklicherweise erstmal damit raus. Trotzdem wird es eine knappe Sache. Auch mein Betreuer hat Verständnis und würde mir einen Freiversuch nicht übel nehmen. 
     
    Sollte ich meine Thesis fristgerecht abgeben und alle Prüfungen bestanden haben, wäre also erst Ende September 2019 das Kolloquium und damit der Abschluss des Studiums erreicht.
     
    Was gibt es sonst noch? Letzte Woche war die letzte Real-Präsenzphase in Magdeburg! Wehmütig blicke ich auf die schöne Zeit zurück. ich hatte ausnahmslos wirklich tolle Kommilitoninnen, mit denen die Zeit wie im Flug vorbei ging. Das werde ich echt vermissen!
     
    In meiner Seitenleiste habe ich einige Updates gemacht. Die letzte Hausarbeit, die ich ja fast nicht mehr fristgerecht abgeben konnte und auf den aller, aller, allerletzten Drücker vor dem Abflug in den Urlaub abgegeben habe, wurde mit 1,7 bewertet. Damit hatte ich die schlechteste Note im Matrikel. Aufgrund der Umstände bin ich allerdings mehr, wirklich mehr als zufrieden damit!
     
    Was bleibt? Kommenden Samstag mal wieder eine Doppel-Horror-Klausur!
     
    "Theorie und Praxis der klinisch-psychologischen und sozialwissenschaftlichen Diagnostik und Testverfahren + Qualitätsentwicklung und -sicherung unter Berücksichtigung von Ethik und Berufsrecht"
     
    lauten die Titel der Module, die geprüft werden. Ich träume nachts schon von Jacobsons & Truax' Reliable Change Index.
    Hier habe ich noch mehr Angst, als vor der Statistik I+II Klausur!
     
    Aktuell warte ich noch auf die Note einer Fallarbeit. Die letzten Online-Seminare bis März führen dann noch zu den zwei mündlichen Prüfungen im Mai. Ein Modul davon ist der Wahlpflichtbereich. Man konnte wählen zwischen "Prävention in verschiedenen Lebensabschnitten: Klinisch-psychologische und psychosoziale Aspekte" oder "Gutachten und Psychosoziale Evaluation". Letztlich habe ich mich für Prävention entschieden.
     
    Das war´s dann erstmal als Update!
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
     
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